Stoppfindung bei Zertifikaten & Optionsscheinen

      Der FDAX ist eine "synthetische Kursdatenreihe" in dem Terminkontrakte(auch als Absicherungsgeschäfte/Hedger usw..) auf den DAX gehandelt werden.Wenn man z.B. mech Handelssysteme auf ein DAX Zertifikat erstellt wird als Underlying des Systemes meist der FDAX herangezogen. Dies hat aber auch den Nachteil das man aufgrund stark aufkommender Volatilität z.B. innerhalb eines Backtestes öfter ausgestoppt werden könnte da die Handelsspannen grösser sind. Der EMI selbst zieht zur Berechnung seines Produktes den FDAX heran! Ausserbörsliche Kurse werden oftmals nach individuellen Rechenmodellen des Emittenten gestellt! Der FDAX wird an der EUREX von 09:00-20:00 Uhr gehandelt!

      Grüsse
      U_2
      MfG
      Soweit och weiss, werden die Zertifikate nach dem FDAX getaxt, gerade in sehr volatilen Phasen laufen FDAX und DAX immer mal wieder kurzzeitig etwas auseinander. Das ist natürlich einfach nur ärgerlich, da man ja eigentlich ein DAX und kein FDAX Zerifikat gekauft hat, ist aber einfach so, es zwingt einen ja keiner die Teile zu kaufen. Nur der KO wird durch entsprechenden DAX-Stand ausgelöst.
      Nachbörslich wird sich dann natürlich noch anhand der US Börsen etwas ausgedacht...
      Hi Fuchs,


      also die Rechnung dürfte zumindest theoretisch richtig sein.
      Man sieht an Deiner Tabelle, dass der Preis des Zertifikats
      normal nicht mehr als 2 Punkte abweicht.
      Was bei 3836 los war, weiss ich nicht, aber eigentlich dürfte das
      der Emi nicht! Wobei es am Freitag ziemlich volatil zuging, mal schnell
      10 rauf und runter, evtl. hat die DB den "wahren" Kurs nicht getaxt,
      da sie vermutete es würde schnell wieder runtergehen. Wollte wohl niemanden Gewinne mitnehmen lassen!
      Also ich kalkuliere bei den Stop-Loss-Limits schon mal 2 Cent drauf, ein weiteres Sicherheitsnetz, das allerdings auch etwas kostet.

      Ciao,


      Christian
      "Ich habe hierfür einen wahrhaft wunderbaren Beweis, doch ist dieser Rand hier zu schmal, um ihn zu fassen."
      Hi Sassl,
      leider habe ich beim Nachprüfen am Freitag (Onvista real push Kurse) diese einfache Rechnung nicht bestätigt gefunden - wenn man die Differenz im Zertifikat (in EUR) vergleicht mit dem Dax-Punktestand eines Hebelzertifikats, gibt es insbesondere beim letzten Punktestand von 3836 eine Differenz von 11 Punkten. Ich frage mich, wie man hier vernünfig SL-Kurse ausrechnen soll??

      [list]Erste Spalte: DAX-Punkte (14.5.) - 2. Spalte Differenz Dax zu Ausgangspunkt 3788 Punkte, dazu (3. Spalte) im Vergleich Hebelzertifikat long DB, WKN 104245, 4. Spalte Differenz Zertifikat in EUR:
      3788 - 0 - 1,98 - 0
      3798 - 10 - 2,09 - 0,11
      3804 - 16 - 2,15 - 0,17
      3815 - 27 - 2,23 - 0,25
      3819 - 31 - 2,30 - 0,32
      3824 - 36 - 2,34 - 0,36
      3836 - 48 - 2,35 - 0,37

      [/list]
      Original von Sassl
      Hi!

      Die Hebelgrösse spielt dabei keine Rolle, der Hebel wird ja durch den Preis
      des Zertifikats bestimmt.
      Bsp: Dax steigt um 5 Punkte; ein Zertifikat steigt von 1,00 auf 1,05
      ein anderes von 2,00 auf 2,05.
      somit besitzt das erstere einen doppelt so hohen Hebel.


      Ciao

      Christian

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      RE: Stoppfindung bei Zertifikaten & Optionsscheinen

      Bei Endloszertis ist nur zu beachten das der K.O. näher liegt als man es vieleicht optisch von den Zertis gewohnt ist. Das liegt daran das die Endlosen eigentlich keine K.O. sonder ein Stoplevel haben. Wenn der Strike erreicht ist verfällt das E-Zerti also nicht völlig sondern es hat noch einen Wert von der Barrier bis zum Finanzierungslevel.

