Plauder-Thread rund ums Trading

      RE: Neues von Daniel

      Hallo Döner,

      in den Videos geht es darum wie man die IB-API mit der Programmiersprache C# nutzt. Als Basis für eine eigenes Order-Programm für automatischen Systemhandel. Vor- und Nachteile des Systemhandels werden nicht wesentlich erörtert.

      Viele Grüße
      ktrade

      boersenschulungcom

      Das ist auch seltsam:
      Ich habe ein mail von boersenschulung.com erhalten:

      boersenschulung.com/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1

      Erinnerte mich irgendwie an "aktienpower" , aber diese Name ist nirgends auf der webseite erwähnt.
      Aber auf dem Impressum ist die selbe Adresse angegeben, wie die von aktienpower.

      Intakt Management AG
      Zugerstrasse 77
      CH-6340 Baar / Zug

      Schlussfolgerung: Aktienpower diversifiziert!

      Re: Uwe Wagner

      Anscheinend wirft er das Handtuch und gibt sich geschlagen gegenüber dem FGBL (Bund Future):

      Information für Interessenten und Zertifikatsanteilseigner im Dezember 2006:

      ABN Amro N.V. als Emittent und die Wertpapierhandelsbank Wagner & Lang, Frankfurt/Main als Advisor, haben die Entscheidung getroffen, das genannte Produkt gemäß den Produktbedingungen mit Wirkung vom 15.12. 2006 einzustellen. Im Jahr 2007 wird die Wagner Wertpapierhandelshaus GmbH ein ähnliches Produkt aus dieser Produktlinie selbst emittieren.

      ( Den letzten Satz bewerte ich bis zum Beweis des Gegenteils als "Schutzbehauptung". )

      wagner-wertpapier.de/index.php?mco=7&sco=2

      RE: Uwe Gresser Roadshow (teil 1)

      @ Döner Trader

      Sehe ich auch so. Er muss den sogenannten Fortgeschrittenen erst wieder die ganzen Unarten und Marotten abgewöhnen, die diese u. a. auch in diversen Foren von Nichtskönnern übernommen haben. Sie sind quasi verdorben, müssen daher eher mühsam wieder auf den Stand Null gebracht werden.

      Danach sind sie erst wieder aufnahmefähig für wirkliches Profiwissen. Kenne diesen Gresser nicht, finde derartige Aussagen jedoch logisch.

      RE: Uwe Gresser Roadshow (teil 1)

      @ Cerberus24
      Ich weiß nicht was die Bedingungen sind um den Indischen Markt handeln zu können. Wenn du sagst man muß dazu Inder oder zumindest Resident sein, vielleicht hat Gresser das dann über einen Umweg gemacht.

      Gresser erzählte das in Dubai jeder ganz viele Hausangestellte hat, für alle Bereiche des täglichen Lebens. Denen wird jedoch nur ein Hungerlohn bezahlt. Wahrscheinlich sind auch ganz schön viele Inder in Dubai.
      Vielleicht handelt er Die Indische Börse über den Umweg über seinen indischen Gärtner?

      ...den indischen Markt handeln kann? Und dazu noch automatisch? Und dazu noch per TS?

      Die ganzen automatischen Systeme macht er meistens an der Nasdaq.
      Das ist sein Hauptgebiet.

      Was mir noch eingefallen ist. Gresser sagte dass er in seinen Seminaren öfters Leute drin hat die sich in Sache Börse als Fortgeschrittene bezeichnen, jedoch kein money machen. Diese muß er dann erst mal wieder auf den Anfänger-Status zurückverweisen.
      Stimmt eigentlich: Wenn ich 10 Semester Börsologie studiert habe, alle Börsenbücher der Welt gelesen habe, alle Seminare besucht habe, und dazu noch 20 Jahre Praxiserfahrung habe, aber kein money mache, dann bin ich kein Fortgeschrittener sondern Anfänger. Das ist leider so.

