Wer hat das Zeug zum Hedge-Fund Manager?

      Betreff: Tradinggame



      Möchte TerminTrader und seinen Mitarbeitern ausdrücklich für die Ausrichtung des Trading Wettbewerbs danken. Über

      350 Teilnehmer mit den unterschiedlichsten Markterfahrungen haben Gelegenheit Handelsansätze in einem

      kompetitiven Umfeld zu testen oder einfach nur erste Schritte an der Börse zu wagen. Für die meisten Teilnehmer

      sicherlich eine positive Erfahrung.

      Phantom schrieb:

      TradeForce1

      Das beste Beispiel dafür gab es einen Handelstag früher, vom Mittwoch den 19.11.08 auf Donnerstag den 20.11.08. :)
      Am Mittwoch war der Disconnect nur 80 Punkte und am Donnerstag 180 Punkte.



      @Phantom

      Wir kommen vom Thema diese Threads ab, aber da Du es ansprichst und ich es in meinem vorigen Beitrag zunächst vergessen habe anzusprechen und diesem später wegen Ablauf der Editierzeit nichts mehr hinzufügen konnte - hier noch kurz meine Antwort darauf:

      Wer legt eigentlich fest, wann dieser "Disconnect" hoch oder zu gering ist? Du, Bollinger oder sonst jemand?

      Niemand kann das, zumindest nicht ohne die sprichwörtliche "Glaskugel", die aber anscheinend manche Personen in Besitz zu haben glauben. Der irrationalen Verhaltensweisen der Marktteilnehmer sind keine Grenzen gesetzt! Man möchte eigentlich meinen, dies dürfte in Zeiten der aktuellen Finanzkrise mittlerweile jedem klar geworden sein - scheint mir jedoch nicht so. Dann bleibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwann nur noch der Demo-Account. :(
      Gefährliches Halbwissen ???
      tf1 | heavytrader netzwerk
      TradeForce1

      Fand es nur schade , dass man durch eine Direktabsicherung den möglichen Gewinn weitestgehend eliminiert. Ansonsten respektiere ich Deine Ausführungen sehr.

      Das beste Beispiel dafür gab es einen Handelstag früher, vom Mittwoch den 19.11.08 auf Donnerstag den 20.11.08. :)
      Am Mittwoch war der Disconnect nur 80 Punkte und am Donnerstag 180 Punkte.

      Geht Trading wirklich so

      Phantom schrieb:

      TradeForce1

      Die in Deinem Beitrag von gestern erwähnte " Strategie " wurde an anderer Stelle in diesem Forum wiederholt unter der Bezeichnug Abkopplung ( disconnect ) vorgestellt. Zur Absicherung wird jedoch keine market order sondern der vorherrschenden Vola angepassten stop Aufträge scale in empfohlen. Dafür bieten sich richtigerweise S&P oder DOW futures an . Eine zeitgleicher Kauf CFD FDAX und Verkauf S&P/DOW Futures hätten den erhofften Gewinn fast neutralisiert , denn die futures S&P legten bis zu Eröffnung um 9h ca. 30 Punkte und DOW über 200 Punkte zu.





      @Phantom

      Da ich in diesem Forum ein aufmerksamer Leser bin, sind mir die Ausführungen zu Deiner genannten Strategie (Disconnect) in "Bollingers Thread" nicht entgangen - lasse diese aber bewusst unkommentiert. ;)

      Nur soviel dazu: Es gibt bestimmt 1000 Möglichkeiten am Terminmarkt ganz schnell sehr viel Geld zu verdienen, aber sicher auch genau so viele Varianten ganz schnell Pleite zu gehen. Nach meiner ganz persönlichen Einschätzung nach handelt es sich dabei um eine Spielart, die beides zulässt - im günstigen Falle verdient man damit zuerst über einen gewissen Zeitraum Geld, um es dann in der Folge wieder komplett an den Markt zurückzugeben - nach dem Motto: Der "Herr" hat es gegeben und der "Herr" hat es wieder genommen.

      Ich für meinen Teil will nachts aber ruhig schlafen können. Wenn ich eine solche Transaktion eingehe, dann kann ich das nur, wenn ich einen Teil meines Kapitals sofort und umgehend in eine "Versicherungspolice" investiere und nicht erst nach X-Vola-Scale-In-Punkten von meiner initialen Position entfernt, nachdem sich diese schon erheblich im Verlust befindet. Zudem laufe ich dabei noch Gefahr, mir mit der vermeintlichen Versicherungspolice auch noch eine "Packung" abzuholen und diese ebenfalls im Verlust schließen zu müssen.

