Trader als Beruf? Was ist zu beachten?

      hi gt,

      den namen wirst du vermutlich gewählt haben, da du schon ein grauer tiger bist und somit älteren semesters sein wirst, oder? also vermutlich viele jahre pension eingezahlt - also ja nichts falsch machen und diese herschenken oder verlieren!!!

      grundsätzlich erlaube ich mir die bemerkung, als trader sollte man sehr selbständig sein, auch mit dem finden von informationen - aber ich helfe dir natürlich gerne weiter so weit ich helfen kann (also nicht falsch verstehen) aber die selbständigkeit bedeutet auch SELBST und STÄNDIG zu arbeiten 8o

      lg

      heimo
      hi gt,

      es kommt auch nicht aufs gewerbe an, sondern die ersten jahre kann man ansuchen um den minimumbetrag.

      am besten bei google den suchbegriff "Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft" eingeben und dann lesen - geht schneller als Fragen in einem Forum zu stellen (außerdem auf den Seiten auch die richtigen Antworten und Informationen und alle Beiträge inkl. Begründungen, wann welcher Beitrag zu leisten ist = super seite)

      Solltest du wirklich selbständig handeln, ist ein Beratungstermin bei deiner Bezirksstelle erforderlich - nehme an, du bist schon in einer Pensionsversicherung und diese möchtest ja sicher in die GSVG übernehmen!!! und nicht herschenken.

      Wie schon gesagt, dies werde ich bei meinem Termin alles erfahren und dann hier reinstellen - da ich aber Beamter bin muss es auf die "Privatangestellten" nicht zu treffen!

      lg

      heiho
      hi all!

      bin schon gespannt was rauskommt bei dir heiho.
      bezüglich der sozialversicherung glaub ich das das von bundesland zu bundesland verschieden ist. ich habe einen bekannten aus nö (der ist finanzdienstleistungsassistent) - der bezahlt momentan noch das minimum und das ist bei ihm so um die 450 euro pro quartal.
      bezüglich böses erwachen - das stimmt natürlich schon. wenns nicht so gut läuft kann es schnell eng werden.
      allerdings wäre man eben mit einem angemeldeten gewerbe auf der legalen seite unterwegs und das beruhigt das gewissen doch ungemein - bei mir wärs zumindest so ;-).

      lg
      grauertiger
      @ heiho @ all


      Richtig man wird aufgrund seines Einkommens eingstuft. Auch mit dem Finanzdienstleister hast dur recht. Kenne diese Branche sehr gut aus eigener Erfahrung und mir ist sehr gut bekann was man darf und was nicht. ;)
      Bei der Sozialversicherung richtet sich der betrag auch nach dem Einkommen. Es ist möglich das man sich zu Beginn auf das Minimum runter setzen läßt. Dies ist am Anfang recht angenehm, nur dann wenn die Nachzahlungen kommen kommt das böse Erwachen. X( Auch das weis ich von was ich schreibe. :rolleyes:
      Das Minimum im Quatal beträgt ca. 872€ und der Höchstsatz bei ca. 2906€ pro Quatal. Wie man hier schon erkennen kann ist die Belastung nicht zu unterschätzen.
      Jetzt kann der eine oder andere sagen, ja gut wenn man das Zahlen muß hat man ja auch schon gut verdient. 8)
      Das ist richtig nur was ist wenn es mal nicht so gut läuft und man muß Nachzahlungen leisten und bekommt auch noch vom Finanzamt die Vorsteuer schon zugestellt. Dann kann es schon mal sehr eng werden und dann drückt der Schuh und bezahlt eben nicht mehr so gerne. ;(

      Nur mal sehr grob das ganze umschrieben von mir.

      Gruß Procash
      "Und verlass dich auf dein eigenes Gewissen, es ist dein zuverlässigster Ratgeber! Dein eigenes Empfinden sagt dir für gewöhnlich mehr als sieben Wächter, die auf einer Anhöhe Ausschau halten."
      Das Buch Jesus Sirach 37, 13-14
      hi all,

      wenn man das hauptberuflich macht gibt es keine Sepkulationssteuer. Die Einkünfte werden zusammengerechnet und man fällt damit in die sog. Progressionsstufen - also bis max. 50 %.

