Plauder-Thread rund ums Trading

      So, langsam kommen die Damen und Herren bei Mercedes und BMW in den Bereich "weiche Knie..." 5357

      BMW kann schon bald 1-Euro-Jobber anstellen die aus dem Mercedes-Stern ein rudimentäres BMW-Logo hämmern....... (nein, ich lache jetzt nicht <> )

      Autobauer in der Krise
      Mercedes und BMW sprechen über Kooperation

      ...
      In den Gesprächen zwischen BMW und Daimler haben sich auf beiden Seiten jeweils zwei Lager gebildet, das macht die Sache schwierig: Hier die Kaufleute, die in Zahlen und Skaleneffekten denken - und die Annäherung mit Verve vorantreiben. Dort die Ingenieure mit dem gekränkten Stolz der Techniker, die ihre Erfindungen mit dem Konkurrenten teilen müssen.

      Solche Eifersüchteleien haben die Verhandlungen derart gebremst, dass im Fall von BMW jetzt von ganz oben die klare Direktive erging, die technikverliebten Nörgler und Bedenkenträger in die Schranken zu weisen und ihren Widerstand gegen eine Anbandelung mit den Schwaben zu brechen. "Mit jedem Tag, den die Krise länger dauert, verliert die Zylinder-Fraktion an Rückhalt", berichtet ein an den Verhandlungen beteiligter hochrangiger Manager.
      ...
      Quelle: FAZ


      Wer zu spät kommt, den erledigt die Krise.


      Auf so eine unsachliche Antwort gibt's nur eins: Sofort einen Spread BMW long / VW short. 5369
      @PT: War der überhaupt einmal im Plus?
      Würde und Sein - sind allen gemein

      Wer hat die Macht über uns?

      Netzwerkanalyse: Zehn AGs regieren Weltbörsen
      Netzwerkanalytiker zeigen, dass nur zehn Aktiengesellschaften die Börsen der Welt kontrollieren. Zwei dieser Wirtschaftsstützen wackeln, es sind angeschlagene Banken.

      Das Netzwerk globaler ökonomischer Verflechtungen scheint undurchschaubar. James Glattfelder und Stefano Battiston, zwei Physiker der ETH Zürich, stellten sich dennoch der Aufgabe, in diesem Wirrwarr das "Rückgrat des Weltmarktes" zu finden.

      Machtkonzentration in USA
      In der ersten Untersuchung staatenübergreifender Eigentumsnetzwerke von 48 Ländern kamen sie zum Ergebnis, dass eine kleine Elite an Aktionären den weltweiten Börsenhandel beherrscht. (Studie)

      Glattfelder und Battiston fanden jene zehn Global Player, welche die größte Kontrolle über die Aktienmärkte ausüben. Diese Aktiengesellschaften tauchen in den 48 untersuchten Märkten am häufigsten auf, und sind multinationale Konzerne im Banken- und Versicherungswesen. Von den zehn Konzernen sind sieben amerikanisch und drei europäisch.


      Die einflussreichsten Konzerne
      1. The Capital Group Companies (USA)
      2. Fidelity Management & Research (USA)
      3. Barclays PLC (Großbritannien)
      4. Franklin Resources (USA)
      5. AXA (Frankreich)
      6. JPMorgan Chase & Co (USA)
      7. Dimensional Fund Advisors (USA)
      8. Merrill Lynch & Co (USA)
      9. Wellington Management Company (USA)
      10. UBS (Schweiz)


      Mächtige Pleitebanken
      Es ist wenig überraschend, dass "The Capital Group Companies", eine der größten Investment-Management-Organisationen, auf dem ersten Platz rangiert. Der Konzern verfügt über Mittel in Höhe von einer Billion US-Dollar. Zwei der Top-Platzierten sind dagegen alles andere als sichere Stützen der Weltwirtschaft - die Pleitebank Merrill Lynch & Co und die schwer angeschlagene Schweizer Großbank UBS.

