EUR/CHF

      Interessant, danke für die Info. Kann mir mal einer erklären, wie das mit dem SL bei CHF-Krediten läuft? Das kenne ich so noch gar nicht, hab mich damit aber auch noch nie beschäftigt. Gibt's da eine Art Zwangsliquidierung? Ich dachte immer, dass der Wechselkurs keine Rolle spielt, dass lediglich die Rückzahlung quasi teurer wird?
      Ich würde meinen, dass es viele EURCHF Kredit SLs ausgelöst werden, in meinem Bekanntenkreis sind fast alle wieder im EUR -muss ich mir übrigens auf die Schulter klopfen, ich habe auf Anfrage immer wieder gesagt, dass die 1,40 nicht in Stein gemeisselt sind, wer nicht 1,30 auch "überlebt" soll konvertieren-, ein Hartgesottener ist noch im CHF, bei dem ist die Ausgangssituation aber anders, das ist kein Immokredit.
      Langsam rück die 0.75 (1.33) in den Fokus. Bin mal gespannt ob er die 1.30 unterschreiten wird. Oder, als Horrorszenario, gar die 1.21 anpeilen wird.
      Langsam macht man sich in der Realwirtschaft sorgen. Bei den KMU's werden schon Jobverlagerungen in die EU angedacht. Oder zumindest Rechnungslegung in Euro (da das meiste sowieso in der EU eingekauft und wieder dorthin verkauft wird).

      Würde und Sein - sind allen gemein
      Thu Jun 17 12:50:35 CEST 2010 CHF Swiss Industrial Production data was overlooked ahead of the Q2 SNB Monetary Policy Assessment. Swiss target LIBOR bands were left hold, in line with expectations. However, it was the omission of FX/Franc references in the statement that unshackled the fundamentally supported Swissie. The CHF has gained across the board as a result, with USD/CHF sold to a 1.1127 low and EUR/CHF slumping into the 1.3750s to return the focus to the 1.3735 all-time lows. Various SNB comments have also been digested, with 1.3500 now targeted. (Reuters)
      Würde und Sein - sind allen gemein

      wolli schrieb:

      Der Horrorspread, den sich die Banken bei Umrechnungen "genehmigen", soll laut Auskunft unseres Anwaltes aber nicht zu einer "frühzeitigen" Auslösung einer SL-Order führen dürfen.


      Mh, ist der Anwalt wirklich ein Experte auf dem Gebiet? Eine handelsübliche SL Order wird mit dem Bid getriggert. Und der Spread war ja vertraglich vereinbart bzw. bekannt. Was anderes wäre eine künstliche Ausweitung des Spreads seitens der Bank, um die Order auszulösen.
      If you don't bet, you can't win.
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      - Larry Hite -

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      - einer, der Bescheid weiß -
      Danke an alle, für die hilfreichen Tipps. Der Horrorspread, den sich die Banken bei Umrechnungen "genehmigen", soll laut Auskunft unseres Anwaltes aber nicht zu einer "frühzeitigen" Auslösung einer SL-Order führen dürfen. Wie dem auch sei, am Freitag geht es an´s Eingemachte - Krisensitzung mit dem Bankvorstand. (Es handelt sich übrigens um die Volksbank Salzburg.)
      Das ist auch meine Vermutung, die italienische Bank mit der Bezeichnung Austria im Namen = meine Hausbank ist da ebenfalls gnadenlos

      EURCHF Devisen 128 Pips, Valuten 440 Pips!

      Das Problem der mangelnden Referenzkurse -das Purri schon angesprochen hat- dürfte das Hauptproblem bei der Angelegenheit sein, ausserdem natürlich die Frage wie die Konvertierung bzw. der Konvertierungskurs vertraglich fixiert wurden, wenn ich den Horrorspread des Devisenkurses als Basis nehme, ihn durch 2 Teile, also von einem Referenzkurs 64 Pips noch abziehe, dann reicht selbst der EZB Referenzkurs aus um den Stop auszulösen (EZB Referenzkurs für EURCHF am 9.6. 1,3762, siehe: ecb.int/stats/exchange/eurofxr…rofxref-graph-chf.en.html )
      Was steht im Kredit-Vertrag? Vermutlich sind die Fixings der jeweiligen Bank ausschlaggebend. Meine Hausbank (Erste) hat z.B. einen 140 Pip Spread in ihrem Eur/Chf Fixing (und ~440 auf Eur/Chf-Valuten). Die langen da gnadenlos hin.

      Für FX gibts leider kein offizielles Fixing von dritter Seite, im Unterschied zu zum Beispiel Libor.
      Ich kann als Low für Juni keine Kurse unter 1,37327 finden, das ist zwar mit viel Pech ein Midkurs, aber selbst wenn da noch irgendwas Übliches für den Spread wegkommt, dann sollte ein 1,37er Stop nicht ausgelöst worden sein, bei einem so grossen Abstand würde ich auch die übliche Verdachtslage -Irgendwo auf der Welt hat Hinz mit Kuntz unter diesem Kurs gehandelt- ausschliessen.

      Das Problem bei Fremdwährungskrediten kann aber der Spread sein, die Banken schlagen bei den Konvertierungen absurde Spreadzuschläge drauf, das könnte die Ursache sein, ich persönlich würde das aber mit der betreffenden Bank abklären, die sollen einfach einen Chart aus einer neutralen Quelle liefern, der diesen Kurs anzeigt!

      Hilfe von den Profis

      Erbitte dringend Hilfe von den Profis, die nicht nur die Kurse von Retail-Plattformen sehen (so wie ich), sondern auch Zugriff auf Reuters etc. haben. Es geht um den tiefsten EUR/CHF-Kurs, der jetzt im Juni gehandelt wurde (ich habe 1,3733 am 9.6., 13:30). Es geht darum, ob Kunden, die eine SL-Order bei 1,3700 hatten, zu Recht aus dem CHF-Kredit geflogen sind. Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen! Danke im Voraus.