Forex Hebel-Thematik... Wer gibt KLARE Auskunft ?

      Purri schrieb:

      Wenn man ohne Stops handelt, ist es umgekehrt - zumindest bei Oanda: wenn man die Margin ausreizt und so zu sagen All-In geht, bleiben im Fall eines Margin-Calls noch ca. 50% des Kontos über. Wenn man mit einer kleinen Position die Margin nur sagen wir zu 1% ausreizt(oder überhaupt 1:1 tradet), schrottet man beim Margin-Call fast das komplette Konto. Aber natürlich hat man mehr"Luft" und es dauert länger bis dieser Fall eintritt. Aber trotzdem, wenn man ohne Stop handelt und im Verlustfall die Position verkleinert um einem MarginCall zu entgehen, vergrössert man in Wahrheit das Risiko. Oder anders gesagt, ein nicht gehebeltes Konto ist risikoreicher als ein hoch-gehebeltes (unter og. Vorraussetzungen). Betrifft aber nur Leute, die sowieso schon am Abgrund wandeln.


      Im Forex-Bereich ist das folgende Szenario nicht wirklich wahrscheinlich, bei Aktien-CFDs hingegen schon:
      Hoch gehebelte Long-Position und über Nacht folgt eine Gewinnwarnung oder gar noch Schlimmeres. Wir hatten vor nicht allzulanger Zeit sogar einen DAX-Wert, der an einem Tag 30% Minus gemacht hat (Hype Real Estate). Auch bei Merck gab es in jüngerster Vergangenheit einen fetten Kursrutsch zur Eröffnung. Wer mit einem 1000 Euro-Konto gehebelt 10.000 Euro handelt, der muss in solchen Fällen mit Nachschusspflicht rechnen! Denn die Position ist dann nun mal 10.000 Euro groß, es wird also auch für die vollen 10.000 Euro gehaftet und wenn der Wert mit mehr als -10% öffnet, steht man bei seinem CFD-Anbieter in der Kreide und muss Geld nachschießen.
      Wenn man 'normal' handelt, mit Stops(mental oder echt) und nicht in der Nähre eines Margin-Calls, ist es wie unten ausgeführt relativ egal.

      Wenn man ohne Stops handelt, ist es umgekehrt - zumindest bei Oanda: wenn man die Margin ausreizt und so zu sagen All-In geht, bleiben im Fall eines Margin-Calls noch ca. 50% des Kontos über. Wenn man mit einer kleinen Position die Margin nur sagen wir zu 1% ausreizt(oder überhaupt 1:1 tradet), schrottet man beim Margin-Call fast das komplette Konto. Aber natürlich hat man mehr"Luft" und es dauert länger bis dieser Fall eintritt. Aber trotzdem, wenn man ohne Stop handelt und im Verlustfall die Position verkleinert um einem MarginCall zu entgehen, vergrössert man in Wahrheit das Risiko. Oder anders gesagt, ein nicht gehebeltes Konto ist risikoreicher als ein hoch-gehebeltes (unter og. Vorraussetzungen). Betrifft aber nur Leute, die sowieso schon am Abgrund wandeln.

      Forex und der Hebel

      goso schrieb:

      Beispiel: Kontostand 10.000,--, gekauft werden xyz Aktien, Leverage 1:20, ich muss deswegen nicht für 200.000 xyz kaufen, ich kaufe einfach für 20.000 xyz, schon ist die Leverage 1:2, als Margin werden 1.000,-- benötigt, der Rest bleibt einfach am Account, wo ist das Problem?


      Hallo,

      wie Hintman einst sagte, die alte Hebeldiskussion (flatex) 8)

      Denke das bei einer für die Strategie passenden Kontogröße ein max. Verlust von 2-3% akzeptabel ist, dieser max. Verlust enthält bereits den Hebeleffekt als Hinweis für die Anfänger im Trading.

      Leider suggerieren einige Forexanbieter das mit hohem Hebel ein großer Erfolg realtiv rasch möglich ist nur um schnell Kunden zu bekommen (Taschengeldtrading!).
      Beste Grüße

      Roti :)
      Beispiel:

      USD Konto (weil ich zu faul bin P/L in EUR umzurechnen), Kontostand USD 1.000, du handelst EURUSD 0,1 Lot = EUR 10.000

      Kauf @ 1,5000, die Postion geht auf 1,4900, somit 100 Pips ins Minus, du steigst aus.

