erste Gehversuche, Frei Schnauze, WHS und ProRealtime

      falsche Farbe-Problem gelöst

      Hallo,

      um es für andere Suchende festzuhalten, hier noch die Lösung zu meinem falsche-Kerzenfarbe Problem - der Hinweis stammt vom WHS Support.
      Es geht hier nur um mein Problem, dass Candlesticks in der WHS Prostation bullisch dargestellt wurden, obwohl Close < Open, und anders herum.

      In den Charteinstellungen kann man unter Symbole -> Kerzenchart einen Haken bei "Candlestick mit Trend“ setzen. Damit ändert sich u.U. die Farbe der Kerze wie folgt (Zitat WHS Support):
      Das bedeutet, dass die Farbe der Kerzen vom Schlusskurs der vorangegangenen (!) Kerzen abhängen und nicht das Open und Close der aktuellen Kerze in Relation gesetzt wird.
      Die Aggregation sieht folgendermaßen aus:
      Ist der Close der aktuellen Kerze größer als der Schlusskurs der vorangegangenen Kerze, dann wird dies aggregiert zu blau/grün.
      Ist der Close der aktuellen Kerze kleiner als der Schlusskurs der vorangegangenen Kerze, dann wird dies aggregiert zu rot.
      Ist der Close der aktuellen Kerze gleich zum Schlusskurs der vorangegangenen Kerze, dann wird dies aggregiert analog zur Farbe der vorangegangenen Kerze.
      Tja, so ist das, wenn man an einer Schraube dreht, nur weil sie da ist :rolleyes:
      Danke erst einmal für eure Hinweise. Gut das es erst ein Demo ist oder vlt. ist es gerade deswegen. Obwohl WHS damit wirbt, dass auch im Demo die Reuters Kurse (bzw. jetzt anscheinend CHI-X) verwendet werden. Heute wieder lustige Kerze bei Publics: Eröffnungskurs niedriger als Schlusskurs, aber die Kerze im Chart ist rot!?

      Du bist also mMn ganz "normal" in der Eröffnungsphase rausgeflogen. Da werden ja auch oft die Ränder getestet, das Orderbuch füllt sich peu a peu, eventuell ist es weniger liquiden Aktien zu dem Zeitpunkt noch illiquider (wobei das bei den deutschen Standardwerten eher nicht der Fall sein sollte), was natürlich bei zu engen Stopps fatal ist.
      Eröffnungsphase hin oder her: wenn ich bei 78,28 long eingestoppt werde, dann müsste doch in der betreffenden Kerze 78,28 auch enthalten sein oder? Oder gibt es Kurse, die in einer Kerze nicht enthalten sind? In meinem Fall war der Kurs zw. 77,62 und 77,87 (Low - High), also ca. 41 Cent von meinem Entry weg, das ist doch kein Spread o.ä. bei Siemens, oder doch?

      Versteht mich nicht falsch, ich will hier nicht rumnörgeln oder gar WHS schlecht machen, ich möchte nur sichergehen, dass der Fehler nicht bei mangeldem Wissen meinerseits liegt, bevor ich bei WHS nachfrage.
      Vielleicht hab' ich bei Candlesticks auch etwas grundlegend falsch verstanden? Langsam zweifle ich etwas an mir selbst... ;( , da ich eigentlich davon ausgehe, das die Profis, die meine Charts zur Verfügung stellen erst einmal recht haben.

      LG,
      Alex
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      Krümel schrieb:

      @Hintman, Swingtrading-Teilnehmer
      Da das Problem mit dem "Zu-schnell-rausfliegen" bei den Aktien-CFDs ja häufiger vorzukommen scheint, v.a. in der Eröffnungsphase, wäre es vielleicht nützlich, nicht die "normalen" Spreads als Filter/Konfiguration zu nutzen, sondern bei den zu handelnden Werten lieber mal die kritischen Phasen systematisch zu untersuchen (kann man mit einer der WHS-Plattformen nicht auch programmieren ? ). Wie stark pendelt die Aktie bzw. der CFD in der Eröffnungsphase und eventuell zu Newszeiten und passt dann den Stopp auf diese Worst-Case-"Spreads" an statt an die "guten" Zeiten. Stopps temporär rauszunehmen ist ja auch keine seriöse Lösung, denn die Aktie kann ja auch aus gutem Grund in die falsche (bezogen auf die eigene Positionierung) Richtung abrauschen.
      Das "Zu-schnell-rausfliegen" ist kein reales Problem, denn beinahe jede Aktie die rasch wieder ausgestoppt wird, wäre auch später noch im Verlust geschlossen worden.
      Schlimmer ist da schon der hohe Spread in den ersten Minuten, nur: die meisten Senkrechtstarter schießen von Eröffnung weg in Richtung Kursziel, da gibts später keine billigere Chance mehr reinzukommen.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      @alex999

