Plauder-Thread rund ums Trading

      @Leguan

      genau dieser Ton des letzten Postings macht dich wieder über alle Verdächtigungen, dass du ein tiefes Niveau fährst, erhaben :)

      Ich weiß was du beabsichtigst, und kann das nur begrüßen.

      Wenn du hier erst kurze Zeit stöberst, wird dir wahrscheinlich entgangen sein, dass ich ebenfalls immer wieder versuche, die Leute auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen.

      Meine Absicht war es NIE, Black-Box-Signale zum sturen Nachtraden anzubieten (Cerberus war ein Hobby, kein beinhartes Trading), sondern vielmehr einache Möglichkeiten der Signalgenerierung aufzuzeigen.

      Ich persönlich versuche in Zukunft nicht mehr mehr als 20% den Entrystrategien zuzuwenden, sondern vielmehr dem MM und den Exitstrategien.

      Und genau dafür wird hier einem untereinander geholfen, blueeyemax im Nachbarthread z.B. hat mir interessante Anregungen gegeben, die ich gerne einmal testen werde.


      Du und ich denken wahrscheinlich völlig konträr:

      Ich bin von wirklich wenig Kapital ausgegangen, und denke auch jetzt noch an viele Leser, die sich kapitalintensive Strategien einfach nicht aufbauen können.
      Wer wenig hat, muss auch viel riskieren.

      Wer viel hat, darf nichts riskieren, und genau hier setzt anscheinend du dein Programm an. Ab einer bestimmten Depotgröße reichen einige % Rendite als angenehme Verzinsung.

      Hier wirst du solche Trader aber nicht finden.

      Ob es nun gegen das Board spricht oder nicht, so ein Urteil erlaube ich mir nicht abzugeben.

      Aber ich bin mir sicher, dass 90% hier von einem Depot unter 10.000€ ausgehen.

      Kann man damit erfolgreich sein? Ja, aber man muss bereit sein, einen nicht nervenschonenden Drawdown auszuhalten.

      Mit solchen Depots hat es aber einfach keinen Sinn, 10-20% Rendite im Jahr einzufahren, wenn man intraday daran hängt.

      EOD-Trading erfordert mit Konten dieser Größe aber sogar noch mehr Mut, denn die Stopps liegen weiter entfernt usw. (muss ins Bett *gg*)

      Freue mich auf weitere erbauliche Diskussionen, muss hier aber abbrechen, gute Nacht allerseits
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      @Hintman

      Ich habe diese Beiträge mit geradezu einem brutalen Ton begonnen, das wie wie wir alle wissen hier nachzulesen ist. Daß dies sonst absolut nicht meine Art ist hast du wie ich hoffe auf Terminmarktwelt erfahren. Meine Absicht war die Leute über ihr Handeln einmal zum nachdenken zu bringen. Wie ich schon beschrieben habe ist das mit einem Schmusekurs nicht zu machen. Hier sind viele angehende Trader und nur einer ist Michael alias Hintman. Ich bin auch sicher daß auch nur Du weiterhin in Zukunft der Gewinner sein wirst (Ausnahme bestätigt die Regel). Bitte betrachte dieses Treiben einmal mit Abstand. Der Großteil hier sind keine Trader und werden es auch vermutlich nie werden. Sie sind nicht DU! Sie eifern dir nach, leider zum teil mit den entsprechenden Folgen. Übrigens möchte ich meine Hochachtung aussprechen was Du mit dem Traden geschafft hast! Aber nochmals, das bist eben Du! Meine Strategien sind natürlich ein Kapitel für sich die ich natürlich niemandem aufzwingen will, und wie ich sehe auch nur schwer zu vermitteln wären. Die Gedanken dahinter sollen die Leute eben bezüglich Möglichkeiten und Strategien zum Nachdenken motivieren. Meine erste Absicht war Schaden abzuwenden, für Leute die nur Schaden erleiden werden. Ich hoffe Du erkennst daß meine Vorgehensweise kalkuliert und geplant war nicht jedoch um Leuten weh zu tun. Genau das wollte ich verhindern.

      Gruß LEGUAN
      Oh, gut dass ich wieder mal ein paar Seiten zurück gelesen habe, sonst wäre mir der Anfang der ganzen Diskussion verschleiert geblieben.

