Angepinnt Gold Chancen

      Gordon Gekko schrieb:

      Fundamental gehöre ich beim Gold ja eindeutig ins Bullenlager, aber das sieht mir nicht gerade bullisch aus.
      Nachdem der G20 Gipfel positiv und optimistisch verlaufen ist und die Börsen entsprechend reagiert haben, ist es (für mich als Laien zumindest) klar, dass Gold relativ uninteressant wird...
      Warten wirs mal ab bis es an der Börse wieder richtig rumpelt - oder die nächsten Horrormeldungen aus dem Finanzsystem kommen ;).
      Glück ist nur ein anderes Wort für Zufall
      Sexy bearische Flagge heute, charttechnisch ist von einer Flucht in Gold nix zu sehen dieser Tage.
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      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      @Perfect Trader: Außer den Plain Vanilla Optionen und auf diesen aufbauenden Konstruktionen wie z.B. Discount Zertifikate wird mittlerweile das allermeiste über Monte-Carlo-Simulationen gepriced, ich maße mir da ein gewisses Urteilsvermögen an, da ich den Sommer letzten Jahres auf dem Derivate-Trading-Floor einer Investment-Bank verbracht habe, auf dem verbriefte Derivate konstruiert und gepriced wurden.
      Der institutionalisierte Börsenwahnsinn im Münsterland: Münsteraner Börsenparkett e.V.

      Perfect Trader schrieb:



      Mit Straddles und Strangles kann nicht ganz so einfach Geld verdient werden, wie oft suggeriert wird, da die die dazu nötigen Kurs-Bewegungen größer sein müssen, als schon vom Markt eingepreist.


      Im Falle der Optionen bestimmen ja die Emitenten den Preis der Option. Vor den Quartalszahlen beginnt dann der Tanz. Die Emitenten haben zwei Möglichkeiten:
      Sie preisen die erwartete Vola-Steigerung die die Zahlen mit sich bringen schon einige Tage vorher ein. Das Problem dabei: Sie bleiben dann auf den teuren Optionen
      sitzen. Problem Nr 2: Wenn sie dass zu häufig machen, kaufen die Leute einfach vorher und profitieren nur vom neuen Pricing. 2. Möglichkeit: Sie preisen die Optionen
      bis fast zuletzt anhand der historischen Vola der letzten Wochen. Hier kann man aber davon ausgehen, dass das Pricing meist zu billig ist. Meine Erfahrungen beziehen sich
      allerdings nur auf Digitale Optionen. Aber das ganze ist schon wieder OT, es geht ja um Gold hier.
      Danke erst mal für die Hinweise. Wenn ich mal Langeweile habe, werde ich mich näher mit dem Optionshandel befassen. Ist doch etwas viel KnowHow, dass man drauf haben sollte. So richtig hausiert wird mit dem Infos auch nicht. Auf dem Geschmack bin ich vor Jahren mit dem Buch "Millionen mit Optionen" gekommen.... :D Ohne die leiseste Ahnung vom Trading hatte mir das nichts gebracht außer große Verluste mit ein paar Optionsgeschäften. Aber faszinierend ist das schon.
      ich raube, also bin ich....
      Ach ja, nur zum "Herumprobieren" würde ich mir keine Software kaufen, Hoadley würde reichen, aber im Moment ist die Page nicht erreichbar, alternativ kannst du dich auch damit herumspielen: oedge.com/index.php

      Und hier noch der Link zu einer brauchbaren englischsprachigen Site: optionvue.com/Education_Resources.aspx und auf Yahoo gibts auch jede Menge Lesestoff und Tools zu diesem Thema: biz.yahoo.com/opt/
      1. Ich muss mich -wieder einmal- PT anschliessen, der Optionshandel ist nur bei ausreichenden Skills profitabel zu betreiben, und damit meine ich nicht nur die Analyse des UL, sondern eben auch die Wahl der geeigneten Optionsstrategie.

      2. Der kopierte Beitrag betrachtet das Thema Optionshandel IMHO zu simplifiziert, zwischen Long und Short -egal ob mit Call oder Put- gibt es eine Vielzahl von kombinierten Strategien, IMHO wird man mit dem ausschliesslichem Kauf von Optionen nur sehr schwer dauerhaft Geld verdienen können, da wird ganz schnell Theta zum bestimmenden Faktor.

      Lesenswert ist meines Erachtens Charles Cottle's Coulda Woulda Shoulda, ich muss aber gestehen, ich musste es auch mehrmals lesen um die Thematik ansatzweise zu begreifen.

      Interessante deutschsprachige Page zum Thema: vandermart.at/
      Das habe ich mal auf einem benachbarten Board kopiert. Schimmern ein zwei Tipps durch, wie man mit Option umgehen sollte. Zum Thema implizierte Volatilität: Reicht zum ermitteln die üblichen Angaben der einschlägigen Internetseiten oder sollte man sich eine richtige OptionsPricing-Software besorgen. Mir fallen dazu die Beiträge von Jody Osborn im Traders ein mit seinen Beispielen.

