Auf der Suche nach dem eigenen Stil – Kritischer Rückblick

      Dieser Morgen läuft ja genau nach meinem Geschmack. Ich bin einer der gerne knapp an Pullbacks von Trends einsteigt, beim FDAX funktioniert das teilweise sehr gut.

      Idee 2
      Man hätte ein paar Punkte vor den News mitnehmen können, allerdings war es mir zu gefährlich denn um 09:55 Uhr wurden die Arbeitslosenzahlen für Deutschland veröffentlicht.

      Trade 3
      Hier hatte ich eine Limit Sell Order am vorherigen LL. Mein Stop lag bei der orangen Linie, TP wäre bei 9500 gewesen. Die Entwicklung gefiel mir aber nicht, also bin ich manuell raus. Während dem ich hier schreibe, verfolge ich den weiteren Verlauf. Es scheint so als ob ich wegen 1 Tick nicht ausgestoppt worden wäre. TP wäre nun auch erreicht. Schade.

      @goso
      An solche Trades habe ich auch schon gedacht, gerade wenn der Preis an markante Tiefs oder Hochs von früher kommt. Limit Order an diese Punkte und profitieren ähh beten. Ich weiss jetzt nicht mehr genau ob es beim FDAX war, aber bei irgend einem Instrument könnte es durchaus funktionieren. Man muss halt auch die Stärke der Moves einschätzen können.

      Tieferes TF muss ich mir anschauen, aufgefallen ist mir aber dass man im Gegensatz zu anderen Futures im FDAX sehr schöne Candles hat im M1. Tickchart wäre vllt. auch was.
      Bilder
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      • FDAX 09-14 (100 Tick) 10_07_2014.jpg

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      GeorgM schrieb:

      Hallo zickzack

      Zur gründlichen theoretischen Grundlage empfehle ich das Studium von : (Genug Literatur bis Weihnachten)

      Futures und Optionen

      DeiFin.de

      hat es sich zur Aufgabe gestellt, den geneigten Leser mit den Handelsgrundlagen und speziellen Techniken von Kapitalanlagen mit dem Hauptgewicht auf "Derivative Finanzmarktinstrumente" in gemeinverständlicher Sprache bekannt zu machen. Die hier vorgestellte Abhandlung über das Thema richtet sich an den auf diesem Gebiet ungeschulten Anfänger, der nach Orientierung sucht, ebenso wie an den Fortgeschrittenen, der sich von der Lektüre wertvolle instruktive Einsichten verspricht. Natürlich sind die folgenden Seiten offen und in ganz gleicher Weise geeignet für alle, die an Kapitalmarktfragen und Finanzinvestitionen ein Privatinteresse finden, ihre Vorkenntnisse auf diesem Gebiet über die Anfangsgründe hinaus auszubauen wünschen, ihr Wissen zu befestigen suchen, oder aber manches für eine berufliche Tätigkeit im Bereich der Börsen und des Portfoliomanagements zu erlernen hoffen. Bei alledem ist es Zweck und Bestimmung von DeiFin.de, dem Lesepublikum das literarische Material in die Hand zu geben, das sowohl für eine theoretische Durchdringung des Stoffes wie für eine praktische Anschauung von der Natur des Terminhandels nötig und nützlich ist


      Intermarket Analyse

      Intermarket analysis is a branch of technical analysis that examines the correlations between four major asset classes: stocks, bonds, commodities and currencies. In his classic book on Intermarket Analysis, John Murphy notes that chartists can use these relationships to identify the stage of the business cycle and improve their forecasting abilities. There are clear relationships between stocks and bonds, bonds and commodities, and commodities and the Dollar. Knowing these relationships can help chartists determine the stage of the investing cycle, select the best sectors and avoid the worst performing sectors. Much of the material for this article comes from John Murphy's book and his postings in the Market Message at Stockcharts.com.


      Market Profile

      von Peter Steidelmayr Handbuch: www.cmegroup.com/education/interactive/marketprofile/handbook.pdf

      Beste Grüße GeorgM
      Kurz hochgeholt, da der Beitrag eben erst von mir freigeschalten wurde.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Selbstverständlich kann dieser Trade auch ein Minustrade werden, wenn dem nicht so wäre, dann wäre ich all in gegangen!

