Fixed Risk, wie viel?

      Ich bin normalerweise mit 3% dabei.

      Underwaterpyramiding betreibe ich nie, denn wenn sowas mal schief geht,
      wirft dich das um Wochen oder Monate "braves Traden" zurück.

      Das hab ich schon mal am eigenen Leib mitgemacht, glaubt mir dann gewöhnt man sich sowas ab.

      Lieber öfters mit kleinem Verlust aussteigen, als 1x All in zu gehen.
      Lieber mit Nasenbluten heimgehen, als das Risiko einzugehen im Koma aufzuwachen. ;)
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.
      Ralph Vince sollte man gelesen haben, IMHO sollte man sich die Arbeit machen das auch zu verstehen, ist zwar für Menschen ohne technisch-mathematischen Hintergrund eventuell mühsam, trotzdem empfehlenswert.

      Bei amazon findet du einige Bücher von diesem Autor.

      Und wenn man Ralph Vince :pdf in google eintippt kommen manche Downloadmöglichkeiten zum Vorschein, ich möchte aber die Links dazu nicht posten, ich gehe davon aus, dass diese Downloads gegen das Copyright verstossen.

      wolli schrieb:

      Der psychische Taschenspielertrick dabei ist, dass man den Verlusttrade gleichzeitig mit dem Gewinntrade ausgleicht. Dass die Gesamtposition dazwischen unter Umständen weit über das verträgliche Maß im Minus war, vergisst man.

      Hallo,

      ganz zu schweigen von der innerlichen "Achterbahnfahrt" in der DrawDown Phase, viele ziehen dann doch den Stecker und verkaufen mit Verlust :whistling:

      @goso
      was ich mal fragen wollte gibt es zu diesen ganzen Fixed.... Modellen geeignete Literatur, wahrscheinlich nur in Englisch? Wenn ja welche Bücher, hab mal was von Ralph Vince und Co gehört, ist wahrscheinlich für Nichtmathematiker schwer lesbar??

      Danke.
      Beste Grüße

      Roti :)
      Das Verdoppeln einer Verlustposition kommt nur mehr in Phasen von "Verwirrheit" vor. Die Krux an der Sache war ja, dass diese Strategie häufig funktioniert hat. Seit ich mir jedoch klar gemacht habe, dass ich einem Denkfehler aufsitze, lasse ich es weitgehendst. Warum Denkfehler: Ich neige in solchen Fällen dazu, die Gesamtposition zu Null zu schließen, man hat also das Gefühl, keinen Verlust erlitten zu haben. Dem ist aber nicht so, wenn ich die Trades einzeln betrachte. Hausnummer: 2% Verlust + 2% Gewinn ergibt in Summe Null. Der psychische Taschenspielertrick dabei ist, dass man den Verlusttrade gleichzeitig mit dem Gewinntrade ausgleicht. Dass die Gesamtposition dazwischen unter Umständen weit über das verträgliche Maß im Minus war, vergisst man. Konsequent den Verlust bei 1% limitiert und auf eine neue Chance gewartet, bringt sicher mehr, allerdings muss man den Verlust dann auch tatsächlich realisieren (was psychische Schmerzen bereitet und das Eingeständnis falsch gelegen zu sein) und, was mir dann auch oft passiert, darf man die nächste Gelegenheit vor lauter Schiss dann auch nicht vorübergehen lassen (was mir beim Nachkaufen ja nicht passiert, da ich unbedingt zumindest zu Null aussteigen will).

      Also, noch jede Menge Arbeit. :rolleyes:
      ZinsesZins: Na 2 Prozent von 1000 sind 20. 2 Prozent von 980 sind aber 19,6... Das dämpft schon etwas die Gewinnaussichten...
      5% von 1000 sind 50 >> 5% von 950 sind 47,5 Delta: 2,5 was auf 1000 2,5% macht!!!

      Aus diesem Grund lege ich für die laufende TradingWoche eine feste Positionsgröße fest. Ob ich gewinne oder verliere, sie bleibt dann gleich.
      ich raube, also bin ich....
      Ich bewege mich gerade im Bereich von 1,2-2 Prozent. Zum einen wegen dem Gefühl, es muss sich ja auch lohnen, wenn ich mich vor den Bildschirmen setzte. Die Größe werde ich aber im Laufe des Jahres unter 1Prozent drücken. So ca. 0,8 habe ich mir vorgestellt. Interessanter Weise bleibt unterm Strich mehr hängen, wenn ich eine kleine Positionsgröße fahre. Kleine Gewinne summieren sich auch zu größeren. Bei relativ hoher Positionsgröße schlägt zum einen die Psyche und zum anderen der ZinsesZins zu Buche. Denke ich mal...
      ich raube, also bin ich....

      wolli schrieb:

      und wenn der Kurs drüberschießt und mich der Teufel reitet auch mal ein "Nachdoppler", sodass durchaus 3-4% risk zustande kommen können


      diese seuche hat sich bei mir auch im letzten monat eingeschlichen, zum glück ist alles gut gegangen, aber nach realistische betrachtung hab ich mir das nun auf meine streng einzuhaltene verbotsliste gesetzt. jetzt läuft mein trading auch wieder ruhiger ab.
      Persönlich "plane" ich derzeit mit 1% risk. Gebe aber nicht immer den entsprechenden SL ein, sondern manchmal nur einen Katastrophenstopp, wenn ich für den Einstieg nur eine Zone ausmachen kann. Habe mich nämlich schon hunderte Male geärgert, dass ich zu vorsichtig war und wegen ein paar pips nicht in einen Trade kam. Daher bei "gutem Gefühl" auch schon mal ein früher Einstieg und wenn der Kurs drüberschießt und mich der Teufel reitet auch mal ein "Nachdoppler", sodass durchaus 3-4% risk zustande kommen können.
      Der Hintergrund der Frage: Ich habe gerade einen relativ umfangreichen Track Record eines Bekannten statistisch ausgewertet und dabei stellte sich heraus, dass der Accont maximal 15% IR "ausgehalten" hätte, selbstverständlich empfehle ich niemand mit derartig hohem Risk zu traden, aber IMHO sollte man die immer wieder genannten Werte (maximal 3%) durchaus hinterfragen. Selbst unter der Annahme, das beim erwähnten Track Record der zukünftige maximale DD doppelt so gross sein würde wäre mehr Risk als bis dato (0,5%) sinnvoll, als ich das meinem Bekannten erklärte wurde er ziemlich blass um die Nasenspitze. Und wenn ich ehrlich bin, bei zB 7% Risk - abgesehen davon, dass das bei engen Stops schon von der Margin her nicht geht - würde ich mich auch äusserst unwohl fühlen.

      Fixed Risk, wie viel?

      Wie vie Prozent Risk/Trade bezogen auf Einzelpositionen 23
      1.  
        bis 1% (12) 52%
      2.  
        1,01% bis2% (7) 30%
      3.  
        2,01% bis 3% (3) 13%
      4.  
        über 3% (1) 4%
      Nachdem ich weiss, dass viele Member hier als MM die Fixed Risk Methode benutzen interessiert mich wie hoch das prozentuale Risk so ist.

      Schön wären auch Begründungen, beim Nachrechnen im Tradingjournal stellt sich ja gelegentlich heraus, dass man durchaus auch sehr hohes Risk hätte nehmen können und der Account trotzdem noch leben würde, praktisch setzt da aber IMHO die Psyche Grenzen.