      Uhrzeit ist ja schon geklärt, und ProRealtime hat NICHT die Xetra-Daten.

      WHS hat aber generell gerade mit einem Problem zu kämpfen:

      Vor 2 Tagen hat die Dt. Börse plötzlich eingeführt, dass JEDER der an deren Realtimekursen hängt zu zahlen hat. WHS hat daraufhin auf die fast genauso liquide, aber kostenlose Chi-X umgestellt. Ich hab grad ein paar Aktien neben dem Reutersfeed laufen und sehe durchaus ein paar Spreadunterschiede. Chi-X nimmt leider den letzten vorbörslichen Tick als Eröffnungskurs heran. Ausgeführt wird aber nicht zu diesem falschen ersten Kurs! Die Ausführungsqualität bleibt also gewohnt hoch.

      WHS überlegt wie sie weitermachen sollen, man wird wohl als Kunde auswählen können, ob man um 15€/Monat über die Xetra ausgeführt werden möchte, oder kostenlos über Chi-X.
      Offizielle Infos folgen in Kürze.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      @Hintman:
      Ach ja, einen hab ich noch:

      Vielleicht kann ja auch ein wenig Schmökern in der Literatur zur "Signalentdeckungstheorie" dabei helfen, den Stopp zu optimieren, v.a. bezogen auf eine Pool von Werten. Der Stopp hat ja als primäre Funktion die Risikoabsicherung. Er ist also eine Art Klassifikator, denn er soll möglichst gut trennen zwischen "noch gut, laufenlassen" und "bloß raus damit". Ist er nicht so toll, hat man z.B. zuviele Falsch-Positive (Aktie läuft eigentlich völlig im Rahmen, der Stopp greift aber trotzdem). Falsch-Negativ wäre: der Stopp greift zu spät (oder gar nicht, weil temporär rausgenommen), obwohl der Trade dringend geschlossen werden sollte.

      Links:
      de.wikipedia.org/wiki/Signalentdeckungstheorie
      de.wikipedia.org/wiki/Beurteilung_eines_Klassifikators
      @Hintman, Swingtrading-Teilnehmer
      Da das Problem mit dem "Zu-schnell-rausfliegen" bei den Aktien-CFDs ja häufiger vorzukommen scheint, v.a. in der Eröffnungsphase, wäre es vielleicht nützlich, nicht die "normalen" Spreads als Filter/Konfiguration zu nutzen, sondern bei den zu handelnden Werten lieber mal die kritischen Phasen systematisch zu untersuchen (kann man mit einer der WHS-Plattformen nicht auch programmieren ? ). Wie stark pendelt die Aktie bzw. der CFD in der Eröffnungsphase und eventuell zu Newszeiten und passt dann den Stopp auf diese Worst-Case-"Spreads" an statt an die "guten" Zeiten. Stopps temporär rauszunehmen ist ja auch keine seriöse Lösung, denn die Aktie kann ja auch aus gutem Grund in die falsche (bezogen auf die eigene Positionierung) Richtung abrauschen.
      Ohne jetzt WH SelfInvest selbst zu kennen versuche ich mich dennoch mal an einer Antwort:


      WH Selfinvest
      Germany: Handelszeiten für die Aktien CFDs: Mo-Fr von 9 -17:30 Uhr.
      (Quelle: whselfinvest.de/de/CFD_Market_Information_Sheets.php )

      Also ganz normale Handelszeiten. Ich hatte erst irgendwelche außerbörslichen Spielereien im Verdacht (mach ich auch ab und an ganz gern, da man im Direkthandel gegen 8 Uhr nochmal bis 0.1% bessere Fills bei limierten ! Orders bekommt. Da ist die Finanztransaktionsteuer schon mal wieder reingeholt :D.) Hätte mich dann aber doch gewundert, denn WHS wirbt ja explizit mit:

      Die Preise, zu denen WH SelfInvest seine CFDs handelt, sind 100% identisch mit den Börsenkursen der Aktien, die Ihnen zu Grunde liegen. Das ist einmalig! Sie können bei uns ganz normal zu den Reuters Kursen direkt von der Börse handeln.

