Plauder-Thread rund ums Trading

      Die US-Indizes haben alle SKS-Formationen ausgebildet; über die übergeordneten Kursziele will ich nicht spekulieren, aber die 10200+ sind nächste(übernächste) Woche wahrscheinlich.
      Erst ein Schlußkurs über 10625 würde die SKS-Formation zerstören.


      Im Stundenchart sieht man aber, das der Dow auf einer Kreuzunterstützung hängt, sodass ein Rücklauf am Montag/Dienstag bis 10500/10525 möglich ist.

      sm
      sm,
      das kann ich verstehen... ich hatte mir auch mal vorgenommen diese ganze Options-Theorie mal richtig zu lernen, aber auch mir steht leider nur endlich viel Zeit zur Verfügung und Inferenzstatistik ist momentan wichtiger (und erfolgsversprechender)...
      Apropos, hat jemand von euch schon "The Encyclopedia of Trading Strategies" von Jeffrey Katz gelesen? Ich arbeite es momentan durch und bin schwerstens begeistert davon endlich mal ein Trading-Buch zu haben, dass einen wissenschaftlichen Ansatz verfolgt und Behauptungen nicht immer nur anhand von Anekdoten belegt. Allerdings sollte man sich nicht daran wagen, wenn man keine Übung mit Wissenschaftlich/Mathematischen englischen Texten hat.
      @ zweioeltanks
      Ich habe die Straddle-Varianten (Long und Short) mit OS vor gut 2 Jahren das letzte mal angewandt. Es ist sehr zeitintensiv in der Vorbereitung.
      Wenn dann der Markt nicht die gewünschte Bewegung, vorallen in der kalkulierten Zeit (Theta-Wert), macht, ist es nicht ganz einfach.

      ich würde soetwas ja mal wieder erarbeiten und aufzeigen, aber dafür fehlt mir im Moment einfach die Zeit.
      sm
      @ zweioeltanks

      Erstmal noch was zu den Begriffen:

      Straddle= (mit Optionen am Geld)
      Strangle =(amerikan.: mit Optionen aus dem Geld//brit. mit Optionen im Geld)
      Combination= (brit. mit Optionen aus dem Geld, also wie amerikan. Strangle).

      Alles klar! ;)

      ZUerst mal rate ich dir dringend, dich intensivst mit OPtionen zu beschäftigen, bevor du da einsteigst.
      Es ist ein Geschäft, das praktisch vollständig von Profis gehandelt wird.

      Diese Kombinationspositionen, die du angesprochen hast, sind vor allem für den reinen Volatilitätshandel sinnvoll, Darauf zu spekulieren, daß die eine Seite soviel mehr Geld bringt, wie die andere verliert, ist zwar theoretisch in Ordnung; aber: du mußt ja doppelte Prämie zahlen, entsprechend weiter ist dein Break-Even. Und die erwarteten Kursschwankungen sind ja über den Faktor Volatilität schon in der Prämie drin, sodaß du damit nur gewinnst, wenn wider Erwarten du recht hast, und die Schwankung des Marktes höher ausfällt, als durch die implizite Vola in der Prämie enthalten.
      Das funktioniert im Grunde nur, wenn irgendetwas Unvorhergesehenes passiert. UNd darauf spekulieren, auf das Unvorhergesehene!!??

      Man kann deshalb am ehesten noch auf kurzfristige Volaveränderungen setzen. Aber denk daran, die, die dir die Optionen verkaufen, wissen auch um die Möglichkeiten dieser Veränderungen, also etwa zu Zinsentscheidungen oder dgl., und werden entsprechend ihre Verkaufsprämie ansetzen.

      Kurzfristig sollte das sowieso sein, denn in der Long Variante, wirkt doppelt der Zeitwertverfall gegen dich.

      Nun könnte man sagen, bei einem VDax von zur Zeit 13,5, da kann die Vola ja nur noch steigen. Hätte ich bei 19 % aber auch schon gedacht!

      Solltest du an Short gar denken, würde ich dir das selbe sagen, nur umgekehrt: bei einer Vola von 13,5 ist das wie Kamikaze: laß den Dax runterfallen, da haut dir die steigende Vola deine Positionen nur so um die Ohren.

      Was die Gestaltung angeht, bieten sich vor allem Optionen am Geld, aber auch leicht aus dem Geld an.
      Das hängt damit zusammen, daß der Einfluß der Volatilität am stärksten bei Optionen am Geld ist (was insofern logisch ist, als daß bei ihnen die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, daß sie inneren Wert erlangen)
      .Es geht dabei nicht um die Kursveränderungen selbst, sondern nur um die Veränderungen der impliziten Volatilität.
      Weder bei Optionen tief im Geld, noch weit aus dem Geld, machten sich diese eventuellen Veränderungen so sehr bemerkbar, wie bei den beiden anderen Kategorien.

      gruß amazon
      @ zweiöltanks

      Das, was du beschreibst nennt man Straddle (mit Optionen am Geld) bzw Strangle (mit Optionen aus dem Geld).

      Das ist die klassische Vola-Strategie. Long auf steigende Vola setzend, short auf sinkende.

