Angepinnt Wie fange ich an zu traden?

      nuncapares schrieb:



      Vielleicht ein Wort zu den Stops: ich habe angefangen mit ATR(15) x 0,6, bin jetzt beim Faktor 0,8... Doch hier mal die nackten Zahlen
      Es gibt 2 Dinge, die mir aufgefallen sind: es laufen kaum Trades weiter als 2,5-3R (momentane Situation oder Normalzustand? Keine Ahnung).



      Das andere sind die Gebühren: pro Fullturn rechne ich grosszügig mit 20€, so bin ich auf der sicheren Seite. Das scheint mir viel, da muss das Trading 1A stimmen, sonst wird es nie etwas mit einer pos. Performance. Ich weiss noch nicht so recht, wie ich damit umgehen soll, aber die Zeit wird es zeigen!


      Ohne das gesamt Bild zu kennen sagen die Zahlen nicht viel.
      Wie wäre es mal mit ein paar Charts von deinem Trading?

      Bei 800 Euro pro Position oder bei 20K ?
      Die Wissenden reden nicht viel,die Redenden wissen nicht viel.

      klaus-m.blogspot.com/
      Sodele, ich habe jetzt einmal meine Trades aufgelistet und ich kann folgendes sagen: habe ich letzten Monat mehr auf Candles geschaut (ohne Beachtung Trendrichtung), schaue ich Stand heute doch mehr auf Chartmuster (Flaggen/Wimpel) und Konsolidierungen, und dann erst auf die einzelne Kerze. Ausnahme: so etwas wie "starke Kerzen in Trendrichtung nach Korrektur im Trend". Auch versuche ich nur in Trendrichtung zu handeln, und frage mich immer wieder: wo kann eine Bewegung in meine Richtung reinkommen... Trendlinien/Kanäle sehe ich noch nicht so gut, aber ich schaue mir in der Woche seeeehr viele Charts an, das sollte werden mit der Zeit...

      Vielleicht ein Wort zu den Stops: ich habe angefangen mit ATR(15) x 0,6, bin jetzt beim Faktor 0,8... Doch hier mal die nackten Zahlen

      Juni 2009: 38 Trades auf Basis Tageschart, Trefferquote 29%, Break-Even 10%, Ergebnis: minus 6,1R (0,75% des Kapitals = 1R)

      bisheriger Juli 2009: 16 Trades, TQ 43%, Break-Even 6%, vorläufiger Stand: plus 4,37R (auch 0,75% Risiko pro Trade)

      Es gibt 2 Dinge, die mir aufgefallen sind: es laufen kaum Trades weiter als 2,5-3R (momentane Situation oder Normalzustand? Keine Ahnung). Das andere sind die Gebühren: pro Fullturn rechne ich grosszügig mit 20€, so bin ich auf der sicheren Seite. Das scheint mir viel, da muss das Trading 1A stimmen, sonst wird es nie etwas mit einer pos. Performance. Ich weiss noch nicht so recht, wie ich damit umgehen soll, aber die Zeit wird es zeigen!
      Ich danke dir für die Antworten, Goso, und denke, ja: es ist einfach gerade mühsam mit vernünftigen Trends, da wird es mir nicht besser gehen als anderen mit ähnlichem Ansatz?!? Ich habe mich nicht klar ausgedrückt, sorry: Stops kommen beim 0,7-fachen der ATR der letzten 15 Tage zu Tragen, da könnte realistisch auch Allianz mitmachen mit 15% weit laufen :) Aber ist schon so, dein Kommentar mit dem "lucky punch" hat mir gestern keine Ruhe gelassen, und bin daher in das Archiv beim Alpentrader / Godmode gegangen und mir jede Menge Trades angesehen, tja, what should I say: meine Stops sind doch seeeehr eng, ich werde es bei weiterem hin und her ohne einige Trends zu erwischen auch mal mit weiteren Stops versuchen bzw. nach Unterstützungen / Widerstand suchen, die in der Nähe als Stop Sinn machen könnten... Weitermachen sollte ich mit dieser Art des Handelns, weil ich mich damit sehr wohl fühle, was so zum ersten mal sich einstellt!

