Plauder-Thread rund ums Trading

      goso schrieb:

      Finde ich interessant, mich würde interessieren warum das funktioniert, ist mit US Kunden ja auch so, die bekommen auch keinen CFD Account, egal wo auf der Welt.


      Soweit ich das verstehe, ist es so, das die EU Mindeststandards vorgibt(wie z.B. einen Insolvenz-Fonds), aber die konkrete Implementierung und darüberhinaus gehende Regulierung nationale Angelegenheit ist. Mit einem EU-Passport darf man dann zwar im EU-Ausland die Dienstleistung anbieten, muss sich aber trotzdem an die nationalen Regeln im Zielland halten. Wenn UK das 1:50 Margin-Limit einführt, müssen sich dann auch z.B. zypriotische Firmen daranhalten, soweit es Kunden aus UK betrifft(obwohl ich dazu widersprüchliche Aussagen im Netz gefunden habe). Mit der geplanten Kapitalmarkt-Union wäre das dann in Zukunft hinfällig, da dann ein einheitliches Unionsrecht und Vollzug unmittelbar gelten würde.

      Die Amis haben m.E. einfach die Power, das weltweit durchzusetzen, obwohl sie im Ausland eigentlich unzuständig sind. Wenn man als Finanzdienstleister auf der amerikanischen Shitlist landet, wird es sehr schwierig, überhaupt noch ein Bankkonto zu bekommen. Die haben sogar FX-Buden irgendwo auf einer Pazifik-Insel zu einem Settlement bewegen können. Die haben auch im Prinzip weltweit das Facta-Abkommen durchgeboxt (Meldungen über das Vermögen von Amerikanern im Ausland).

      Chaosfreak schrieb:

      Der "große Schrecken" von CFD's, die böse Nachschussplicht, ist nun auch von staatlicher Stelle verboten worden. Es wird nun nicht mehr von gefährlichen Zockerinstrumenten gesprochen werden und der vorsichtige "Anleger" kann nun endlich gefahrenlos mitmischen. Es werden auch weiterhin viele (und jetzt noch mehr) ihr Geld verlieren, auch wenn's nicht mehr unter Null geht.


      Hätte man #CFDs mal wahrheitsgemäß als Wetten etikettiert statt als Finanzprodukte. Dann wäre #BaFin nicht zuständig.

      Quelle: twitter.com/CWRoehl/status/861867659989745664
      Beste Grüße

      Roti :)
      Das Ziel der Bafin den "Verbraucherschutz" zu stärken, dürfte meiner Meinung nach wohl nach hinten losgehen. Die CFD-Branche bekommt damit eher Aufwind. Der "große Schrecken" von CFD's, die böse Nachschussplicht, ist nun auch von staatlicher Stelle verboten worden. Es wird nun nicht mehr von gefährlichen Zockerinstrumenten gesprochen werden und der vorsichtige "Anleger" kann nun endlich gefahrenlos mitmischen. Es werden auch weiterhin viele (und jetzt noch mehr) ihr Geld verlieren, auch wenn's nicht mehr unter Null geht.

      Man würde besser daran tun mehr Wissen über die Funktionsweise der Börse, das Investieren und das Trading seitens der Bafin zu den "Verbrauchern" zu tragen. Man hat eben mal wieder der Sache auf kurzem Wege genüge getan und irgendwie sind doch jetzt alle zufrieden ...

      Möglichst Link-Text mit anzeigen

      Links sehen besser aus, wenn man statt der URL die manuell aus den verlinkten Artikeln übernommene Artikelüberschrift mit anzeigt. Nach einer völlig unverständlichen Funktionsminderung der aktuellen Boardsoftware sieht die Link-Einfüge-Box aber kein Eingabe-Feld für den Text mehr vor. Die Formatierung kann im fortlaufenden Text erfolgen mit:

      Quellcode

      1. [url='Link-URL']Link-Text[/url]
      Die Anführungsstriche können bei den meisten URLs auch weggelassen werden.

      goso schrieb:

      Ich bin ja nicht der große Rechtsexperte, daher stellt sich für mich die Frage was genau die BaFin verbieten kann, Verbot für deutsche Anbieter? Das wäre ziemlich egal. Verbot diese CFDs deutschen Kunden zugänglich zu machen? Ist das mit EU-Recht vereinbar?