      Long kannst du auch mit Optionsscheinen machen; für die short Variante mußt du 'richtige' Optionen an der Eurex handeln.

      gruß amazon
      Man müsste sich soetwas doch eigentlich mit Optionen auf den DAX selber zusammen bauen können. Mein leienhaftes Verständnis über echte Optionen sagt mir, das man vielleicht auf einen steigenden VDAX zu setzen kann, indem man einen Put und einen Call jeweils im Geld kauft (?Spread?). Kursgewinne/Verluste würden sich aufheben, aber eine steigende Vola würde den Zeitwert erhöhen. Zu dem erhöhten Zeitwert könnte man die Option dann wieder veräussern.
      Vielleicht könnte dieses Szenario sogar mit Optionsscheinen funktionieren, da diese ja bei steigender vola auch einen höheren Zeitwert bekommen. Für eine 'Wette' auf sinkende Vola liesse das gleiche dann mit dem Verkauf von Optionen realisieren - das geht dann natürlich auf keinen fall mehr mit Warrents.

      Wäre schön wenn jemand mit mehr Wissen über Optionen diese Vermutung widerlegen oder bestätigen könnte...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „zweioeltanks“ ()

      @amazon

      Rückzahlung zum laufzeitende:

      1. mind. 100 prozent des rückgabepreises... kein verlust zum laufzeitende möglich

      2. es erfolgen keine ausschüttung. die rückzahlun erfolgt komplett zum laufzeitende

      3. zum quartalsende wird ein stichtagswert berechnet. der durchschnitt dieser stichtagswerte ergibt den endwert

      4. 40% positive partizipation an einer möglichen negativen entwicklung sind garantiert. nochmals: du machst gewinn wenn ein durchschnittlicher verlust zustande kommt.

      5.

      bei start 4000
      1. quartal 4400
      2. quartal 4600
      3. quartal 4200

      wäre das ergebnis:

      (4400+4600+4200)/3= 4400

      also 400 punkte gewinn für den anleger
      @ klaa1

      Eine hübsche Denksportaufgabe.

      Noch paar Fragen.

      Rückzahlung zum Lzende zu 100 Prozent garantiert?

      100 % Partizipation am positiven Durchschnitt wird jeweils ausgezahlt oder thesauriert, um dann am Lzende ausgeschüttet zu werden bzw mit den Zwischenergebnissen verrrechnet zu werden?

      Wird der Durchschnitt jeweils von Quartal zu Quartal ermittelt?

      Wirklich nur 40 % Partizipation am negativen Durchschnitt?

      Stimmt dein Beispiel wirklich?
      Bei Start 4000 - 1. Quartal 4400 wären das +200 Punkte bei 2.Quartal 4600 weitere +100, also zusammen 300, der Index hat aber 600 gemacht???


      gruß amazon


      PS ZUerst mal käme ich, ganz kann ichs mir noch nicht vorstellen, auf jeden Fall auf Time Spreads hierfür
      mal was off-topic. ich hoffe es passt in den plauder thread:

      geht um eine recht theretische angelegenheit.


      wir haben ein neues anlageprodukt aufgelegt. Ein Zertifikat mit Laufzeit bis 31.01.2010

      Zusammensetzung:

      1/3 Euro Stoxx, 1/3 s+p500, 1/3 topix

      Rückzahlung am Laufzeitende:
      Anlagebetrag zzgl.

      100 prozent partizipation am positiven DURCHSCHNITTS wert des indexkorbes
      (also bsp am dax: 1. quartalsende: 4400 punkte, 2. quartalsende 4600 punkte ergibt durchschnittswert von 4500 punkte. starpunktestand war z.b. 4000 punkte ergo hat der kunde 500 punkte gewinn)

      40% ( positive)partizipation am negativen Durschnittswert (d.h. haben wir ein negatives durchschnittsergebnis gewinnt der kunde 40% der negativen durchschnittsentwicklung


      Frage nun:

      mit welchen instrumenten setzt die bank dies um?. werden futures gekauft und gleichzeitig verkaufsoptionen auf die quartalsenden erworben?

      wer hat ideen? gruss jan

      RE: Shortkandidat Lufthansa

      Merke:
      Öfters geht der Kurs kurz unter die 200-er Linie um dann wieder zu drehen. Ich halte diese Aussage für ziemlich unzuverlässig. ;)

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      Shortkandidat Lufthansa

      Hallo!
      Lufthansa erneut an der 200 GD gescheitert, Up-Trend in Gefahr!
      Wie im Chart ersichtlich, war der 2. Versuch die 200er GD zu überwinden, erfolglos.
      Die Gefahr, dass der sekundäre Up-Trend bricht ist extrem hoch. Das noch offene GAP wird danach den Kurs wie ein Magnet anziehen.
      Der Kurs bildet zudem eine SKS- Umkehrformation, deren Kursziel sich im Bereich 9,40Euro befindet.

      Merke:
      Eine Traderregel lautet:
      Bullen leben über der 200-Tagelinie, Bären darunter.
      Verkäufer töten Rallies unter dieser Marke und Käufer stehen als Retter da über dieser Linie.

      Mit freundlichen Grüßen
      hard facts
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