      @Leguan

      könnte jetzt stundenlang mit dir diskutieren, hab aber leider schon fast einen Schreibkrampf. Versuche mich daher kurz zu halten und werde den Beitrag ein paar Mal editieren, damit ich hinten nachlesen kann.

      1: Ich gratulieren zu deinem OPTRADE-Thread, bin interessierter Leser gewesen

      2: In der Tat schade, dass dein angenehmer Ton auf TMW dem hier nachhinkt. Zudem muss ich bei der Behauptung, dass TMW dass angenehmste Forum ist, leicht grinsen. Halte mich dort zu 50% nur zur Belustigung auf, die anderen 50% sind dafür hoch lesenswerte Beiträge von wirklich erfahrenen Tradern. Aber eben hauptsächlich Termintradern, und damit kommen wir zum nächsten Punkt

      3: Ein 60min Intradaysystem mit deinem OPTrade zu vergleichen, ist wie einen Lackschuh mit einem Joggingschuh gleich zu setzen.
      Du bist überzeugt von deiner nieder performenden, dafür krisenfesten Methodik, ich von meinen Trades mit niedriger Trefferquote, aber gutem Risk-to-Reward Ratio und positiver Gewinnerwartung. Ist diese Gewinnerwartung nun nicht sehr hoch, bring das Trading nur dann sehr viel, wenn man möglichst viele Trades durchführt.

      Bsp: Ein System hat eine Gewinnerwartung pro riskiertem Euro von 0,5€. Tritt nun nur alle paar Tage ein Signal auf, kann ich mir damit nicht das Gelbe vom Ei kaufen.
      Hätte ich so ein Signal allerdings alle 5min, wird man niemals im Leben einen Verlustmonat erleiden.

      4: Noch zum Vergleich: du tradest mit Optionen, finanziell sehr anspruchsvoll und keine Instrumente für Anfänger. Die Rendite ist nicht sehr attraktiv.
      Wie willst du das einem Trader mit einem 10.000€ Konto zu Füßen legen?
      Und damit ist sehr wohl erfolgreiches Trading nötig.

      5: Handhabung der Gewinnmitnahme: Trailing Stopps haben sich in ALLEN Tests als die optimale Variante erwiesen.
      Dafür lächle ich nur dünn über deine Methode der zerstückelten Gewinnmitnahmen. Mag für dich notwendig sein, wenn ich allerdings meine Trades so durchrechne, würde man es im Nachhinein IMMER bereuen, dass man nicht ständig bis zum Schluß mit der vollen Stückzahl im Markt gewesen ist.

      6: ...zwangsläufig in den Ruin führen....

      ....lol....kein Kommentar dazu, mich und mein Trading kennen hier schon genug

      7: ....dass zuviel Kraft auf die Suche nach optimalen Einstiegspunkten verwendet wird:
      sehr richtig, ich richte meine Aufmerksamkeit mittlerweile nur noch auf Moneymanagement

      8: ...schwachsinnige Candlestickformationen.....
      Hm, 12 Jahre im Markt, aber zu stur um neuen Dingen gegenüber aufgeschlossen zu sein....keine gute Voraussetzung um in einem Markt, der ständige Anpassung erfordert, langgristig erfolgreich zu sein.
      Und wieder unterscheiden zwischen deinem OPTrade und allen anderen Systemen, denn wir sind auf Performance aus ;)

      9: zu deinem "idiotensicheren" system: gibts nicht, das müsstest du wissen. Siehe den Beitrag von Cerberus24, oder weißt du was die falsch gemacht haben?