      Das bedeutet im Klartext: Wenn ich beispielsweise 2 Kontrakte Long im FESX gehe, dann wird diese Position sofort mit 1 Kontrakt im ES Short zumindest teilweise abgesichert und nicht erst, nachdem sich meine beiden Long-Kontrakte im FESX möglicherweise schon im Verlust befinden. Zusätzlich liegt dann noch für einen zweiten ES-Kontrakt, X-Prozent der Handelsspanne des späten US-Handels, eine Sell-Limit-Order höher im Markt, die evtl. durch den Asienhandel entstandene Gewinne sichern soll. Die Differenz aus dem Kontraktverhältnis 2:1 ist zunächst mein Marktrisiko, das ich bereit bin einzugehen, in der Hoffnung, dass der durchschnittliche Gewinntrade bei vertretbarem Risiko weiterhin dauerhaft höher ausfällt als der durchschnittliche Verlusttrade - wie bei jeder anderen systematischen Vorgehensweise auch. Meine Vorgehensweise hat weniger mit "Bollingers Disconnect" als vielmehr mit Spread-Trading zu tun.

      Mir ist kein professioneller und erfolgreicher Händler bekannt, der dauerhaft solche Risiken nach dem "Strickmuster Bollinger Disconnet" mit dieser vermeintlichen Absicherung eingehen würde - sei es aus finanziellen und/oder aus gesundheitlichen Gründen. Der von Dir angesprochene "Disconnect" kann zwar real am Markt beobachtet werden, führt im Endeffekt aber nur zu erhöhter Trefferwahrscheinlichkeit, aber 100% Trefferquote gibt es mit Sicherheit auch damit nicht und das nächste Continuation Gap wartet in solch irrationalen Zeiten schon an der nächsten Ecke. Das beste Beispiel dafür gab es einen Handelstag früher, vom Mittwoch den 19.11.08 auf Donnerstag den 20.11.08. :)
      Gefährliches Halbwissen ???
      tf1 | heavytrader netzwerk
      TradeForce1



      Die in Deinem Beitrag von gestern erwähnte " Strategie " wurde an anderer Stelle in diesem Forum wiederholt unter der Bezeichnug Abkopplung ( disconnect ) vorgestellt. Zur Absicherung wird jedoch keine market order sondern der vorherrschenden Vola angepassten stop Aufträge scale in empfohlen. Dafür bieten sich richtigerweise S&P oder DOW futures an . Eine zeitgleicher Kauf CFD FDAX und Verkauf S&P/DOW Futures hätten den erhofften Gewinn fast neutralisiert , denn die futures S&P legten bis zu Eröffnung um 9h ca. 30 Punkte und DOW über 200 Punkte zu.



      Die derzeitigen Kursbewegungen der US Börse sind ab 21h in der Tat extrem und zwar " news driven ". Late breakdowns haben bereits einen Namen und heißen "Poulsen effect ". Jedesmal wenn der Treasury secretary öffentlich spricht geben die Kurse in der letzten Handelsstunde nach. Gestern kam es zu einer späten Rally , weil Geithner als zukünftiger Treasury secretary ernannt wurde. Wer um diese Zeit CNBC eingeschaltet hat ist informiert und kann entsprechend handeln.

      RE: Geht Trading wirklich so

      Perfect Trader schrieb:


      Bin ich nun verrückt mit meiner kritischen Äußerung oder eher die Eindrücke, die durch solche Spielchen erweckt werden? Es zeigt sich, daß durch Elimination von Ausreißern durch die freie Wahl der Trading-Instrumente noch spekulativerer Machart, wo zufällig immer der gewinnt, der alles auf irgendwas extrem Riskantes gesetzt hat und gewann, kaum ein Qualitätsgewinn in einem Trading-Spiel möglich ist. Die Idee bei Varengold mit der risikoadjustierten Rendite war gar nicht so schlecht, aber sowas wollte Termin-Trader ja nicht, wie er in einer früheren Diskussion schon sagte. Nun gut, hat er eben noch ein Zocker-Spielchen unter vielen anderen.


      @Perfect-Trader

      Du bist sicher nicht verrückt und mind. 90% der Teilnehmer zocken vermutlich um die ausgelobten Preise! :)

      Aber man sollte nicht immer generell davon ausgehen, das keiner der Teilnehmer eine systematische Vorgehensweise verfolgt - nur weil es ein Tradinggame ist und Deiner Meinung nach alles dem Gevater "Zufall" geschuldet wird. Ob ein verhältnismäßig hoher Tagesgewinn anfällt is zwar der absoluten Höhe nach Zufall, aber deshalb noch lange nicht unsystematisch und schon gar nicht zwingend mit erhöhtem Risiko verbunden.

