Plauder-Thread rund ums Trading

      Interessanter Artikel ogu. Teile viele Aspekte der Kernaussage. Allerdings das die DM wieder kommt? Aus Sicht DE hat man doch einen fantastischen Binnenmarkt in EU. Genau das was den USA seit langem fehlt und die Chinesen so noch nicht haben. Ich glaube kaum das es im interesse von DE wäre mit einer eigenen Währung dieses Gefüge in EU ins Wanken zu bringen. Der Artikel spricht auch die militärische Karte an. Natürlich ist DE heute keine unmittelbare militärische Gefahr. Mit den EU-Pufferstaaten hat man aber auch eine gewisse Garantie es sich diesbezüglich im Nest gemütlich zu machen. Man überlasst diesen ruinösen Part getrost den Russen, Franzosen, Briten, Amis und Chinesen. Den eines ist sicher, A-Bomben werden die nie mehr ungestraft einsetzen. Und wie es mit dem Rest aussieht haben die Amis in den letzten Jahren ja ausführlich vorgeführt. Nicht umsonst mehren sich die Ansichten (gerade in GB) das ein Krieg militärisch nicht mehr zu gewinnen ist (und im übrigen auch nie war).
      Die erst letzte Woche unterzeichnete Vereinbarung zwischen GB und FR spricht Bände (naxhdem die Franzosen zuerst ja mit den DE ihre Militärausgaben "teilen" wollten).

      Die aktuelle Reise von Obama nach Indien ist mit Sicherheit auch in diesem Zusammenhang zu sehen. Die Amis sind auf der Suche nach Freunden. Die Russen, Chinesen und mit Sicherheit auch die Brasilianer haben sich schon einmal gegen die Amis gestellt. Und die Inder wissen auch das die Zukunft nicht den Amis gehört. Also wird man freundlichen bleiben - mehr aber nicht. Nachdem man noch vor ein paar Jahren über die Europäer gespottet hat, müssen die Amis wohl eher darum kämpfen das ihnen nicht auch die Europäer den Rücken zuwenden. Tendenziell langfristig würde ich sagen die Amis haben es schon verscherzt.

      Dieses Verbalegetöse wie es Frau Clinton gerade wieder tut von wegen "we are still the leading nation in the world" sind in den Hinterzimmern der grossen Politik nur noch Mundwinkellacher.
      Würde und Sein - sind allen gemein

      Aus Versehen am Drücker?

      zweiter teil

      Es ist mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen, dass unser politisches Personal mit Bismarckscher Weitsicht, Blücherscher Kühnheit und strategischer Planung diese Situation Deutschlands gezielt herbeigeführt hat. Wir hatten lange genug die Gelegenheit, die Loyalitäten sowie die Kompetenz und Weitsicht unserer Eliten zu studieren. Obwohl den Spitzenpolitikern die Sachlage sicherlich bewusst ist, werden sie sie eher versucht haben, selbige zu verhindern. Woran sie aber offensichtlich auch gescheitert sind.

      In eine solche Situation kommt man aber genauso sicherlich nicht aus purem Zufall und Ungeschick. Wenn niemand Interesse an einer potenziellen Wirtschafts-Supermacht Deutschland hätte, bedürfte es keines großen Aufwandes, genau das zu verhindern. Wem also nützt es, Deutschland direkt vor das Siegertreppchen zu bugsieren?

      Erinnern wir uns: Es ist genau ein halbes Jahr her, dass der panische Hühnerhaufen EU in mehreren Nacht- und Nebelsitzungen den Euro retten musste. Die Hysterie um Griechenlands unmittelbar bevorstehenden Staatsbankrott drohte das ganze schöne Euro-Projekt komplett zu zerreißen. Weitere Bankrottkandidaten gerieten ins Fadenkreuz, besonders Spanien war plötzlich an den Anleihemärkten in Not. Der über die Medien und an den Märkten breit platzierte Angriff kam, wie auch der spanische Geheimdienst ermittelte, aus den USA – unter Mithilfe Englands.