      10: ad Kanonenfutter: sehe ich ähnlich, nur 10 bis optimistisch gesehen 20% der Trader hier im Forum werden auch noch in 2 Jahren traden. Der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg liegt aber nicht in den Candles, sondern nur in der Disziplin und der Aufgeschlossenheit gegenüber hilfreichen Erkenntnissen (wer aufhört zu lernen, hat schon verloren)

      11: wie es möglich sein soll, mit Candle60 einen Drawdown zu verhindern? Was für eine Frage, natürlich kann man so etwas überhaupt nicht abweisen. Aber das geht ja in eine Richtung wie "Warum tradet ihr an der Börse, wenn man dabei ja einen Drawdown riskiert?".
      Selbstverständlich müssen diese eingeplant werden, ohne Risiko keine Gewinne (in einer Größenordnung wie ich sie suche, nicht mit Optionenstrategien).
      Wie man diese in berechenbaren Bahnen halten kann?
      Ganz einfach, man kennt seinen größten historischen Drawdown bzw. den größten Rückschlag eines Systemes im Backtest.
      Dann rechnet man die Positionsgrößen einfach so weit um, dass dieser Rückschlag z.B. nie 20% der Depotgröße überschreitet. Das will natürlich noch nicht heißen, dass dies nie geschehen wird, aber besser gehts nun mal nicht. Je nach persönlichem Risikoprofil kann man hier z.B. auf 10% runter gehen, wenn dieser Punkt erreicht ist, muss man dann aufhören.

      Ich persönlich bevorzuge engere Stopps, was bedeutet, dass die Trefferquote nur selten über 50% liegt. Ich weiß aber, dass die durchschnittlichen Gewinne höher sind als die Verluste, also kann ich verdammt gut damit leben und passe meine Positionsgrößen soweit an, dass der Verlust meines Depot nie 50% überschreiten darf.

      Würde ich mit fremden Geld handeln, würde ich diesen Wert wohl so auf 25% anheben.


      hm, ich hoffe das war erst mal alles.

      Freue mich darauf, von dir die Echzeittrades miterleben zu können.

      Aber du solltest deinen Kopf auch für andere Dinge als dein tolles System frei machen, sonst entgeht dir eine aufregende Welt.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Hintman“ ()

      RE: Leguans ODAXe

      @elementleader

      Bei deiner Ausführung ist dir ein Fehler unterlaufen, oder mir bei der ersten Dartstellung. 4xPut long 6xCall long 4x Put short. Der Op Aufbau aus früherer Grafik ersichtlich. Und genaus so verhalten sie sich auch im realen Handel. Einstieg war vor eineinhalb Monaten ca. Dax abgetaucht switch. Du mußt das Modell über die gesamte Zeitschiene untersuchen. Unter der Nullinie gibt es quasi einen Sack der sich mit der Lfzt. nach oben bewegt. Das Problem liegt einfach darin daß wenn man die nötige Uterstützung mit entsprechender Software nicht hat es kaum durchspielen kann. Nur der Blick auf den Start oder Verfall ist unbrauchbar. Es liegen klare Verhaltensregeln vor was unter welcher Situation zu tun ist. Teilweise habe ich es erläutert.
      Es liegt mir fern jemandem was einzureden. Es ist natürlich eure Sache. Ich finde es nur tragisch daß euer Handeln zwangsläufig in den Ruin führen muß. Früher oder später für jeden und unausweichlich. (Ausnahmen bestätigen die Regel!) Einer der schlimmen Fehler von Candle60 habe ich weiter unten kurz angerissen. Handhabung der Gewinnmitnahme.

      Gruß LEGUAN

      Leguans ODAXe

      Hallo Leguan,
      ich habe mal Deine Positionen mit den Settlementpreisen von Freitag nachgerechnet und bin dabei auf folgendes Ergenbis gekommen:
      C4400 = 5,3 EUR x 4 Kontrakte = - 106 EUR (long)
      P 4400 = 428,6 EUR x 6 Kontrakte = - 12858 EUR (long)
      P 4100 = 183,4 EUR x 1 Kontrakt = 917 EUR Gutschrift (short)
      P 4050 = 153,1 EUR x 2 Kontrakte = 1531 EUR Gutschrift (short)
      P 4000 = 106,8 EUR x 1 Kontrakt = 534 EUR Gutschrift (short)

      = 9982 EUR Nettoinvestment (+ Marginleistung welche zu hinterlegen ist).

      Die Breakevenpunkte liegen bei Betrachtung zum Laufzeitende irgendwo zwischen 4050 und 4100 und bei knapp über 4850. Bleibt der Dax in der Laufzeit irgendwo dazwischen, dann zahlst Du die komplette, netto gezahlte Prämie ein. Ich arbeite selber sehr viel mit Optionen und bin immer an neuen Strategien etc. interessiert, muss aber sagen dass ich bei Deiner Strategie/Deinen Positionen keinen Vorteil sehe.

