Trader als Beruf? Was ist zu beachten?

      Das ist rechtlich leider falsch du haftest für die vollen 25.000€ nicht nur mit den 1000€ Klar kann man so die Gmbh günstig starten aber die 24000€ die fehlen mußt du nach schießen wenn es den bach runter geht. Ich persönlich mag da eher eine LTD 8)
      Bei eBay kann man beispielsweise für ca. 1000 Euro eine GmbH "erwerben", ohne die Stammeinlage voll leisten zu müssen. Bei Erwerb gilt dann Kaufpreis (1000€) = Stammeinlage, da der Verkäufer die am Anfang geleisteten 25k aus dem Unternehmen wieder rausnimmt. Die GmbH als solche bleibt bestehen. So viel ich weiß ist sie dann auch im Handelsregister eingetragen.

      gruß
      shrub
      Geht mir da genauso,
      ich weiß nicht, ob ich meinen Beruf aufhören und dann zum Traden anfangen soll. Ist glaube ich immer doch eine gewisse Zeitfrage.
      Handle ich z.B. viel intraday, wäre ein Beruf für Nebenher wirklich nicht geeignet. Handle ich allerdings mehr EOD, dann kann man durchaus arbeiten gehen. Obwohl auch das gewisse Risiken beinhaltet. Kommt natürlich alles aufs Risiko drauf an, welches man bereit ist einzugehen!

      So be 8)

      Grüße
      Eierbold :D
      Mag der Pessimist auch Recht behalten - der Optimist hat bis dahin besser gelebt.

      Traden nur als Zweitberuf!!!

      Hi all, Ihr bezieht euch nur auf die Arbeitsvoraussetzuingen und Nebenpflichten: Was muss ich beachten, wen ich mich als Bäcker, Gastwirt oder Trader selbsständig machen will. Trader ist aber different!!!!

      1. Kein regelmässiger Einkommensstrom.

      2. Stark Schwankende Kapitalbasis (Drawdowns).

      3. Verluststrähnen.

      4. Die Einsamkeit des Traders vor den Schirmen.

      Das alles führt dazu, das sehr schnell ein übersteigertes Risikogefühl sich einstellt, mit allen psychologischen Folgen: ExistenzAngst, Schlaflosigkeit, Magenprobleme, Bluthochdruck, Impo.....

      Deshalb haben viele erfolgreiche Trader einen Zweit (Erst) beruf den sie weiterhin -oder halbtags- ausüben. Oder sie schreiben Bücher, verkaufen Handelssignale, entwickeln und Vermarkten Handelssysteme, coden TS oder halten Seminare.

      Ein zweiter regelmässiger Einkommensstrom ( sei er auch gering) mit Kontakt zur realen Nicht-Bildschirm-Welt hilft ungemein, denn so erhält man die Gelassenheit, die man zum Traden braucht.


      Cerberus24
      Gleichfalls schöne Ostern an Alle!

      Betreffs D ist die Gewerblichkeit auch bei umfangreichem "quasi Geschäftsbetrieb" ( Sekretärin, ResearchAssi etc) stets abgeschmettert worden: Es fehlt die Teilnahme am Marktgeschehen - also der Verkauf der eigenen Leistung an Dritte. Aber was ist daran schlecht? Die fehlende Verrechenbarkeit der Verluste ist das blödste Argument, denn das weiss man doch erst HINTERHER und nicht im Voraus. Und dauerhaft Verluste produzieren bedeutet in D nachträgliche Einstufung als Hobby.

      Und was Ihr völllig vergesst ist dann die Klatsche BAFIN......... Nein, no, njet, never ever!

      Als D-Steuersubjekt hätte man theoretisch die Möglichkeiten SchwarzAnleger, Privatanleger, gewerblicher Trader, körperschaftlicher Trader (GmbH..). Davon sind die letzten Beiden für den Fall, dass man Andererleute Kohle verzocken will, das Beste ( Vorsicht BAFIN..). Ich persönliche finde allerdings dass die Farbe Schwarz nicht so übel ist ( jedenfalls bei preiswerten swissdirektbrokern).


      Für CH Steuersubjekte sieht es allerdings gaaanz anders aus : Bundessteuer wird schnell gewerbliche Wertschriftenhändler annehmen (Fremdkapitaleinsatz, Berufserfahrung bei Bankern, Anzahl der Transaktionen und Häufigkeit und Haltedauer). Auf kantonaler Ebene grosse Unterschiede: TG und SG tendieren zu gewerblicher Einstufung, ZH z.B. nur bei Händlerprüfung, BE hat (im Netz) einen Mindestkatalog verabschiedet.

      Nicht vergessen: Falls der Steuervogt auf gewerbliche Wertschriftenhändler erkennt, ist zusätzlich zu den Steuern AHV ( 9,5 %) fällig!!!! Damit wird unter Umständen CH zur Steuerhölle und D zum Steuerparadies: Also zügeln.


      Gruss

      Cerberus24
      Hallo und Frohe Ostern,

      habe gerade mit Interesse die Diskussion verfolgt. Man sollte für die Zukunft vielleicht immer dazu schreiben was für Östereich und was für Deutschland gilt, denn das sind ja schon 2 Paar Schuhe :))

      Kann nur sagen auf die Informationen von Heiho bin ich schon gespannt (auch wenn die bloß für Östereich zählen und nicht für Deutschland, was für mich wichtig wäre).

