Warum Deutschland ?

      So, vorläufig noch eine letzte Zuckung in Richtung Minarettverbot:

      Reaktionen: "In Saudi-Arabien sind die Leute sofort auf die Strassen gerannt um Kirchen abzufackeln, jedoch - man hat keine gefunden."


      Umfrage - Deutsche gespalten über Minarett-Verbot Quelle: SPON
      Interessante Ergebnisse. Wie in der CH vor der (geheimen) Stimmabgabe.
      Auffällig auch der Unterschied bei dieser Frage zwischen Männern und Frauen: Während nur 39 Prozent der männlichen Befragten ein Verbot gutheißen, sind es bei den weiblichen Teilnehmern der repräsentativen Umfrage 48 Prozent.
      In der CH sollen die Frauen das Anliegen durchgebracht haben. Eine genaue Analyse liegt aber noch nicht vor (kommt noch).
      Würde und Sein - sind allen gemein

      EF.EM60 schrieb:

      Globalisierung ? Wirtschaftsexperten meldet euch. Ihr hattet eine starke D Mark. Dann kamem die Lira u. co und schon mußtet ihr was abgeben u. die anderen haben gewonnen. Ergebnis. Aus starken u. schwachen Ländern wurden alle mittelmäßig. Heißt, keiner kann irgendwo unterstützen. Deshalb glaube ich, daß die schwächeren Länder mehr davon haben, wenn es Starke gibt, die helfen können.
      Besserverdiener im eigenen Land. Warum haben die " Schwächeren " das Recht auf Ausgleich u. die " Stärkeren " nicht das Recht, so zu leben, wie sie es gewohnt sind. Also lieber 50 Reiche u. 50 Arme als 100 Mittlere, weil so niemanden geholfen ist. Schon gar nicht den Rechten der Reichen, die Ihr Geld 20 Std. am Tag verdienen.
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      Globalisierung ? Wirtschaftsexperten meldet euch. Ihr hattet eine starke D Mark. Dann kamem die Lira u. co und schon mußtet ihr was abgeben u. die anderen haben gewonnen. Ergebnis. Aus starken u. schwachen Ländern wurden alle mittelmäßig. Heißt, keiner kann irgendwo unterstützen. Deshalb glaube ich, daß die schwächeren Länder mehr davon haben, wenn es Starke gibt, die helfen können.
      Besserverdiener im eigenen Land. Warum haben die " Schwächeren " das Recht auf Ausgleich u. die " Stärkeren " nicht das Recht, so zu leben, wie sie es gewohnt sind. Also lieber 50 Reiche u. 50 Arme als 100 Mittlere, weil so niemanden geholfen ist. Schon gar nicht den Rechten der Reichen, die Ihr Geld 20 Std. am Tag verdienen.
      Gib nie nie nie auf H.Ford
      Ghadhafi dürfte der Unterkiefer immer tiefer hängen.........

      Zitat von fuzuli
      Eine Möglichkeit wäre, die Schweiz auflösen und die Kantone zu den jeweiligen Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien) angliedern.

      Sie sind gut.:-)
      Im Moment würde sich eher die Hälfte Dts. und Italiens der Schweiz anschließen wollen.
      Quelle: SPON - Forum

      Ich glaube ich habe noch nie so amüsiert und interessiert ein nicht enden wollendes Thema mitgelesen.



      Islamdebatte bei "Hart aber fair" - Träumen von der Toblerone-Republik Quelle: SPON
      Es war eine der besten "Hart aber Fair"-Sendungen seit langem.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Da das Thema in DE hochkocht:

      Hart aber fair - Schock-Entscheidung zum Minarettverbot - wie tief sitzt die Angst vor dem Islam? ARD heute 21:45
      Später vermutlich in der ARD - Mediathek