      Der daraufhin notdürftig zusammengenagelte Schutzschirm von 750 Milliarden ist ein Potemkinsches Dorf (wobei man damit dem genialen Potemkin Unrecht tut). Woher im Ernstfall das Geld kommen soll, weiß eigentlich niemand. Die EZB müsste eine schöne Aufführung orchestrieren, bei der sorgfältig vertuscht würde, wie viel davon monetisierte Staatsanleihen sind und welches Land angeblich wie viel beiträgt, wobei an allen Ecken und Enden verbogen und gelogen werden müsste, denn das könnte man den jeweiligen Bevölkerungen gar nicht zumuten, ohne einen Aufstand zu riskieren. Kein EU-Land kann sich weitere Mega-Bailouts leisten, auch Deutschland nicht.

      Dennoch ist daraufhin Ruhe eingekehrt. Erstaunlich. Auch heute, obwohl Irland verzweifelt kämpft, steigt der Euro gegen den Dollar. Ein Wunder? Am 3. Oktober 2010 meldeten die Nachrichtenagenturen, der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao betonte zu Beginn seiner zweitätigen Reise nach Athen, China habe griechische Staatsanleihen gekauft. Und China werde das auch in Zukunft tun.

      Ein eher beiläufiger Bericht in den Medien. Na, so was. Skurril, diese Chinesen. Wer kauft schon griechische Staatsanleihen? Die Antwort lautet: Jemand, der sehr, sehr weitsichtig und kühn, leise, umsichtig und schlau plant.

      China saß auf Unmengen von Dollarreserven, musste in der Vergangenheit eine Kröte nach der anderen von den USA schlucken und kämpfte einen zähen Währungs- und Wirtschaftskrieg gegen die Amerikaner. Aber man nutzte die Zeit und investierte die Dollarreserven überall in der Welt in kostbare Rohstoffe, Land, Agrargüter und Edelmetalle. Der beste Weg, die Dollars sinnvoll loszuwerden. Und es lag im Interesse Chinas, Europa gegen die Währungsangriffe der USA zu unterstützen. China hatte die Möglichkeit, entweder zuzusehen und hohe Verluste für seine Investments in Euro hinzunehmen, oder seine Dollarreserven zu benutzen und gleichzeitig loszuwerden, um den Gegner USA gleichzeitig entscheidend zu schwächen.

      Die Vermutung liegt nahe, dass China all die Euros aufgekauft hat, die die USA und England auf den Markt geworfen hatten, um den Euro ins Bodenlose zu stürzen und den Finanzkrieg gegen die Eurozone zu gewinnen. Für die USA war die Eurozone zum scharfen Konkurrenten auf dem Anleihemarkt geworden. Das Kapital hat ein großes Sicherheitsbedürfnis, und der Dollar verlor gegen den Euro. Die Investoren trugen ihr Geld nach Europa. Die Fed war dadurch immer mehr gezwungen, US-Staatsanleihen zu kaufen und zu monetisieren. Der Euro wurde zur ernsthaften Konkurrenz, und der Status des Dollars als Weltleitwährung begann zu wackeln.

      Und die USA hätten mit einem Schlag gegen die Eurozone die Position Chinas schwächen können. Ist Europa ruiniert und zerfallen, fällt ein wichtiger Markt für China weg. Den Markt USA kann man durch Einfuhrzölle gegen China abriegeln – was ja bereits begonnen hat –, und China hat über Nacht mehr als ein Problem.

      Das Aufkaufen des auf den Markt geworfenen Euros war der Königsweg, den Dollar loszuwerden und durch die Stabilisierung der Eurozone die USA empfindlich zu treffen. Das Raubtierrudel musste den Rückzug antreten. Wenn China also öffentlich kundtut, griechische Staatsanleihen zu kaufen, darf man davon ausgehen, dass China demonstrativ Europa stützt, indem es dem schwächsten Glied symbolisch unter die Arme greift und die Räuber verscheucht.