      Eine Interessensvertretung gibt es nicht. Ein Gewerbeschein als Finanzdienstleister funktioniert auch nicht, da du für dich selbst arbeitest und KEINE Kunden beraten wirst und auch nicht darfst.

      Da es den Beruf des "Traders" lt. Gewerbeordnung nicht gibt, ist es ein freies Gewerbe, dass jeder anmelden dürfte (nehme ich mal an)

      Da ich mich auch mit diesem Gedanken spiele, werde ich in Kürze zur Wirtschaftskammer gehen und mich dort beraten lassen.

      Weiters auch bei der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft - ihr müsst euch ja Kranken, Pensions- und Unfallversichern!!!!! Da gibt es Mindestbeiträge für die ersten beiden oder 3 Jahre, danach auf Grund der Einkommenssteuererklärung. Die Höchstbeiträge sind aber geschmalzen!

      Eine genaue Aufstellung der Verpflichtungen und Möglichkeiten kommt, wenn ich bei der WIKA und der SVA war - bitte um ein wenig Geduld.

      lg

      heiho
      @ grauertiger,
      das mit der Börse Online hast du richtig verstanden, die habe ich auch zufällig in den Händen gehabt, da nur der Artikel wirklich interessant war :D
      Allerdings gilt das halt für Deutschland. In Österreich gibt es sicherlich eine andere Rechtslage.

      So be 8)

      Grüße
      Firebold
      Mag der Pessimist auch Recht behalten - der Optimist hat bis dahin besser gelebt.
      danke @robby2 und procash!

      das mit dem absetzen von diversen dingen (computer, internet, bücher usw...) geht natürlich nur wenn man ein gewerbe angemeldet hat schätze ich?
      welche art von gewerbe sollte man ja bei der wirtschaftskammer erfahren - vielleicht finanzdienstleister oder so?
      ich habe mal in einem börse online gelesen das man die wahl hat zwischen gewerbe mit dem vorteil der absetzbarkeit diverser posten , man muss aber keines anmelden und das ganze dann im halbeinkünfteverfahren (ich hoffe da spielt mir mein gedächtnis jetzt keinen streich) versteuern. ob das jetzt nur in Deutschland gilt oder auch in Österreich weiss ich jetzt nicht.

      vielleicht kann ja auch matthes weiterhelfen. übrigens procash - jetzt wo du es erwähnst fällt mir ein das ich auch schon mal bei einem treffen der vereinigten techn. analysten österreichs war. is aber schon ne weile her. da hätten wir schon mal so ne art interessensvertretung. die hp-adresse ist übrigens vtao.at wie ich herausgefunden habe. leider nicht sehr ergiebig da die hp anscheinend grad umgebaut wird.
      Ich kenn jemanden der hat eine GesmbH gegründet sich noch 2 oder 3 stille Teilhaber dazugeholt und tradet am Futuresmarkt mit Kontrakten, bzw. ist das gerade am entstehen oder fertig werden so genau bin ich da auch nicht informiert.
      Wie gesagt versuche mich da mal schlau zu machen könnte aber möglicherweise etwas dauern.
      Vielleicht finde ich ja auch noch eine IV die dafür zuständig ist.


      Da fällt mir noch ein frag mal matthes der scheint so als würde er Hauptberuflich traden, vielleicht irre ich mich auch aber fragen schadet ja nichts
      @ Grauertiger

      Also mit der Steuer ist es so wie mir bekannt ist und auch weiter unten schon beschrieben wurde. Ich hatte mal ein Gespräch mit meinem Steuerberater vor einiger Zeit und auf die Frage wie es denn zu versteuern sei sagte er mir:

      " Da man schon im vorhinein davon ausgehen kann das Sie eine Position nie lange halten bzw. am Tag sogar einige male Kaufen und Verkaufen kann man hier nicht mehr von Spekulation im herkömmlichen Sinne sprechen. Denn es ist dann schon mehr oder weniger gewerblich zu sehen und dann auch so zu Versteuern."

