Trading, vom Hobby zum Beruf

      plasmapelz schrieb:

      jungfrau schrieb:

      http://www.kernoel.org/index.php?path=mo?hp&contentid=49


      Sehr interessanter Artikel. Für Futures Handel hätte ich intuitiv noch etwas mehr Startkapital eingeplant... Für Devisen kann es nach meiner Berechnung etwas (aber nicht viel) weniger sein.

      Mit dem Fdax hat man hier so ziemlich das bescheidenste Underlying gewählt. Tickwert, Margin und Vola sind für einen Einsteiger einfach mal nicht angemessen. Bei dem geg. Bsp. werden bei 2% Risk je Trade mal so eben 625 Euro gesetzt. Ich will den sehen, der von Beginn an mit solchen Summen hantiert :rolleyes:
      Den Punkt Lebenshaltungskosten sehe ich auch pragmatischer. Es verbietet einem niemand, nebenbei einen Job auszuüben. Damit nimmt man sich einiges an Druck, Geld mit Trading verdienen zu müssen und - wenn wir mal Öffnungszeiten der Eurex nehmen - ich kenne auch niemanden der 14h am Tag vorm Rechner hängt. (Soll ja auch Leute geben, die freiwillig auf die Nachmittagssession verzichten.)
      Das Problem der sozialen Vereinsamung bzw. Burnout mangels Alternativbeschäftigung ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.

      Gegenbsp.:
      Fgbl oder Fesx mit SL 5 Ticks bei 10 Euro Tickwert und 2% Risk = 2.500 statt 31.250 Euro Kapitalbedarf (zzgl. viel geringerer Marginanforderung)
      If you don't bet, you can't win.
      If you lose all your chips, you can't bet.


      - Larry Hite -

      --------------------

      The Trend is your only Friend :D

      - einer, der Bescheid weiß -

      jungfrau schrieb:

      Du kannst nach 3 Monaten nicht sicher sagen, ob dein Unternehmen Trader dauerhaft funktioniert, erst recht nicht, wenn du von nur einem System abhängig bist, das jederzeit versagen kann.


      Aber Du kannst nach 3 Monaten sagen ob Du es schaffst dieses eine System beständig und diszipliniert zu handeln. Und falls es halbwegs an die (wahrscheinlich viel zu optimistisch geschätzten) Parameter aus den Backtests rankommt, dann solltest Du am Ende mit Gewinn da stehen.. auch wenn der vermutlich nicht übermäßig groß ausfällt.
      Wenn sich die Performance des System dann, oder im Laufe der Zeit verschlechtert, kannst Du Dich daran machen weitere zu entwickeln oder an den Parametern schrauben. Das macht man ja sowieso während man auf seine Einstiege wartet, bevor man vor Langeweile umkommt ;).
      Glück ist nur ein anderes Wort für Zufall

      jungfrau schrieb:

      http://www.kernoel.org/index.php?path=mo?hp&contentid=49


      Sehr interessanter Artikel. Für Futures Handel hätte ich intuitiv noch etwas mehr Startkapital eingeplant... Für Devisen kann es nach meiner Berechnung etwas (aber nicht viel) weniger sein.

      Der Betrag für die Lebenshaltungskosten kommt mir allerdings relativ hoch vor. Vorausgesetzt man hat ein funktionierendes und getestetes System, dann sollte sich schon in 3-4 Monaten rausstellen ob die Real-Performance an die aus den Tests rankommt und ob man in der Lage ist das System auch in echt zu handeln. Bis dahin sollten schon einige Kennzahlen existieren, anhand derer man eine Vorhersage über die zukünftig zu erwartende Performance treffen kann... ergo sollte man schon nach 3 Monaten sagen können ob die Unternehmung "Trading" funktioniert oder nicht. Damit sollten einkalkulierte Lebenshaltungskosten für ein Vierteljahr ausreichen (mehr darf es natürlich immer sein...).

      3000,- euro Fixkosten/Jahr kommt mir sehr viel vor, hier würde ich für Datenfeeds etc. eher die Hälfte ansetzen (wenn man von Futures ausgeht). Dafür sind die Transaktionskosten nirgendwo aufgeführt, die jedoch aufs Jahr gerechnet einen erheblichen Betrag ausmachen können.

      Letzter Satz auf Seite 1: Wir werden später darauf eingehen, welche Probleme bei nebenberuflichem Start zusätzlich insbesondere auch psychischer Art auftreten und zu beseitigen sind. Das hätte mich jetzt noch am allermeisten interessiert... aber da war der Artikel zuende :huh:
      Glück ist nur ein anderes Wort für Zufall
      Ha, ich glaub ich spinn....dank dir, beim letzten Update wurde der Hinweis auf candletrading.de ganz dezent "verschluckt".... 8|
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      archie schrieb:

      Lt. CFD-Brokertest 8/09 von godmode, den Hintman kürzlich reingestellt hat, macht marketindex "eigene Kurse" (???).
      Ich würde es so formulieren: Lt. CFD-Brokertest von Hintman, der auch bei Godmode eingestellt wird... ;)
      Kleinlich, ich weiß, aber das ist immer eine Sch****-Arbeit
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      EF.EM60 schrieb:

      MDAX bei marketindex. Future?

