Martingale EA für MT4

      Im Retailbereich sieht es da tatsächlich äusserst traurig aus, meines Wissens kann man da nur über die Saxobank handeln, wie es da aber mit den Spreads aussieht entzieht sich meiner Kenntnis.

      Im (semi)profesionellem Bereich geht das schon besser, mehr oder minder jeder grössere FX Marketmaker bietet Zugang zum Optionsgeschäft, allerdings ist das natürlich ein OTC Markt.

      Saxo Übersicht FX Optionen
      Übersicht Spreads, Minimumsizes etc.

      GuHu schrieb:

      Du scheinst Dich ja auszukennen. Kennst Du denn einen Broker, der mit MT4 arbeitet, den Margin Call macht, ohne Nachschußpflicht (weil er das Konto rechtzeitig zumacht), der Microlots zuläßt, möglichst in D??


      1. In D sicher sieht es brokermässig schlecht aus, allerdings würde ich als in D Steuerpflichtiger auch keinen D Broker wählen, die Abgeltungssteuer greift dann voll!

      2. Mir ist kein Broker bekannt, der bei Margin Based Trading den Kunden aus der Nachschusspflicht entlässt - von oanda abgesehen - das grösste Risiko stellen die WE's dar, denn ausser bei Oanda gibt es da meines Wissens keine Anbieter mit handelbaren Kursen, somit kann der Broker im Zweifelsfall die Position nicht glattstellen und selbstverständlich übernimmt kein Broker das Risk für dich.

      Ausweg: Kauf von Optionen, da ist der mögliche Verlust auf die bezahlte Optionsprämie begrenzt.
      PT:

      im Prinzip nicht, man müsste sich eine eigene Lizenz besorgen (USD ~100k) und das selber stricken. Es gibt ein paar Projekte die das zur Zeit versuchen (allerdings nicht für IB), aber für ECN-artige Broker ist MT nicht ideal, da es an und für sich für MarketMaker Systeme konzipiert ist (z.B. keine Unterstützung für Level2 oder Teil-Ausführungen), funktioniert bis heute nicht 100-prozentig. Die Software einfach woanders andocken geht für den Endandwender leider nicht so einfach wie z.B. bei Ninjatrader.

      Xaron schrieb:

      Mein Hebel bei Alpari UK liegt bei 400:1. Das sagt aber nichts über die Tradegröße aus sondern nur über die Margin, die ich für eine Position brauche.

      Gruß - Xaron

      @ Xaron

      Diesen Zusammenhang zu verstehen, fällt sogar manchem "Experten" schwer. Hatte mal eine E-Mail-Auseinandersetzung mit Jemanden, der sogar Seminare abhält und auf Messen als FX-Experte auftritt, dem dies nicht zu erklären war! Habe nach 2 Mails resigniert! ?(

      GuHu schrieb:

      Bei z. B. EURUSD entspricht 0.01 Lot 10 € bei einem Hebel 1:100.
      Ähm... Wie? 0.01 Lot entsprechen (völlig unabhängig vom Hebel - der sich auf die Margin auswirkt) immer 0,10 US$ pro Pip.

      1 Standard Lot sind 10$ pro Pip
      1 Mini Lot (0.1 Lot) sind 1$ pro Pip
      1 Micro Lot (0.01 Lot = 1.000 Units) sind 0,10$ pro Pip.

      Mein Hebel bei Alpari UK liegt bei 400:1. Das sagt aber nichts über die Tradegröße aus sondern nur über die Margin, die ich für eine Position brauche.

      Gruß - Xaron

      Zitat von »Xaron«

      Für alle 2.000€ nehme ich 0.01 als Lotsize, die nächste Erhöhung auf 0.03 wäre dann also bei einem Kontostand von 6.000€. Bis dahin ist's noch ein Stückchen.


      Hmm, habe ich dann das System nicht verstanden? Bei z. B. EURUSD entspricht 0.01 Lot 10 € bei einem Hebel 1:100. Bei einer Skalierung der Trades mit dem Faktor 2,05 müsste man bei 9 Trades (also 8x hat es noch nicht geklappt) ca. 6.000,00 € einsetzen, von der Margin requirement mal ganz zu schweigen. Das passt dann aber nicht zu der Kontogröße von 2.000 € Damit dürftest Du nur bis Stufe 6 oder 7 kommen, oder??

      Gruß, GuHu

      edit von Xaron: Quote korrigiert...

