Plauder-Thread rund ums Trading

      Klon schrieb:

      Ach ja der Tag hat gut angefangen.

      Ich hab mir in einem Copy Shop ein Skript binden lassen mit dem Titel Finanzderivate.

      Als ich das Skript abgeholt habe, hat noch ein weiterer Kunde im Laden gestanden und auf den Titel

      Finanzderivate geschaut und mir knallhart ins Gesicht gesagt: (wortwörtlich ohne Übertreibung)

      Ah Sie sind also so ein Verbrecher der die Wirtschaft und den Euro zerstört!!!!! (einfach nur ohne Worte)

      :cursing:

      Mein Gedanke: Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Fresse halten.
      Vorschlag für schlagfertige Antwort: Nein! Das liegt an Ihnen, weil sie den Populismus der Politiker ungeprüft glauben!
      Gruss Shakesbier
      Two Bier or not two Bier (Shakesbier) :D
      Ach ja der Tag hat gut angefangen.

      Ich hab mir in einem Copy Shop ein Skript binden lassen mit dem Titel Finanzderivate.

      Als ich das Skript abgeholt habe, hat noch ein weiterer Kunde im Laden gestanden und auf den Titel

      Finanzderivate geschaut und mir knallhart ins Gesicht gesagt: (wortwörtlich ohne Übertreibung)

      Ah Sie sind also so ein Verbrecher der die Wirtschaft und den Euro zerstört!!!!! (einfach nur ohne Worte)

      :cursing:

      Mein Gedanke: Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Fresse halten.
      Krisenregionen verwechselt: Syrien erhält EU-Rettungspaket, Griechenland wird bombardiert

      RE: Die große finanzielle Inkompetenz

      Perfect Trader schrieb:

      Ärzte und Anwälte sind ja einigen Untersuchungen dem Hören nach zufolge (wobei ich da jetzt aber keine ordentliche Quelle angeben kann) als besonders schlechte Anleger bekannt, weil sie in ihrem Beruf gewohnt sind, Recht zu haben und das auch als deutlich erkennbare Botschaft zu transportieren. Gerade diese vermeintliche Sicherheit führt sie aber mit Ober-Confidence und Kontroll-Illusion auf den hochgradig Zufalls-nahen Finanz-Märkten voll in die Irre."

      Das ist einfach genüsslich........
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Felix Zulauf. Von dem halte ich sehr viel.

      Wirtschaft:

      Wir sind im Endstadium des Geldsystems, konstatiert der schweizer Vermögens- verwalter Felix Zulauf. Man muss sich mit seinem Vermögen außerhalb des Geldsystems bewegen, um Werte zu erhalten. „Die USA und auch viele andere westliche Industrienationen werden schon in Kürze an die Wand fahren“.

      Das Hauptproblem der westlichen Industriestaaten sei, dass sie zu hohe Schulden haben - gemessen an ihrer Wirtschaftskraft, analysiert der schweizer Vermögensverwalter Felix Zulauf in einem Interview mit KingWorldNews. Griechenland sei dafür ein Symbol.

      Wir haben in den letzten 20 Jahren in der Fiktion gelebt, dass wir nachhaltigen Wohlstand durch Schulden generieren könnten. Wir haben uns mehr und mehr verschuldet und im Grunde einen Lebensstandard geschaffen, den wir mit unserem normalen Einkommen nicht finanzieren konnten.

      Investoren haben nun den Griechen innerhalb von Wochen die Rote Karte gezeigt. Das gleiche Schicksal blüht nun Spanien, Portugal, Italien.

      Es scheint so, als hätte die Welt plötzlich erkannt, dass wir nicht mehr so weiter machen können wie bisher. Plötzlich werden fragen gestellt, ob die Schulden überhaupt bedient werden können und es entstehen Zweifel, ob Währungen noch sicher sind.

      Viele Großinvestoren flüchten deshalb ins Gold, erläutert Zulauf. Das „große Kapital“ möchte nicht mehr davon abhängig sein, ob jemand bei einer Zentralbank den Knopf drückt, um zusätzliche Billionen aus dem Nichts zu schaffen.

      Der Run auf Gold wird den Preis in ungeahnte Höhen treiben. Eine Währungsreform ist in Zukunft unvermeidbar. Dem System droht zunächst der deflatorische Crash mit anschließender Hyperinflation, verursacht durch die Notenbanken.

      Gold sei kein Rohstoff, sondern die ultimative Währung, so Zulauf. Ein Stoff, den man nicht ohne weiteres vermehren kann. Dies wurde in Tausenden Jahren bewiesen. Und viele Investoren würden nun ins Gold flüchten, um der komplizierten und hoffnungslosen Lage zu entkommen, in dem unser System derzeit steckt.

