Swingtrading für Berufstätige

      Krümel
      Ich meinte das nicht irgend wie böse oder so.
      Ich wollte einfach nur mal etwas da zu schreiben, da ich das schon oft im Forum so gelesen habe und fand die Sicht schon immer ein wenig fixiert.
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter

      Dobi schrieb:


      Was ist denn mit den Leuten, die wenn ich meine Tradingentscheidungen im 5 min treffe und die ihre Tradingentscheidungen in der Stunde treffen und schon sieht die Sache anderst aus. Da durch, das wir sehr viele Timeframes haben und andere Trader auf Grund Ihrer Charts in den verschiedenen Frames logischerweisse auf völlig andere Entscheidungen kommen müssen.



      Das genau beschreibt Voigt ja in seinem Buch: verschiedene Anlagehorizonte und auch Gründe (der eine verkauft vielleicht auch nur, weil er Cash braucht, ein großer Fond will rein oder raus, einer hat grad News gelesen und will rein, ein anderer hat die Aktien schon seit Jahren und sieht dieselben News als gute Verkaufsgelegenheit, ein weiterer tradet nur die Vola Intraday und dann gibt's auch noch jede Menge Algos, die sich austoben - irgendwo müssen die 40% bei der Deutschen Börse ja herkommen - etc).

      Aber alle haben theoretisch dieselben Daten als Input (das meinte ich mit "Chart", hab's aber falsch formuliert). Wie sie die Daten dann aufbereiten (normaler Candlestick + TF-Einstellung, Renko, Tick, Volumenchart oder die Bots, die ja gar keine Charts "sehen") ist ja wiederum Teil ihrer Entscheidungsgrundlage.

      Krümel schrieb:

      Das Gegenüber des eigenen Trades sieht ja in der Regel denselben Chart, kriegt die gleichen Daten (Kurse, News etc.) - wahrscheinlich sogar mehr und in besserer Qualität und zeitnaher - und macht aber genau das Gegenteil von dem, was man selbst grad machen will. Warum ? Entweder ist der komplett gegen den Schrank gelaufen - das ist jedoch eine recht egozentrische Sichtweise - oder aber er hat auch ganz gute Gründe dafür. Michael Voigt erklärt das in seinem Buch Das große Buch der Markttechnik recht gut, wie ich finde. Grad im Haifischbecken Börse sollte man nie seine Gegner unterschätzen, das hab ich auch recht kostspielig lernen dürfen.


      Was ist denn mit den Leuten, die wenn ich meine Tradingentscheidungen im 5 min treffe und die ihre Tradingentscheidungen in der Stunde treffen und schon sieht die Sache anderst aus. Da durch, das wir sehr viele Timeframes haben und andere Trader auf Grund Ihrer Charts in den verschiedenen Frames logischerweisse auf völlig andere Entscheidungen kommen müssen.
      Was ist mit dem Investor, der gestern gekauft hat und ist im Gewinn und will nun verkaufen?
      Das muss nicht zwangsläufig heissen, das mein Trade im 5min, wo ich oben genannte Stücke ev. ab nehme ein Griff ins... ist.
      Die Wahrscheinlichkeit, das ich den selben Chart offen habe, wie mein Gegenüber, selber Frame, selber Aufbau ist relativ gering.
      Dem zur Folge sieht mein Gegenüber wohl eher nicht das , was ich da sehe.unsw unsf.
      Will damit nur sagen, das man das nicht ganz so extrem fixiert sehen sollte.
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter
      Warum konkretisiert Ihr die Angaben hier im Thread zu Euren Trades nicht ? Timeframe, Positionsgröße (meinetwegen auf ein virtuelles Depot von 100k berechnet und festes Risk von 2 % ), SL (warum dort) und TP (warum dort), sichert man Gewinne zwischendurch mal ab bspw. per Trailingstop oder verkauft man auch mal ne Teilposition. Wann trennt man sich spätestens, wenn es nicht so wie gewünscht läuft....

      Wenn man sich nicht festlegen will (oder kann), da man die Tradeparameter nicht von Anfang an "festtackert", nimmt man sich mMn auch die Lernmöglichkeit, später zu hinterfragen, warum ein Trade im Zweifelsfall nicht geklappt hat und was man besser machen kann, falls es nicht nur Pech war (Fehltrades kommen vor).

      Und v.a. wäre es gut, denke ich, ab und an mal die aussortierten Kandidaten zu untersuchen (bzw. diese Aktien als virtuelle Trades ebenfalls mitzuloggen). War die "zu lange Kerze" wirklich ein gutes Kriterium, den Trade nicht zu machen ? Der Bauch wird einem immer wieder sagen: "Die Kerze ist zu lang, mach den Trade nicht !", wenn er nie sieht, was tatsächlich aus dem Trade geworden wäre. Vielleicht ist es auch völlig Wurscht, wie die Kerze aussieht und ein anderes Kriterium ist viel wichtiger. Man wird es nie erfahren, wenn man es nicht aufschreibt und auswertet.

      Und PT ist doch ein Netter :love: ! Aber eher von der Fördern-und-Fordern-Fraktion. Auf lange Sicht hilft das einem viel mehr als wenn man immer nur in Watte gepackt würde.

      ajb schrieb:

      @ perfect trader

      Ich bin etwas verunsichert. Gibt es hier eine Niveau-Kontrolle? Dürfen hier nur bestimmte Aussagen gemacht werden oder sollte das ein offener Austausch sein? Vielleicht habe ich die Bemerkung aber auch nur falsch verstanden.


