Plauder-Thread rund ums Trading

      Börseunruhen in Bangladesh

      DHAKA, Bangladesh (AFP)--Riot police took to the streets of the Bangladeshi capital on Wednesday to control thousands of angry investors protesting over a dramatic fall in shares on the national stock exchange.
      Protesters burnt office furniture in front of the Dhaka Stock Exchange building and brought traffic in the centre of the city to a standstill.
      Shares on the benchmark DSE General Index showed a loss of more than 6% at one point during a volatile day before recovering to close down 1.56% at 8,451.59
      "There were 2,000-3,000 small investors who protested over the stock market plunge. They broke up as the market rebounded later in the day," local police chief Tofazzal Hossain said.
      Scores of others held protests in the southern city of Barisal, police said.
      Reaz Islam, head of New York-based LR Global Fund, said a series of measures to cool the overheated stock exchange by the country's Securities and Exchange Commission (SEC) and the central bank had created panic among investors.
      On Monday, the SEC had stopped brokerage houses from executing share transactions until the cheques are cashed, but Islam said this order has been frozen on Wednesday, which had helped lift the market.
      Analysts have warned for the past 18 months that the market is dangerously overheated, with share values no reflection of the underlying value of the companies.
      Wednesday's protests are likely to raise fears of the social impact of a major correction if the bubble bursts.
      On Sunday, the index hit a record high of 8,918.51 points, up around 60% since the start of the year.
      The bull run has lured tens of thousands of new investors, with demand for shares far outstripping supply.
      Last month, the government forced the listing of dozens of state-owned companies in a bid to create new shares to satisfy local demand and soak up excessive liquidity.
      "People wanted to make money quickly so they bought into the stock exchange without knowing anything about market fundamentals," said Islam.
      "In the last three months, banking stocks, which account for 30% of the market alone, gained 40%, which is absurd," he said.

      Dow Jones Newswires
      December 08, 2010 06:51 ET (11:51 GMT)
      Würde und Sein - sind allen gemein
      ... ich muss die Frage noch mal präzisieren ...

      bei einem Schuldenerlass gibt es natürlich auch die Möglichkeit, die Schulden proportional zu den Anteilen zu streichen, was mit Sicherheit auch die wahrscheinlichere Variante ist. Bei der Umfrage geht es also um ...


      Weginflationieren oder
      Schuldenerlass, in welcher Form auch immer der Forderungsverzicht realisiert wird.
      Welches Szenario haltet Ihr für "wahrscheinlicher"? 9
      1.  
        Weginflationieren der Schulden (6) 67%
      2.  
        Schuldenerlass, d.h. Ausfall kriselnder Anleihen (3) 33%
      Es gibt für das Problem nur 2 Lösungen:

      1. Weginflationieren der Schulden durch Gelddrucken: Wenn die Zinsen ins unerträgliche steigen, druckt die EZB die nötigen Milliarden und kauft so viel Anleihen wie nötig. Das Ende ist der Währungsschnitt nach Hyperinflation.
      2. Schuldenerlass: Gläubiger werden auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten müssen. Für die Volkswirtschaften wäre es dann ideal, den Forderungsverzicht möglichst "sozial" zu gestalten. D.h. starke Schultern tragen überproportional mehr als schwache. Dann wäre die Rückzahlungshöhe, die das schwächste Glied noch zu verkraften vermag gleichzeitig der Höchstbetrag, der pro Kopf als Rückzahlung erfolgt. Alle darüber hinaus gehenden Forderungen wären dann gestrichen. Problematisch ist es festzustellen, wer das schwächste Glied ist, wenn man bedenkt, dass die meisten Forderungen wohl über dritte und vierte Institute einzutreiben sind. Gemeint sind die zahllosen Fonds und Versicherungen, die in Anleihen investiert sind. Dahinter stecken ja auch nur Kundengelder. Außerdem bleibt offen: Gilt "pro Kopf" auch für juristische Personen, wie Banken, die im Falle eines Ausschlusses selbst in die Pleite gedrängt werden und neue Forderungen bei ihren Gläubigern nach sich ziehen. Vom Prinzip her stelle ich mir eine Lösung vor, bei der (Summe rein hypothetisch in den Raum geworfen) 1-2Mio pro Kopf der Höchstbetrag sind, der zurück gezahlt wird, wer mehr investiert hat, muss den Mehrbetrag abschreiben.