      Wir bekommen gerade eine öffentliche feierliche Einladung präsentiert, unser Welt-, Feind- und Verbündetenbild zu überdenken. China macht Europa und in erster Linie Deutschland auch im Namen von Russland einen Antrag. Und zeigt uns deutlich, wer unsere Interessen teilt. Wenn China offen einen Antrag macht, meint es das ernst. Darum setzt China auch da an, wo der Antrag ganz sicher nicht abgelehnt werden kann. Ein Gesichtsverlust wäre nicht hinnehmbar.

      Die Deutschen haben seit 60 Jahren so sehr verinnerlicht, dem »Westen« anzugehören, und dort unterwürfig, aber warm und sicher unter den Fittichen des großen Bruders USA zu hocken, dass eine andere geopolitische Vorstellung in ihrer Wahrnehmung gar nicht existiert. Amerika hat verständlicherweise kein Interesse, das zu ändern.

      Das Image Chinas, Russlands und des Irans ist erfolgreich über Jahrzehnte von den USA auf »Schurkenstaaten« getrimmt worden. Niemand, der bei Verstand ist, würde behaupten, sie seien in Wirklichkeit die barmherzigen Brüder vom reinen Herzen. Besieht man sich aber einmal die Leistungsbilanz Im-Kriege-Anfangen, Unterdrücken und Ausbeuten, muss sich die USA keineswegs verstecken. In der Disziplin »Versklavung der Weltbevölkerung durch Kredit«, besonders der eigenen Bevölkerung, sind sie in jedem Falle Weltmeister.

      Den Europäern, ganz besonders den Deutschen, fällt es schwer, umzudenken und das Undenkbare zu wagen. Die Deutschen haben in allererster Linie das Bedürfnis nach Sicherheit. Sie hassen Experimente. So jemand ist berechenbar und leicht zu lenken.

      Könnten China und Russland – dieses wissend – Deutschland in die heutige Situation bugsiert haben, in der es zwangsläufig gar nicht anders handeln kann, als irgendwann zur Wiedereinführung einer eigenen Währung zu greifen? Frankreich als zweite große europäische Macht würde ebenfalls sofort nachziehen. Die anderen müssten folgen.

      Dadurch zögen sich Deutschland, aber auch Frankreich aus den bereits dargelegten Gründen unvermeidbar den Zorn der USA zu. Deutschland, Frankreich und Europa brauchen dann starke Verbündete mit validen gemeinsamen Interessen. Interessanterweise haben uns China und Russland gerade eindrucksvoll vorgeführt, dass sie einen nicht einmal offiziell verbündeten Iran gegen die Kriegsgelüste Amerikas und Israels wirkungsvoll schützen können.

      Das Experiment der Globalisierung und der Weltregierung unter der Schirmherrschaft der Weltfinanzelite ist gerade dabei, unter schrecklichen Opfern in einer finalen Katastrophe zu scheitern. Der Gegenentwurf, die Eurasische Kooperation, ist sicherlich auch mit Vorsicht zu genießen. Aber es gibt sehr klare, gemeinsame Interessen, die jeden Tag deutlicher werden.


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      Der Krieg der Waehrungen und Deutschland....

      es gibt wieder mehrer grosse "big player" auf der welt...nicht nur mit waffen...................im moment

      ein interessanter artikel, warum der euro, nach den attacken aus dem angelsaechsischen bereich (vor allem mit sorros wieder mal, thema und wirken des mannes hatten wir ja schon einmal), doch nicht abschmierte und die strategischen folgen

      Aus Versehen am Drücker?

      Niki Vogt

      Der amerikanische Finanzanalyst Max Keiser, bekannt für seine Temperamentsausbrüche vor der Kamera, hat in einem Interview im griechischen Athens International Radio mit der Redakteurin Helen Skopsis eine interessante These aufgestellt: Deutschland habe sich mithilfe von Goldman Sachs in eine Position manövriert, die den Griff zur Weltmacht in die Nähe von nur Zentimetern Entfernung gerückt haben.