      ...
      2) tradet ihr Optionen auch als Stillhalter? Warum (nicht)?
      eher nicht, weil dadurch zu viel kapital gebunden wird und man im ungünstigsten fall mehr verlieren kann als seinen einsatz. die strategie ist eher was für trader mit deep pockets und langem atem, auf keinen fall eine für einsteiger oder trader, die nur an der performance der option interessiert sind, also immer naked handeln.
      3) Auf welcher Basis geht ihr einen Trade ein? bewertet ihr das Underlying z.B. nach Charttechnik und geht draufhin long/short nach der von euch erwarteten Entwicklung? Oder benutzt ihr ein eigenes Pricing Modell, das Charttechnische Gesichtspunkte in die Modellierung der Kurse einfließen lässt und handelt sobald sich ein Ungleichgewicht zwischen dem Kurs eures Modells und dem Marktkurs auftut?
      letzteres erscheint mir eine schwierige angelegenheit zu sein (fürs hirn und der zeitaufwand ) die sich m.e. auch nicht lohnen wird, da die meisten optionen eh fair gepreist sind. daher ist ein gut analysiertes underlying m.e. der schlüssel zu einem guten optionstrade (entweder long calls oder long puts). du benötigst auch einen exakten plan für hinsichtlich des anvisierten zeitraums, ein gut getimtes entry (d.h. kaufe deine option so billig wie möglich) und, was am wichtigsten ist, ein gut getimtes exit. ich setze mir meistens 2 exit-ziele, wobei ich davon ausgehe dass bei erreichen von ziel 1 mit hoher wahrscheinlichkeit auch ziel 2 erreicht wird.
      ein guter ansatz ist es m.e. eine aktie in einem größeren zeitfenster (daily,weekly,monthly) zu finden, die für dein auge eine richtung vorgibt ohne bereits den ersten großen schritt in diese gemacht zu haben. d.h. du steigst am besten schon in den zug ein bevor er losgefahren ist und bist dadurch in der ersten klasse, weil du von der bewegung und der erhöhten vola profitieren wirst. das risiko ist dabei aber der zeitverlust, weil du eben nicht weißt wann der zug losfährt, nur dass er es irgendwann demnächst tun wird. wenn du gut bist kannst du die woche der bewegung antizipieren, aber 4 wochen sollte man dem trade schon geben, was auch ein guter timestop wäre.
      ich suche mir meistens eine option (1-2 level out of the money) mit 2-5 expiration dates restlaufzeit und meistens auch nicht unter 1$, obergrenze ca. 2$, mit der man einen drawdown von 50% aushalten kann wenn die aktie sich einen monat lang nicht bewegen sollte. du solltest bei deinem einstieg auf jeden fall auf ein sehr gutes risk/reward-ratio achten, d.h. wenn die aktie später die antizipierte bewegung im zeitraum x macht, sollte deine option sich auch vervielfachen können (optionsrechner benutzen).
      ps: oft habe ich beobachtet und sogar die erfahrung gemacht, dass der im nachhinein ideale einstieg zu einem zeitpunkt gewesen wäre, wenn ich meine "todsichere" analyse in frage stelle bzw. das underlying ein level penetriert oder unter/über einer marke schließt, die ich gar nicht oder nur im worst case erwartet hätte. das klingt zwar etwas psycho- oder murphyhaft, aber unter der hypothese "das underlying geht den weg des geringsten widerstandes unter verursachung größter schmerzen" finde ich das gar nicht so abwegig.
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      Die Volatilität ist im Optionshandel sehr sehr wichtig!
      Ich würde short geschäfte nur bei sehr hoher Vola abschliessen und Long bei sehr geringer Vola...ich handle fast ausschliesslich mit Puts, aber nicht mehr sehr oft, da ich Futures als viel bequemer erachte!
      ich raube, also bin ich....
      @ oldschuren
      Der Vorteil bei Standart Optionen ( also covered, nicht naked) liegt darin, das man nicht mehr verlieren
      kann,als den Wert der Optionen. Der potenzielle Gewinn ist hingegen theoretisch grenzenlos. Damit
      eignen sich Optionen in erster Linie zu hedgen einer Position.
      Grundsätzlich würde ich mit Optionen nicht auf eine Richtung eines Underlyings spekulieren, sondern
      auf Zunahme oder Abnahme von Volatilität. Ich tendiere dazu Optionen in Zeiten geringer Vola zu nutzen.
      Da kann man 1. Mit Opionen die im Geld liegen, den Zeitwert für sich ausnutzen und 2. Seine Positionen
      mit Optionen, die aus dem Geld liegen, billig absichern.
      Außerdem bewegen den Markt in ruhigen Zeiten eigentlich in erster Linie die Unternehmenszahlen. Da kann
      man sehr gut mit Straddles bzw Strangles Geld verdienen, also gleichzeitiger Kauf eines Calls und eines Puts
      mit geringer Laufzeit vor Bekanntgabe von Unternehmenszahlen. Die eine Seite verfällt dabei meist völlig wertlos,
      die andere Seite hingegen steigt mehr als 100%, so der Plan.
      Die implizierte Vola sollte unabhängig von der Richtung sein, da werden auch die neu aufgesetzten Puts,
      die aus dem Geld liegen, teurer mit der Aufwärtsbewegung. In einer Seitwärtsphase werden die Optionen
      die aus dem Geld liegen dann wieder billiger und die im Geld liegen teurer, da die implizierte Vola weniger geworden ist.