      Erste Lösung bevorteilt die Vermögenden, letzterer bevorteilt die breite Masse und damit die Volkswirtschaft, die dann aber auf lange Zeit keinen Zugang zum Kapitalmarkt haben wird.

      Jetzt kann man gleich 2 Umfragen starten: Was haltet ihr für "wahrscheinlicher" und was haltet Ihr für "wünschenswerter"?

      Ich stelle einfach mal die erste Frage: Welches Szenario haltet Ihr für "wahrscheinlicher"?
      Wäre ich die Schweiz, würde ich das auch so handhaben. Der IWF ist nur mit einem kleinen Teil an den Rettungspaketen beteiligt. Somit fällt noch ein kleineres Stück nur auf die Schweiz - wer wieiviel zahlt, weiß ich leider nicht - und vorallem kann der IWF mal sagen: wir sind nicht mehr dabei, oder dieses mal nur weniger.

      So können die Schweizer immer sagen: wir wollten und haben eh geholfen, aber irgendwann ist bei uns auch mal Schluß. Das kann zb. ein Deutschland nicht sagen. Bis zum bitteren Ende sind die dabei. Mit gehangen, mit gefangen...!
      Es geht schon um das doppelte.... (nun wird gar über eine Verdoppelung auf 1,5 Billionen Euro nachgedacht)

      Die Zahlen machen schwindlig. Mit 750 Milliarden Euro ist der Rettungsschirm für die Euro-Länder bereits bestückt, nun wird gar über eine Verdoppelung auf 1,5 Billionen Euro nachgedacht. Das geht auch die Schweiz etwas an – 250 Milliarden Euro des bisherigen Rettungsschirms (und 22,5 Milliarden des 85 Milliarden teuren Rettungspakets für Irland) werden vom Internationalen Währungsfond IWF bereitgestellt.

      Die Schweiz ist Mitglied im IWF und anscheinend gewillt, ihren Beitrag an die darbenden Euro-Länder zu leisten. Wie Recherchen der BaZ ergeben haben, will der Bundesrat in seiner heutigen Sitzung die Behandlung eines zusätzlichen Rahmenkredits für den IWF für dringlich erklären. Noch in der Wintersession soll der Nationalrat das Geschäft behandeln. Einen entsprechenden Vorschlag des Bundesrats besprach das Büro des Nationalrats gestern – und wies ihn zurück. Bevor das Geschäft traktandiert werde, brauche es einen formalen Beschluss des Bundesrats, hiess es gestern aus dem Büro.
      Quelle: BZ
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Ein bissl Öl können die ja noch ins Feuer schütten. Die Araber haben genug davon :D .
      Wie das Ende dieser ganzen Geschichte sein wird, lässt sich eigentlich nur erahnen. Solche Dimensionen gab es früher noch nicht.

      So be 8)

      Gruß
      Firebold
      Mag der Pessimist auch Recht behalten - der Optimist hat bis dahin besser gelebt.
      Jetzt wehren sie sich noch. Genauso wie vor dem Hilfspaket, hat auch Trichet gesagt, wir drucken kein Geld (Kaufen Anleihen auf). Denkste. 1 oder 2 Monate später standen schon die EU/IWF - Hilfspakete. haha.

      Spätestens wenn das Geld vom 700 Mrd. Hilfspaket aus ist, ists vorbeit mit: wir monetarisieren nicht. Spanien und Italien müssen nächstes Jahr 100e Mrd. refinanzieren. Viel Spaß mit den hohen Zinsen. Die nächsten werden kommen. Wie das Amen im Gebet. Alles jetzt ist nur Zeitschinden. Und sollte es widererwarten nicht von alleine gehen, dann drängen die Amis die Euroäer schon rein!

      ftd.de/finanzen/maerkte/anleih…der-politik/50201259.html
      Jetzt geht´s rund.

