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Perfect Trader schrieb:

Mit Inkrafttreten des neuen 1-€-GmbH-Rechts kann in Kürze auch in D eine (nahezu) kapitalfreie Gesellschaft gegründet werden, die den Namen hält. Eine GmbH kann zu jedem legalen Zweck gegründet werden, nicht nur zu intensiven kommerziellen Tätigkeiten, so daß eine Gesellschaft nur zum Halten eines Namens nicht mehr völlig von der Rolle ist. Dubiose Anwälte finden aber bestimmt auch Schein-Argumente für eine Namensstreitigkeit mit einer Gesellschaft.

Also in D ist es einfach: Eingetragenen (nicht steuerbegünstigten!) Verein gründen, € 50 Kosten! Von diesem die Namensrechte übertragen lassen!

In CH noch einfacher, da hier 2 Nasen und ein Stück Papier ausreichen, um einen rechtsfähigen Verein zu gründen, der sogar einKto kriegt. Ohne jede Behörde!

MFG

Cerberus24

Trotzdem gibt es (zu) viele Anwälte, die Gesetzestexte nicht nach ihrem Wesensgehalt, sondern ausschließlich nach ihrem eignen und dem Profit des Mandanten abklopfen. Dafür kann man durchaus handwerkliche Schwächen des Gesetzgebers verantwortlich machen. Als Gegenmaßnahme sieht sich der Gesetzgeber gezwungen, Gesetze immer umfangreicher und komplexer zu gestalten. Das wiederum stößt als "Bürokratiewahn" o.Ä. auf Kritik. Es besteht also ein steter Wettlauf zwischen Gesetzgeber und einfallsreichen Anwälten, so etwas wie "von der Mehrheit der Gesellschaft empfundene Gerechtigkeit" herzustellen. Nicht umsonst gilt nach wie vor die Weisheit: "Recht haben und Recht bekommen sind zwei unterschiedliche Dinge".

Perfect Trader schrieb:

Am Ende bleibt immer die bittere Erkenntnis: "Tausend Anwälte angekettet auf dem Meeresgrund - was ist das? ... Ein guter Anfang

@PerfectTrader

Ich schätze Deine Beiträge sehr: kompetent, zuweilen Finger auf die Wunde, Sachverstand. Aber dieses Zitat kann doch nicht Dein Ernst sein. Die Anwälte verrichten im Rahmen ihrer Grenzen ihr Geschäft. Die Grenzen gibt der Gesetzgeber vor! Und wenn der nicht in der Lage ist, eindeutig zu formulieren, dann entsteht eben dieses Unwesen ala Ed Fagan! Bin selber nicht Jurist, habe aber einen Neffen, der dabei ist, Rechtsanwalt zu werden und der mir so nahe steht, wie mein eigener Sohn. Von dessen Integrität bin ich fest überzeugt.

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