      Banken und Versicherungen dominieren das Ranking. Erst auf Platz 25 findet sich ein Land, nämlich Singapur. Einzelpersonen fehlen im allgemeinen Ranking zur Gänze, sie tauchen nur bei den Staaten-Rankings auf - Warren Buffett ist etwa auf Platz 9 in den USA.

      Kompliziertes Problem, einfache Lösung
      Zu ihren Ergebnissen kamen die Physiker mithilfe einer modifizierten Netzwerkanalyse. Eine reine Momentaufnahme der Verflechtungen der Aktiengesellschaften im Wirtschaftsgefüge wäre dafür zu wenig gewesen. So hätten die Forscher nur die ökonomischen Verschlingungen des Wirtschaftssystems sehen können, ohne sie jedoch zu entwirren.

      Die dynamischen Vorgänge des Aktienhandels kommen in einer solchen statischen Momentaufnahme nicht hervor. Als entscheidende Variable haben die Forscher deshalb den Börsenwert von Unternehmen einberechnet, also wie sich die Eigentümerverhältnisse von Aktiengesellschaften durch An- und Verkauf von Anteilen ändern. Aus diesem Wert lässt sich extrapolieren, welche Anteilseigner von globaler Ebene aus wie viel Kontrolle an welchen Punkten ausüben.
      Quelle: ORF
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Ich bin sicher kein Freund der Briten, aber die Reaktion gegenüber Island fand ich richtig gut! :thumbup:

      Island hat den Schutz der Einlagen gesetzlich garantiert, niemand hat sie dazu gezwungen. Hätten sie das nicht gemacht, so hätte kaum ein
      Döspaddel sein Geld dort angelegt. Dafür im Nachhinein (trotz Kreditzusagen aus Deutschland) nicht gerade stehen zu wollen, ist eines demokratischen Rechtsstaates unwürdig.

      Auf einen derben Klotz gehört ein derber Keil, nämlich das Einfrieren isländischen Vermögens. Das dieses mit Hilfe eines Antiterrorgesetzes erfolgte, passt schon! :D
      Island lässt deutsche Anleger abblitzen

      Islands Staatspräsident Olafur Ragnar Grimsson lehnt eine Entschädigung deutscher Sparer durch die Kaupthing Bank ab. "Die Deutschen müssen begreifen, dass die Menschen in Island alles verloren haben".

      Wie lustig wird das erst wenn der US-Präsident zu diesen Worten greiffen muss.



      Islands Staatspräsident Grimsson machte für die Finanzkrise seines Landes neben dem europäischen Finanzsystem insbesondere den britischen Premierminister Gordon Brown verantwortlich. Dieser hatte mithilfe eines Antiterrorgesetzes die Vermögenswerte der mittlerweile ebenfalls verstaatlichten Landsbanki einfrieren lassen. Grund war damals die Weigerung der Landsbanki, für britische Einlagen zu garantieren.

      "Gordon Brown und andere schauen arrogant herab auf Island", sagte Grimsson. Browns Entscheidung, Island auf die Liste der Terrorländer zu setzen, habe die Krise "noch schlimmer" gemacht. Kaupthing sei durch die "einseitige Aktion der Briten zu Fall gebracht worden". Brown sei seinem Land bis heute eine Erklärung für dieses Vorgehen schuldig, sagte Grimsson.

      Welch glückliche Fügung wenn man anders gelagerte Gesetze "miss"-brauchen kann. Dem sollte man sich unbedingt bewusst bleiben.

      Quelle: FTD
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Man liesst in den letzten Wochen etwas gar auffallend viel negatives über OC Oerlikon. Wieder ein Oligarch auf Schliengerkurs (Viktor Vekselberg).

      Börse leitet Untersuchung gegen OC Oerlikon ein

      Berichte über Kreditprobleme

      In den letzten Wochen hatten verschiedene Zeitungen darüber berichtet, dass OC Oerlikon Probleme habe, die mit den Banken vereinbarte Kreditlimite einzuhalten.