      Ich habe während des Tages wenig Zeit für diese Spielerei und konzentriere mich deshalb vorwiegend auf den spät abendlichen Handel. Momentan hat man während dieser Handelszeiten extreme Kursbewegungen in den amerikanischen Märkten. Persönlich handle ich den FDAX oder diesen CFD auf den DAX nicht, aber wenn ich wie gestern z.B. sehe, dass der FDAX den CFD-Kurs kurz vor 22:00 Uhr um ca. 190P unter den Kassa-Schluss (4220) gezogen und den DAX damit nachbörslich! auf eine erste wichtige Unterstützung bei 4040/4030 befördert hat, dann möchte es mir doch erlaubt sein diesen zu kaufen um diese Position dann am nächsten Tag zur Eröffnung glatt zu stellen. Die Kasse muß da am nächsten Tag erstmal in diesen Bereich kommen, was sie ja auch punktgenau vollzogen hat, aber die Eröffnung lag erstmal sogar um 10P über dem Vortagesschluss bei 4230. Dahinter steht eine Strategie - nur die höhe des Gewinns ist, wie bei jedem anderen Trade auch - Zufall. Diese Vorgehensweise empfehle ich NICHT zur Nachahmung ohne entsprechende Absicherung über eine entsprechende Short-Position in einem relativ schwachen amerikanischen Future (derzeit S&P500), das ist beim Tradinggame aber leider nicht möglich, da nur der DAX gehandelt werden kann. Insofern weicht bei mir zwangsläufig auch die Realität vom Spiel ab und es entstehen "Riesengewinne" über Nacht, die so in dem Ausmaß real nicht entstehen würden.
      Gefährliches Halbwissen ???
      tf1 | heavytrader netzwerk
      Ihr habt ja Recht.

      Aber wir können den Spielern das Zocken nicht verbieten :D Die beschweren sich teilw. sogar darüber, dass Sie nicht noch höher hebeln dürfen.
      Mit 100k bei 6250,- Margin wären theoretisch 16 Kontrakte handelbar)

      Es bleibt jedem selbst überlassen, was er aus seiner Teilnahme macht. Ein Zocker mit Traumergebnissen scheidet sicher als Hefgfundmanager von vorneherein aus.
      (Wobei der 80% Gewinn aus einem 3 Tage laufenden Positionstrade resultierte.)
      Trotzdem sind solche Extremergebnisse im Bereich Zufall anzusiedeln und das wissen wir alle. Erfahrungsgemäß schaffen diese Gamer es auch, auf der anderen Seite wieder die Hälfte Ihres Kontos oder mehr innerhalb eines einzigen Tages zu versemmeln.

      Spätestens wenn der Markt seitwärts geht oder eine kräftige Korrektur einleitet, wird es krachen im Gebälk. Wir zeigen bspw. auch nicht an, wo möglicherweise noch eine Schieflage auf dem Konto steht. Die kommt erst bei Glattstellung an den Tag.

      Auswertungen nach risikoadjustierter Rendite wären natürlich besser, erfordern aber einfach mehr Aufwand incl. kpl. Umbau unseres Tradingtools und Implementierung ganz anderer Berechnungsalgorithmen. Für ein kostenloses Game werden wir uns das sicher nicht antun.
      Ausserdem ist das Ergebnis nach derzeitigem Modus eine absolute Größe und nicht diskussionsfähig bei der Prämierung der Vergabe der Plätze.

      PerfectTrader,
      keine Angst, bist nicht verrückt! Zumindest bei unserem letzten Treffen auf der WOT schien bei Dir noch alles in Ordnung und sortiert 8) :)

      Termin-Trader
      Ich sehe das ähnlich kritisch, die Rangliste sollte nach risikoadjustierter Rendite geführt werden, allerdings war das bei Varengold auch bestenfalls suboptimal gelöst, denn dort wurde an zufälligen Zeitpunkten der DD betrachtet, meines Erachtens müsste permanent der auch nicht realisierte DD aufgezeichnet werden und die Rangliste sich nach dem Verhältnis Performance/max. Underwater errechnen.

      Zum Alleinbesitz: Naja, aber auch nur - selbst wenn jemand diese Performance einigermassen dauerhaft halten kann - theoretisch,die Liquidität des entsprechenden Marktes setzt die Grenzen, aber es stimmt schon, mit 100% am Tag ist man sehr schnell Milliardär.
      Gerade noch so in die 3. Leistungsgruppe gerutscht mit dieser Statistik :D
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!