      Vielleicht wird ja auch über direkte Demokratie gesprochen. Habe heute das im SPON - Forum gefunden:
      Wir, vor über 30 Jahren zugezogen aus München, haben, seit wir hier wählen und abstimmen können, nur schon in den letzten 10 Jahren über Hunderte von Themen, Projekten etc. abgestimmt, die uns meist sechs mal im Jahr in ganzen Abstimmungspaketen der Gemeinde, des Kantons und des Bundes zum Entscheid vorgelegt werden. Wir stimmen ab über wichtige Staatsverträge, neue Bahnkonzepte, neue Kampfflugzeuge für die Armee, neue Strassen, Kläranlagen, Schulhäuser, über neue Gesetze, über unsere Steuersätze, Strassenbahntarife, aber auch über eine 300 Millionen Extraentwicklungshilfe für die EU-Neumitglieder Rumänien und Bulgarien. Von der Stadt, dem Kanton und dem Bund erhalten wir zu jeder Abstimmung je eine mehr oder weniger dicke Broschüre, in der die einzelnen zur Abstimmung gelangenden Themen mit Pro und Kontra beschrieben werden. Dazu gehören je nach Fall auch Projektpläne, Kostenaufstellungen etc. Ausserdem wird in den Medien darüber orientiert, im Rundfunk und im Fernsehen. Direkte Demokratie erfordert etwas Zeitaufwand aber es macht Freude mitzuentscheiden. Die meisten Entscheide fallen vernünftig aus und die Schweiz (und wir mit ihr) fahren gut damit. Auch bei der Abstimmung über die Minarette und nicht um die Glaubensfreiheit, um Moscheen und Gebetsräume, davon gibt es in der Schweiz etwa 200. Wir verstehen die Aufregung nicht.

      Es ist teilweise schon erstaunlich, wie uninformiert und arrogant gewisse Leute hier über die direkte Demokratie herziehen. Als Zugezogene und in der Schweiz Mitbestimmende wissen wir, wovon wir reden. Zum Ausdruck kommt hier bei gewissen Kommentaren, dass nur die Spezialisten, die Politiker wissen, was zu tun ist. Politiker machen ja in Deutschland keine Fehler und wissen auf jeden Fall, was für das Volk richtig ist. In der Schweiz erleben wir die direkte Demokratie nicht selten als Kontrollinstrument, das gewisse überbordende Entscheide per Referendum verhindern oder per Gegenvorschlag auf ein vernünftiges Mass zurückführen kann. Beispiel gefällig: In Deutschland wurde dem Volk einfach nach den Wahlen eine Mehrwertsteuererhöhung von 3 % aufs Auge gedrückt. In der Schweiz wurde die Mehrwertsteuer nach langen Diskussionen auch erhöht - von 7,6 auf 8,6 % - aber nicht durch die Regierung und das Parlament, sondern durch das Volk, das diese Erhöhung an der Urne absegnen musste. Diesem Volk musste plausibel gemacht werden, dass diese Erhöhung nötig war. Und das Volk hat das begriffen und gutgeheissen. In der Schweiz wird das in den Augen einiger Kommentatoren entscheidungsunfähige und verhetzte Volk, der Pöbel eben, für mündig genug befunden, über Steuertarife oder Strassenbahntaxen abzustimmen und das durchaus in abwägendem Sinne, auch wenn es manchmal gegen das eigene Portemonnaie geht. Diese direkte Form der Demokratie gibt es in der Schweiz flächendeckend seit dem 19. Jahrhundert und man kann nicht sagen, das es der Schweiz schlecht geht damit. Das beweisen vielleicht auch die Hunderttausende von Deutschen, die hierher gezogen sind und die Zehntausenden die jedes Jahr hier einwandern. Wir fühlen uns in der Schweiz als Bürger und Mitbeteiligte viel ernster genommen als in Deutschland und heute könnten wir es uns nicht mehr vorstellen, in einem Land zu leben, in dem wir alle paar Jahre ein paar Abgeordnete wählen dürften, die uns vor ihrer Wahl mit Versprechen und markigen Sprüchen vollsülzen würden, die dann doch nicht gehalten werden.
      Ich habe nichts hinzuzufügen.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      EF.EM60 schrieb:

      Da kann ich doch nur :P


      Hefalump schrieb:

      Es lebe die Schweiz, mein zukünftiges zu Hause.
      Nicht zuletzt war das Abstimmungsresultat ein Votum gegen eine zu grosse Einwanderung in die Schweiz..... :whistling:


      Da muss ich Hefalump recht geben. Nicht zuletzt die Blocher-Partei lässt das Thema (neben den Minaretten) gerade hochköcheln.
      Und in Regionen wie dem Tessin oder dem Grossraum Zürich ist das zum Thema geworden.

      Man muss sich vor Augen halten das die CH gerade einmal halb so gross wie AT ist, aber schon bald gleich viele Einwohner zählen wird.
      Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das die Einheimischen eine Grossausgabe von NYC mit einem pseudo Grünstreifen wollen.

      Auch wenn gerade Parteien vom grünen Spektrum noch anderer Meinung sind, kann ich mir mittelfristig vorstellen das hier ein rechtsgrünes Zweckbündnis denkbar ist.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      EF.EM60 schrieb:

      Es lebe die Schweiz, mein zukünftiges zu Hause. Doch eine Demokratie, die den Willen des Volkes u. nicht der Politiker akzeptiert. Wir haben genug Moscheen u. Minaretten. Natürlich kam Beschwerde von Türkei u. den arabischen Völkern, mit dem Hinweis, das man sich Kirchen in diesen Ländern nicht vorstellen kann( laut ZDF ) - Noch Fragen?