      Ferner berichteten Zeitungen über einen bevorstehenden Abbau von weiteren 1000 Arbeitsplätzen, nachdem bereits im letzten Sommer 1000 Stellen dem Rotstift zum Opfer fielen. OC Oerlikon kündigte vor wenigen Tage dann tatsächlich einen Stellenabbau an. Quelle:BZ


      Muss sich Lauda bald wieder ein neues Käppi suchen?

      Es soll ja Menschen geben die das Pech geradezu anziehen.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      @Rasputin

      richtiges Gänsehautfeeling
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Keine Frage: Die Amerikaner sind die Bösen in dieser Finanzkrise. Das grössere Problem war aber die Leichtgläubigkeit im Rest der Welt. Ein erster Schritt zur Besserung wäre die Bändigung der englischen Sprache im Wirtschaftsleben.

      Auch bei der Sprache ist der Lack ab

      Vielleicht gibt nun die Finanzkrise die Chance zu sagen: Der Lack bei den Amerikanern und Engländern ist ab - auch bei ihrer Sprache. Der «Bund» ergreift die Chance und leistet hier anhand einiger Beispiele aus dem Wirtschaftsleben wieder mal etwas Übersetzungshilfe.

      CEO. Eine besonders lächerliche Übernahme aus dem Amerikanischen: der «Chief Executive Officer». Der Hauptzweck des gestelzten Titels ist offenkundig: die Rechtfertigung der beeindruckenden Geldbezüge des Betroffenen mit einem ähnlich beeindruckenden Titel. Wenn sich sogar schon der Geschäftsführer des Stade de Suisse in Bern «CEO» nennt, ist eine Menge schiefgelaufen. Eine Rückkehr zur Vernunft scheint fast nicht mehr möglich. Dabei ginge es auch viel banaler und verständlicher: Chef, Geschäftsführer, Firmenleiter.

      COO. Noch ein solch lächerlicher Titel - «Chief Operating Officer». Kurz: Vizechef. Die Aufgabenteilung sieht oft so aus: Der Chef redet, der Vizechef arbeitet.

      CDO. Das ist nicht noch ein Chef, sondern ein Wertpapier mit unsicherem Wert, weil die zugrunde liegenden Kredite unsicher sind. Der Begriff «CDO» (Kürzel für «collaterized debt obligation» bzw. mit Sicherheiten unterlegte Schuldverschreibung) ist einer der Renner in dieser Finanzkrise. Er steht hier stellvertretend für viele weitere Kürzel komplizierter Wertpapiere, deren Bedeutung kaum jemand versteht. Das ist in diesem Fall aber nur folgerichtig - denn auch den Inhalt der Papiere hat kaum jemand richtig verstanden.

      Subprime. Noch ein Renner in dieser Finanzkrise. Meist verwendet im Doppelwort «Subprime-Hypotheken». Ein Musterbeispiel, das zeigt, wie in der Sprache ein Kernproblem liegen kann: Viel stärker als mit einem solchen Begriff kann man die Realität kaum mehr verwedeln. An möglichen Übersetzungen fehlt es nicht: Kellerklasse, drittklassig oder schlicht Ramsch. Eine Hypothek ist dann drittklassig oder Ramsch, wenn sie der Schuldner mit beunruhigend hoher Wahrscheinlichkeit nicht voll verzinsen und zurückzahlen kann. Mit solchen Begriffen wäre von Anfang an einiges klarer gewesen - vielleicht sogar in der Chefetage der UBS.

      Emerging Markets. Noch solch ein Werbebegriff aus der Bankenwelt. Früher nannte man Staaten wie Indonesien, Brasilien oder China schlicht «Schwellenländer». Findige US-Bänkler, die Obligationen und Anlagefonds aus solchen Ländern breit verkaufen wollten, begannen schon vor einigen Jahrzehnten, die Sache mit dem Werbebegriff «emerging markets» aufzupeppen. Es wirkte - wenn auch nicht immer zugunsten der Anleger. Doch das Etikett blieb haften: Die Bankverkäufer mögen es noch immer.