      Manch ahnungsloser Leser bekommt gerade so runde Kulleraugen, wie das Maki-Äffchen aus der Versicherungswerbung. Deutschland Weltmacht? Bei zweitem Hinsehen ist diese These aber alles andere als abwegig. Kurz umrissen lautet Keisers Analyse wie folgt:

      Nach dem Zweiten Weltkrieg sei das vornehmliche Bestreben der Siegermächte gewesen, es Deutschland unmöglich zu machen, je wieder nach der Macht zu greifen. Der erstaunliche Siegeszug der Deutschen Mark aufgrund des Nachkriegs-Wirtschaftswunders und ihre Stabilität – von den Franzosen gern als die »deutsche Atombombe« bezeichnet – mussten daher neutralisiert werden. Deshalb habe Deutschland für die Wiedervereinigung die Deutsche Mark opfern und im Währungsverbund der EU den Euro schlucken müssen. Die Lasten des wirtschaftlichen Wiederaufbaus der alten »neuen Bundesländer« sollten Deutschland überdies noch schwächen, und seine Währung dadurch gleichzeitig verwässert werden. So habe Deutschland keine Gefahr mehr darstellen sollen.

      Nun habe sich aber – so Keiser – herausgestellt, dass die Mitgliedschaft im Währungsverbund Euro Deutschland keineswegs schwächte, sondern die Abwertung des Euros, verursacht durch die EU-Schuldenkönige »PIIGS«, Deutschland ungeheure Exportvorteile verschaffte, zumal die Löhne in Deutschland seit Langem auf niedrigem Niveau eingefroren sind. Insofern haben die Betrügereien der Finanzsöldner von Goldman Sachs bei den griechischen Bilanzen Deutschland in die Hände gespielt.

      Das ganze Konstrukt der Gemeinschaftswährung Euro werde nur noch durch die deutschen Bürgschaften gehalten. Das müsse aber über kurz oder lang enden, so Keiser, da es letztendlich ein aussichtsloses Unterfangen sei. Deutschland warte eigentlich nur darauf, wieder seine eigene Währung herauszugeben, und Deutschland und China würden damit die Welt regieren. Soweit Max Keiser.

      Im selben Moment, wo Deutschland aus dem Euro austritt, ist der Euro höchstwahrscheinlich sehr schnell Geschichte. Sein Wert fiele ins Bodenlose, die Staatsanleihen der PIIGS-Länder flögen innerhalb von Stunden auf den Markt, und auch nicht akut vom Bankrott bedrohte Länder könnten sich bis auf die wenigen mit halbwegs soliden Staatsfinanzen nicht mehr am Anleihenmarkt refinanzieren.

      Weltweit würden Investoren in der dann aufkommenden Panik nach sicheren Häfen für ihr Kapital suchen. Welche Währung würde noch halten? Welcher Staat seine Schulden noch sicher zahlen können? Wie viele Staaten würden durch den Domino-Effekt mit umgerissen, von denen man es nicht gedacht hätte? Die Frage, welche Anlagen in zwölf Stunden überhaupt noch etwas wert sind, wäre möglicherweise kaum zu beantworten.

      Nur wenige Kandidaten hätten das Zeug, als sichere Häfen zu gelten. Deutschland mit eigener Währung würde zum soliden Schuldner Nummer eins aufsteigen. Neben Edelmetallen und Rohstoffen hätten auf dem Anleihemarkt die »German Bunds« die Pool-Position. Die USA dagegen bekämen noch mehr Probleme, ihre gigantischen Defizite zu refinanzieren, weil sie – im Moment zumindest – nicht konkurrenzfähig genug sind.