      (Quelle: whselfinvest.de/de/cfd_informa…_kurse_echtzeit.php#about)

      Den Unterschied in der Uhrzeit hat Goso ja schon erklärt. Du bist also mMn ganz "normal" in der Eröffnungsphase rausgeflogen. Da werden ja auch oft die Ränder getestet, das Orderbuch füllt sich peu a peu, eventuell ist es weniger liquiden Aktien zu dem Zeitpunkt noch illiquider (wobei das bei den deutschen Standardwerten eher nicht der Fall sein sollte), was natürlich bei zu engen Stopps fatal ist. Bei CFDs kann es nicht besser werden als mit den Basiswerten, höchstens schlechter.

      Die optimale Stoppweite ist zwar von Michael im Backtest ermittelt worden, aber soweit ich ihn verstanden habe, für einen größeren Pool von Aktien. Was aber auch heißen kann, dass das für die Einzelwerte nicht unbedingt der jeweils beste Stopp ist, sondern lediglich für die Masse der Aktien.

      Im Zweifelsfall Orders erst nach der Eröffnung einstellen (ab 9:15, besser 9:30), aber das schützt einen natürlich nicht davor, bei Fill an Tag 1 am nächsten Tag zur selben Zeit am selben Ort dennoch rausgeworfen zu werden.

      Prorealtime

      Für End-of-Day-Nutzer: Die Uhrzeit, wenn die End-of-Day-Charts aktualisiert werden, hängt von den Regeln der Börsen ab. Die Marktinformationen vom aktuellen Tag werden bei End-of-Day-Charts wenige Minuten bzw. Stunden nach Börsenschluß aktualisiert, abhängig von der jeweiligen Börse.

      (Quelle: prorealtime.com/de/faq)
      Bei PRT werden mEn die Kurse bei deutschen Aktien gegen 18 Uhr aktuallisiert.

      Wo die Kurse allerdings herkommen, hab ich nicht so ganz rausgefunden, denn das liest sich schon recht ominös:

      ProRealTime verfügt jetzt über eine direkte Daten-Anbindung mit extrem niedrigen Latenzzeiten zu vielen der weltweit größten Börsenmärkte. In diesem Fall werden die Daten von den Börsenmärkten direkt in Ihre ProRealTime Workstation geladen (keine Mittler). Diese Verbindungen werden im Push-Modus aufgebaut, d.h. dass jeder Tick sofort im Chart angezeigt wird.
      [...]
      ProRealTime verwendet vor allem Hochgeschwindigkeitsstandleitungen zur Übersendung der Daten von den Börsenplätzen zu den zahlreichen Datenzentren von ProRealTime, um die kontinuierliche Verfügbarkeit des Datenflusses zu gewährleisten. Die Börsendaten werden daher vom Börsenmarkt über gesonderte und unabhängige Kanäle in die voneinander getrennten Datenzentren übertragen, um jedweden Datenverlust, der anderweitig auftreten könnte, zu verhindern (siehe Abbildung).
      Alle Standleitungen sind permanent freigeschaltet und auf jedes Datenzentrum kann von Ihrer ProRealTime Workstation jederzeit zugegriffen werden. Die geographisch voneinander getrennt liegenden ProRealTime Server verwenden die neueste Technologie, um eine optimale Verfügbarkeit zu gewährleisten.
      [...]
      Die Daten-Ingenieure von ProRealTime überwachen den Datenstrom und verwenden neueste Technologien, um inkorrekte Ticks sowohl innerhalb der Intraday- als auch der End-of-Day-Daten zu löschen. Das Feedback unserer Nutzergemeinschaft (eine der größten Europas) unterstützt uns weiterhin bei der Korrektur von Datenfehlern, die nicht von den Filtern erkannt wurden.