      Weiß ich auch nicht genau. Aber z.B. Belgien hat FX und CFDs für Retailkunden komplett verboten, und Firmen im EU-Ausland müssen sich schon daran halten und nehmen keine belgischen Kunden mehr.

      GeorgM schrieb:

      CFD Handel

      Da hier gerade über CFDs berichtet wird möchte ich anmerken

      Quellcode

      1. wobei die CFD-Spielerchen-Gemeinde
      Diese oder ähnliche Kommentare werden auch zuweilen von andereren eher prominenten Mitgliedern geäußert. Dieses Forum basiert weitestgehend auf dem CFD Handel. Thread von Michael und Broker Deal bestätigen dies. Mich wundert, dass die angeblich realen
      Future Trader hier soviel Zeit investieren ohne jemals, oder während der letzten 5 Jahre, etwas Konkretes
      über ihren Handel mitgeteilt zu haben. Meine daher, dass der Schein gewaltig trügt.


      Vielleicht haben es die großen jungs ja auch nicht nötig über ihre Arbeit zu schreiben, ist für diejenigen ja kein Spielchen mehr ;)
      CFD Handel

      Da hier gerade über CFDs berichtet wird möchte ich anmerken

      Quellcode

      1. wobei die CFD-Spielerchen-Gemeinde
      Diese oder ähnliche Kommentare werden auch zuweilen von andereren eher prominenten Mitgliedern geäußert. Dieses Forum basiert weitestgehend auf dem CFD Handel. Thread von Michael und Broker Deal bestätigen dies. Mich wundert, dass die angeblich realen
      Future Trader hier soviel Zeit investieren ohne jemals, oder während der letzten 5 Jahre, etwas Konkretes
      über ihren Handel mitgeteilt zu haben. Meine daher, dass der Schein gewaltig trügt.
      Ich bin ja nicht der große Rechtsexperte, daher stellt sich für mich die Frage was genau die BaFin verbieten kann, Verbot für deutsche Anbieter? Das wäre ziemlich egal. Verbot diese CFDs deutschen Kunden zugänglich zu machen? Ist das mit EU-Recht vereinbar?
      Ein Black Swan wie der Frankencrash kann immer geschehen, das ist kein Event wo die Broker in Voraussicht die Hebel runterschrauben wie jetzt wieder vor der Frankreich-Wahl.

      JFD Brokers hat es ja als erster 100%iger DMA/STP-Broker schon vorgemacht, und verzichtet seit Anfang des Jahres auf die Nachschusspflicht. Muss dabei aber das ganze Risiko auf seine Kappe nehmen. Die Gebühren sind bisher gleich geblieben, aber im Worst Case wie einem Frankenschock....ich sag mal, jeder Broker wird sich selbst der nächste sein.

      Wenn es heißt bspw. 15 Millionen auftreiben um die Liquiditätsprovider zu bezahlen, oder Konkurs anzumelden, wird die Entscheidung wohl einfach sein. Siehe Alpari...

      Die BaFin hat sich hier von der Zertifikate- & Optionsscheinlobby in eine Maßnahme treiben lassen, die nichts anders heißt als: Kleinanleger unerwünscht.

      Grundsätzlich klingt es natürlich erstmal toll, keine Nachschusspflicht. Langfristig besteht dadurch aber die Gefahr der Oligopol-Bildung. Denn kleineren, neuen Brokern wird das Business zu teuer. Und die übrigen Schwergewichte sind dann unter sich und können an den Konditionen drehen.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      kay schrieb:

      D.h. ohne Nachschusspflicht dürfen sie bleiben ? Würde ja bedeuten, dass die Broker ein ähnliches System wie IB bei den Futures einführen, dass eine automatische Glattstellung erfolgt, wenn man sich der Nachschusspflicht nähert. Bleibt noch das Overnight Risiko, dh die Margin für ON dürften rapide steigen.


      Jeder CFD Anbieter versucht auch heute schon die Positionen bei erreichen einer Mindestmargin und somit vor einer Nachschußpflicht zu liquidieren, die Frage ist nur ob er das immer kann? Bei Frankencrash ging das nicht und bei irgendwelchen außergewöhnlichen Ereignissen ist es auch nicht zu garantieren. Die Marginanforderungen werden steigen und/oder die Anbieter werden wie CMC irgendeine K.O. Absicherung anbieten müssen.