      Goodwill. Ein Begriff aus der Buchhaltung. Kauft die Credit Suisse (CS) zum Beispiel eine Firma mit verbuchbarem Nettovermögen von 500Millionen Franken für 800 Millionen, dann kann die CS zunächst die Differenz von 300 Millionen als Aktivposten «Goodwilll» in die Bilanz nehmen. Auch hier brächten Übersetzungen ins Deutsche mehr Klarheit: «Heisse Luft» wäre eine giftige Variante, «Prinzip Hoffnung» eine freundlichere. In der laufenden Finanzkrise werden aber manche Bankrevisoren nicht besonders freundlich sein dürfen - und auf Abschreiber bei solchen Bilanzposten drängen.

      Manager. Nicht mehr wegzukriegen. Gilt schon fast als Deutsch. Echtes Deutsch wäre «Verwalter». Aber dann gäbe es keine Managerlöhne mehr, sondern nur noch Verwalterlöhne. Und das wollen wir keinem Manager zumuten.
      Gefunden bei: BZ
      Würde und Sein - sind allen gemein

      Sind wir nun am Ende des Systems?

      EU fürchtet Scheitern der Bankenhilfe

      von Reinhard Hönighaus und Wolfgang Proissl (Brüssel)
      Die Europäische Union (EU) warnt vor einem Scheitern der Banken-Rettungspakete in vielen Ländern Europas.

      Trotz der staatlichen Milliardenhilfen für die Banken habe sich die Kreditklemme für Unternehmen seit dem vergangenen Oktober verschärft.
      Geld sei für Firmen gar nicht oder aber nur zu abnorm hohen Preisen zu bekommen - anderslautende Statistiken entsprächen nicht der Realität.
      Das geht nach FTD-Informationen aus einer vertraulichen Analyse hervor, die der tschechische EU-Ratsvorsitz für das EU-Finanzministertreffen
      in der vergangenen Woche erstellt hat.Das Papier basiert auf Angaben, die die Regierungen über die Umsetzung ihrer nationalen Bankenrettungspakete
      an die EU-Kommission übermittelt hatten. Die Ergebnisse wurden im Wirtschafts- und Finanzausschuss (WFA) diskutiert, in dem die Regierungen,
      die Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) durch Spitzenbeamte vertreten sind.

      Mehr Druck auf Banken
      EU-Wirtschaftskommissar Joaquín Almunia ist FTD-Informationen zufolge außerdem der Meinung, die EU-Regierungen müssten mehr Druck
      auf die Banken ausüben, damit die Kreditinstitute die Staatshilfen an die Wirtschaft weitergeben. Dem Steuerzahler seien die Rettungspakete
      nicht zu vermitteln, wenn Banken der Wirtschaft die Kredite verweigerten. Besonders besorgniserregend seien Probleme bei der Exportfinanzierung,
      da sie den internationalen Handel ausbremsten. Die Bankenrettungsschirme und auch staatliche Konjunkturprogramme seien zum Scheitern verurteilt,
      wenn die Kreditvergabe nicht wieder in Gang komme.

      Die Analyse des Ratsvorsitzes schätzt die Lage so dramatisch ein, dass eine zweite Welle von Banken-Rekapitalisierungen in vielen EU-Ländern
      nötig werden könnte. Das liege nicht nur an weiteren Abschreibungen der Banken in der Rezession - sondern auch daran, dass die Institute am Kapitalmarkt
      derzeit nur Geld bekommen, wenn sie Eigenkapitalquoten weit über den regulatorischen Mindestanforderungen vorweisen. Besonders zugespitzt
      hatte sich die Situation in den vergangenen Tagen für Banken in Irland, Großbritannien und Belgien.

      Zwar hätten die Rettungspakete zusammen mit dem beherzten Vorgehen der EZB bewirkt, dass Banken sich untereinander wieder etwas mehr Geld leihen,
      analysiert Almunia. Doch die Situation am Interbankenmarkt bleibe prekär. Die EU-Kommission müsse die staatlichen Hilfen daher
      fortlaufend auf ihre Wirksamkeit prüfen, ebenso auf mögliche Wettbewerbsverzerrungen im Binnenmarkt. Kleine Länder mit Engpässen
      Mit großer Sorge wird in Brüssel ebenfalls beobachtet, dass schwächere Länder in der Europäischen Union immer mehr Mühe haben,

      Kapital für ihre Konjunkturprogramme aufzunehmen - selbst dann, wenn sie hohe Zinsaufschläge auf Staatsanleihen zahlen.