      RE: Uwe Gresser Roadshow (teil 1)

      Original von DönerTrader

      Er macht unter anderem zur Zeit auch viel am Indischen Markt.
      Er meinte da geht´s zur Zeit so ab, da war selbst der "Neue Markt" nichts dagegen.
      Bei seinen Systemen , die er uns verkaufen will, wird der Exit immer automatisch ausgeführt. Also man macht den Einstieg und der Ausstieg
      (Stopp Loss, Break Even, Trailing Stop ) läuft automatisiert. Man kann Kaffee kochen gehn. (Gesundes Stoppmanagement- weil automatisch)

      Er hält seine heißgeliebte Tradestastion immer noch für die beste Software.
      Wegen der guten programmierbarkeit und den guten Schnittstellen.



      Hat er auch erzählt, wie man als Nicht-Inder (oder resident) den indischen Markt handeln kann? Und dazu noch automatisch? Und dazu noch per TS?

      Würde mich echt interessieren.

      MFG

      Cerberus24
      Gresser hat erzählt , als er auf dieser Invest-Messe in Wien war, da sprach in einem Saal Heiko Thieme. Gresser ging hinein und erwartete natürlich das der Saal leer ist, aber der war randvoll mit 1000 Zuhörern. ( Thieme, der Daueroptimist hat ja schließlich Milliarden an Fondgeldern in den Sand gesetzt, und keine seiner Vorraussagungen traf ein)
      Gresser meinte: In dieser Börsenphase werden solche Leute wie Thieme
      wieder an die Front geschickt um den Markt weiter anzuheizen.
      In der Baise taucht Thieme dann schön wieder ab.

      Aber da hat Börsenwolf neulich eine Statistik in seinem Newsletter versandt. Darin geht hervor dass der Privatanleger kaum mehr in Fonds investiert ist. (Von wegen Bubble anheizen)

      Rene Wolfram wrote:

      Es war beispielsweise nicht eine Finanzmesse, auf der ich in diesem Jahr war wirklich gut besucht.
      Wer länger dabei ist weiss, dass man gerade an solch banalen Anhaltspunkten der Zustand eines Marktes erkannt werden kann, wenn gleich man natürlich seine Anlageentscheidungen auf eine solidere Basis stellen sollte, als auf die Besucherzahl von Finanzmessen.

      Wem diese scheinbar lächerlichen Hinweise nicht fundiert genug sind, der möge sich einmal die Mittelzu- und Abflüsse der Aktienfonds (bezogen auf Europa) im historischen Kontext anschauen.
      Wir haben bislang im Jahr 2006 (Stand Oktober) einen noch größeren Mittelabfluss, als im Jahr 2004.

      Anfang der 80er gab es mit Ausnahme des Jahres 1983 immer Netto-Mittelabflüsse.
      Das bedeutet es wurde mehr Geld aus Aktienfonds gezogen, als investiert wurde.
      Es folgte eine Hausse historischen Ausmaßes.

      Die mehrjährige Rallye gipfelte anno 2000 in einem beispiellosen Exzess mit horrenden Überbewertungen.
      Im Jahr 2000 waren die Mittelaufkommen so hoch, wie noch nie und erfuhren speziell im Einjahresvergleich von 1999 auf 2000 eine aussergewöhnlich hohe Steigerung.
      Die Gier hatte die Leute schlichtweg gepackt und man steckte Haus und Hof in Aktien.
      Ein Jahr nach Beendigung der Baisse (2004) gab es erstmals wieder Netto-Mittelabflüsse.
      Es folgte ein aussergewöhnlich gutes Jahr für Aktien (2005).
      Im Jahr 2006 sind per Oktober die Netto-Abflüsse aus Fonds so hoch, wie noch nie seit Erhebung dieser Daten.

      Euphorie sieht ganz sicher anders aus!
      Bilder
      • Börsenwolf´s Fondstatistik.jpg

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      Uwe Gresser Roadshow (teil 2) (Bias für heute: Apple short)

      Wir haben uns gestern auch die Apple Aktie angeschaut.
      Gestern hatte sie das größte Volumen vom ganzen letzten halben Jahr.
      Am besten die heute mal auf die Beobachtungsliste setzen. Das kann schon sein dass da heute ein großer Abverkauf stattfindet.