      Ich würde dir ja gerne den "Zustimm" - Button drücken. Aber eben nur für die zwei ersten Sätze. In der Frage die du ansprichst verhalte ich mich persönlich Neutral. Als mehr den je überzeugter Mensch der in Religion generell nichts gutes sieht (um es einmal so zu formulieren) halte ich dieses Einzelbashing für nicht relevant.

      Erstaunt bin ich etwas wenn man hört das vorallem der Typus der "modernen Frau" weit überdurchschnittlich mit Zustimmung an die Urne gepilgert sein soll. Eine Klientel die ansonsten mit dem von den Initinaten propagierten "Heimchen" - Bild nichts am Hut hat. Das Bild, dass die Frau im Islam in weiten Teilen einer Selbstbestimmung beraubt wird, hat hier wohl tiefen Eindruck hinterlassen. Aber das ist eben pure Demokratie. Wenn jeder sich frei in Sachfragen äussern kann gibt es manchmal konstellationen die verblüffen. Und ob man jetzt dafür oder dagegen war, selbstverständlich wird das Ergebnis von allen akzeptiert. Auch das ist reinste Demokratie nach Volkes willen.

      Als nicht gerade Blocher-Fan muss ich ihm aber heute definitv einmal recht geben:
      Wissen Sie, warum diese Eliten in Europa so enttäuscht sind? Weil sie sehen, dass in der Schweiz ein Volk abstimmt über eine Frage, die die anderen auch beschäftigt.»
      Quelle: BZ
      Wo er recht hat, hat er recht


      Mit den gleichen Ur-Demokratischen Instrumenten ausgerüstet wie die CH würde die Politlandschaft in jedem Nachbarland der CH völiig anders aussehen. Ob zum besseren oder schlechteren vermag ich nicht zu beurteilen. Aber sie würde anders aussehen.


      Und noch etwas zu denen die jetzt meinen ihrer zutiefst primären Religion sei jetzt wieder etwas Achtung verschafft worden.
      Bereits im Vorfeld wurde eine weitere Initiative angekündigt, die die vollständige Trennung von Staat und Religion verlangt. Und die wird dann mehr als Symbolkraft haben (der Staat treibt heute die Kirchensteuer für anerkannte Religionsgemeinschaften ein).
      Wie Europas Rechte das Schweizer Ja feiern Quelle: BZ
      Castelli sieht sich nun ermuntert, auch in Italien Massnahmen zu ergreifen: «Die Lega Nord könnte und sollte bei der nächsten Verfassungsreform einen Artikel vorschlagen, der vorschreibt, dass auf der Nationalfahne ein Kreuz figuriert.»
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Es lebe die Schweiz, mein zukünftiges zu Hause. Doch eine Demokratie, die den Willen des Volkes u. nicht der Politiker akzeptiert. Wir haben genug Moscheen u. Minaretten. Natürlich kam Beschwerde von Türkei u. den arabischen Völkern, mit dem Hinweis, das man sich Kirchen in diesen Ländern nicht vorstellen kann( laut ZDF ) - Noch Fragen?
      Gib nie nie nie auf H.Ford

      EF.EM60 schrieb:

      Danke für Deine Infos. Wegen der Sprache mache ich mir wenig Gedanken. Da ich ein sehr freundlicher u. gemütlicher Typ bin ( glaube ich jedenfalls ) passe ich eigentlich zum schweizerischen Temperament. Über den Jahreswechsel bin ich in CH. Mal sehen, ob die Raketen genau so schnell fliegen, wie bei uns. :D


      Raketen zu Sylvster? Das würde ich eher in DE anschauen. Ist hierzulande gering verbreitet. Hier fliegen die Raketen im Sommer an den Seenachtsfesten und am Nationalfeiertag. Dafür an den meisten grösseren Orten oppulent ausgiebig.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Danke für Deine Infos. Wegen der Sprache mache ich mir wenig Gedanken. Da ich ein sehr freundlicher u. gemütlicher Typ bin ( glaube ich jedenfalls ) passe ich eigentlich zum schweizerischen Temperament. Über den Jahreswechsel bin ich in CH. Mal sehen, ob die Raketen genau so schnell fliegen, wie bei uns. :D
      Gib nie nie nie auf H.Ford
      Integration ist ja ein populäres Stichwort in den Ländern Europas. Aus gegebenem Anlass etwas Mehrwert für vollzogene und geplante Übersiedlungen aus den nördlichen Flachregionen an den Alpenrand.