      Früher war der Goldpreis eher durch die Schmuckindustrie getrieben. Doch dies habe sich seit zwei Jahren geändert, so Zulauf. Derzeit ziehe es hauptsächlich große Investoren ins Gold, weil sie den überschuldeten Staaten nicht mehr trauten. Dies sei ein Trend, der sich sogar noch verstärken wird.

      Hinzu kommt, dass die Zentralbanken in Zukunft eher kein Gold mehr verkaufen würden, weil sie vorsichtiger geworden seien. Auf der Angebotsseite sollte es also demnach in Zukunft zu Engpässen kommen.

      Ebenfalls knapp sei Gold auf der Produktionsseite. Goldminen könnten nicht von heut auf morgen ihre Produktion erhöhen, nur weil plötzlich die Nachfrage steige. Die Goldproduktion sei eher rückläufig.

      Trotz höherer Goldpreise prognostiziert Zulauf für die nächsten Jahre eine Deflation. Das liege an der Überschuldung der Staaten. Wenn eine Unternehmung zu viele Schulden hat, dann muss sie immer mehr leihen, um überhaupt die Zinsen zu zahlen. Und wir sind genau an diesem Punkt des „Ponzi-Scheme“. Je höher die Zinslast, umso weniger bleibt übrig, um Geld auszugeben.

      Unser System befindet sich in dem Zustand, dass es überschuldet ist. Und insofern zwingt sich das System selbst zugrunde. Wir werden kein großes Wachstum haben in den nächsten Jahren. Dies wiederum wird dazu führen, dass wir die Schulden nicht bedienen können. Insofern lautet das Problem der nächsten Jahre „Deflation“.

      „Die USA und auch viele andere westliche Industrienationen werden schon in Kürze an die Wand fahren“ so Zulauf. Wir sind in der Endphase des Systems, „Endgame“. Es wird auf keinen Fall mehr so weiter gehen, wie wir es in den letzten 70 Jahren gewohnt waren. Die Politik versucht zwar verzweifelt, Inflation herbeizuführen, doch sind die Politiker derzeit damit nicht sonderlich erfolgreich.

      Zulauf vergleicht den Zustand des Systems gegenwärtig einem „Tanz auf dem Vulkan“, bei dem das System zwischen totaler Deflation und totaler Inflation pendelt. Manche glauben an einen deflatorischen Crash, andere an Hyperinflation.

      Zulauf dagegen geht davon aus, dass die deflatorischen Tendenzen in den nächsten Jahren klar dominieren. Anschließend drohen dann Hyperinflation und Währungsreform.

      Hyperinflation und Währungsreform sieht Zulauf wie folgt heraufziehen: Schon in naher Zukunft werden wieder große Banken in Schwierigkeiten kommen. Sollte dies passieren, können dann die Staaten nicht mehr helfen, weil diese ebenfalls schon als überschuldet gelten.

      Das wäre dann der Zeitpunkt, an dem die Zentralbanken ihre Bilanzen abermals verlängern. Und zwar nicht um den Faktor 2 oder 3, sondern um den Faktor 50 oder 100. Damit würden dann praktisch die Währungen entwertet. Das würde dann sofort binnen Wochen in eine Hyperinflation umschlagen; das Vertrauen in die Währung wäre kaputt. Das ist dann der Zeitpunkt der Währungsreform. Zulauf geht davon aus, dass dies spätestens in 5-6 Jahren der Fall sei, genau wolle er sich aber nicht festlegen. Es könne auch früher passieren.

      Das Hauptproblem sei, dass dieses Mal – anders als früher – die komplette westliche Welt betroffen sei. Früher gingen einzelne Länder Pleite. Heute steht das Gesamtsystem auf dem Spiel. Das sei die große Gefahr in den nächsten Jahren, erläutert Zulauf. - Das englische Original-Interview hier
      Ist auch das letzte mal, dass ich versucht habe aus dem Nähkästchen zu plaudern. Meist interessiert es die Leute so wie so nicht, manchmal muss man sich rechtfertigen und eher selten findet man einen der interessiert ist. Aber selbst dann kann man davon ausgehen, dass er nicht im Ansatz versteht, auf was es (mir) beim traden ankommt. Wenn man nicht auf ( in etwa ) den selben Level ist versteht der eine den anderen nicht...
      ich raube, also bin ich....

      oldschuren schrieb:

      Als mein Zahnarzt erfahren habe, dass ich trade, hat er mich immer quasi gelöchert was für Aktien ich handele und was für eine Meinung ich vom Markt habe. War mir immer unangenehm zu sagen, ich hab keine Ahnung wo der Markt hin geht und wie momentan die Nachrichtenlage ist. Mit FX konnte er nix anfangen... :D