      Werde diese postings weiterhin verfolgen, wer weiß wann ich es mal gebrauchen kann. Noch bin ich Student, aber wer weiß schon was die Zukunft bringt.

      Komplimet an dieses Forum und seinen guten Umgangston. Weiter so

      Noch schöne Ostern

      Mr.H ;)

      @Firebold finde Dein Motto echt zutreffend (mit den Pessimisten und den Optimisten) Ich selber bin überzeugter Optimist und kann bloß sagen, das viele Pessimisten sich diesen Spruch mal zu Herzen führen sollten, ist nämlich etwas wahres dran. Ich für meinen Teil werde ihn mir auf jeden Fall merken.
      Lebe um noch einen Tag zu kämpfen !!!
      Xenia, sowas habe ich auch gemeint, danke!
      Sonst müsste ja quasi jeder der etwas an der Börse handelt (für sich selber), selbst wenn es nur 10 Trades im Jahr sind, ein Gewerbe anmelden und das wäre irgendwie komisch. Dann gäbs auf einmal 2 Mio. mehr Firmen in D. Aber dementsprechend auch viele Insolvenzen :D

      Puuh das wäre mal ne fette Statistik. Die totale Kontrolle aller Anleger 8o

      Nee, das wäre nicht gut

      So be 8)

      Grüße
      Firebold
      Mag der Pessimist auch Recht behalten - der Optimist hat bis dahin besser gelebt.

      Gewerbliche Tätigkeit

      In D ist es m.W. jedenfalls anders geregelt, es gilt als "Verwaltung eigenen Vermögens" (egal in welchem Umfang). Zur "gewerblichen Tätigkeit" wird es erst, sobald man das Ganze (auch) für Dritte tut. Unter ganz bestimmten Voraussetzungen könnte man dann sogar noch versuchen, es als "freiberufliche Tätigkeit" unterzubringen (vermeidet die Zahlung von Gewerbesteuer).

      RE: Trotzdem Gewerbe

      @ heiho

      dem finanzamt ist es egal, ob du 1 trade im monat oder 10 am tag machst, so bald es dein einkommen ist und es "nachhaltig" und auf gewinne (einkommen) ausgerichtet ist, ist es gewerbe.


      Genau so ist der Schachverhalt, dem kann ich zu 100% zustimmen.

      Gruß Procash
      "Und verlass dich auf dein eigenes Gewissen, es ist dein zuverlässigster Ratgeber! Dein eigenes Empfinden sagt dir für gewöhnlich mehr als sieben Wächter, die auf einer Anhöhe Ausschau halten."
      Das Buch Jesus Sirach 37, 13-14

      Trotzdem Gewerbe

      hi firebold,

      dem finanzamt ist es egal, ob du 1 trade im monat oder 10 am tag machst, so bald es dein einkommen ist und es "nachhaltig" und auf gewinne (einkommen) ausgerichtet ist, ist es gewerbe.

      die buchführungspflicht setzt gewisse grenzen voraus.

      wenn du keine firma gründest (was voraussichtlich nicht notwendig und sinnvoll ist) brauchst du auch keine "bücher" zu führen (meine damit doppelte buchhaltung und bilanz) - natürlich musst du aufzeichnungen über deine trades führen, falls die finanz mal fragt, wie du zu deinen zahlen kommst (7 jahre aufbewahrungspflicht)

      aber ich hoffe noch im april die termine bei der sva, wirtschaftskammer und einem steuerberater zu schaffen - dann gibt es die infos

      lg

      heiho
      Also das mit dem Gewerbe hat auch Nachteile, so ist man soweit ich mich erinnern kann, auch in einer Buchführungspflicht für das Finanzamt. Sicherlich gibts da auch noch andere Sachen zu beachten, ich weiß aber auch nicht was.
      Ich selber würde vermutlich kein Gewerbe anmelden. Da die zu zahlenden Steuern mir einfach zu hoch wären zzgl. sonstiger Nebenkosten wie Versicherungen etc.
      Und nur weil manche hier Hintman's 60 min Candles handeln, wäre das für mich echt kein Gewerbe, da meist eh nur ein oder zwei Signale am Tag kommen und man das wohl kaum als aktives daytrading bezeichnen kann.
      Ist zumindest meine Meinung.

      So be 8)

      Grüße
      Firebold
      Mag der Pessimist auch Recht behalten - der Optimist hat bis dahin besser gelebt.
      Ja, dieser Meinung möchte ich mich anschließen Grauertiger. Schließlich soll sich das Forum dadurch auszeichnen, Anfängern und "Profis" gleichermaßen mit Rat und Tat zu Seite zu stehen. Dumme Fragen gibt es nicht, und wenn Teilnehme Fragen nicht beantworten wollen, dann brauchen Sie sie ja auch nicht zu tun.
      Nur, der freundschaftliche Ton hier im Forum sollte unbedingt beibehalten werden. Alles andere verdirbt die Atmosphäre.
      hi heiho!

      naja - die dreissig hab ich zwar schon überschritten - aber um nicht sehr viel ;-).

      es ist auch nicht so das ich nicht dazu fähig wäre informationen selber zu finden und ich möchte auch nicht das sich jemand anderer die haxen für mich ausreisst.
      aber wenn jemand bestimmte dinge weiss (und das ist ja bei dir der fall), und die zeit und die lust dazu hat hier zu posten nehm ich das natürlich gern in anspruch ;-).
      vor allem denke (und hoffe) ich das es nicht nur für mich sondern auch für andere interessant ist.

      lg
      grauertiger