Xaron's trading horror show

      Timeframe, Vola, regelmäßige Gewinne

      Xaron schrieb:


      In den größeren Timeframes erkaufe ich mir einfach mehr Zeit. +/-50 Pips sind mir da egal. Meine Einstiege sind alles andere als optimal, um so wichtiger wird's hier nun einen guten Ausstieg aus einem Trade zu finden, etwas, was bei den meisten Systemen (zumindest bei dem ganzen Müll bei FF) fast nie wirklich optimiert wird. Eigentlich komisch, entscheidet doch der Ausstieg, ob man Geld macht oder nicht...


      Hallo,

      yep stimmt und an der Börse kaufst Du dir immer Zeit mit einen tieferen Griff ins Portmonee mal allgemein gesprochen. Höhere Timeframes haben z.B. bei Signalen (Technische Analyse, Candlestick, etc.) eine höhere Wertigkeit tauchen dafür aber weniger auf, während kleinere Timeframes ein mehr an "rauschen" haben was bspw. einen Candlestick-Hammer auf 1min Basis unsinnig werden lässt.

      Zudem werden bei den ganzen Handelssystemen oder "reichrechnen mit 10 Pips, Punkte, Ticks pro Tag" die sich ändernden Volatilitäten vernachlässigt, es reicht eben nicht ein starres System auf einen Markt (Chart) zu legen und alle Signale die künftig kommen blind zu traden, wenn das so einfach wäre wären wir alle reich ;)

      Es schadet nicht mit einer kleinen Summe eher Day-/Swingtrading zu betreiben und wenn das Konto größer wird mehr in das Positionstraden/Investing zu wechseln ...

      Viel Erfolg.
      Beste Grüße

      Roti :)
      Allerdings, das ist wohl gerade beim Scalpen sehr wichtig.

      Ich bin mal ganz frech und frage hier: Von den langfristig erfolgreichen Intradaytradern: Nutzt ihr feste Setups/Ansätze (also etwas was sich theoretisch auch automatisieren ließe) oder spielt da eine gute Portion Erfahrung (oder auch Screentime) eine große Rolle?

      Xaron schrieb:

      Ich sag's mal so. Ich vermute(!) mal, dass es mehr erfolgreiche Trader gibt, die in den größeren Timeframes unterwegs sind, als erfolgreiche Intradaytrader.
      Zu der generellen Schwierigkeit dem Markt etwas abzuringen kommt im kleinen Timeframe noch Folgendes hinzu.
      Man hat eine viel höhere Tradeanzahl, kleinere TPs, SL, Slipp. usw. und damit einen stark ansteigenden Einfluß des Spreads und der Gebühren.
      Dadurch kann der eventuelle Tagesgewinn ganz schnell auch bis zu 100 % wieder "aufgefressen" werden.
      Bin dann mal weg.
      Danke Jungs, wirklich viel Lesenswertes hier dabei! :)

      Ich denke, der gewaltige Rücksetzer in den Yen Pairs dürfte mir einen guten Startschub geben. Bin ja mal gespannt ob's das war fürs erste und ob wir nun wieder eine Erholung sehen. Ich setze jedenfalls darauf. Rein charttechnisch gefallen mir jedenfalls die langen "Tails" der Kerzen nach unten.

      oldschuren schrieb:

      Bin in derselben Lage wie Xaron. Hab über die Jahre mehr eingezahlt als rausbekommen. Hab aber das Gefühl, dass ich nicht mehr im permanenten freien Fall bin, sondern auch stabile Phasen habe. Als erfolgreich bezeichne ich mich erst, wenn ich diese Anfangsschwelle wieder erreicht habe. Das kann noch ewig dauern. Anders als mein Nickname vermuten läßt, bin ich aber noch nicht so alt. Wenns noch 10 Jahre dauert um eine erfolgreiche Grundhaltung zu trainieren und noch mal 10 Jahre um die Kohle wieder zu holen, ist das für mich ok. Ich trade nicht unbedingt nur des Geldes wegen, sondern auch aus Leidenschaft. Bitte mal jetzt von Tipps ala "Leg Dir ein anderes Hobby wie Briefmarkensammeln zu..." absehen... :D

      Trotzdem kann ich aber Tipps für Greenhorns geben, weil ich schon den einen oder anderen Holzweg kenne…. ;)
      Diese Anfangsschwelle (also der Break even) kann eine gewaltige psychologische Hürde sein. Zumindest war das bei mir so. Ich hatte im Laufe der Jahre 12 k eingezahlt und als ich diese Schwelle wieder erreicht hatte, bin ich dreimal kräftig abgeprallt, bis ich endgültig im positiven Bereich war. Man muss es also aushalten können im Gewinn zu verweilen.
      Gruss Shakesbier
      Two Bier or not two Bier (Shakesbier) :D

      MB/8 schrieb:

      @ Xaron

      Aber deshalb hast Du Dich doch auf das BWILC-System verlegt, um das unglückliche Ausstoppen und Marktrauschen zu umgehen. Zeitweilig sah es zumindest so aus, als wenn Du und auch andere BWILC-Anhänger (zunis-myst u. a.) sogar in Tradingwettbewerben eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, dass damit große Erfolge zu erzielen sind. War das jetzt alles nur Glücksache und wir haben euch zu Unrecht bewundert? Gibt es auch keinen BWILC-Anhänger mehr, der seit längerer Zeit Erfolge vorzuweisen hat? Was ist mit EF.EM, der lebt doch auch davon? ?(
      Jedes System gehandelt kann nur Erfolgreich sein wenn es A einen Positiven Erwartungs Wert besitzt, und B das ist das Wichtigste sich Trader
      auch an diese Regeln halten, auch wenn man gerade mal einge verliere in folge hat das alleine können einige schon garnicht durchhalten.
      Mit BWILC hat man auch nur dann Erfolg wenn man sich an die Regeln hält, verbunden mit Xaron´s ausage ist es einfach so das man dem
      übergeordneten Trend folgt recht weit oben bei einem Abwärts Trend Dips einsammelt und die Zeit für sich Arbeiten lässt :!:

      Aber beim BWILC ist es auch eben nicht anders als bei eigentlich allen Systemen man muss sich an die Regeln halten
      beim BWILC ist es vor allem das Grid das Risko und der Trend grob bezeichnet.

      Dem hat das NANNINGBOB System zu Beispiel widersprochen in dem es versucht hat Extrem Punkte in beide Richtungen ohne
      Beachtung des Trend´s zu suchen und zu Handeln, denn Erfolg sieht man ja wenn man es sich selber anschaut ohne sich in die Tasche zu Lügen.
      Bin aber auch ehrlich gesagt begeistert gewesen von den berichten in dem Thread nu sehe ich das ehr gelassen.
      Bin in derselben Lage wie Xaron. Hab über die Jahre mehr eingezahlt als rausbekommen. Hab aber das Gefühl, dass ich nicht mehr im permanenten freien Fall bin, sondern auch stabile Phasen habe. Als erfolgreich bezeichne ich mich erst, wenn ich diese Anfangsschwelle wieder erreicht habe. Das kann noch ewig dauern. Anders als mein Nickname vermuten läßt, bin ich aber noch nicht so alt. Wenns noch 10 Jahre dauert um eine erfolgreiche Grundhaltung zu trainieren und noch mal 10 Jahre um die Kohle wieder zu holen, ist das für mich ok. Ich trade nicht unbedingt nur des Geldes wegen, sondern auch aus Leidenschaft. Bitte mal jetzt von Tipps ala "Leg Dir ein anderes Hobby wie Briefmarkensammeln zu..." absehen... :D

      Trotzdem kann ich aber Tipps für Greenhorns geben, weil ich schon den einen oder anderen Holzweg kenne…. ;)
      ich raube, also bin ich....
      Zitat: Ach wie schön, daß hier im Forum nur noch die 5% erfolgreichen Trader
      versammelt sind. :]

      Auch wenn ich mich erneut unbeliebt mache, gieße ich erneut Wasser in den Wein und zitiere mich selbst. Finde es irgendwie lustig wieviele Mitglieder an anderer Stelle einem Tradingeinsteiger gut gemeinte Ratschläge erteilen und beschreiben, wie sie selbst erfolgreich wurden und wie lange es gedauert hat und an anderer Stelle von teilweise den gleichen Leuten große Verunsicherung aufkommt, wenn ein erfahrener Trader wie Xaron offen sein bisheriges Scheitern zugibt (Hut ab an dieser Stelle, nicht fürs Scheitern, aber für die Ehrlichkeit! :thumbup: ) und anzweifelt, ob es überhaupt erfolgreiche Daytrader geben kann.

      Vielleicht sollten einige Leute zunächst einmal lernen gnadenlos die eigenen Tradingresultate auszuwerten und die Traumtänzereien abzulegen. Erst an diesem Punkt angelangt besteht noch Hoffnung, dass es doch noch eines Tages klappt mit dem Tradingerfolg. :)
      @PT
      Wie könnte ich den den Hurst-Exponenten bei meinem Kursfristtrading nutzen? Ohne mich jetzt mit der Materie intensive beschäftigt zu haben würde vermuten, dass die Lösung in einem automatischen System münden (müsste) Das widerstrebt aber meinem Glaubensatz, dass ein "mechanisches" System nie ewig funktionieren wird.
      ich raube, also bin ich....
      @ Xaron

      Aber deshalb hast Du Dich doch auf das BWILC-System verlegt, um das unglückliche Ausstoppen und Marktrauschen zu umgehen. Zeitweilig sah es zumindest so aus, als wenn Du und auch andere BWILC-Anhänger (zunis-myst u. a.) sogar in Tradingwettbewerben eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, dass damit große Erfolge zu erzielen sind. War das jetzt alles nur Glücksache und wir haben euch zu Unrecht bewundert? Gibt es auch keinen BWILC-Anhänger mehr, der seit längerer Zeit Erfolge vorzuweisen hat? Was ist mit EF.EM, der lebt doch auch davon? ?(

      xxx schrieb:

      Ich jedenfalls hab noch keinen Intradaytrader getroffen, der längerfristig erfolgreich war, vielleicht hab ich aber auch nicht genau genug hingeschaut.
      Uii, ist das wirklich so? Ist das jetzt ein gewagter Ausspruch, oder die Wahrheit offengelegt?