      @ EF.EM60

      Lt. CFD-Brokertest 8/09 von godmode, den Hintman kürzlich reingestellt hat, macht marketindex "eigene Kurse" (???). Was schützt Dich davor, dass der Broker so verfährt, wie es DickT im letzten Absatz anschaulich beschrieben hat?

      Es ist wie beim Jungfrauenschubsen: Sicher verhüten ist Trumpf, nicht später jammern! :thumbsup:
      Bei ultradünnem Umsatz ist der Markt kein Fluss mehr, in den Du einen Eimer hältst und mal Wasser abschöpfst oder welches rein kippst. Bei ultradünnem Umsatz ist Dein Eimer so ziemlich alles, was da im Flussbett fließt und alle sind scharf drauf, Dich abzuzocken. Wenn im FDAX einer einen Future mehr oder weniger kauft, ändert das mit großer Wahrscheinlichkeit nichts am aktuellen Fluss, im MDAX Future bist Du dann der, der die Bewegung überhaupt erst macht! Du tradest dann nicht mehr den Markt, sondern du BIST in dem Moment der Markt. Historische Charts sind dann Makulatur, weil sie den Verlauf ohne Deine Interkation darstellen - sie lassen sich nicht mehr als Referenz verwenden. Zwar hat das Handeln des Einzelnen auch in Märkten mit großem Umsatz Einfluss auf den Gesamtverlauf, doch wird er proportional viel viel geringer. Charts von Underlyings mit dünnem Umsatz sind also hübsch anzusehen, zeigen aber Kurse, zu denen gerade mal genügend Umsatz für die gesehene Bewegung da war, nicht aber genug, damit ein Dritter zum gleichen angezeigten Preis hätte ebenso handeln können. Das ist also keine Frage von Psychologie. Es wäre zu den Kursen schlicht kein Platz mehr für einen Dritten, also Dich gewesen, den Kurs auf den historischen Charts zu handeln.
      Ich erinnere mich, dass ich alleine es bei einem nahezu illiquiden Wert geschafft habe, seinen Kurs anzuheben. War dann in der Historie ein schöner Anstieg, der ohne mich nicht zustanden gekommen wäre. Ein weiterer Trader hätte meinen Kurs wegen des fehlenden Angebots nicht mehr bekommen.
      Außerdem, bitte nie vergessen: Bei CFDs handelst Du defacto gar nicht den MDAX-Future, sondern dessen Spiegelbild, ein Kunstprodukt, das der CFD-Broker immer quasi nach Belieben gestalten und verzerren kann - bei illiquiden Märkten sollte ihm das noch leichter fallen, weil ihm der "echte" Markt mit seinem Eigenleben kaum dazwischen funkt.
      @ EF.EM60

      Meine Umsatzangaben bezog sich auf den MDAX-Future 09/09 an der EUREX.

      Interessanterweise listet WHSelfinvest unter CFD-Info einen "Germany Mid Cap 50", verfügbar für die Handelsplattform ist dieser aber nicht. Vermutlich werden sie ihre Gründe haben.

      Bei welchem Broker wolltest Du die betreffenden CFDs handeln?
      Dank Euch für die Postings. Wenn Profis u. Erfahrene mir abraten, nehme ich das natürlich ernst. War ja auch nur so eine neue Idee u. ihr habt mich vor Verlusten bewahrt. Trotzdem möchte ich nochmal gern nachfragen. Hat also Archie Recht, daß man bei realen Orders mich auf Grund des geringen Umsatzes ständig ausstoppen würde. Meine Demoversuche zeigen zunächst ja erstmal positive Ergebnisse. Bin mir schon des feinen Unterschiedes zwischen Real u. Demo bewußt. Aber in diesem Fall würde ich real genauso mit 1CFD handeln. Und die Einstiegsregeln bleiben auch die gleichen. Heißt, die psychische Komponente fällt nicht so ins Gewicht. Kann es doch also nur am Broker liegen, wenn die Ergebnisse abweichen.
      Gib nie nie nie auf H.Ford
      Den MDAX Future kurzfristig zu handeln grenzt an Selbstmord, da kannst du dein Geld gleich verschenken, das Zeug ist flüssiger als Wasser, nämlich überflüssig! ;)

      Wenn du schon Indexfuture traden willst und es nicht der FDAX oder FESX sein soll -bzw. deren CFD's- dann schau dir den FSMI an.