CFD-Broker mit CFDs auf MSCI Indizes

      Hallo Perfect Trader,

      ich möchte niemanden zu irgendetwas locken. Ich hatte nur angefragt, ob hier jemand CFD-Broker kennt, die CFDs auf Indizes abseits des Mainstream anbieten. Und ich hatte begründet, weshalb ich solch einen Broker suche. Ich möchte mit dem Hedgen keine vorhandene Verluste schönen, da ich, wie geschrieben, im Moment so ziemlich genau 0 längerfristige Investitionen offen habe. Ich muss meine Verluste auch nicht schönen, da ich sie nur vor mir zu verantworten habe.

      Ich hätte aber gern die Möglichkeit in meinem geplanten langfristigen Portfolio eventuell mal eine Position zu hedgen. Ob ich davon jemals Gebrauch machen würde, weiß ich aber heute noch nicht. Deshalb hatte ich nach CFD-Brokern mit bestimmten Angeboten nachgefragt.

      Als Antwort bekomme ich von Dir etwas erzählt über ein Niederstwertprinzip, worst und best case, sunk costs, sachgerechtes Investieren und ehrliche Investoren. Da ich absolut keinen Zusammenhang mit meiner Frage nach einem CFD-Broker herstellen kann (was natürlich an mir leigen kann), verstehst Du sicher, dass ich mich nicht in die von Dir angesprochenen Themen vertiefen möchte.

      Und noch einmal: Ich möchte Dich auch zu absolut nichts locken, außer vielleicht zu einer Antwort auf meine eigentliche Frage :)

      Ich würde mich auch an einer Diskussion über den Sinnhaftigkeit oder Sinnlosigkeit des Hedgens beteiligen, aber nur, wenn ich die verwendete Terminologie auch verstehe. Sonst kann ich da nichts einbringen. Ich habe nämlich weder ein BWL-Studium absolviert, noch bin ich Berufstrader. Ich habe mich lediglich durch Selbststudium und eigene praktische Erfahrung (mal mit weniger, mal mit mehr finanziellem, aber immer mit Lernerfolg) in den letzten Jahren etwas informiert, wie ich mein Geld gewinnbringend anlegen könnte.

      Aber nix für Ungut, das gehört hier wohl nicht her.

      Gruß Wolfgang.

      Dunkel ist der Worte Sinn ...

      ... sondern ist auch Ausdruck des Grundverständnisse einer vergangenen Investment-Entscheidung im worst case als sunk costs, im best case, weil zum Betrachtungszeitpunkt unrealisiert, als irrelevant.
      Ich habe meine Investententscheidungen eigentlich immer vorher durchdacht und auch in Nachhinein bewertet, trotzdem vertsehe ich in diesem Zusammenhang weder Deine Worte noch kann ich einen Zusammenhang zu dem von Dir genannten Niederstwertprinzip herstellen.
      Auswirkungen von Entscheidungen können - egal wie - für die Vergangenheit nicht mehr ungeschehen gemacht werden und gleichzeitig darf sich nicht vorzeitig reich gerechnet werden.
      Das ist mir dagegen klar und das habe ich auch nicht vor. Trotzdem bin ich überzeugt, dass man unter Umständen seine Positionen durch Eingehen von entgegengesetzten Positionen absichern kann. Ob das immer klappt, ist eine ganz andere Frage, die man erst nach einem Versuch klären kann. Und das es beim nächsten mal anders ausgehen kann ist mir auch klar.
      Aber was hat das alles eigentlich mit meiner Frage nach CFD-Brokern zu tun?

      Gruß Wolfgang.

      RE: Niederstwertprinzip anwenden

      Perfect Trader schrieb:



      Unabhängig von den eigenen Vorstellungen von der für den status quo irrelevanten zukünftigen Wertentwicklung ist der Verlust bereits eingetreten. Es ist ohne Einschränkung das kaufmännische Niederstwertprinzip anzuwenden.