      Die niedrigen Löhne, die qualitativ hoch stehenden Produkte, die besonders in sich entwickelnden Ländern wie Brasilien, Indien und China, aber auch in Russland und den USA Absatz finden, sind ein As im Ärmel der deutschen Wirtschaft. Die deutschen Firmen mit Fertigungsstätten im Ausland kehren – wegen der niedrigen Löhne – auch zunehmend nach Deutschland zurück. Die ungeheuren Tributzahlungen Deutschlands an die EU würden wahrscheinlich deutlich gesenkt und könnten im eigenen Land sinnvoll investiert werden. Die deutsche Wirtschaft ist – im Gegensatz zu den mit labilen Währungen lavierenden Volkswirtschaften Europas – seit Jahrzehnten erfahren darin, in der Zwangsjacke einer harten Währung erfolgreich zu operieren. Probleme wurden unter der Vorgabe der stabilen D-Mark eben nicht einfach durch Abwertungen aus der Welt geschafft, sondern mussten durch Innovationen, Lohnstopps, Qualität und Kreativität bewältigt werden. Die deutschen Arbeitnehmer haben auch heute noch eine hohe Arbeitsmoral, der deutsche Bürger ist immer noch grundsätzlich staatstragend.

      Ein ungeheures Kapital.

      Die beträchtlichen deutschen Staatsschulden wären, in Euro gerechnet, nicht mehr allzu drückend, wenn der Wert des Euro in kürzester Zeit um die Hälfte fällt. Da ist’s leicht verhandeln mit den Gläubigern, und der Umrechnungskurs für die alten Staatsschulden in die neue deutsche Währung dürfte günstig ausfallen. Zumal Deutschland eines der wenigen Länder wäre, das seine Schulden noch bedienen kann.

      Während außerdem die USA damit beschäftigt wären, immer mehr Geld zu drucken, um die eigenen maroden Bundesstaaten vor dem Kollaps zu retten und die ausufernde Arbeitslosigkeit zu alimentieren, könnte Deutschland durch einen Austritt aus der EU ungeheure Mittel statt in EU-Pleiteländer in seine eigene Infrastruktur, Wirtschaft und Forschung investieren. Eine Position, die Deutschland sofort zur wirtschaftlichen Weltmacht katapultierte. Die starke deutsche Währung ermöglichte Deutschland auch einen relativ preiswerten Zugang zu Rohstoffen, deren Wert in einer Welt taumelnder Währungen rasant steigen wird.

      Wenn Sie einen Lastwagen voll Kupfer hätten, das sie heute für 5.000 Dollar verkaufen, die aber in kurzer Zeit nur noch 4.000 wert sind, oder für 1.000 neue Deutschmark, die in kurzer Zeit deutlich mehr wert sind …, wem würden Sie Ihr Kupfer verkaufen? Dies alles vorausgesetzt: Wie lange wäre der Dollar dann noch Weltleitwährung?

      Bevor Sie nun zufrieden lächeln, lieber Leser: Die USA haben schon aus weit geringerem Grund Kriege angefangen. Deutschland könnte zwar mit einem entschlossenen Schritt zur wirtschaftlichen Weltmacht aufsteigen, militärisch ist Deutschland jedoch ein Zwerg. Wir wären nicht in der Lage, unsere Interessen zu schützen.

      Allerdings scheinen die USA einen weiteren großen Krieg nicht anfangen zu können. Während noch im August die Welt den Atem anhielt und täglich mit dem Ausbruch des Dritten Weltkrieges im Iran rechnete, ist heute keine Rede mehr davon. Russland und China haben deutlich gemacht, dass sie das nicht wünschen.

      Die Schlagzeilen mit Alarmmeldungen über den bösen Iran und den Oberschurken Ahmadinedschad sind verstummt. Stattdessen hat nicht nur Goldman Sachs eine große Niederlassung in Teheran eröffnet, und diese Jungs wissen aus erster Hand, was geplant ist. Der Dritte Weltkrieg ist damit ziemlich sicher abgeblasen, bevor er überhaupt anfing.

      Es stellt sich also bei genauerer Betrachtung dieser Situation die existenziell wichtige Frage, wie Deutschland in diese Position hineingeraten ist, und ob diese sich als Geschenk oder vielleicht als Danaer-Geschenk entpuppt.