      In diesem Sinne: gute Trades, und ein happy Wochenende, K
      Ich habe mir als Beispiel gerade den Chart von Allianz angesehen, aktueller ATR 10 ist 2,44, du schreibst, dass deine Stops auch mal das 1,5 fache des ATR sein können, wenn ich da dann ein CRV von 6 einsetze, dann wären das knapp 22 EUR als Gewinnziel, das sind rund 30%, die die Aktie sich bewegen müsste, das macht ALV aber im Moment selbst in einem Monat kaum.

      nuncapares schrieb:

      Ich frage mich, was das für mich heisst: "rentiert" diese Methode (Swing/Positionstrading am Tageschart) einfach gerade nicht (und später wieder eher), oder ist es ein System, das längerfristig nicht funktioniert? Tippen tue ich auf ersteres, sicher bin ich mir aber nicht - oder ich setze Stops zu eng (ATR(15) Tageschart x 0,7 i.M.)...


      Wenn ich mir die aktuellen Aktiencharts so ansehe, dann würde ich diese Art des Tradens im Moment als nur sehr mühsam auf die profitable Seite zu bekommen einschätzen, ohne vorherrschenden Auf- oder Abwärtstrend ist das besch......
      Hhmm, die Überlegung der 4-6R kommen daher, dass auch nicht alle der, sagen wir vorsichtig geschätzten 30% Treffer, komplett bis auf 4-6R gehen, sondern auch oft am nachgezogenen Stop rausfliegen... Und wenn keine etwas grösseren Broken dabei sind, dann reichen die positiv abgeschlossenen Risikovielfachen nicht. Das sollte i.M. das sein, was auch Hintman passiert: es laufen nicht genug Positionen auf Kursziel, d.h. es entstehen einfach keine Trends auf CH/AUT (und auch auf D/US), auf jeden Fall ohne vernünftige Signale zum Einstieg vorher...

      Ich frage mich, was das für mich heisst: "rentiert" diese Methode (Swing/Positionstrading am Tageschart) einfach gerade nicht (und später wieder eher), oder ist es ein System, das längerfristig nicht funktioniert? Tippen tue ich auf ersteres, sicher bin ich mir aber nicht - oder ich setze Stops zu eng (ATR(15) Tageschart x 0,7 i.M.)...
      Ein CRV von 6 ist doch schon relativ viel. Da sollte der Wert zumindest etwas trendig sein, sonst erreicht man dieses CRV eher schwer - außer mit sehr engen Stopps. Ein CRV von 3 bei 30% Treffer ist doch positiv.

      @Goso - beim Pyramidebauen scheiden sich die Geister. Ich habe für mich entschieden, dass es auch ohne geht. Wie du richtig sagst, zu oft ausgestoppt am durchschnittlichen EK und die ganze Performance dahin. Zehrt bei mir an den Nerven. Außerdem bin ich vom "Wettbewerbsvorteil" eines Pyramidenbauers nicht mehr überzeugt.
      Don´t double in trouble :thumbup:

      nuncapares schrieb:

      Der 2.te Punkt: DEN Trend suche ich nicht, ein CRV von 4 bis 6, das hätte ich gerne, aber das gelang den vergangenen Monat nicht (max. CRV 2,5).


      4 - 6 R geht aber tendenziell in die Richtung "Lucky Punch", das ist meiner Erfahrung nach dauerhaft nur mit Pyramiding zu erzielen, allerdings um den Preis, dass Positionen -wenn sie aufgestockt werden- die schon ganz gut im Plus waren häufig zum Average Entry rausfliegen.
      Zum Punkt 1. ist es wohl wirklich so, dass es nicht sehr viele Aktien mit ausgeprägtem Trend gab - danke für deinen Hinweis. Und mit der Tradeanzahl ist es wohl auch nicht verkehrt, eine grössere Anzahl zu sammeln, um eine Aussage zu treffen, passt!

      Der 2.te Punkt: DEN Trend suche ich nicht, ein CRV von 4 bis 6, das hätte ich gerne, aber das gelang den vergangenen Monat nicht (max. CRV 2,5).