      Selbst wenn ich einen aktuellen Dax von 4000 zu Grunde lege und den long put/call bei 4250 (+6% wie in Deinem Beispiel) und die short puts von 3900 in 50er schritten herunter staffele, dann ergibt sich das Gleiche (netto Prämie gezahlt i.H. 8124, 5 EUR) und B/E von ca. 3910/4640.
      Voraussezung: ich halte bis zum Ende "still".

      Die wirkliche Vorteilhaftigkeit sehe ich nicht, um ehrlich zu sein, wobei man Deinen Ansatz nicht wirklich mit einem stundenbasieren Handelsansatz vergleichen kann (was Du mal langsam einsehen solltest, bzw. wofür Du etwas Toleranz aufbringen könntest).

      Wäre über Antwort erfreut und wünsche noch einen schönen Sonntag!
      Gruss, Chris

      RE: @leguan

      Die besagte Grafik zwar etwas älter aber zur Erklärung reichts. Oben die Einstiegssignale. Schwarz die Grundlinie die nach den Charverhältnissen nachgezogen wird. Von dieser berechnen sich die Ausstiegssignale. Diese werden laufend überlagerd der Grundlinie je nach Situation nachberechnet.

      Gruß LEGUAN
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      RE: @leguan

      @Leguan

      ich hänge mich normalerweise nicht in solche Diskussionen rein... aber man muss hier auch die unterschiedlichen Voraussetzungen vieler User betrachten. Solche Diskussionen-fallen,steigen,halten,kaufen,verkaufen werden in vielen Boards meist von diskretionären Tradern geführt die ohne Hintergrundwissen und häufig mit zu wenig Erfahrung an die Sache gehen. Allerdings halte ich es schon ein bisschen überspannt was du zu den Candle 60 traden geschrieben hast denn wenn man diese meinetwegen "halbmech." tradet d.h das Risk Management über einen ATR-Trailer abfedert kann man auch hier Strategien herausarbeiten. Es muss nicht zwangsläufig eine hochkomplexe Startegie für den Anfang sein..so meine Meinung!

      In einer Sache muss ich dir recht geben: In vielen Diskussionen ist herauszulesen, das oftmals unter "falschen Voraussetzungen" getradet wird-aber vielleicht haben wir alle mal so angefangen und eigene Erfahrung machen müssen...

      Jetzt bin ich gespannt auf die Signale-auch wenn ich kein Optionstrader bin... Bei mir zählt nur Liniarität/Statistik und das innerhalb weniger Sekunden...

      Schönen Abend noch!
      MfG

      RE: @leguan

      @wellington

      ich sehe gerade ich habe einen Teil deiner Frage nicht beantwortet. Geht es in die erhoffte Richtung stehen die Ausstiegspunkte die durch mein HS berechnet werden im vorhinein fest, werden aber je nach Chartsituation laufend nachberechnet. Es gibt 3 Ausstiegsschwellen die nach Vola usw. so berechnet werden daß ich nach der hist. Wahrscheinlichkeit den max. Profit erreiche. Das ist die einfache klare Situation. Es wird wie gesagt beim Einstieg 3 verschieden hohe Ausstiegspunkte berechnet. Die laufende Nachberechnung ist deshalb so imens wichtig weil man erst im Nachhinein sieht wie man den Einstiegspunkt erwischt hat. Dementsprechend kann man ja auch erst im Nachhinein sagen wo man raus sollte. Mein HS richtet sich nach der Chartsituation. Ein fixer Ausstiegspunkt beim Einstieg kann natürlich nie erfolgreich sein. Ich denke man sollte sich nach dem Chart richten, denn der Kurs richtet sich bestimmt nicht nach unseren Wünschen. Ich schreibe dies deshalb so ausführlich weil meiner Meinung nach bei Candle60 dies einer der kapitaler Fehler ist.
      Ich denke du kannst das nachvollziehen und stimmst mir bei näherem überlegen zu.

      Ich suche noch eine Grafik meines HS zur Verdeutlichung.

