lustiger Chart bei Hotspot - Eurusd M1

Ich würde es eher an den Positionsgrössen festmachen, bei den meisten Retailern gehen 10 Mio - Ausnahme Interactivebrokers - dort bekommt man im Regelfall eine mehr oder minder brauchbare Plattform inklusive Chartingtool.

Wer zwischen 10 und 20 Mio handeln will/kann/muss wird mit Hotspot FXi oder diversen Currenex Hubs sein Auslangen finden, wem das auch nicht reicht wird sich um einen Zugang zu EBS, Reuters oder Bloomberg bemühen müssen.

Eventuell sind auch die FX Futures eine überlegenswerte Alternative, hängt aber sehr von den gehandelten Pairs und auch Sizes ab

goso schrieb:

Selbst Zugang zu diesen Plattformen zu bekommen ist eher schlecht möglich - zumindest für Menschen, die nicht +100 Mios haben - aber es gibt spezialisierte Anbieter, die das ermöglichen, oder eben über ICAP bei EBS handeln, allerdings sollte man mindestens 1 Mio. USD als Accountsize mitbringen, die gebotene Leverage ist im Regelfall wesentlich geringer als im Retailmarkt.

Hallo,

danke für die kompetene Auskunft, denke mal ganz einfach gesprochen für Otto-Normalo Trader mit Account-Size <100k sind Adressen wie InteractiveBrokers, Oanda, guten MetaTrader-FX Broker, usw. usw. ganz gut zu gebrauchen, für Account unter 10k sowieso.

Die meisten Transaktionen laufen über 2 Plattformen, nämlich Reuters Dealing 3000 und EBS, Bloomberg FX Trade holt aber auf, wird auch immer häufiger genutzt, ausserdem werden teilweise Voice Broker in Anspruch genommen, d.h. Handel übers Telefon, z.B. über Tullet Prebon. Ausserdem betätigen sich die Big Player auch als Marketmaker bei diversen ECN's wie Currenex, Hotspot, Interactivebrokers etc., dort haben sie meist Sondervereinbarungen, d.h. sie zahlen keine Kommissionen und stellen dafür handelbare Kurse für ein gewisses Volumen.

Softwaremässig gibt es mehrere Varianten, entweder es wird die Originalsoftware des Marktplatzes genutzt oder es kommt Multimarketplace Software zum Einsatz, entweder gekauft - da gibt es mehrere Anbieter wie RTS, Apama etc. oder selbst entwickelt, teils relativ simple Excel Sheets aber auch sehr komplexe Software. All diese Entwicklungen greifen mittels API auf die jeweilige Plattform zu, aber eben auf mehrere Plattformen, das ergibt mehr handelbares Volumen bei engeren Spreads.

Der Handel basiert auf bilateralen Kreditlinien, d.h. die Banken vereinbaren untereinander irgendwelche Limits, das ist aber für kleinere Banken oft gar nicht so praktisch, denn wenn der beste Kurs dann von einem Marktteilnehmer gestellt wird, mit dem kein bilaterales Abkommen vorhanden ist, dann können sie diesen Kurs nicht bekommen. Aber auch da gibt es einen Ausweg, bei EBS gibt es die Möglichkeit über den Betreiber der Plattform zu allen Kursen Zugang zu bekommen, nennt sich EBS Prime of Prime.

Abgerechnet wird ganz normal, d.h. physische Liegerung 2 Banktage nach der Transaktion, wobei im Regelfall nur der offene G oder V überwiesen wird.

Selbst Zugang zu diesen Plattformen zu bekommen ist eher schlecht möglich - zumindest für Menschen, die nicht +100 Mios haben - aber es gibt spezialisierte Anbieter, die das ermöglichen, oder eben über ICAP bei EBS handeln, allerdings sollte man mindestens 1 Mio. USD als Accountsize mitbringen, die gebotene Leverage ist im Regelfall wesentlich geringer als im Retailmarkt.

Allerdings kann man bei diversen ECNs auch mit überschaubarem Kapital handeln, die Kurse auf EBS, Reuters Dealing 3000 und Bloomberg FX Trade sind auch nicht besser, der Unterschied ist das handelbare Volumen, wer aber nicht dauerhaft +20 Mios handeln will ist bei diversen Currenex Hubs bzw bei Hotspot FXi besser aufgehoben.