Über den Forex Millionär, seine PR, und ein Blick auf RM/MM

      Akzeptanz Drawdown

      Ich habe heute schon in einem anderen Forum zu einem ähnlichen Thema einen Beitrag geschrieben. Es ging um die Frage, welchen Drawdown sich ein professionell agierender Händler (Privat-Trader oder Prop) denn "leisten" kann und ob das Ziel "ein Jahr ohne Verlusttag" zu hoch gegriffen oder realistisch ist. Das hängt natürlich immer von der zugrundeliegenden Strategie ab. Gerade bei im kurzfristigen Daytrading üblicher hoher Tradefrequenz (>100 p.d.) macht sich die Professionalität im Umgang mit essentiell wichtigen RM-MM-Modellen besonders schnell bemerkbar. Ein Tagesverlust, der z.B. den durchschnittlichen Tagesgewinn bei durchschnitlicher Handelsfrequenz 100 Trades p.d. übersteigt, würde ich schon als erheblichen Drawdown werten.
      Für mich verdeutlicht das genannte Beispiel: der Händler kennt die Schwächen (kommt mit den gegenwärtigen Marktgegebenheiten nicht klar) seines zugrundeliegenden Systems offenbar nicht. Sein Risk-Monitoring hätte längst Alarm schlagen müssen. Viele "Trader" behaupten ja gerne jedes System macht Drawdowns. Meine Meinung ist eine Andere: ein Drawdown darf nicht akzeptiert werden sondern muss bereits im Vorfeld
      erkannt werden, indem man im Vorfeld die Schwächen seines Handelsansatzes definiert und klare Maßnahmen aufstellt, wie bestimmte Problemsituationen lokalisiert und gemanagt werden können. Denn während des aktiven Tradings hat man keine Zeit über die o.g. Dinge nachzudenken. GRÜBELEIEN IM DAYTRADING KOSTEN MIR PERSÖNLICH ZU VIEL GELD!
      Selbstverständlich gibt es Tage, da werden Regelwerke schlichtweg über Bord geworfen, bestraft werden solche "Blackout-Tage" dann mit psychischen Nackenschlägen par excellence bis der Lernprozess Früchte trägt. Solche "Blackout-Phasen" sollten aber nicht zur Regel werden sondern mit zunehmender Erfahrung deutlich abnehmen.
      RM/MM-Techniken sind inzwischen landläufig, insbesondere der private Daytrader unterschätzt eher gerne das Thema Risik-Controlling. Eine Anekdote hierzu: ein Bekannter vom mir arbeitete in einer Trading-Firm als angestellter Händler. Als er genug Erfahrung und Erfolge gesammelt hatte, versuchte er sich als selbständiger Händler und stieg aus der Firma aus. Er unterschätzte jedoch das Risiko-Controlling seines ehemaligen Prop-Desks. So wurde z.B. regelmäßig ab einer vorher festgelegten Verlustsituation von einem örtlich versetzten Risk-Controller das Trading-Terminal abschaltet und der Trader nach Hause geschickt. Mein Bekannter ist mit der neuen unabhängigen Situation nicht richtig klargekommen und arbeitet jetzt wieder als Angestellter.

      Perfect Trader schrieb:

      12 % Drawdown in einer Woche hingelegt werden
      Finde ich jetzt nicht dramatisch vom MM her gesehen. Wenn man jetzt nicht konservativ tradet mit 0.5%-1% Risk pro Trade, dürfte sich so eine Woche kaum vermeiden lassen, wenn man einen Betrachtungraum von 50+ Wochen hat. Mit 2%/Trade wären das -6 IR, über fünf Tage gesehen kann das schon mal passieren. Im Prinzip kann er sich jetzt eh ein ultra aggressives MM leisten, da der Max DD in Relation zum Gesammtgewinn sehr gering ist. Selbst bei Totalverlust des restlichen Handelskapitals hat er durch die Auszahlungen 62k sicher . Ob jetzt alles mit rechten Dingen zugegangen ist, steht auf einem anderen Blatt.
      von fxtussi
      fxtussi.blogspot.com/

      Selbstverständlich habe ich nichts gegen Kay persönlich. Aber ich finde es halt nicht gut, das Projekt mehr und mehr zu merchandisieren. Vielleicht glauben viele von euch noch an den Weihnachtsmann - ich persönlich nicht. Und natürlich stelle ich nicht einfach Behauptungen auf, sondern habe es mal ein wenig recherchiert.