      Ich sag's mal so. Ich vermute(!) mal, dass es mehr erfolgreiche Trader gibt, die in den größeren Timeframes unterwegs sind, als erfolgreiche Intradaytrader. Ist aber auch nur eine Vermutung von mir. Das Problem ist ja folgendes: Vielen Anfängern ist das Warten schlicht zu langweilig, und sie rechnen sich reich mit irgendwelchen 10 Pips am Tag Setups. Zugegeben, hab ich auch schon gemacht. Das Problem sind oft auch viel zu enge Stops. Die Positionen haben keine Zeit zu atmen. 10-20 Pips Stops machen IMHO auch bei Intraday kaum Sinn. Zudem wird bei kleinen Stops der Entry immer wichtiger, die meisten Systeme zielen darauf ab, den fast perfekten Entry zu finden. Das ist auch das Problem mit Systemen. Sowas funktioniert eine Zeitlang und dann eben nicht mehr, weil sich die Marktbedingungen leicht geändert haben. Natürlich muss man auch Wert auf einen einigermaßen sinnvollen Entry legen, aber um so kürzer die Timeframes, desto größer das Rauschen und damit auch die Gefahr, allein schon durch das Rauschen rausgespült zu werden, obwohl der Entry möglicherweise gar nicht so schlecht war.

      In den größeren Timeframes erkaufe ich mir einfach mehr Zeit. +/-50 Pips sind mir da egal. Meine Einstiege sind alles andere als optimal, um so wichtiger wird's hier nun einen guten Ausstieg aus einem Trade zu finden, etwas, was bei den meisten Systemen (zumindest bei dem ganzen Müll bei FF) fast nie wirklich optimiert wird. Eigentlich komisch, entscheidet doch der Ausstieg, ob man Geld macht oder nicht...

      Mich würde einfach mal ein langjähriger(!) Trackrecord eines Intradayhändlers interessieren. Ich hab da einfach noch nix gesehen, was aber nicht heisst, dass es keine erfolgreichen Intradaytrader gibt...

      Ich gebe es ganz offen zu. Ich komme bei Intradayhandel irgendwie so auf BE oder schlechter, mir gefällt dabei aber schon, dass man keinerlei Overnight Exposure hat, das hat schon seinen Reiz. Ich bin auch noch ein gutes Stück davon entfernt, wirklich langjährig konsistente Ergebnisse zu bringen, mal gucken, wie das diesmal wird. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich langfristig noch mehr Geld verloren, als gewonnen hab, denke aber, dass ich das noch packen werde - ein paar Jahre Erfahrung hab ich ja jetzt und das Marktumfeld hat's ja durchaus in sich. :D
      @ DanielR

      Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich bin voll bei dir, dass letztendlich jeder selbst verantwortlich ist. Was ich ausdrücken wollte ist, dass es im System insgesamt deutlich mehr Verlierer als Gewinner geben muß. Von dem Geld, dass ins System einfließt geht ein Teil durch Gebühren (Spread) an die Banken bzw. Anbieter. Das verbliebene Geld teilen sich die Trader, je nach persönlicher Fähigkeit. Was ein Guter gewinnt, müssen andere verlieren. Im Durchschnitt wird es immer mehr Verlierer als Gewinner geben.
      Gruss Shakesbier
      Two Bier or not two Bier (Shakesbier) :D

      Shakesbeer schrieb:

      Die Mehrheit der Intraday-Trader zahlt drauf (Größenordnung 90% + x). Das ist auch ganz logisch, weil durch traden das Geld nur umverteilt wird.


      Hi Shakesbeer,

      ich bin mir nicht sicher ob das so logisch ist. Jeder (die Mehrheit bezogen auf absolute Anzahl der Trader) ist an seinem (dauerhaften) Misserfolg selbst Schuld, das hat mit Umverteilung nichts zu tun.

      Gruß
      Dan
      I go for it!
      Ob jetzt x oder y % der Daytrader verlieren -und es schaut bei Swingtradern auch nicht anders aus- ist nicht die entscheidende Frage, entscheidend ist ob man es selbst schafft profitabel zu handeln oder eben nicht.

      Wobei ich mich da PT anschliesse, aber in letzter Konsequenz ist mir das Thema egal, daher auch keine weitere Diskussion oder Wortmeldung, denn s.o.