Nach dem Erfolg der "La Traviata im Hauptbahnhof Zürich" im letzten Jahr wird nun die Hochhaussiedlung eines Berner Vororts zum Schauplatz für ein Meisterwerk des Opernrepertoires: "La Bohème" von Giacomo Puccini.

Der technische Aufwand ist immens, die Oper spielt an vielen, teilweise sehr weit entfernten Orten und fügt sich erst auf dem Fernsehschirm zu einem Ganzen. Die Bewohner des mehrstöckigen Hauses werden zu Statisten, ihr Zuhause zur Bühne.

«La Traviata» im Hauptbahnhof Zürich
Eine Opernaufführung live aus dem Hauptbahnhof Zürich: Wo Pendlerströme und Touristengruppen sich kreuzen, Liebende sich finden oder von einander Abschied nehmen, erfährt «La Traviata», was soviel bedeutet wie «die Fehlgeleitete», die Liebe und den Abschied von Glück und Leben zugleich.
Nach dem grossen Erfolg der Live-Übertragung von Mozarts Zauberflöte auf zwei Kanälen, zeigt die Redaktion «Musik, Tanz und Theater» die Inszenierung von Giuseppe Verdis beliebter Oper an einem alltäglichen Schauplatz, dem Hauptbahnhof Zürich, wo das Leben unbeirrt seinen normalen Gang geht.


Der Bahnhof als Opernkulisse und Fernsehstudio
Die Fernsehproduktion ist eine grosse künstlerische und technische Herausforderung; denn SF inszeniert die Oper live an verschiedenen Standorten des Hauptbahnhofs: Die grosse Haupthalle, die Cafés und der Gleisbereich werden zu Spielorten einer ewig gültigen Geschichte um Liebe, Verzicht und Abschied.
Erst am Bildschirm fügen sich die einzelnen Szenen zu einem Ganzen zusammen. Das Fernsehpublikum zu Hause sitzt dabei in der vordersten Reihe. Der Bahnhof wird zur Opernbühne und zum Fernsehstudio gleichzeitig - und bleibt zu jedem Zeitpunkt ein Bahnhof.