      ...zu lange, zweiter teil folgt

      info.kopp-verlag.de/hintergrue…ersehen-am-druecker-.html


      clever gemacht von den chinesen - 2 fliegen mit einer klappe ;)
      Thomas Hoenig - der Gegenspieler zu Heliben Quelle: BZ
      «Das gegenwärtig hohe Niveau der Arbeitslosigkeit ist nicht durch hohe Zinsen verursacht, sondern durch eine lange Periode ausserordentlich niedriger Zinsen zu Beginn des Jahrzehnts, die zur Immobilienblase, deren Platzen und der anschliessenden Rezession geführt haben.»

      Dies war nicht nur eine beissende Kritik am früheren Notenbankchef Alan Greenspan, sondern auch an dessen Nachfolger Bernanke, der Greenspans Kurs stets mitgetragen hatte. Hoenig plädierte dafür, den Leitzins von derzeit 0 bis 0,25 Prozent auf 1 Prozent zu erhöhen und dann die weitere Entwicklung abzuwarten.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Der nächste Blase wird wieder kräftig aufgepumpt.

      Notenbanker als Zauberlehrlinge

      Gar von einer Finanzpolitik nach Art einer «Bananenrepublik» spricht der ehemalige Notenbanker Bob Heller. Denn mit ihrer neusten Intervention finanziere die Notenbank fast das ganze Staatsdefizit. Das kritisiert auch Lou Crandall, Chefvolkswirt bei Wrightson ICAP. Er sieht gar die Glaubwürdigkeit der Notenbank in Frage gestellt.

      Die Spirale der Fehlentwicklungen mangels Einsicht wirklich neuen Ideen eine Chance zu geben, die dreht immer schneller.
      Quelle: SF
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Quelle: boerse-express

      Für die die immer noch nicht wissen oder wahrhaben wollen was da gerade passiert. Allerdings irrt der Autor in einem Punkt mMn. Die Nachfrage nach Produkten oder Dienstleistungen aus dem Westen wird nie mehr eine Rolle spielen wie bis anhin. Die aufstrebenden Länder werden sich im Westen nur das holen was sie eigenständig nicht billig und in genügender Qualität selber herstellen können.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      "Zinsen, und andere Erträgnisse aus Kapitalforderungen jeder Art, zum Beispiel aus Darlehen,
      Anleihen (einschließlich Nullkuponanleihen), Hypotheken, Einlagen, Guthaben bei
      Kreditinstituten und aus Ergänzungskapital im Sinne des...."


      Erträge aus Kapitalforderungen jeder Art (zB Darlehen/Guthaben) hört sich irgendwie nach FX an, aber das ist wohl ein Fall für Juristen.
      Der schnellste Computer der Welt ist nun auch in China zu finden, der Jaguar von Cray ist nur mehr #2, die neue #1 ist Tianhe-1A, zu finden in Tianjin/China, Peakleistung 2,507 Petaflops (Jaguar 2,3 Petaflops), dazu werden 14.336 Intel Xeon CPUs und 7.168 NVIDIA Tesla M2050 Grafikkarten benutzt, andere Werte sind noch nicht bekannt. (#3 und #8 des Rankings der Superrechner stehen übrigens auch in China)
      Horchet horchet.....