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Xaron“ ()

      @cranbarries: Wenn der MC kommt, ist man typischerweise dermaßen kräftig investiert, dass noch ordentlich was übrig bleibt. Damit würde ich dann weitermachen. Die Sache ist, dass ein MC möglich, aber doch recht selten auftritt. Es kann also 1-2 Jahre gut gehen, und dann krachen, oder auch nur 1-2 Monate - man weiß es nicht. Das letzte mal wäre wohl im Februar gewesen, allerdings war der Zuwachs vorher auch 600%...

      Für alle 2.000€ nehme ich 0.01 als Lotsize, die nächste Erhöhung auf 0.03 wäre dann also bei einem Kontostand von 6.000€. Bis dahin ist's noch ein Stückchen. ;)

      @GuHu: Die müssen sich halt auch absichern. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber sehr gering. Da muss es schon zu einer Katastrophe kommen, denke ich. Dieses Problem haben dann aber alle MT4-Anwender. Stops können schließlich auch mal "ungünstig" ausgelöst werden. ;)

      Gruß - Xaron
      Hi Xaron,

      bei Alpari habe ich mal geschaut:

      (1) Margin Call kann ausgelöst werden, wenn Equity < 20% der necessary margin (ist soweit ok)

      (2) Alpari ist nicht verpflichtet, einen Margin Call auszulösen.

      (3) Sollte das Konto, egal warum, ins Minus rutschen, dann besteht Nachschußpflicht.

      Inwieweit ein solcher Fall realistisch oder wahrscheinlich ist, kann ich nicht beurteilen. Der "Totalverlust" bei Dir ist somit allerdings nicht auf Dein Konto bei Alpari beschränkt .. 8o

      Gruß, GuHu
      @ Xaron

      hi

      interessantes Ding. respekt

      wie hast du das für dich geregelt zu Beginn. ich probiers mal aus u. "spiel" mit 3000 euro. sind sie weg, gut, dann lasse ichs. oder hast gesagt, 2 x probier ichs?

      was machst jetzt, wo du in der komfortablen Lage bist, dass du schon einen MC überstehst. passiert er dir, sagst du dann, jetzt hör ich auf? oder 1x gehts noch?

      Diese Unsicherheitsfaktoren gefallen mir hier nicht. Bei anderen ULs kann man ja Risk verringern, aussetzen. Hier muss man 100% nehmen.
      Hi GuHu,

      Martingale Systeme sind eigentlich nie toll. Der Stop Loss ist in dem Fall der Margin Call. Natürlich könnte man einen Stop einbauen, aber das würde das ganze Funktionsprinzip zerstören. Dann hätte man zwar viele kleine Gewinner, aber die Verluste wären gleichzeitig recht hoch. Es muss ja quasi mehr als 270 Pips in eine Richtung laufen, ohne das dazwischen eine Korrektur von 40 Pips auftritt. Diese Fälle gibt es natürlich, aber sie sind selten.

      Der Margin Call kann theoretisch zu spät kommen, deshalb kommt er für gewöhnlich ja nicht erst, wenn das Konto bei 0 ist. In Extremsituationen (das müsste dann aber schon der Kriegszustand sein) mag man gezwungen sein, Geld nachzuschießen. Bei Oanda ist das augeschlossen, wie das bei Alpari und anderen MT4-Anbietern läuft, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.

      Ich bin jetzt in einer sehr komfortablen Ausgangsposition: Das Geld auf dem Konto ist quasi der Reingewinn der letzten Monate. Selbst bei einem Totalverlust hätte ich, bezogen aufs Anfangskapital, nichts verloren... Das ist auch der Grund, warum ich das Risiko erhöht habe, indem ich nun statt einer Start-Lot-Size von 0.01 eine von 0.02 verwende. Das ist auch der Grund, warum diesen Monat mittlerweile 40(!)% zusammengekommen sind.

      Das ist mit Sicherheit nix für schwache Nerven und große Konten... :D

      Gruß - Xaron
      Hallo Xarin,

      . .. tolles System.
      Was mich verwundert, ist daß keinerlei Art von StoppLoss im System ist. Ist es nicht besser, so eine Brems mit einzubauen für unvorhergesehenes? Kann ja eigentlich nicht schaden oder?

      Kann es eigentlich sein, daß der Margin Call zu spät kommt, so daß Du Geld nachschießen musst? Das die Kurse sich zu schnell ändern?

      Vermute, theoretisch ja, praktisch wegen der Liquidität nicht ???

      Gruß, GuHu