      ACHTUNG: Einige Endlos-Zertis haben einen Spread von 0,03 € z.B. die XXL Waves der Deutschen Bank. 8o

      RE: Stoppfindung bei Zertifikaten & Optionsscheinen

      Zu OS kann ich Dir nichts sagen, da ich nur Hebelzertifikate und Futures handele.

      Die Hebelwirkung spielt nur eine Untergeordnete Rolle, da es erst zum tragen kommt wenn Du ein Zerti nahe am K.O. kaufst.

      Wenn Du Endlos-Zertis tradest ist es noch etwas leichter, da sie kein Aufgeld haben. ( z.B. XXL-Waves der DB oder Mini-Futures bei HSBC )
      Hi!

      Die Hebelgrösse spielt dabei keine Rolle, der Hebel wird ja durch den Preis
      des Zertifikats bestimmt.
      Bsp: Dax steigt um 5 Punkte; ein Zertifikat steigt von 1,00 auf 1,05
      ein anderes von 2,00 auf 2,05.
      somit besitzt das erstere einen doppelt so hohen Hebel.


      Ciao

      Christian
      "Ich habe hierfür einen wahrhaft wunderbaren Beweis, doch ist dieser Rand hier zu schmal, um ihn zu fassen."

      RE: Stoppfindung bei Zertifikaten & Optionsscheinen

      Erst mal vielen Dank für Eure rasche Antwort. :)

      Spielt bei der Berechnung nicht auch die Hebelgröße eine Rolle?

      Und wie kann ich speziell bei OS handeln? Gibts da eine einfache Lösung?

      RE: Stoppfindung bei Zertifikaten & Optionsscheinen

      Hi Dragon!
      Sagen wir mal Dein Zertifikat hat einen Strike von 4190 (Put) und der Dax steht bei 4000, dann hätte das Zertifikat also ungefähr einen Wert von 2 (10 cent Differenz sind in diesem Fall Marge, bzw. Finanzierungskosten d. Emittenten). Willst Du nun einen Stop auf 4030 setzen, dann musst Du ausrechnen wie der Schein bei 4030 stehen würde und dort einfach den Stop setzen.
      Bei Turbos/Knock-outs ist es relativ einfach, da sie ein Delta von nahezu eins haben und sich somit 1:1 zum Basiswert verhalten (solange sie halbwegs tief im Geld sind).
      Stop bei 4030 würde also einen Kurs von ca. 4190 - 4030 = 1,60 EUR + Aufgeld bedeuten. Angaben über das Aufgeld findest Du z.B: bei Onvista bei den Infos über die Scheine.
      Das Aufgeld einfach ausrechnen und hinzu addieren - fertig! :)
      Gruss, Chris

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      RE: Stoppfindung bei Zertifikaten & Optionsscheinen

      Guten Abend Dragon,

      das Zertifikat verändert sich 1zu1 zum Basiswert. Das bedeutet das an Deinem Beispiel das Zertifikat bei einem CALL um 0,30 € an Wert gewinnt.
      Bei einem PUT würde es um 0,30 € an Wert verlieren wenn der DAX von 4.000 auf 4.030 steigt.

      Diese Formel stimmt in der Praxis leider nicht zu 100% da die Emmis nicht so genau taxieren. Das liegt u.a. daran, das die Zertifikate nach den Futures taxiert werden. Wenn Du bei einem DAX Zerti den F-DAX beobachtest stimmt die o.g. Berechnung genauer.

      Der K.O. bezieht sich allerdings nur auf das jeweilige Underlying ( z.B. DAX )

      Stoppfindung bei Zertifikaten & Optionsscheinen

      Hallo,

      kann mir vielleicht jemand sagen, wie ich bei Zertifikaten & Optionsscheinen den richtigen Stopp setze, wenn ich mich am Basiswert orientiere?

      Also z.B. der Dax befindet sich bei 4.000 Punkten und das Zerti kostet 2 €. Meinen Stopp will ich nun auf 4.030 setzen. Wie rechne ich die 30 Daxpunkte auf das Zerti um?

      Schon jetzt vielen Dank für Eure Antwort. :)