      Slowenien etwa will seit Wochen eine Anleihe über 1 Mrd. Euro begeben und muss fürchten, derzeit nicht genügend Käufer zu finden.
      "Wenn wir am internationalen Kapitalmarkt keinen Erfolg haben, wird die Situation kompliziert. Dann ist es möglich,
      dass wir Liquiditätsprobleme bekommen", sagte der slowenische Wirtschaftsminister Matej Lahovnik am Freitag in Ljubljana.

      Quelle:
      ftd.de/politik/europa/:Versch%…r-Bankenhilfe/465646.html
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.

      Verschrottungsprämie a la Siemens - Wenn Manager fürs Bahnfahren bezahlt werden

      Durchaus denkbar, dass sich bei Ihrem nächsten Ausflug nach München im Feierabend-Verkehr plötzlich Siemens-Konzernchef Peter Löscher neben Sie in die U-Bahn zwängt. Hochgewachsen - und hoch subventioniert. Siemens will seine Manager nämlich zu Umweltschützern erziehen und zahlt ihnen ab nächstem Monat eine saftige Prämie, wenn sie verbrauchsarme Dienstwagen fahren oder auf den öffentlichen Verkehr umsteigen.

      Das grüne Geld für die obersten 2500 Führungskräfte ist der erste Coup der Schweizer Top-Managerin Barbara Kux. Die 54-Jährige ist beim Industrieriesen neu für Nachhaltigkeit verantwortlich und scheint in dieser Funktion über sich hinauszuwachsen.

      So lobenswert es auch ist, dass sich Deutschlands grösster Technologiekonzern für eine schonende Nutzung der Ressourcen einsetzt und für eine lebenswerte Gesellschaft arbeitet: Stutzig macht, dass Siemens seiner Umwelt-Offensive in den Chefetagen offenbar nur mit monetären Anreizen zum Durchbruch verhelfen kann.

      Grüner Anstrich blättert

      Wer einen Dienstwagen mit deutlich tieferem Schadstoff-Ausstoss bestellt, als ihn Luxuskarossen gemeinhin ausweisen, erhält laut Information des «Spiegels» ein Lohn-Plus von rund 100 Euro pro Monat. Wer Bahn fährt, bekommt gar 650 Euro zusätzlich.

      So viel dürfte es kaum kosten, sich im Münchner Nahverkehr klimafreundlich zu bewegen. Die Manager fahren grün und gratis. Mehr noch: Sie werden gar fürs Bahnfahren bezahlt.

      19 Milliarden Euro Umsatz

      Einmal mehr blättert der grüne Anstrich eines Unternehmens bei genauem Hinsehen. Siemens verkündet zwar stolz, mit seinen umweltfreundlichen Technologien im vergangenen Geschäftsjahr 19 Milliarden Euro Umsatz erzielt zu haben. In der Führungsriege hat der Sinneswandel offensichtlich aber noch nicht stattgefunden. Mit gutem Beispiel soll vorangehen, wer Geld dafür kriegt. Die Unternehmensleitung vermarktet ein neues Ökologie-Bewusstsein, ohne es selbst aus Überzeugung zu leben.

      Ähnlich verhalten sich die deutschen Autobauer. Seit der Klimawandel Schlagzeilen schreibt, will die Branche neben Eleganz und Emotionen auch Umweltbewusstsein verkaufen. Im Clinch zwischen Luxus und Luft-verbesserung hat die Nachhaltigkeit aber noch zu oft das Nachsehen. Mit leistungsstarken Limousinen, Sport- und Geländewagen lässt sich einfach mehr Geld verdienen. Daran dürfte auch das neue Interesse der Siemens- Manager für Öko-Autos nichts ändern.
      Quelle: BZ
      Würde und Sein - sind allen gemein