Erfahrungen mit Investoren?

      goso schrieb:

      Ein weiterer Ausweg ist eine CH AG, je nach Kanton ist die steuerliche Belastung ziemlich nieder, aufpassen muss man da allerdings mit dem AT Finanzamt, bei reinen Briefkastenkonstruktionen reagieren Prölls Schergen recht allergisch.
      Lebt sich ja nicht so schlecht in CH :)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Klar, machbar ist viel, nur musst du die "Investoren" davon überzeugen, dass sie Vorzugsaktien haben wollen bzw. bei einer Ges.m.b.H. einer Stimmrechtsverteilung zustimmen, die von den Eigentumsverhältnissen abweicht, das stelle ich mir nicht ganz einfach vor.

      Trotzdem ist es eine der saubereren Lösungen, der Vorteil der LU Geschichte ist der steuerliche Aspekt, in AT bei Kapitalgesellschaften 25% KÖST bei Thesaurierung, bei Ausschüttung 43,75% (Ertrag - 25% KÖST - 25% KEST), in LU jährliche Abgabe 1% des NAV bei Thesaurierung! Allerdings gibt es auch bei den SIFs einige Einschränkungen, der Freibrief ist so ein SIF auch nicht, dazu braucht man dann schon einen Offshore HF.

      Ein weiterer Ausweg ist eine CH AG, je nach Kanton ist die steuerliche Belastung ziemlich nieder, aufpassen muss man da allerdings mit dem AT Finanzamt, bei reinen Briefkastenkonstruktionen reagieren Prölls Schergen recht allergisch.
      @ goso

      Ohne jetzt genauer darüber nachgedacht zu haben, fallen mir als eventuelle Lösungen dafür ein:
      bei AG´s: Ausgabe von stimmrechtslosen Vorzugsaktien (wobei man dafür sicher ein Zuckerl anbieten muss)
      bei GmbH´s (in Österreich Ges.m.b.H.´s): stille Beteiligungsverhältnisse
      In AT ist die Situation ähnlich, um von der FMA die Bewilligung zur Vermögensverwaltung o.ä. zu erhalten muss man als Einzelperson eine Lebenserwartung von rund 200 Jahren haben, denn so lange würde es geschätzt dauern um alle Bedingungen zu erfüllen, faktisch kann man das vergessen.

      Der inländische Ausweg ist eine Ges.m.b.H oder AG, die Investoren sind Miteigentümer, aber da muss sich der Inititator auch klar sein, dass er ganz schnell nur mehr Minderheitseigentümer sein kann und bei der Gesellschafterversammlung oder bei der HV sich Mehrheiten für Beschlüsse suchen muss.

      Ein weiterer Weg -aber nicht mit wenig Kapital machbar- ist die Gründung eines Offshore HF und dann Zertifikate durch eine Bank auf diesen HF auflegen lassen, das ist legal, allerdings muss klar sein, dass ein HF nicht mit ein paar EUR zu gründen ist.

      Ein weiterer Weg sind SIF in LU, allerdings auch eher kapitalintensiv, jährliche Kosten ab 30k

      Infos dazu: kpmg.lu/Download/Brochures/2007/DE_%20NewLawonSIF.pdf
      Keine Ahnung, ich beschäftige mich mit LTDs nicht, ich brauche weder anonym sein noch eine Gesellschaft, die schon mit GBP 1,-- gegründet werden kann respektive auch nicht mit mehr haftet.

      Bei einer Ges.m.b.H. ist zu berücksichtigen, dass jede Eigentümerveränderung ein Notariatsakt ist und ins Firmenbuch eingetragen werden muss, bei einer AG geht das wesentlich einfacher, dafür ist bei einer AG der Verwaltungsaufwand enorm, man braucht nämlich einen Aufsichtsrat, das macht zwar im Regelfall jeder Steuerberater und/oder RA, allerdings lassen sich das die Leute ganz gut zahlen.

      Alle Angaben beziehen sich auf die Rechtslage in AT, vielleicht kann jemand zur Situation in DE Stellung nehmen.
      Legal kannst du das in DE als Privatperson ohnehin kaum machen, frag mal die BAFIN was sie davon hält!

      Ich kenne Trading mit OPM, ist psychisch anders als eigenes Geld zu handeln, wobei das sicher von Mensch zu Mensch verschieden ist und auch von den Umständen abhängt, wenn man die "Investoren" selbst kennt oder sie auch nur betreuen muss ist das sicher anders als für einen Proptrader einer/s Bank/HF.

      Erfahrungen mit Investoren?

      Da das Thema für mich zunehmend präsenter wird, ich mir aber noch nicht völlig sicher bin wie/was/wo, wollte ich einfach mal fragen wie ,oder ob überhaupt, ihr damit schon konfrontiert wurdet und wie Eure Erfahrungen damit waren bzw sind?
      Insbesondere würde es mich interessieren, ob sich der Tradingstil verändert hat, wenn man auf einmal einen xyz% höheren Betrag vor sich hat und das Geld aber nicht einem selbst gehört und man plötzlich viel mehr Verantwortung trägt.
      Interessant wäre auch der bürokratische Aufwand und ob es unter Umständen nicht sogar vorteilhafter wäre, seinen Hauptwohnsitz aus De irgendwo anders hin zu verlegen?!
      Für interessante Link- und Buchempfehlungen bin ich dankbar. :)