EUR/CHF

      UBS-Studie: Nationalbank erhöht im September wohl die Zinsen

      UBS-Ökonomen erwarten, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) im September die Geldpolitik strafft, um eine Inflation zu vermeiden und um den Immobilienmarkt zu beruhigen.
      Quelle: SF

      Scheint mir persönlich auch realistisch. Wird den Kurs beruhigen und im Immo-Sektor zu einer Dämpfung führen.
      Von weitaus grösserem Interesse ist allerdings der Blick nach Japan. Diesmal erwarte ich dort auch ein mitziehen bei der Zinspolitik (2011 ?). Und das dürfte den Markt gehörig in Bewegung versetzen.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Die Flucht in die Schweizer Währung hält an und die Nationalbank hat erneut klar gemacht, dass sie nicht gegen den Verfall des Euro einschreiten wird.

      «Den Stein ins Rollen gebracht hat die Schweizerische Nationalbank, nur sie kann ihn wieder stoppen», sagt der Leiter des Währungsresearch bei der UBS, Thomas Flury. Tatsächlich hat der Franken sich weiter und ungebremst aufgewertet, nachdem die Nationalbank erklärt hat, sie sehe in dieser Entwicklung keine weitere Deflationsgefahren mehr. Damit hat sie deutlich gemacht, dass sie nicht mehr zur Schwächung an den Devisenmärkten intervenieren wird. Ein Grund für diese plötzliche Zurückhaltung ist auch, dass die massiven bisher getätigten Eurokäufe zur Schwächung des Frankens einerseits zu einem Klumpenrisiko in der SNB-Bilanz geführt haben und andererseits die damit verbundene massive Frankenschwemme mittelfristig das Inflationspotenzial erhöht.

      Die Nationalbank sieht keinen Handlungsbedarf

      Deshalb wird die Nationalbank aller Wahrscheinlichkeit auch einer weiteren Aufwertung des Frankens tatenlos zusehen. Ursina Kubli, Währungsanalystin der Bank Sarasin glaubt, die SNB wird erst bei einem Kurs von 1.25 Franken pro Euro wieder intervenieren. Kubli verweist auch darauf, dass erst am Montag das SNB-Direktionsmitglied Jean-Pierre Danthine “ bei einem Eurokurs von 1.33 Franken “ noch einmal betont hat, sein Institut sehe keine Deflationsgefahren mehr. Würde die SNB bei einem Eurokurs von wenigen Rappen tiefer dennoch eingreifen, wäre das keine besonders glaubwürdige Kommunikation. Für die Exportindustrie wäre ein Kurs von 1.25 Franken pro Euro allerdings ein Schreckszenario. Sie hat sich bisher dank guter Entwicklung zwar zurückgehalten, doch gleichzeitig haben ihre Vertreter stets betont, der erträgliche Eurokurs liege für sie zwischen 1.40 und 1.50 Franken.
      Quelle: BZ
      Würde und Sein - sind allen gemein
      In Österreich redet man mit Freunden nicht übers Geld.

      Als ich das erste mal in den Staaten war hab ich mich immer gewundert warum die mich sofort nach
      meinem Jahresgehalt frage. In AUT ist das Tabu, da wird immer nur gemunkelt was wer verdient oder
      auf der Seite hat. Warum ist dem so?
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.
      Das schlage ich diversen "Hobbyspekulanaten" = Fremdwährungskreditnehmer schon lange vor, habe sogar angeboten unentgeltlich ein Auge auf die Positonen zu werfen, aber da bekommen die Jungs kalte Füsse, vollkommen unlogisch, da liefern sie sich lieber ihrer Hausbank mit Haut und Haar aus.

      @ purri: Womit würdest du den EURIBOR hedgen?

      EDIT: Hat sich erledigt, GIMF (ggogle is my friend)
      Die Ungarn hats noch viel schwerer erwischt - da haben sehr viele über FWK finanziert. Wenn man sich z.B. den JPY/HUF Chart ansieht....

      Ich frag mich immer, obs nicht besser wäre, einen günstigen variablen EUR-Kredit zu nehmen, und sämtliche andere Spielereien über Retail Margin-Handel selbst zu erledigen. Einen Zins-Cap könnte man sich relativ einfach selber basteln (mit den Liffe-Produkten, oder CMC oder so was wenn der Betrag zu klein ist). Oder das Euribor-Risiko selber hedgen. FX-Trading geht sicher auch 10x günstiger als über die Hausbank.
      Sind das dann reine CHF Kredite, oder wird immer nur ein Teil des Geldes in einer Fremdwährung aufgenommen?

      D.H. Wenn ich €100.000 aufnehmen und der Eur/Chf verliert 10% hab ich sobald der Kredit fällig wird 10% mehr an Schulden?
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.

      Xaron schrieb:

      Interessant, danke für die Info. Kann mir mal einer erklären, wie das mit dem SL bei CHF-Krediten läuft? Das kenne ich so noch gar nicht, hab mich damit aber auch noch nie beschäftigt. Gibt's da eine Art Zwangsliquidierung? Ich dachte immer, dass der Wechselkurs keine Rolle spielt, dass lediglich die Rückzahlung quasi teurer wird?


      Da gibt es mehrere Varianten wie das gehandhabt wird.

      1. Der Kreditnehmer vereinbart mit der Bank einen SL Kurs, zu diesem Kurs wird der Kredit wieder in EUR konvertiert.

      2. Die meisten Immokredite sind endfällig, d.h. während der Laufzeit werden nur die Zinsen bezahlt, nachdem die meisten privaten Hauserrichter aber nicht über den entsprechenden finanziellen Background verfügen bei Fälligkeit des Darelehens einfach mit Erspartem den Kredit zu tilgen wird mittels eines Tilgungsträgers angespart, meist sind das irgendwelche Fonds, bei denen man monatlich einzahlen kann. Wenn sich der Wert der Fondsanteile nun nicht so entwickelt wie angenommen -und das war in den letzten beiden Jahren gar nicht so selten der Fall- und sich der Wechselkurs gegen den Kreditnehmer entwickelt, dann kann das bis zu einer Bonitätslücke führen, entweder der Kreditnehmer bringt dann mehr Sicherheiten oder Bürgen -meist nicht möglich- oder die Bank zieht die Reissleine und konvertiert das CHF Darlehen in ein EUR Darlehen, also Zwangskonvertierung.

      3. Bonität und c.o.jones des Kreditnehmer sind entsprechend gross, dann kann er die Wechselkursänderung auszusitzen versuchen.