      Damit sind wir wieder bei den Steuersätzen von bis zu 50% was da natürlich wieder gut ist man kann die Ausgaben natürlich gegenrechnen. Das bedeutet alles was mit den Handel am Finanzmarkt und deren Verwaltung zu schaffen hat kann man gegenrechnen wie z.B. Telefon, Internetkosten, Büromaterial sofern ein eigener Raum zumTraden bezogen wurde die Miete dafür wenn man als Firma dort mehr oder weniger eingezogen ist sowie Anteilsmäßig Strom, heizung usw. usw.

      Das nur mal so was mir auf die schnelle so eingefallen ist.

      Es gibt eine Vereinigung technischer Analysten Österreichs die haben auch sogar eine HP vielleicht können die mal weiterhelfen Ich war mal dort bei einem Vortrag und Ansprechperson ist ein Herr Schleinzer.
      Die HP müßte man sich über Google mal suchen.

      Gruß Procash
      "Und verlass dich auf dein eigenes Gewissen, es ist dein zuverlässigster Ratgeber! Dein eigenes Empfinden sagt dir für gewöhnlich mehr als sieben Wächter, die auf einer Anhöhe Ausschau halten."
      Das Buch Jesus Sirach 37, 13-14
      Denke eigentlich schon das es dafür auch eine Interessensvertretung gibt, ansonsten hat ja auch jeder Zweig und jede Branche ihre eigene, wo die allerdings ist kann ich dir leider nicht beantworten.
      Möglich wäre es auch das sie mit der der Banken zusammengelegt ist.
      Werd mich mal umhören und schauen aber versprechen kann ich nichts
      vielen dank für deine antwort!

      ich bin mir nicht sicher ob es sowas wie ne interessensvereinigung gibt. da wir hier aber alle das gleiche interesse haben dachte ich das es nicht allzu falsch sein kann hier mal zu fragen wie das ganze laufen könnte...
      vielleicht weiss auch wer ob es ne art von vereinigung hier in Ö gibt? idealerweise in wien?
      lg
      grauertiger
      Nun wegen der Spekulationssteuer bin ich mir selber nicht allzu sicher, weil ich ja nicht weiß wie das zum Beispiel bei Hebelzertis geregelt ist, ist doch ziemlich selten das man ein Zerti länger als ein Jahr im Depot hält.
      Bin mir nicht sicher ob es da nicht eine Ausnahmeregelung gibt oder ob du dann eine Steuerrückerstattung beantragen kannst für bereits gezahlte Spekulationssteuer auf Zertis oder Optionsscheine.
      Ansonsten fällst du ja nur in die Normalensteuerstufen, soll heißen bis ca. 8000 euro steuerfrei danach 11, 22, 33, 44 und 50 % Einkommenssteuer.



      Aber nur so nebenbei bemerkt es muß doch da soetwas wie eine Interessensvertretung geben oder nicht.
      Wenn ja müssen die dir doch auf alle Fälle weiter helfen können

      RE: Was ist zu beachten ?

      fast richtig, Xenia

      Gewinne laufen aber von selbst, um die brauch man sich nicht kümmern, oder hast Du schon mal selbst ne Aktie angeschoben ?

      viel wichtiger ist: die Verluste begrenzen und klein halten, dann kannst du auch Dart-Analyse machen, funtioniert trotzdem.

      wie gesagt: wer Stopps legt, kann morgen noch weiterarbeiten, wer keine Stopps legt, schläft bald unter der Brücke

      Trader als Beruf? Was ist zu beachten?

      Hallo Leute!

      Mich würde mal interessieren wie viele von euch wirklich traden um sich den Lebensunterhalt damit zu verdienen?
      Und weiters was muss man beachten? Selbständig, Gewerbe anmelden, Freiberufler? Wie muss ich mich krankenversichern? Gesetzliche Krankenversicherung oder freiwillige? Welche Wege muss man erledigen? Wie sieht es mit den Steuern aus? Ist Spekulationssteuer zu zahlen obwohl es ja nicht als Veranlagung zu sehen ist sondern als Einkunftsart? USW....

      Wenn man nur mehr - und vor allem ernsthaft - traden möchte dann muss man sich wohl mit diesen Fragen auseinandersetzen. (Und wahrscheinlich noch einigen mehr - aber diese obigen Fragen sind mir jetzt mal schnell eingefallen).
      Würde mich sehr über eure Antworten freuen.

      LG
      Grauertiger