      Wer Interesse daran hat, darf mich gerne nach meinem Partnerwerbelink bei Kay's Broker fragen. Ihr braucht dann darüber nur noch einen Liveaccount eröffnen, und lostraden - und schon verdiene ich halbwegs.
      Oder glaubt ihr etwa, dass dieser Broker mir Blödsinn zugeschickt hat?

      Ich könnte hier noch endlos weiter darauf eingehen, mache ich aber nicht. Vielleicht zeigt Kay ja irgendwann einmal Größe und klärt alleine auf, z.B. weshalb er seine Kommentare zensiert, Foren schliesst etc. etc.
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter

      remon schrieb:

      Interessant wäre doch mal zu diskutieren, warum so eine WW funktioniert oder warum überhaupt bestimmte Pattern funktionieren. Aus dieser Beantwortung ergibt sich ja dann schon ein sinnvoller Trade. Das war aber jetzt wohl etwas off-topic :)


      Dann mach mal den Anfang

      remon schrieb:

      Seine WW-Ansage vom 1.Juli fand ich jetzt sehr gut, wobei ich die anders gesetzt hätte,


      Wo bei ich mich frage wie er auf seinen Punkt 1 kommt,
      sollte es nicht immer das Tief sein?
      So sieht es mir etwas danach aus als wenn ich ihn mir aussuchen könnte.
      Die Wissenden reden nicht viel,die Redenden wissen nicht viel.

      klaus-m.blogspot.com/
      Interessant wäre doch mal zu diskutieren, warum so eine WW funktioniert oder warum überhaupt bestimmte Pattern funktionieren. Aus dieser Beantwortung ergibt sich ja dann schon ein sinnvoller Trade. Das war aber jetzt wohl etwas off-topic :)
      fxtussi.mt4stats.com/

      Autsch! Heute schlägt der Markt zurück. Jetzt heißt es ein System zu haben, dass einem vor sich selber schützt.
      Ich möchte fast rufen: "Mach Schluß für heute, morgen ist ein neuer besserer Tag!"

      Edit: Gerade gesehen das der letzte Trade 8:55 eröffnet wurde und damit ein Break gemacht wurde.
      "Erfahrung ist das, was Du bekommst, wenn Du nicht bekommst, was Du willst." Randy Pausch
      Das Problem ist oft recht einfach, man hat sich in fianziell guten Zeiten einen gewissen Besitz und Lebensstandard geschaffen, den man mit geringerem Einkommen nicht mehr aufrecht halten kann, und die Finanzierungslöcher, die sich da auftun, sind nicht mit dem Einkauf bei Hofer/Aldi zu stopfen, da geht's an die Substanz.
      "Eine mir gut vertraute Person sagte aus ihrer Arbeit mit Einsicht in die Zahlungsflüsse in einem größeren Klinikum recht klar, daß die Leute mit den höchsten Gehältern oft die Ersten sind, die um Vorschüsse betteln mußten."

      Mich wundert auch oft, wenn ich in den Medien lese, welche Leute überschuldet sind. Spontan fallen mir ein: der Technik-Chef der Salzburger Festspiele, Walter Meischberger, Peter Hochegger, Tilo Berlin, Reinhard Fendrich (dürften nur in Ö bekannt sein). Ich glaube dass es vielen schwer fällt kleinere Brötchen zu backen, wenn man einmal auf grossem Fuss gelebt hat.
      Korrektur Exceltabelle. Habe mich verkuckt bei der Tagesspalte, somit stimmen die waagerechten Tagesabschnitte nicht. Ist auch nicht nach Verkaufszeit geordnet, bzw die Tagesrenditen nicht nach Verkaufszeit bestimmt. Wen's interessiert, der muss es halt ändern oder hat schon.

      Ich habe ja fast den Verdacht, es handelt sich um einen Candletalker, der den Gag als FMin in Angriff genommen hat. Pure Spekulation. ;)

      Hier sind noch ein paar Charts zur Forexmillionärin.
      Bilder
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      "I'm a trader, baby. So, why don't you kill me?!"