      Das wundert mich so wie so, das du da überhaupt was gesagt hast. Ich zbsp, tu das tunlichst vermeiden, da das doch ein offenbar
      sehr hellhöriges Thema ist und man immer nur erklähren muss und es ist ziehmlich mühselig, ständig irgend welche Vorurteile aus
      zu räumen, oder die Wissbegier der Ahnungslosen zu befriedigen.
      Da das Traden lernen eher autodidaktischer Natur ist,steht die subjektive Wahrnehmung hier ohne hin im Vordergrund und das jemanden zu vermitteln, der keine Ahnung hat von der Materie ist faßt unmöglich, egal ob Arzt oder Rechtsanwalt.
      Ich bin so wie so der Meinung, wer den Beruf des Traders erlernen will muss schon ein ziemlicher Schmerzfettischist sein, da er über einen sehr langen Zeitraum immer wieder gezeigt bekommt, das er doch nur Mist gemacht hat heute und das ist für vorher genannte Berufsgruppen mehr als gefährlich.
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter

      oldschuren schrieb:

      Mit FX konnte er nix anfangen... :D


      Ist auch meine Erkenntnislage. Börsen, Aktien kann jeder etwas anfangen. Das es aber noch etwas viel grösseres gibt kann sich keiner vorstellen.
      Zudem herrscht die Vorstellung das man an den Börsen eigentlich immer nur gewinnen kann. Auch wenn es ab und zu Rückschläge gibt.
      Den Politikern, Rentenkassen und TV-Sendern sei Dank das sie das so vermitteln... :]
      Würde und Sein - sind allen gemein

      goso schrieb:

      So, und jetzt kann ich mir vom Allgemeinmediziner angefangen neue "Leibärzte" suchen. 8)


      Hast wohl Angst Goso, das die nächste Magenspiegelung ohne Betäubung und Schlafmittel erfolgt, oder sie sich das nächste mal mit dem Presslufthammer an deinen Kiefer probieren? :P
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter
      @goso
      Als mein Zahnarzt erfahren habe, dass ich trade, hat er mich immer quasi gelöchert was für Aktien ich handele und was für eine Meinung ich vom Markt habe. War mir immer unangenehm zu sagen, ich hab keine Ahnung wo der Markt hin geht und wie momentan die Nachrichtenlage ist. Mit FX konnte er nix anfangen... :D
      ich raube, also bin ich....
      Ich kenne ein paar Ärzte privat, die sich alle als "Nebenerwerbszocker" betätigen, lass es mich so sagen, wenn ich eine OTC Marketmakerbude betreiben würde und nur Ärzte als Kunden hätte würde ich keine Notwendigkeit sehen auch nur eine Positon am realen Markt zu hedgen.

      Gelegentlich sind da zwar "Lucky Punches" dabei, aber auf den Long Run zahlen die Damen und Herrn in weiss teils hohe Beträge in den Markt ein.

      So, und jetzt kann ich mir vom Allgemeinmediziner angefangen neue "Leibärzte" suchen. 8)
      Sehr netter Interessenskonflikt.. Wundert mich fast, dass man mit so einem Konstrukt in der EU zugelassen ist. Eventuell könnte man die ganze Regulierungs-Bestrebungen dahingehend umleiten (saubere Trennung zwischen Fondsmanager, Broker, Custodian, Garant usw). Dann würde man sich eventuell so Scherze wie AvW etc. sparen..
      Und die üppigen Management- und Performancefees sind noch nicht genug, Superfund ist auch noch an den Kommissionen beteiligt, und das heftig.

      Zitat aus dem Superfund Typ C Prospekt:

      Die Teilfonds bezahlen den Clearing
      Brokern eine Maklergrundgebühr von
      normalerweise USD 25,00 pro
      vollständigem Kontrakt für alle an USBörsen
      abgerechneten Transaktionen.
      Maklergebühren an Börsen außerhalb
      der USA können wesentlich höher als
      USD 25,00 sein.

      Ebenso $25 pro 100K fx-spot Transaktion.

      Ach ja, Superfund hieß ja früher Quadriga, wer auf der NFA Seite nach QUADRIGA ASSET MANAGEMENT sucht wird fündig: nfa.futures.org/basicnet/Searc…QUADRIGA+ASSET+MANAGEMENT

      Owner naturlich Christian Baha, nette Aktion, Superfund handelt über den Introducingbroker Quadrig Asset Management
      Beim SuperFund scheint es nicht so super zu laufen. Performance-Gebühren für die offenen Fonds sind wohl in weiter Ferne (die legen sicher bald neue Produkte auf, wo das Erreichen des High-Watermarks wieder realistisch ist). Irgendwie machen bei denen immer nur die geschlossenen Fonds Gewinne. Aber es lässt sich sicher auch ganz gut von den geschmalzenen Management-Gebühren (4.5% - 6% !!), Ein-/Ausgabeaufschlägen und Transaktionsgebühren leben.

      profil.at/articles/1021/560/269776/superkrise-superfund