      Gerne würde ich sagen, dass PT das nicht so meint und eigentlich "ein ganz Netter" ist :love:, aber ich glaube, er meint es tatsächlich so. Man kann sich dadurch eventuell kritisiert fühlen, man kann aber auch mal drüber nachdenken, ob er nicht vielleicht auch richtige Fragen stellt im Sinne eines Advocatus diaboli , die man sich auch man stellen könnte in einer ruhigen Minute (besser Stunde oder noch besser Monat).

      Das Gegenüber des eigenen Trades sieht ja in der Regel denselben Chart, kriegt die gleichen Daten (Kurse, News etc.) - wahrscheinlich sogar mehr und in besserer Qualität und zeitnaher - und macht aber genau das Gegenteil von dem, was man selbst grad machen will. Warum ? Entweder ist der komplett gegen den Schrank gelaufen - das ist jedoch eine recht egozentrische Sichtweise - oder aber er hat auch ganz gute Gründe dafür. Michael Voigt erklärt das in seinem Buch Das große Buch der Markttechnik recht gut, wie ich finde. Grad im Haifischbecken Börse sollte man nie seine Gegner unterschätzen, das hab ich auch recht kostspielig lernen dürfen.

      Gleiches gilt für die anderen Tipps: bei echten Trades muss man sich nun mal leider festlegen. Wieviel Geld, wie lange, in was "anlegen", mit welchen Erwartungen bzgl. potentiellen Gewinn und Verlust und auf welcher Entscheidungsgrundlage. Um je mehr davon man sich herumdrückt (z.B. SL weglassen - geht sicher, aber ist nicht gesund auf Dauer), umso schlechter kann man festlegen, ob man "Recht hatte" oder nicht : Im H1 ist der Trend aufwärtsgerichtet, im Wochenchart gehts runter, im Minutenchart rauf. Daher der Zusatz mit der Angabe des Timeframes. Welche Bewegung tradet man, welches Rauschen muss der Stopploss "überleben" (im Minutenchart ist das meist viel kleiner als im Wochenchart), um die Bewegung - so sie denn anläuft, ansonsten greift der SL - dann doch noch mitzunehmen. In welchem Timeframe will man Recht haben ? Ansonsten bleibt es schwammig wie ein Horoskop und alle haben ein bisschen Recht. Auch die Gewinnerwartung hängt vom Timeframe ab. In meiner tiefsten Anfängerzeit habe ich auch im M1 auf 200 Punkte Gewinn im Dax gehofft, am besten innerhalb der nächsten halben Stunde :rolleyes: . Als ich mit dann mal die Verteilungen angeschaut hab, ist mir leider rasch klar geworden, dass das nur ein schöner Wunsch war und nur sehr selten auftritt.

      Ich finde es besser, man stellt sich solche Fragen wie PT sie gestellt hat so frühzeitig wie möglich (und beantwortet sie für sich) als dass man dann in Phasen, wo es mal nicht so läuft und sowohl "der Markt" (und die ganz Welt) gegen einen zu sein scheinen ins Grübeln kommt. Grübeln und Zweifeln im laufenden Tradingbetrieb verdirbt die Performance, ist zumindest meine Erfahrung.

      Ich habe von PT immer sehr viel lernen können, wenn ich darauf geachtet habe, nur die Sachargumente aus seinen Posts herauszufiltern und den Rest nicht allzu persönlich zu nehmen oder auch als persönlichen Ansporn umzuinterpretieren.
      Hallo zusammen,

      was haltet Ihr von Adecco short bei 63,63?
      Für long Signale habe ich in unserem Portfolio nicht wirklich etwas
      gefunden. Mit großen Abstrichen vielleicht Credit Suisse, wobei der
      Trigger recht weit entfernt ist.
      Bin noch mit ABB und Air France short und hoffe noch, dass Air France
      morgen nochmal ein Stück tiefer geht.
      Macht es überhaupt Sinn morgen früh trades einzugehen angesichts des
      US-Feiertags?

      Gruss,

      aktionaer
      Hi,

      ist zwar noch eine Weile offen doch ich lege mich fest:
      - Merck -> Winner
      - DeuBa -> erste posi kleinen Gewinn mitgenommen -> zweite posi noplay
      - ABB -> noplay
      - EBS -> noplay
      Wohin geht der Markt diese Woche, was sagt die Glaskugel? Bin dann auch wieder 4 Tage am Stück unterwegs und dadurch wenig Zeit....
      Lg,
      CharlieB

      P.S. Lafarge üble Nummer heute....
      Hi,

      ich habe es erst viel später verstanden was mit Lafage passiert ist. Am morgen auf dem Airport habe ich gesehen ah wir sind dick im Plus, am Mittag habe ich dann gesehen oh du bist nicht dabei und wurdest aus-gestoppt da ich noch ein knick nach unten gesehen habe. Erst Abends im Hotel ist mir aufgefallen das es doch der LS war nach dem Gap und ich im Plus ausgegangen bin. Endlich ist auch mal LTXC aus dem Quark gekommen. Schade das man Gagfah nicht Shorten kann, könnte noch Weile Richtung Süden gehen.. Bin mal gespannt ob Lafarge den Widerstand bei 48,52 Überwinden kann, dann ist ja Platz bis 49,60. SetUp für Montag finde ich auch super ich schau aber noch mal in DE weiter nach Signalen.
      Lg,
      charlieB
      Long EBS zu 39,05€, Short ABB zu 22,57 CHF.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      CharlieBrown schrieb:

      Bin ich wenigstes der einzige den es aus Lafarge raus gehauen hat?

      Gruß aus Berlin,
      Charlie
      Inwiefern rausgehauen? Wenn man Kursziel nicht nachjustiert hat meinst wahrscheinlich? Dann ja, aber man hatte ja Zeit sich dem großen Gap Up anzupassen. Wenn nicht vielleicht ja auch nicht verkehrt, wer weiß wohin die Reise am Montag geht :)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!