      Wenn die Aktie unten ist ist ja bekanntlich bad news good news.
      Und wenn sie ganz oben steht ist bad news bad news und good news auch bad news. Apple bringt die Nachrichten nur in Hinsicht auf das Chartbild raus . Soll der Chart steigen werden gute Nachrichten rausgegeben und umgekehrt.
      Gresser beachtet auch immer: Was reagiert die Masse auf die News.
      Die Masse verhält sich immer irrational. Die Masse reagiert rein emotionsgeladen. Wenn einer im Raum aus Panik plötzlich aufspringt , springen alle auf. (Börse ist 5-1, da ist 2+2 nicht gleich 4) (viel Psychologie)

      Die Strategien von Gresser haben eigentlich fast immer antizyklischen Charakter. George Soros hat auf seinem Vortrag vor 14 Tagen auch gesagt, das er sich bei seinen Investitionsentscheidungen eine Meinung gebildet hat, die im Gegensatz war zur allgemeinen Marktmeinung. Und das hat er dann ausprobiert.

      Als Gresser bei einem Vortrag in Wien war, hat ihn anschließend ein Hedgefond angesprochen. Gresser mußte ein System programmieren.
      Die Grundidee: Wenn der Markt 5 Ticks in Folge aufwärts geht ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch dass er auch noch ein paar weitere Ticks nach oben geht. Um das richtig zu programmieren waren 3 Programmierer über 3 Wochen drangesessen, bis es richtig automatisiert gelaufen ist.
      (der Hedgefond mußte dafür 200.000 $ abdrücken)

      Gresser teilt den Tag nur in Ticks ein , nie in Zeit. (Klar: Man kann eine 5-min Candle um 15.30 , wo der Markt sehr aktiv ist, nicht mit einer 5 min candle um 18.00 Uhr vergleichen , wo alle beim Mittagessen sind)
      Er fasst immer 100 Ticks zusammen und macht ein Candle daraus.

      Zu Gressers Seminaren in Dubai kommen auch viel Einheimische. Die sind alle natürlich stinkreich und wollen meist nur eine ganz kleine Rendite oder einfach nur ihr Kapital absichern. Gresser meint es macht keinen so großen Spass mit denen zu arbeiten weil die sind faul, da ist kein Biss dahinter.

      Ist man in Dubai auf eine Grill-Feier eingeladen und trifft einen Deutschen ist das oft ein Trader , der nach Dubai der Steuer wegen geflüchtet ist.

      Uwe Gresser Roadshow (teil 1)

      Uwe Gresser war in der Stadt und stellte sein K8 System vor.

      Er wohnt ja jetzt in Dubai. Da ist absolute Steuerfreiheit. Keine MwSt., keine Einkommenssteuer.
      Er meinte mit dem selben System bei dem er in Dubai 400.000 Gewinn macht , macht er in Deutschland nur 200.000 Gewinn.
      Aber es stimmt schon was er sagt. In Deutschland arbeitet man den ganzen Tag und übrig bleibt nichts, weil der Staat alles abgreift.
      Zur Zeit wandern auch wirklich ganz schön viele Leute aus. In diesem "sozialistischen" Deutschland ist es wirklich ganz schön schwierig nach oben zu kommen.
      Gresser meinte in Bezug auf Börse, dass der deutsche Markt totgetreten ist. - Beschäftigungstherapie- Mit wahrem Geldverdienen hat das nichts zu tun.
      Also irgenwie hat er recht , kommt mir auch so vor als dass ich da reine Beschäftigungstherapie betreibe.

      Er macht unter anderem zur Zeit auch viel am Indischen Markt.
      Er meinte da geht´s zur Zeit so ab, da war selbst der "Neue Markt" nichts dagegen.
      Bei seinen Systemen , die er uns verkaufen will, wird der Exit immer automatisch ausgeführt. Also man macht den Einstieg und der Ausstieg
      (Stopp Loss, Break Even, Trailing Stop ) läuft automatisiert. Man kann Kaffee kochen gehn. (Gesundes Stoppmanagement- weil automatisch)

      Er hält seine heißgeliebte Tradestastion immer noch für die beste Software.
      Wegen der guten programmierbarkeit und den guten Schnittstellen.

      Er macht auch viele Systeme nur im Orderbuch, also ohne den Chart anzuschauen. Der Markt findet im Orderbuch statt, nicht im Candlestick.
      Im Kauf und Verkaufsdruck. Da kann man dann oft die nächsten 3, 4 sec.
      mit einer verdammt hohen Wahrscheinlichkeit vorhersagen. Und das wird dann ausgenutzt.

      CFD´s hat er ziemlich negativ bewertet. Weil der Broker weiß alles über einen.( und kann einen ganz leicht abfischen) CFD ist ein synthetisches Produkt, und wieso nicht das Original, also die Aktie kaufen , wo doch heutzutage Leerverkäufe und Margin auch angeboten werden.
      Den CFD wird es in 2 Jahren nicht mehr geben, meinte Gresse.

      Unter anderem beobachtet er das Nasdaq-orderbuch, und schaut ganz genau was z.B. Merryl Lynch heute macht. Und dann setzt er sich da einfach drauf.

      Volumen hält er für irrelevant. Lieber den Spread beobachten. Wenn Spread eng, dann gut.

      Gresser hat eine Kursraketensuchmaschiene programmiert.
      Wenn Markus Frick und Co, Aktien empfehlen weisen die immer dasselbe Muster auf. Der Radar Scan sucht also nach kleinen lanweiligen Werten,(billig, wenig liquide ) in die plötzlich Leben kommt (Markus Frick kauft sich ein) Und dann kommt noch eine Bewegung wenn sich die Vertriebsleiter einkaufen. Und den Punkt versucht das Programm beim scan zu finden.
      Anschließend erfolgt die Empfehlung durch Markus Frick und die Aktie schießt nach oben. Man braucht bei so kleinen Werten nur 200 Leute finden, und der Wert explodiert. Für den Radarscrenn ist wichtig, das die Aktie keine normale Kursbewegung macht.
      Auf diese Weise haben sie z.B Werte wie Blue Pearl Mining gefunden.

      Zeitreihen-Analysen

      Zeitreihen-Analysen kann man mit jeder Statistik-Software machen, eine sehr leistungsfähige, auch im professionellen Umfeld oft benutze Freeware mit sehr vielen Paketen für alle möglichen Untersuchungen ist die Umgebung R. Ein interessantes Paket is z. B. Rmetrics neben vielen weiteren Paketen.

      Der Einarbeitungsauwand ist nicht gering, die Resultate aber sehr weitgehend. Konkurrierende Produkte (Mathematica, SPSS u. a.) erfordern allesamt vergleichbare Aufwände. Vorteile gegenüber eingeschränkten Lösungen mit eventuell einfacherer Bedienbarkeit liegen in der Durchführung beliebiger eigener Untersuchungen.

      Solche Untersuchungen sagen zwar zukünftige Kurse ebenso wie alle anderen Techniken nicht voraus, aber die Auftrennung einer Kursbewegung in verschiedene Teilkomponenten macht schon Sinn, insbesondere im Hinblick auf die getrennte Festlegung eines Wahrscheinlichkeitsprofils der Trendrichtung und nicht durch das Rauschen ausgelöste Stops. Wer stark mathematisch orientiert ist, dem liegen statistisch begründete Trading-Stile mehr als bauchgesteuerte, visuell orientierte, ganzheitliche oder ähnliche Stile.

      Bei allen statistischen Untersuchungen ist es ganz wichtig, die inhaltliche Aussage der errechneten Daten genau zu verstehen. Da haben Menschen ohne Interesse für Mathematik in der Regel ein Problem und auch mathematisch Interessierte sind von der Natur unseres Gehirns nicht per se für den sicheren Umgang mit Wahrscheinlichkeitsaussagen wirklich gut vorbereitet. Eine nur optisch ansprechende Aufbereitung irgendwelcher Daten alleine liefert für das eigene Trading keinen echten Nutzen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „xyxyber“ ()

      Original von goso
      Soll ich mich etwa beo CMC bewerben? :D


      Ui, das wär ein Spaß, idealerweise wenn du mir dann noch die Quotes stellen könntest :D
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Original von Rasputin
      Bekommen nun Hinti und ich extra ne Niederlassung von CMC?? :D

      Stell mir den Markt hierzulande auch eher klein vor,
      aber wenn sie meinen.


      Hab sie doch noch überreden können, so kann ich ne brennende Tüte vor die Tür stellen wenn mal etwas nicht passen sollte :D
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!