      Verlust: USD 100, egal wie hoch die Margin ist, denn der Verlust ist nicht auf deine Margin beschränkt, egal ob du für diesen Trade EUR 100 an Margin gebraucht hast (Hebel 1:100) oder EUR 20 (Hebel 1:500), in beiden Fällen hättest du 10% deines Kontos mit einem Trade verloren, und das ist zu viel.

      EDIT: @ DickT: Dafür hast du es ausführlicher beschrieben, und ja, Frühaufsteher ist im FX Markt nicht so schlecht, der frühe Vogel fängt den Wurm, ausserdem brauche ich immer eine gewisse Zeit bis ich "aufgewärmt" bin.
      Ich übersetze Deine Frage einmal so:
      Mit welchem Auto baue ich früher einen Unfall: mit einem Porsche oder mit einem VW Passat? Ich denke, Du stimmst mir zu, wenn ich sage, dass das nicht vom Auto, sondern von der Fahrweise des Fahrers abhängt. Genauso verhält es sich mit dem "Hebel".

      Der Hebel in Deinem Beispiel entsteht dadurch, dass Du eine Position nicht zu 100% mit Deinem eigenen Kapital hinterlegen musst. Bei einem Hebel von 100:1 bewegst Du also 100 Euro am Markt und musst dafür nur 1 Euro als Sicherheit hinterlegen. Der Rest wird fremdfinanziert. Dennoch haftest Du für die gesamte Position von 100 Euro. Dein Risiko liegt also stets in der Gesamtposition, nicht in dem Eigenanteil (1 Euro). Ob Dein Konto Schiffbruch erleidet, hat also nichts mit dem Hebel zu tun, sondern nur damit, wie Du den Hebel nutzt. Wenn Du ihn voll ausreizt, also "Vollgas" fährst, bei einem Kontostand von 1000 Euro also 100.000 Euro am Markt (in einem einzelnen Instrument oder verteilt auf mehrere spielt dabei keine Rolle) bewegst, fliegst Du aus dem Markt, wenn er nur 1% gegen Dich läuft. In meinem Beispiel beträgt Dein Einsatz am Markt volle 100.000 Euro, NICHT nur 100 Euro. Dessen musst Du Dir bewusst sein, dann wird Dir schnell klar, dass der Hebel die falsche Kennzahl ist, wenn Du Dein Risiko bestimmen willst.

      Edit: Einen schönen Gruß an den Mitfrühaufsteher Goso, der wacher, weil schneller war als ich. :)
      Der Hebel gibt nur an wie hoch die zu hinterlegende Margin für eine Position ist, wie gross deine Positionen sind und somit das Risiko in einer Position ist, bestimmst du immer selbst, und hoffentlich unabhägig vom Hebel, den der Broker anbietet.

      Ach ja, die "Profis", die dir den Unsinn mit dem steigendem Risiko bei höherer möglichen Leverage erzählt haben, sollten mal ihre Hausaufgaben machen, Positionsgrössenbestimmung ist auch unter dem Begriff Moneymanagement bekannt und hat NICHTS mit der Leverage zu tun.

      Forex Hebel-Thematik... Wer gibt KLARE Auskunft ?

      Hallo Kollegen und Freunde,

      ich habe eine Frage bezueglich der Konten-Hebelung bei FX-Konten:

      Bringt eine Erhöhung der Konten-Hebelung ein grösseres oder ein kleineres Risiko
      für ein Forex-Konto mit sich ?

      BEISPIEL:

      Ich besitze derzeit mehrere Realkonten mit einer Hebelung von 100:1 und einer Lot-Size von O.1

      WENN ich jetzt den Hebel auf 400:1 oder auf 500:1 hochfahre, habe ich dann ein kleineres
      oder ein grösseres Risiko
      , meine Konten zu verlieren in Zeiten wie diesen o. bei ähnlichen
      unruhigen Marktgegebenheiten ?

      Ich habe darüber sogar von "Profitradern" unterschiedliche Ansichten gehört
      und brauche jetzt Eure Hilfe . . .

      Ich bitte hoeflichum eine KLARE, fundierte und verständliche Antwort, die mir definitiv weiterhilft !!!

      HERZLICHEN DANK DAFÜR IM VORAUS !!!!
      ROLF :thumbup: