Bye

      Schön dass du dich nun doch nicht löschen lassen wirst, vielleicht können wir so noch die eine oder andere Pokerdiskussion führen? Wennst nen Thread dazu aufmachst bin ich da wohl aktiver als sonstwo im Forum in letzer Zeit, abgesehen vom FDax-Thread ;)

      Baue nämlich auch gerade meine Bankroll auf in No-Limit Cashgames, da gibts oft Situationen wo ich dann mal meinen Frust oder Freude loswerden möchte. Gestern z.B. war so ein Tag, wo es absolut nicht in meiner Macht stand Gewinn zu machen. Hatte einfach bei jedem größeren Pot die zweitbeste Hand, und hatte immer die Odds um callen zu müssen. Auf welcher Plattform bist du unterwegs? Kannst ja gleich in einem neuen Thread im Off Topic schreiben wennst willst.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      bo1 schrieb:

      Zwei Jahre, selbst fünf Jahre sind sehr wenig. Vorallem wenn man nicht mindestens 20 Stunden pro Woche dafür hart arbeitet.

      Das stimmt schon, und genau diese 20h pro Woche sind ja auch das Problem ;). Wenn ich, sagen wir, einen Teilzeitjob hätte der mir diese 20h frei lässt, zu Zeiten in denen man auch traden kann, dann sähe das anders aus. Aber mit ner Stelle wo man von 8:00 - 18:00 beschäftigt ist, und sich somit diese Zeit nur am Wochenende nehmen kann, ist es nicht drin. Und wenn man die nötige Arbeit für den Erfolg nicht aufwenden kann ist man nur der Sucker für andere Trader... und merkt es am Ende noch nichtmal.

      DanielR schrieb:

      Man muss sich auch einmal überlegen, wieviel Freizeit du Dir in späterer Zeit verschaffen könntest, wenn du 10-15 Jahre durchziehst. Danach lebst du auch noch und klar bist du da nicht mehr so alt wie heute.

      Hmm ja, aber dafür hätt ich jetzt umso weniger und ich kann mir das nichtmal einteilen. Der Riesen Vorteil von Poker für mich ist, dass ich mir absolut frei einteilen kann, wann ich meine Hände oder Sit&Go's spiele, z.B. auch am Wochenende wenn die Märkte geschlossen sind. Obwohl es effektiv genau dasselbe ist wie traden. Und wenn ich dort (vielleicht irgendwann) mal auf die hohen Limits komme, könnte ich mir für die Zukunft auch viel Freizeit verschaffen.
      Vorrausgesetzt ich will das! Vielleicht stell ich ja in 10-15 Jahren fest, dass diese Aktivitäten mir immer nur zum Ausgleich dienen können - auch wenn ich damit genug Geld mache um davon zu leben.

      bo1 schrieb:

      Was mich nur wundert ist, weswegen Du gelöscht werden willst. Bist Du doch etwas Trading-süchtig und willst "verführt" durch Candletalk nicht rückfällig werden?

      Stimmt eigentlich... @Hint: bitte doch nicht löschen.
      Vielleicht rappelts mich ja mal wieder, oder ich kann auch als (momentan-)Nicht-Trader den ein oder anderen Beitrag leisten. Hatte nur gedacht, dass es besser für die Aktivität hier im Forum ist wenn auch nur aktive Trader schreiben.
      Glück ist nur ein anderes Wort für Zufall

      bo1 schrieb:

      Zwei Jahre, selbst fünf Jahre sind sehr wenig. Vorallem wenn man nicht mindestens 20 Stunden pro Woche dafür hart arbeitet. Es mag geborene Trader-Genies geben, die es deutlich schneller schaffen, aber Ausnahmen gibt es bei jeder Regel.

      Das hast du aber sehr schön geschrieben. Einen Anfäger könnte das ab schrecken und man meint da auch noch wirklich nicht, wie viel wahres an deinem Geschriebenen drann ist.

      bo1 schrieb:

      dafür aber sicherlich anderweitig um so positivere Zukunft!


      Wenn man sich das von DanieR durch liest, der das auch sehr schön geschrieben hat könnte das durch aus fraglich erscheinen.

      DanielR schrieb:

      Man muss sich auch einmal überlegen, wieviel Freizeit du Dir in späterer Zeit verschaffen könntest, wenn du 10-15 Jahre durchziehst. Danach lebst du auch noch und klar bist du da nicht mehr so alt wie heute.


      Zu der Entscheidung weiter unten schreibe ich absichtlich nichts. Das Leben zuckt einfach nur mit den Schultern und geht weiter
      gerade aus und meint , was solls?
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter
      Hallo plasmapelz,

      Deine Beendigung des Forex-Projekts hört sich wohlüberlegt und gut durchdacht an. Zwei Jahre, selbst fünf Jahre sind sehr wenig. Vorallem wenn man nicht mindestens 20 Stunden pro Woche dafür hart arbeitet. Es mag geborene Trader-Genies geben, die es deutlich schneller schaffen, aber Ausnahmen gibt es bei jeder Regel.

      Was mich nur wundert ist, weswegen Du gelöscht werden willst. Bist Du doch etwas Trading-süchtig und willst "verführt" durch Candletalk nicht rückfällig werden? :D

      Alles Gute für Deine tradelose, dafür aber sicherlich anderweitig um so positivere Zukunft! :)
      Hallo Plasma!

      Was hast du vor den 2 Jahren gemacht ... bevor du mit FX Intraday angefangen hast?
      Falls nichts, dann sind 2 Jahre als Lernphase zu wenig.

      Man muss sich auch einmal überlegen, wieviel Freizeit du Dir in späterer Zeit verschaffen könntest, wenn du 10-15 Jahre durchziehst. Danach lebst du auch noch und klar bist du da nicht mehr so alt wie heute.

      Ich wünsche Dir alles Gute, egal welche Wege du schreitest.

      Herzliche Grüße
      Dan
      I go for it!

      Roti schrieb:

      Hochachtung vor dieser Entscheidung, konsequent und durchdacht. Es ist doch immer so im Leben wenn etwas in harte Arbeit, Verzicht und Anstrengung ausartet sich viele wieder zurückziehen denn es sollte schon "leicht" verdient sein das "große" Geld


      Ich bin ja nie auf das "große Geld" aus gewesen ;). Worum es beim Traden wirklich geht, hab ich ziemlich früh mitbekommen und ich bin sicher dass ich das auch schaffen kann... sonst würde ich beim Poker auch gnadenlos scheitern.
      Aber will man wirklich 3-4h pro Tag an einer Sache arbeiten, die effektiv recht wenig bringt - außer irgendwann mal einem moderaten Nebenverdienst? So schlecht verdiene ich nicht dass ich das unbedingt brauche. Ich hab einen Job, Sozialleben, Hobbies... irgendwann vlt. mal Familie. Die Prioritäten in der spärrlich bemessenen Freizeit ändern sich ständig, aus welchen Gründen auch immer. Was beim Traden zählt, ist aber zuallererst Kontinuität - was unter diesen Bedingungen schwer umzusetzen ist. Insbesondere wenn man nur ein paar Stunden pro Woche hat wo man es explizit praktizieren kann. Lass da mal Freizeitaktivität X/Y dazwischenkommen und schon muss man in seiner Kontinuität Abstriche machen.

      Roti schrieb:

      Wäre ein anderer Markt (oder Märkte), Zeithorizont und Herangehensweise keine Alternative gewesen (z.B. EoD, EoW)?? Es muss nicht zwingend Daytrading und der Forexmarkt sein


      Andere Märkte vielleicht. Andere Zeithorizonte nehmen nicht die Arbeit ab, die man ringsrum noch hat. Ich habs EOD versucht, aber die Frequenz ist so gering dass es Jahre dauern würde, bis man eine genügend große Stichprobe von Trades zusammen hat um überhaupt erstmal seine Gewinnquote bestimmen zu können. In kurzen Zeitrastern ist das deutlich besser - da ist auch ein Verlusttrade nicht weiter schlimm, denn das nächste Setup lässt nicht lange auf sich warten. EOD kannst Du Wochen warten bis es mal soweit ist, und wenn Du dann ausgestoppt wirst wartest wieder wochenlang. Auch damit muss man erstmal klar kommen ;).

      Danke! Vielleicht probier ich's ja irgendwann mal wieder...
      Glück ist nur ein anderes Wort für Zufall

      Trading = Arbeit

      plasmapelz schrieb:

      "Man stellt fest dass Traden Arbeit ist, und an der Stelle steigen die meisten aus". Da bin ich gerade: Ich stelle fest dass es Arbeit ist und steige aus. Und das mit Ansage! Wenn ich hier weiterkommen will, muss ich viel mehr Arbeit und Zeit für das Traden aufwenden als wofür ich bereit bin. Ich müsste mit Fleiß und Kontinuität Informationen sammeln und auswerten, mich weiterbilden in Sachen Strategien, meine eigenen Strategien optimieren, testen, Ergebnisse auswerten, daneben meine Psyche ausbauen und kontrollieren... viele kennen das. Das ist, um genau zu sein, ein Fulltime Job. Und es ist mir schlicht gesagt zuviel für das, was ich mittelfristig mit kleinen Einsätzen und vernünftigem Risikomanagement damit erzielen kann, zumal ich damit fast meine gesamte Freizeit verbringen müsste.
      Richtig betrachtet ist das glaube ich eine relativ professionelle Entscheidung. Bei jedem Geschäft muss man evaluieren ob sich der Aufwand gegenüber dem Ergebnis lohnt...


      Hallo plasma,

      Hochachtung vor dieser Entscheidung, konsequent und durchdacht. Es ist doch immer so im Leben wenn etwas in harte Arbeit, Verzicht und Anstrengung ausartet sich viele wieder zurückziehen denn es sollte schon "leicht" verdient sein das "große" Geld ;)

      Ich hab früher auch immer gedacht die beste Software, meisten Bücher und dies uns das ist zwingend notwendig - doch ich muss an mir selber, meinen Reaktionen auf das Trading und den - von dir richtig beschriebenen- Arbeitsaufwand arbeiten. Es heisst doch: erfolgreiches Traden ist langweilig!

      Wäre ein anderer Markt (oder Märkte), Zeithorizont und Herangehensweise keine Alternative gewesen (z.B. EoD, EoW)?? Es muss nicht zwingend Daytrading und der Forexmarkt sein ;)

      Weiterhin alles Gute.
      Beste Grüße

      Roti :)
      Hallo Candletrader,

      hier mal ein für diese Community wohl etwas ungewöhnlicher Beitrag...

      Nach etwa 2 Jahren mit Gehversuchen im Forex Trading habe ich beschlossen dieses Thema (zumindest vorläufig) Ad Acta zu legen. Auch wenn die Anzahl meiner Trades noch keine klare Aussage zulässt - mein Erwartungswert ist bislang negativ. Ich habe viel Zeit und Arbeit investiert und gebracht hat es mir - zumindest in monetärer Hinsicht - Verluste. Dafür hat es mir in anderer Hinsicht einiges gebracht, doch dazu später. Zur Beruhigung: Die Verluste werden mich nicht umbringen... ich hab in meinem Leben schon wesentlich mehr Geld für Sachen ausgegeben, die sich im Nachhinein als wesentlich sinnloser rausgestellt haben ;).

      Die vorrangige Zielstellung des "Experiments" war für mich, rauszufinden ob ich mit dieser Aktivität erfolgreich sein kann, und im weiteren Verlauf, damit auch erfolgreich zu sein. Ersteres Ziel hab ich erreicht, mit dem Ergebnis dass es für mich nicht funktioniert - zumindest nicht in der Form wie ich es derzeit praktizieren kann und will. Irgendwo hier im Forum hab ich mal einen Beitrag gelesen über die Schritte zum erfolgreichen Trader. Einer der Schritte war sinngemäß "Man stellt fest dass Traden Arbeit ist, und an der Stelle steigen die meisten aus". Da bin ich gerade: Ich stelle fest dass es Arbeit ist und steige aus. Und das mit Ansage! Wenn ich hier weiterkommen will, muss ich viel mehr Arbeit und Zeit für das Traden aufwenden als wofür ich bereit bin. Ich müsste mit Fleiß und Kontinuität Informationen sammeln und auswerten, mich weiterbilden in Sachen Strategien, meine eigenen Strategien optimieren, testen, Ergebnisse auswerten, daneben meine Psyche ausbauen und kontrollieren... viele kennen das. Das ist, um genau zu sein, ein Fulltime Job. Und es ist mir schlicht gesagt zuviel für das, was ich mittelfristig mit kleinen Einsätzen und vernünftigem Risikomanagement damit erzielen kann, zumal ich damit fast meine gesamte Freizeit verbringen müsste.
      Richtig betrachtet ist das glaube ich eine relativ professionelle Entscheidung. Bei jedem Geschäft muss man evaluieren ob sich der Aufwand gegenüber dem Ergebnis lohnt... genau das hab ich getan. Für diese Entscheidung werde ich mir von einem Teil meines verbliebenen Trading Kapitals zur Belohnung ein iPhone gönnen :D

      Aber die Zeit hatte auch ihr gutes, so wie jede Zeit. In diesem Forum hier hab ich sehr viele gute Tipps und Infos bekommen und mit vielen interessanten Leuten kommuniziert (danke an dieser Stelle). Ich hab einiges über mich gelernt und mich persönlich weiterentwickelt, ich weiß jetzt besser wie ich mein Leben verbringen will und wie ich es nicht verbringen will. Es wird in Zukunft einige Aspekte bei meinen Entscheidungen geben, die ich vorher nie berücksichtigt hatte.
      Nicht zuletzt bin ich durch das Traden auf Poker als mein neues Hobby gekommen. Die Parallelen zum Trading sind enorm, wie an anderen Stellen hier schon festgestellt wurde. Allerdings mit Unterschieden und Vorteilen: (a) es geht nicht um Kurse sondern um Karten, das macht es für mich interessanter; (b) man kann es jederzeit praktizieren, auch am Wochenende; (c) die Hände folgen direkt aufeinander, ohne Wartezeiten auf's "Setup". Man kann kein Setup verpassen, denn man sieht nur die Hände die man auch konzentriert spielt; woraus (d) folgt: man kann sich jederzeit vom Pokertisch trennen und anderen Aktivitäten nachgehen, ohne die Angst was zu verpassen. Die Kombination dieser Vorteile bescherte mir bislang einen positiven Erwartungswert bei Limit Cashgames, auch wenn hier natürlich die Statistik sowie meine Erfahrung noch ausbaufähig ist. Finanzmathematische und Risikobetrachtungen sind im Übrigen dieselben wie sie auch beim Traden zutreffen, d.h. auch hier kann ich direkt von bereits Gelerntem profitieren.

      In diesem Sinne: Good Trades :)! @Hint, kannst Du mich bitte löschen?
      Glück ist nur ein anderes Wort für Zufall