      Streit um Seltene Erden - Clinton warnt China vor Metall-Machtspielen Quelle: spon
      "Das ist ein Weckruf." US-Außenministerin Hillary Clinton hat mit klaren Worten in den Streit um die Verknappung der sogenannten Seltenen Erden wie Lanthan, Europium und Neodym eingegriffen. Auf einer Pressekonferenz in Honolulu hat sie Peking zu einem klaren Bekenntnis aufgefordert, wie der Export der Metalle künftig geregelt werden soll. Diese Rohstoff-Art ist wichtig für die Hightech-Industrie auch im Westen, China genießt als Lieferant praktisch ein weltweites Monopol.
      ...
      Aus China stammen 97 Prozent der weltweit genutzten Seltenen Erden. Japan und Südkorea sind bereits auf der Suche nach alternativen Lieferanten, um die Abhängigkeit von der Volksrepublik zu verringern. So könnten Lieferungen beispielsweise aus Vietnam kommen. China hatte 2005 beschlossen, die Exportquoten für die Technologiemetalle schrittweise zu reduzieren, um seine Bestände zu schonen. 2010 liegt die Kürzung bei drastischen 40 Prozent.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Sehe ich ebenso, FX Spot ist zwar meine "grosse Liebe", aber wenn das tatsächlich so wie aktuell diskutiert wird zum Gesetz wird, dann ist es ökonomisch schwachsinnig weiterhin FX Spot zu handeln, wobei ich mir überlege irgendeinen Minigewinn nach dem 1.7.11 im Spotmarkt zu machen und die steuerliche Behandlung dieses Gewinns dann mit dem FA u/o UFS u/o VfGH ausmache, das wird zwar im Zweifelsfall teuer, allerdings würde mich interessieren was der Rechtsstaat zu dieser Ungleichbehandlung von Gewinnen zu sagen hat.

      Die FX Futures sind leider in manchen Pairs nicht mit berauschender Liquidität ausgestattet -zB. 6B, der ausserdem vom Kontraktumfang her auch eher klein ist, daher bei entsprechenden Sizes hohe Kommissionen anfallen- daher werde ich mich nach ein paar anderen "Spielplätzen" umsehen, im Endeffekt ist's nicht so dramatisch, PT hat gelegentlich einen Bekannten von ihm zitiert, der sagt sinngemäss: "Wenn es einen Chart dazu gibt kann man auch Hackepeter handeln", das ist auch meine Sicht der Dinge, ich schau mir sicher mal FDAX, FESX und FGBL/M/S an, eventuell für den Nachmittag die US Gegenstücke dazu, Crude/Brent ist sicher auch eine Alternative.

      Schau ma mal wie das tatsächlich kommt, Grinsmann hat schon kurz nach der Veröffentlichung des Budgetgesetzes kundgetan, dass das Ganze nicht in Stein gemeisselt sei, Änderungen eventuell noch kommen können, ich warte da mal ab was tatsächlich im Budgetbegleitgesetz steht und selbst dann muss man erst sehen wie bei strittigen Fällen die Rechtssprechung aussieht.
      Dann wirds wohl Futures werden, und für etwas längerfristige Trades evtl. CFDs, den Steuervorteil kann man im Prinzip nicht liegenlassen. Soviel günstiger kann Spot garnicht sein..

      Ein paar Cross-Pairs werden mir sicher abgehen, aber dafür gibts bei Futures ein paar andere interessante Sachen. Ich paper-trade seit ein paar Wochen CL-Spreads, sehr günstige Margins und die Teile korrellieren mit fast garnichts.
      Kurzes Update: Lt. Begutachtungunsentwurf zum Budgetbegleitgesetz fallen alle Wertpapiere in die neue Vermögenszuwachs KEST (auch Derivate), anscheinend gilt die neue Abgabe für Käufe ab 1.1.11, allerdings erst bei Verkäufen ab 1.7.11, d.h. für Kurzfristhändler, dass für Gewinne des 1. Halbjahres EKST zu zahlen ist, für Gewinne aus dem 2. Halbjahr dagegen diese neue KEST.

      Allerdings ist das eben der Gesetzestext, der in Begutachtung geht, wie das dann tatsächlich umgesetzt wird ist noch nicht absehbar, ebenfalls noch fraglich ist die steuerliche Behandlung von FX Spot. (Aussage eines Steuerberaters: Wenn du mit FX Gewinne machst wirst du dir aller Voraussicht nach die Behandlung mit 25% KEST beim UFS erstreiten müssen)

      @ PT: Österreich != Rechtsstaat, viele Gesetze werden vom Verfassungsgericht als nicht verfassungskonform qualifiziert, die Legislative der letzten Jahre zeichnen sich durch aktionistische Gesetzgebung aus, mit dem Ergebnis, dass viele Gesetze rechtsstaatlich bedenklich und vollkommen unlogisch sind.

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