      Gruß LEGUAN

      RE: @leguan

      @wellington

      ich bin nicht ganz sicher ob ich deine Frage richtig verstanden habe. Der Aufbau der Op-Konstruktion muß so berechnet werden, daß beim aktuellen Kurs der Graf die Nullinie von unten nach oben schneidet. Natürlich geht das nach unten gleich. Nach 75 % der Zeit ist es abhängig wo der Kurs steht. Liegt er weit unter dem Einstieg kann man pari raus. Bei vorhergehendem Abtauchen des Kurses Basiswechsel des Put long. Es reicht eine minimale gegenbewegung nach dem switch daß man mit kleinem Gewinn raus kommt. Kommt er nach dem switch auf den ursprünglichen Einstiegspunkt ist man saftig im Gewinn. (Stauchung des Zeitwertes des Put long in dieser Situation, den alten Put long hat man ja mit saftigem Gewinn glattgestellt.),
      Meine Trades sind ausschließlich ein mathematisches Konstrukt.
      Ich hoffe ich konnte dir mit dieser Ausführung dienen.

      Gruß LEGUAN

      RE: @leguan

      @leguan

      wenn ich das richtig verstanden habe, dann muesste es doch fast egal sein, ob ich das optionskonstrukt bei 4025, 4125 oder 4225 aufmache. (Basispreise natürlich jeweils angepasst)

      außerdem muesste es natürlich auch noch nach unten genauso laufen oder? (halt Puts sind meisst billiger als calls, wegen der zinsen, aber wegen der höheren impliziten vola sind sie auch wieder teurer)

      nach 75% der zeit sollte man das geschäft schliessen, stimmts?

      gruß
      wellington

      RE: @leguan

      @ Fisch
      Hallo Roland,

      Wie Du schreibst ist dein Fachgebiet Mathe und Informatik. Ich habe immer wieder auf den Punkt der Linearität der Kursbewegung zum Handelsinstrument hingewiesen. Es geht wie so oft besagt um diese Krümmung diesr Funktion. Ich bin überzeugt wenn du dir diesen Punkt in Ruhe vor Augen führst du schnell erkennen wirst daß ausschließlich dies der Knackpunkt ist.

      Gruß LEGUAN

      RE: @leguan

      @Srillhalter

      Ich kenne diese Software die es eigentlich schon sehr lange gibt. Ich hatte sie einmal vor langer Zeit(also eine ältere Version) und war damals nicht glücklich damit. Ich weiß daß sie inzwischen wesentlich verbessert wurde, selbst verwende ich sie jedoch nicht. Sie ist jedoch sicher eine sehr große Hilfe da es mit ihr möglich ist eine vielzahl von Kombinationen einzugeben. Zudem ist es auf Excel aufgebaut was die Sache sehr erleichtert. Soweit ich weiß gibt es einen Datafeed von der Eurex der direkt in Excel eingelesen werden kann.

      Gruß LRGUAN

      RE: @leguan

      Viele Fragen und es ist schon spät...
      @Stillhalter
      Meine Handelssystementwicklung beruht auf Investox. Für komplexe OP-Modelle habe ich Programme geschrieben die mir erlauben jede Kombination mit Optionen long short + Futures mit verschiedensten Basispreisen sowie Laufzeiten zu berechnen. Und das auf jeder Zeitebene. Diese Berechnungen laufen eben falls über Investox. Dazu habe ich verschiedenste Op-Programme von verschiedenen Firmen.
      Broker: Consors und IB und eröffne gerade bei REFCO zusätzlich.
      Als ich begann 92 alles noch per Tel. und Fax. bei div. Banken.
      Zu deiner letzten Frage: Sieh bitte nochmals die Grafik an: unter 4000 kommt auf Restalufzeit nur ein minimaler Gewinn, egal wie tief der DAX fällt. Zwischen 4000 und 4125 lächerliches Minus. Nach unten wird nichts verdient bei dieser Strategie, aber auch nichts verlore. Bedarf näherer Erklärung.