      Seit wann kann/muss man als Nicht- oder Minderkaufmann bilanzieren? Und nach meiner Kenntnis war das (strenge) Niederstwertprinzip steuerlich doch sowie bei EinAusÜb nur begrenzt anwendungsfähig.

      Und beim Hedgeziel (Abgeltungssteuer) fällt die Steuer doch nicht auf Wertveränderungen sondern auf Zahlungsflüsse an. Oder täusche ich mich (da ich Excelphobiker) bin?

      Cerberus24
      Ich kann den Sinn des Hedges nicht erkennen. Wenn die dortigen Positionen steuerfrei bleiben, wird dafür das Absicherungsgeschäft steuerlich wirksam.
      Ja klar ist das Absicherunggeschäft steuerwirksam, aber ich muss nicht (wie z.Z.) mein ganzes Depot auflösen und später wieder zusammen kaufen. Diese Anlage soll auf mehrere Jahre angelegt sein und ich würde mich schon freuen, wenn ich dann (hoffentlich) Gewinne steuerfrei entnehmen kann. Auch sollte das Hedgen als "Versicherung" dienen, wenn ich mich mal für längere Zeit nicht um meine Anlagern kümmern kann, also vorsorglich angewendet werden. Ich bin nicht so der Schlaftablettentyp,

      Ob ich das dann wirklich je machen würde, weiß ich heute natürlich noch nicht. Ich würde mich aber besser fühlen, wenn ich könnte. :)

      Ich weiß, dass es umstritten ist, bei rückläufigen Märkten seine (Long-) Investments glatt zu stellen. Mir ist auch klar, dass das ebensowenig auf den Höchstständen klappt wie der Wiedereinstig auf den Tiefstständen. Und mir ist auch klar, dass das mitunter mehr Verlust bedeuten kann, als wenn ich die Kursrückgänge einfach aussitze. Zur Zeit bin ich aber froh, rechtzeitig (natürlich leider nicht zu Höchstständen) alle meine langfristigen Aktienpositionen glatt gestellt zu haben. Trotzdem möchte ich noch dieses Jahr wieder einsteigen, mit total neu ausgerichtetem Depot.
      Es ist ohne Einschränkung das kaufmännische Niederstwertprinzip anzuwenden.
      Hier kann ich keinen Zusammenhang zum Thema herstellen, liegt aber vielleicht daran, dass ich recht Wenig von Buchführung verstehe.
      Der Hedge bindet gleich zweimal Kapital, für die ursprüngliche Investition und deren Hedge.
      Das ist korrekt, aber aus verschiedenen Gründen habe ich sowieso eine gewisse Menge Kapital immer flüssig, also das, was ich zum Hedgen nehmen würde, läge eh nur auf einem Tagesgeldkonto oder ähnlichem rum.

      Gruß Wolfgang.

      CFD-Broker mit CFDs auf MSCI Indizes

      Hallo,

      ich bin gerade dabei, mir ein Portfolio mit langfristigen Anlagen (ETFs auf MSCI Japan, MSCI Emergin Markets, S&P ASX 200, ...) nach Kommer zusammen zu stellen. Natürlich geschieht dies wegen der kommenden Abgeltungssteuer. In "schlechten Zeiten" möchte ich wegen eben dieser keine Positionen verkaufen, sondern sie mittels CFDs hedgen (Ich weiß, Kommer ist da anderer Meinung). Leider finde ich keinen CFD-Broker, der diese Indizes im Angebot hat. Weiß von Euch jemand einen? Alternativ kann ich natürlich auch die Betas zu den Mainstream-Indizes hernehmen und mir die notwendige Positionsgröße daraus herleiten, wenn man denn weiß, wo man sie herbekommt. Aber selbst da finde ich nicht die richtigen Informationen.

      Wer an meinem geplanten Portfolio interessiert ist, kann sich gern einen ersten Entwurf unter Weltdepot ansehen.

      Ich freue mich auf eure hoffentlich hilfreichen Antworten.
      Wolfgang.