      Ganz allg. zu den Stops / Ziel: ich ziehe diesen recht schnell auf Einstand (sobald der Wert 1-2R im plus ist), und ansonsten auf die Hochs/Tiefs der Tageskerzen. Bei meinen doch engen Stops (1,5-max. 4% des Wertes, je nach ATR "zu volatile Werte lasse ich aus") und der damit geringen Trefferquote (die mich mental nicht belastet, wenn sie >30% ist) brauche ich halt einige "HomeRuns = mind. 4R", damit das System eine pos. Erwartung hat... Wenn ich einmal einige der grösseren Bewegungen erwischt habe, denke ich, dass mir das mehr Sicherheit gibt, auch in Sägezahnzeiten :)

      Gewinne lasse ich eisern laufen, und sehe auch oft mit an, wie Gewinne von 1-2R wieder schmelzen, um auf Einstand ausgestoppt zu werden. Was ist das - Ausdauer, Sturheit, vielleicht Dummheit? Ich weiss über Monte-Carlo nur eines (ohne Berücksichtigung von Serien, einfache Zufallsverteilung): wenn ich Gewinne nicht laufen lasse (TQ 30%, R-Vielfache mind. 2,5), dann wird es nix...

      Ich hatte mich eigentlich als Trader schon aufgegeben, aber es lässt mich irgendwie nicht los - jetzt bin ich eigentlich soweit, Stops IMMER einzuhalten, kein Overtrading, saubere Dokumentation, Gewinnne (fast) immer laufenzulassen, Regeln zu befolgen, aber es will noch nicht so ganz... Wo es bestimmt noch happert ist das Trademanagement (Initial Stop ist über ATR kein Problem, nur das Nachziehen über die Tageskerzen gefällt noch nicht so gut), und ev. die Einstiege....!

      Allen frohe Trades, und viele Grüsse K

      nuncapares schrieb:

      Guten Abend zusammen, ich habe eine kurze Frage an andere "Leidensgenossen": seit 1 Monat habe ich mich wieder selbst ans Trading herangewagt, ca. 40 Trades in Aktien gemacht (Swing, grösstenteils dem Trend/Bewegung folgend), und mit dem Ergebnis vor Gebühren eigentlich recht zufrieden. Was mir zu schaffen macht (fast alle Trades lies ich laufen und wurde ausgestoppt, Initial-, Break-Even oder Gewinnstop), ist die Situation, dass kein Trade / Bewegung auf Tagesbasis einen Trend erwischt hat (grösstes CRV um die 2,5). Die geringe Trefferquote (33%) stört mich nicht, ich setze enge Stops (0,6ATR), und komme auch mit längeren Fehlserien gut zurecht. Aber wie gesagt: keine grössere Bewegung... Manchmal habe ich doch Zweifel, ob es überhaupt funktionieren kann (trade aber streng nach Plan)?!? War schon jemand in einer ähnlichen Lage, und die Frage: wird das auch wieder besser? Ich handle ohne Kursziel, es geht soweit, wie es geht und der Stop greift....


      1.) Seit einem Monat 40 Trades in Aktien, um auf Tagesbasis einen anhaltenen Trend zu erwischen. Nunja, ich bin kein Aktienexperte, aber was ist, wenn der Markt allgemein in diesem Monat keinen Trend aufgewiesen hat? Schau Dir doch mal bitte die Indizes an, die den Aktien "zugehörig" sind, bzw. lege die Aktien über den entsprechenden Index und schau Dir mal den relativen Stärkevergleich an. 1 Monat ist nicht gerade viel, wenn du auf Tagesbasis lang anhaltende Trends erwischen willst.

      2.) geringe Trefferquoten sind nicht ungewöhnlich, wenn man DEN Trend sucht.

      3.) Du handelst ohne Kursziel? Ein Ziel solltest du immer haben, realistische Einschätzung vorausgesetzt. Zumindest ansatzweise. Bei Hypes oder wahnsinnig lang anhaltenden Trends kommt man sicher auch in den Bereich der "Ausnahmen".

      Gruß
      Dan
      I go for it!
      Guten Abend zusammen, ich habe eine kurze Frage an andere "Leidensgenossen": seit 1 Monat habe ich mich wieder selbst ans Trading herangewagt, ca. 40 Trades in Aktien gemacht (Swing, grösstenteils dem Trend/Bewegung folgend), und mit dem Ergebnis vor Gebühren eigentlich recht zufrieden. Was mir zu schaffen macht (fast alle Trades lies ich laufen und wurde ausgestoppt, Initial-, Break-Even oder Gewinnstop), ist die Situation, dass kein Trade / Bewegung auf Tagesbasis einen Trend erwischt hat (grösstes CRV um die 2,5). Die geringe Trefferquote (33%) stört mich nicht, ich setze enge Stops (0,6ATR), und komme auch mit längeren Fehlserien gut zurecht. Aber wie gesagt: keine grössere Bewegung... Manchmal habe ich doch Zweifel, ob es überhaupt funktionieren kann (trade aber streng nach Plan)?!? War schon jemand in einer ähnlichen Lage, und die Frage: wird das auch wieder besser? Ich handle ohne Kursziel, es geht soweit, wie es geht und der Stop greift....