      " Auch Portugal soll unter Schirm gedrängt werden "

      welt.de/wirtschaft/article1122…irm-gedraengt-werden.html

      Frankreich gehört nicht mehr in eine Eurozone mit Deutschland“, sagt Ex-BDI-Chef (Bundesverband der deutschen Industrie) Hans-Olaf Henkel

      welt.de/fernsehen/article11227…paltung-der-Eurozone.html
      Wer Rechtschreibfehler in meinen Beiträgen findet, darf sie gerne behalten!
      candletrading.de/blog/category/tradingblogs/harley-fgbl/
      Bisher dachte ich ja, dass Deutschland, Holland etc. immer mehr Geld in die schlimmsten Schuldenlöcher von Griechenland, Irland reinschmeißen, bis alles zusammenbricht und eine Währungsreform kommt.
      Da immer wieder auch von einer Zweiteilung des Euros die Rede ist, wie wahrscheinlich ist diese Alternative? Ausgeschlossen, weil die Politiker nur noch idiotische Entscheidungen im Sinne der superreichen Macht-Clique fällen? Oder doch realisitsch?
      Eine Zweiteilung wäre natürlich auf Dauer auch keine Lösung, aber der Absturz für Europa würde sich nicht so schnell vollziehen. Dem jetzigen Euro gebe ich keine drei Jahre mehr.

      Quelle: 20min.ch

      20min.ch/finance/news/story/-D…ig-kaum-haltbar--23854237

      Nie wieder Parketthandel

      ;(

      Der traditionelle Parketthandel an der Frankfurter Wertpapierbörse gehört ab dem Frühjahr 2011 endgültig der Vergangenheit an. Die 20 dort tätigen Handelsbanken einigten sich darauf, den Parketthandel alter Prägung schon ein Jahr früher als bislang geplant abzuschaffen.

      [...]

      Die Kursfeststellung ginge dann von den Maklern auf das elektronische Handelssystem Xetra über, auf dem dann künftig alle Wertpapiere in Frankfurt gehandelt werden. Der Handel mit Fonds und Zertifikaten wurde schon umgestellt, wesentlich betroffen wären somit Aktien und Anleihen.

      Die Makler sollen der Börse in neuer Funktion erhalten bleiben. Sie nennen sich künftig Spezialisten :rolleyes: und unterstützen den Computerhandel.


      Quelle: Artikel im Handelsblatt
      Zitat des Tages für mich:
      "Ireland had been the cause of the sell off this week and with the country keen to talk to the IMF/EU, this has calmed everyone's jitters," Mark Priest, senior equities trader at ETX Capital, said."If everything is going to be stable and they are going to throw money at the problem, then there is no reason why these markets can't rally." Quelle: CNBC

      Damit kennt sich Amerika ja aus :"throw money at the problem" und alles ist gut.

      Purri schrieb:

      Kommt es zur ersten namhaften Verurteilung eines Insiders in Ö? Das wäre ja skandalös..

      Und es wäre nicht Österreich wenn ihm nicht Anlegerschützer (!!) Rasinger medial zur Seite springt .


      Der selbsternannte Anlegerschützer Mag. Dr. Wilhelm Rasinger schützt genau seine eigenen Interessen -und die seines Vereins IVA-, der IVA hat u.a. von Meinl Geld bekommen und der rührige Anlegerschützer lukriert in der Zwischenzeit aus seinen Aufsichtsratmitgliedschaften -in denen er für die Kleinanleger sitzt- ein durchaus nenneswertes Einkommen.
      Vom keltischen Tiger zum Bettvorleger Quelle: TP

      Nach dem neoliberalen Sommer ist Irland in den Schuldenwinter gestürzt – jeder Ire ist mit einer halben Million Dollar im Ausland verschuldet

      Irlands finanzielle Lage als prekär zu bezeichnen, ist eine maßlose Untertreibung. Die irische Volkswirtschaft ist im Ausland mit rund 2,3 Billionen US$ verschuldet – das ist mehr als das überschuldete Japan mit seinen 123 Millionen Einwohnern.