      Deutsche Zuzüger lernten am Dienstagabend in Zürich, wie sie sich in ihrer neuen Heimat verhalten sollen Quelle: BZ

      Integrationsapéro für Deutsche (Video) Quelle: SF

      Vl noch zur Behebung der häufigsten Fehler:
      Es gibt keine Züricher, sondern Zürcher. Auch kein Baseler, sondern Basler.
      "Grüezi" ist die Begrüssung der Ost- und Zentralschweizer (inkl. Zürich). Basler, Berner, Solothurner werden dieses Wort so nie über die Lippen bringen.
      Wie den Weisswurstäquator, gibt es definitiv einen "Grüezi"-Graben.
      Und das "ß" gibt es hier absolut und überhaupt nicht.

      Übrigens staunen die CH immer wieder über die extremen CH-Detailkenntnisse Mittermeier's (siehe Video). Obwohl mir nicht bekannt, muss der Mann offenbar regelmässig längere Aufenthalte hierzulande haben. Anders ist das nicht zu erklären. Deshalb haben seine Witze die er in DE über die CH reisst durchaus einen gewissen Authenzitätswert.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      lemmi schrieb:

      @ EF.EM60
      Den Mutigen gehört die Welt. Gerade da Du auch nicht mehr der Jüngste bist, bewundere ich Deine kompromisslose Entschlossenheit. Du wurdest Vollzeittrader, ohne bereits profitabel zu sein, jetzt die Auswanderung in die schöne aber leider auch sehr teure Schweiz.

      Ich wünsche Dir jedenfalls, daß Du das packst und ein großer Wille versetzt bekanntlich Berge! Nicht, daß sie wegen Dir die schweizer Berge auf der Landkarte neu einzeichnen müssen. ;)


      Den Mutigen gehört die Welt. Genau das ist es. Übrigens, mittlerweile bin ich schon profitabel. Reicht zwar noch nicht um ein schönes Leben zu führen, aber mit meinem Nebenjob reicht es ganz gut. Wenn ich etwas will, tue ich alles, bis es klappt. Meine Frau kann ein Lied davon singen. Das schöne ist, es funktioniert einfach. Ich habe mir meinen Traum mit der Musikschule erfüllt, jetzt werde/bin ich Berufstrader , u. ab nächstem Jahr lebe ich in der Schweiz. Was ich mir vorgenommen habe, habe ich bisjetzt immer realisiert. Oft auch mit schlechten Zeiten. Mein nächstes Ziel sind die Hundert. Altersmäßig. Durfte übrigens dieser Tage in Carolinensiel J. Heesters persönlich die Hand schütteln. Ein gutes Omen?! ;)
      Gib nie nie nie auf H.Ford

      Firebold schrieb:

      da hast du durchaus auch Recht, aber viele schaffen es auch durch viel Arbeit und denen sei es ja auch vergönnt viel zu verdienen.

      Da hast Du natürlich recht. Auch das hab ich oft erlebt und diesen Leuten gönn ich den Erfolg, und alles was damit zusammenhängt. Interessanterweise merkt man es denen allerdings oft nicht an... sie sind bei weitem weniger abgehoben und verhalten sich "normaler" als die andere, von mir erwähnte Klasse ;)
      Glück ist nur ein anderes Wort für Zufall

      plasmapelz schrieb:


      Noch schlimmer: oft werden die Blender für ihr nichts können belohnt, nur weil sie sich besser mit anderer Leute Federn schmücken können. Während die guten (die die eigentliche Arbeit gemacht haben) leer ausgehen. Das hab ich oft genug erlebt und sowas von keinen Bock mehr drauf :cursing: !!



      mit ein grund warum ich mit dem musik produzieren aufgehört habe. da staubt irgendein hüpfender dj meine lorbeeren ab und legt gerade mal nur platten auf - verrückte welt.
      @plasma,

      da hast du durchaus auch Recht, aber viele schaffen es auch durch viel Arbeit und denen sei es ja auch vergönnt viel zu verdienen. Doch unsere "Neidgesellschaft" neigt nun mal immer mehr dazu alle, auch die es wirklich drauf haben, in einen Pott zu schmeißen. Es lohnt sich somit nicht mehr erfolgreich und etwas vermögender in D zu sein.

      Gruß
      Kevin
      Mag der Pessimist auch Recht behalten - der Optimist hat bis dahin besser gelebt.