      Danke für den einen oder anderen Beitrag über Erfahrungen in dieser Sache...

      Saludos K

      PD: Hintman, ich habe nichts im Code gewurschtelt, keine Ahnung, wie die Schrift zustande kommt :)
      So in etwa stelle ich mir einen guten Einstieg vor.
      Auch wenn dem Trade-Management und erst recht den Stopps mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte, so liegt doch im Einkauf der halbe Gewinn, wie es so schön heißt.
      Das ist nicht von der Hand zu weisen, wie ich meine. Ein guter Einstieg kann wesentlich zum vorteilhaften CRV und somit zum positiven Erwartungswert beitragen.
      Man stelle sich, wie in diesem Beispiel, vor, man wäre erst bei einem Durchbruch durch den Punkt 2 eingestiegen...

      Gruß Bill

      Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher. Albert Einstein

      Bill schrieb:

      Nenne eine Einstiegsvariante, die mit AA, KK ... vergleichbar wäre und ich verstehe was Du meinst.


      Eine mögliche Einstiegsvariante bei AA, KK oder QQ wäre pre-flop erhöhen. Das Setup wäre die aktuelle Starthand. Damit ergibt sich als Teil einer möglichen Strategie: "Bei hohen Paaren als Starthand pre-flop erhöhen".
      Übersetzt aufs Trading z.B.: "Bei 1-2-3 Stopporder unter/über Punkt 2". Das 1-2-3 ist das Setup und die Teilstrategie ist der Ausbruch an Punkt 2.

      Die Gemeinsamkeit bei beiden Spielen ist, dass man nie weiß ob es im konkreten Einzelfall funktioniert :D.
      Glück ist nur ein anderes Wort für Zufall

      Bill schrieb:

      Trotzdem muß es doch Unterschiede zu vorteilhaften, schlechten und fabelhaften Einstiegen geben, was zeichnen gute Einstiege aus? Was sollten sie mindestens berücksichtigen?


      Die Harmonie mit dem Stop/Ausstieg.

      Ein Einstieg für einen Langfristigen Trendfolger am Punkt 2 kann in der Summe aller Trades erfolgreich sein,
      für einen Kurzfristig denkenden Spekulant aber oft zu wenig Bewegung bringen da es im Moment sehr viele Fehlausbrüche gibt.
      (Blödes Beispiel aber mir fällt im Moment nichts sinnvolleres ein)
      Die Wissenden reden nicht viel,die Redenden wissen nicht viel.

      klaus-m.blogspot.com/

      Bill schrieb:

      Gemeint könnte zB. der bekannte Durchbruch durch einen Punkt 2 (stellvertretend für jede andere Idee) sein. Wenn ich hier eine Limit-Order plaziere und der Kurs vom angenommen Punkt 3 in Richtung voran gegangenen Punkt 2 nimmt und dann durchbricht, erhalte ich die Bestätigung vom Markt, dass ich derzeit mit meiner Idee richtig liege. Gut, gegen einen Fake kann man halt nichts machen.
      Sollte der Kurs jedoch nicht mehr an Punkt 2 heran kommen und unter den angenommenen Punkt 3 weiter fallen, könnte man die Order löschen und hätte somit einen Fehltrade weniger auf dem Zettel.
      Das CRV wird nicht besser, aber vielleicht genauer kalkulierbar sein. So dachte ich wenigstens.


      Hier siehst Du doch selber das es eigentlich ein Teil der Strategie ist.

      Handelst Du 123 oder Durchbrüche ist ein über/unter- schreiten eines Punktes Teil der Strategie und du wirst immer eine Limit Order nehmen.

      Nimmst Du Hintmanns Strategie, wenn ich sie den jetzt richtig deute handelt er Fortsetzungen,
      da geht er halt immer zum Börsen ende Market rein.

      Es gibt nicht den Einstieg,
      genauso wenig wie es den Ausstieg gibt.

      Man muss die Sachen halt aufeinander Abstimmen und schauen wo mit man Glücklich wird und am besten noch ein Positives Ergebnis erwirtschaftet.
      Die Wissenden reden nicht viel,die Redenden wissen nicht viel.

      klaus-m.blogspot.com/