      Aber ich les' da nix mehr von "Reuters", obwohl man beim Googlen auf ein paar alten Forenposts stößt, in denen das gesagt wird. Sieht für mich eher so aus, als hätten die (vor kurzem ?) auf Eigenproduktion umgestellt. Aber da könnte man mal per Mail oder Telefon nachfragen. Die EOD-Daten sind scheinbar eher so ein Abfallprodukt für die Free-Version und daher kostenlos.

      Wie würde ich mit Divergenzen umgehen (der eine Chart sagt Long, der andere Short):
      Füße stillhalten, nichts tun. Gute Signale sollten mMn so stabil sein, dass sie auch unterschiedliche Datenquellen/Bearbeitungen überleben und sollten auch von möglichst vielen gefunden werden können ;).

      ok das bedeutet, dass 8:00:28 auf dem Kontoauszug eigentlich 9:00:28 deutsche Zeit ist.
      Aber: Siemens hat mit einem Gap nach unten eröffnet, die erste 5-min Kerze im WHS Chart hat folgende Werte:
      Open : 77,72
      High: 77,87
      Low: 77,62
      Close: 77,80

      Wie kann es dann sein, dass meine Stop-Buy Order bei 78,28 eingestoppt wird?

      erste Gehversuche, Frei Schnauze, WHS und ProRealtime

      Hallo,

      ich mache gerade die ersten Gehversuche mit WHS zum Ordern und ProRealtime EOD zum Scannen der Aktien. Angestachelt von hintman's "Swingtrading für Berufstätige"... vielen Dank an dieser Stelle für die ganze Arbeit und die tollen Webinare, welche ich mir alle reingezogen habe :D

      Nun kamen aber beim ersten Trade im Demoaccount schon die ersten grundlegenden Fragen auf, welche ich mir nicht ganz erklären kann. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben oder mich auf einen entsprechenden Beitrag verweisen.

      Ich wollte mich heute (Dienstag) in Siemens bei 78,28 long einstoppen lassen. Nun sehe ich auf meinen WHS Kontoauszügen, dass ich um 8:00:28 Uhr anscheinend eingestoppt (BUY) und in derselben Sekunde bei 77,57 wieder ausgestoppt (SELL) wurde. Danach gab es, ebenfalls in derselben Sekunde, dann noch ein weiteres SELL @ 80,16, was aber rejected wurde. Der Reject war wahrscheinlich ein weiterer Verkaufsversuch, welcher aber wegen bereits fehlender CFD's verweigert wurde:

      Quellcode

      1. 19.02.2013 08:00:28 409048076 4174794 By auto_acceptor Filled order #409048076: BUY 74.00 SIEGn.DE.cfd @ 78.280
      2. 19.02.2013 08:00:28 409048080 4174794 By auto_acceptor Filled order #409048080: SELL 74.00 SIEGn.DE.cfd @ 77.570
      3. 19.02.2013 08:00:28 409048082 4174794 By auto_acceptor Rejected order #409048082: SELL 74.00 SIEGn.DE.cfd @ 80.160
      War das die Vorbörse oder gibt es ein Problem mit einer falschen Zeitzone? Wie kann ich nun, außer auf dem Kontoauszug, nachvollziehen, was da los war? Die erste Kerze in der WHS ProStation ist nämlich erst um 9:00:00 Uhr und nach dieser hätte ich gar nicht so früh eingestoppt werden dürfen.

      Ein anderes Thema ist der Unterschied bei den Charts zw. WHS und ProRealtime. Gestern (Montag) war K+S bei WHS bullish, bei ProRealtime aber bearish und somit ein Shortsignal. Selbes am 12.02.: WHS bearish, ProRealtime bullish. Ist das der Unterschied zw. (Reuters-?) Charts in ProRealtime und Bid-Charts bei WHS? Wie handhabt ihr diesen Unterschied? Ist es praktikabel für die Signalfindung ProRealtime zu verwenden und den WHS Chart zu ignorieren, bzw. nur zur Sichkontrolle der Orders zu verwenden?

      Schöne Grüße,
      Alex