      @Wellington
      1. Einstieg 4125
      generiert wurde das Signal durch das HS. Auf diesen Kurs wurden alle Parameter berechnet.
      2. Je kürzer die Laufzeit desto schärfer der Graf. In diesem Fall Sep.04
      Laufzeit zwischen 3 un 9 Monaten. Situationsabhängig.
      3. keine Rücksichtnahme auf die steuerliche Situation.
      Der Zeitwert short finanziert gänzlich den Zeitwert long! Innerer Wert wird nicht finanziert. Blick auf die Grafik bei beginn, nach 75% der Zeit noch ähnliches Verhalten. Das Verhalten auf der Zeitschiene habe ich XENIA kurz erläutert. Lies es bitte nochmals kurz nach. Ein stehenbleiben bei 4250 etwas auf und etwas ab und das jeden Tag wäre ein Traumzustabd!

      @XENIA
      Glasklar langsames hinfahren wie ein Linial während der Laufzeit mit einer Schwankungsbreite unter 20 Punkten /Tag wäre worst case. Aber dann muß es fahren wie ein Lineal! Das Risiko gehe ich ein. Sollte es nach 75%der Zeit nach ruhigster Fahrt bei 4400 angekommen sein so bin ich immer noch fast pari! Aber es wird schon unangenehm, da gebe ich dir absolut recht, aber erst wenn die Vola unter 5 im DAX absinkt.

      @MaryMärz.
      Linearität des Instrumentes zum Kurs.
      Du hast das falsch verstanden bzw. ich habe mich wohl zu wenig klar ausgedrückt. Bitte lies es nochmals nach. Es ist definitiv der Schlüssel, weil es hier um jenen Punkt geht daß wenn man falsch liegt weniger verliert als wenn man richtig liegt und gewinnt.

      @Cerebus24
      LTCM, nun das ist eine Geschichte für sich. Ich könnte darüber hier einen ganzen Roman schreiben. Man muß schon die genauen Hintergründe kennen um zu wissen was da wirklich schief gegangen ist. Es war zumindest nicht die Strategie sondern durch immer weiter hochgezogenen Hebel was das Ding zum einstürzen brachte. Aber wie gesagt, das ist eine Geschichte für sich.
      Bezüglich Margin ist klar da kommt man nicht rundum. Marketmaker ebenfalls zu diskutieren.(Sicher nicht so angenehm wie bei der EUWAX)
      Weshalb ich dieses Beispiel wählte habe ich bereits erläutert. Einstieg, lag voll daneben, werde nicht durch einen SL aus dem Rennen geworfen, und habe nichts verloren. Das kann jeder nachvollziehen. Ein Beispiel zu bringen wo ich richtig liege bringt meines erachtens nichts. Die Fehleinschätzung des Einstiegs sei es durch HS oder die Sterne oder weil nachbars Katze mit ihrem Jagdverhalten ein guter Indikator sein möge, sollte sich nicht zu negativ auf das investierte Kapital auswirken.

      @Dragon
      ich wäre auch sauer an deiner Stelle. Aber das wäre dann schon alles

      Gruß LEGUAN

      RE: @leguan

      @ leguan

      Deinen Vorschlag, reale Trades reinzustellen, finde ich gut. Warum Du das gewählte Beispiel mit der gewissen Realitätsferne vorgezogen hast, ist von mir nicht nachvollziehbar.

      Delta neutrale multi-leg optionskonstrukte sind ja schön, aaaber nur bei europäischer Ausübung. Bei amerikanisch bricht Dir ein Bein raus und Du kannst dann garnicht so schnell reagieren, wie die Market-Maker für ihr eigenes Smiling sorgen. Optionskonstrukte täuschen eine falsche Sicherheit vor, da die theoretischen Preise in kritischen Phasen zwar errechenbar sind, der Market maker sich aber nicht darum schert.

      Um diese Konstrukte abzuwickeln ist aber eine Margin nötig, die viele nicht bereit sind zu stellen und die viel höher ist, als beim direktionalen Handel via Futures.

      Von daher sind deltaneutrale Optionen ideal um ein dickes Konto fett zu verzinsen.

      Aber denkt an LTCM: Top mathematische Modelle von (beteiligten ) Nobelpreisträgern . Delta Neutral und idiotensicher.... eine Milliardenpleite!


      Grüssse von
      Cerberus24, der sich im Terminmarktwelt.de auch rumtreibt