      Jeder Ire, vom Säugling bis zum Greis, ist somit mit mehr als 513.000 US$ im Ausland verschuldet. Die Iren müssen also jedes Jahr durchschnittlich mehr als 25.000 US$ pro Kopf nur für den Zinsdienst erwirtschaften, wobei der Schuldenberg bei dieser Summe noch nicht einmal kleiner würde.


      Gläubiger sind unter anderem die deutschen Banken, die irische Anleihen im Wert von 138 Milliarden US$ halten. Ganz vorne dabei ist – wen mag es noch verwundern – die verstaatlichte Hypo Real Estate, die irische Staatsanleihen im Wert von 10,3 Milliarden Euro in ihren Büchern hat. Der sagenhafte Aufstieg des "keltischen Tigers" war ein Aufschwung auf Pump – nun kommt die Rechnung und Irland steht sprichwörtlich mit dem Rücken zur Wand.


      Der neoliberale Sommer

      Der keltische Tiger war ein Riese auf tönernen Füßen, sein Wachstum war nicht nachhaltig. Die lasche Bankenregulierung, die einst zu den grandiosen Wachstumszahlen beitrug, hat dem Land nun Verbindlichkeiten in biblischem Ausmaß eingebrockt. Das Steuerdumping, das produzierende Unternehmen – und damit Arbeitsplätze – ins Land holte, sorgt nun dafür, dass der Staat nicht genügend Einnahmen hat, die Krisenfolgen zu finanzieren.

      Irland war das Wunderkind neoliberaler Träume. Das Land deregulierte und senkte die Steuern. Einen Sommer lang ging diese Politik gut – Irland schrieb tiefschwarze Zahlen, der Staat entschuldete sich, während der private Sektor sich tief verschuldete. Beim ersten Herbststurm brach das neoliberale Kartenhaus zusammen und nun zieht der Winter ein.

      Für die Iren wird es ein harter Winter. Der Staat muss sparen, wird aber auf der anderen Seite Probleme haben, die Einnahmen zu steigern. Einerseits befindet sich das Land nicht nur in einer tiefen Rezession, sondern auch in einer Deflation, andererseits weiß die Regierung, dass die – meist amerikanischen – Produktionsstätten nicht in Irland sind, weil die Insel so grün und die Frauen so schön sind. Erhöht der Staat nun die Körperschaftssteuer, ziehen die Arbeitgeber ins nächste Dumpingparadies.


      Der neoliberale Absturzbogen
      USA - Island - Irland - Grossbritannien

      Happy landing (zum Glück sind GB und USA nicht auch noch im Euro... )
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Ackermann warnt vor Kollaps Irlands Quelle: BZ
      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat vor einer Ausweitung der Irland-Krise gewarnt. «Ein Ausbrechen irgend eines Staates an den Märkten würde jetzt zur Ansteckung führen», sagte er am Mittwoch am Rande des EU-Finanzministertreffens. Das gelte es «mit allen Mitteln» zu vermeiden. Ackermann rief die EU auf, «alles zu tun, um jedes Land in Schwierigkeiten aufzufangen». Europa sei «jeden Preis wert».

      Die Finanzexperten feilten in Brüssel fieberhaft an Rettungsmassnahmen für Dublin, das wegen seines taumelnden Bankensektors in Schwierigkeiten steckt.


      Aber ja Herr Ackermann. Geht es nicht eher wieder darum die Banken (auch ihr Institut) zu Retten die in diesen Staaten enorm engagiert sind?

      Bei Island, Irland und Spanien handelt es sich primär um eine lokale Bankenkrise die durch die Politik aufgefangen wurde. Und da die Probleme dieser Banken jetzt sozialisiert sind, haben vorallem die Bondkäufer ein Problem. Womit wir wieder bei den Steuerzahlern dieser Länder wären die am wenigsten etwas dafür können.
      Oder hat die DB schon so viele Steuern bezahlt und gutes getan das man sie auch nicht absaufen lassen kann?
      Würde und Sein - sind allen gemein