      Es sollte nur zeigen, dass man den FDAX durchaus auch mit engen Stops traden kann, es ist nur eine Frage des TFs, mit max. 15 Punkten SL wird es nämlich im 5 min Chart schwer werden. Den BuFu kann ich überhaupt nur in ganz kleinen TFs handeln, wobei man da nicht auf-ohnehin fragwürdige- Bestätigungen warten sollte, Geschwätz a la "nachhaltig überwunden, bestätigter Ausbruch" etc. kann man den Leuten im DAF überlassen.
      Tipp: Schau dir den FDAX mal im 1min Chart an, geht auch und da hast du dann keine Probleme mit max. 15 Punkten SL.

      Gerade eben, nach dem Downmove herumgeeiere am SP (9500)den Mutigen gehört die Welt (und das Geld), daher Buy mit engem SL, im Best Case 20 Punkte Profit (mir haben 15 auch gereicht)

      Widerstand wird zu Unterstützung

      Ich meinem Eingangspost habe ich erwähnt dass ich sehr gerne mit Widerstand und Unterstützung arbeite. Insbesondere mit horizontalen Linien (oder Zonen) die mehrmals "getestete" Punkte verbindet.

      Die Breakouts durch eine solche Zone handle ich nicht gerne, was ich aber liebe ist wenn der Preis durchbricht und dann ein Pullback an diese Zone erfolgt. Ganz klassisch - Unterstützung wird zu Widerstand.

      Gestern habe ich im FESX mehrere solche Möglichkeiten zu spät erkannt. Die langen Dochte der Candles haben sogar angedeutet dass der Preis nicht weiter nach oben will. Ich war auch wegen den News etwas zögerlich nach den grossen Moves, obwohl es sich hier um eines meiner Lieblings-Setups handelt.

      Heute Morgen im FDAX ergab sich wieder eine Möglichkeit, diesmal habe ich zugeschnappt. Im Bild sieht man auf der linken Seite die Trades die ich verpasst habe. Ich habe die vom FESX übertragen. Der Trade heute war nur im FDAX möglich. Solange ich mit engen Stops arbeiten kann, könnte ich auch den FDAX traden, bei mehr als 15 Punkten Stops muss ich aber passen. Für den FDAX scheint dass ja nicht sehr viel zu sein.
      Bilder
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      Hallo zickzack

      Zur gründlichen theoretischen Grundlage empfehle ich das Studium von : (Genug Literatur bis Weihnachten)

      Futures und Optionen

      DeiFin.de

      hat es sich zur Aufgabe gestellt, den geneigten Leser mit den Handelsgrundlagen und speziellen Techniken von Kapitalanlagen mit dem Hauptgewicht auf "Derivative Finanzmarktinstrumente" in gemeinverständlicher Sprache bekannt zu machen. Die hier vorgestellte Abhandlung über das Thema richtet sich an den auf diesem Gebiet ungeschulten Anfänger, der nach Orientierung sucht, ebenso wie an den Fortgeschrittenen, der sich von der Lektüre wertvolle instruktive Einsichten verspricht. Natürlich sind die folgenden Seiten offen und in ganz gleicher Weise geeignet für alle, die an Kapitalmarktfragen und Finanzinvestitionen ein Privatinteresse finden, ihre Vorkenntnisse auf diesem Gebiet über die Anfangsgründe hinaus auszubauen wünschen, ihr Wissen zu befestigen suchen, oder aber manches für eine berufliche Tätigkeit im Bereich der Börsen und des Portfoliomanagements zu erlernen hoffen. Bei alledem ist es Zweck und Bestimmung von DeiFin.de, dem Lesepublikum das literarische Material in die Hand zu geben, das sowohl für eine theoretische Durchdringung des Stoffes wie für eine praktische Anschauung von der Natur des Terminhandels nötig und nützlich ist


      Intermarket Analyse

      Intermarket analysis is a branch of technical analysis that examines the correlations between four major asset classes: stocks, bonds, commodities and currencies. In his classic book on Intermarket Analysis, John Murphy notes that chartists can use these relationships to identify the stage of the business cycle and improve their forecasting abilities. There are clear relationships between stocks and bonds, bonds and commodities, and commodities and the Dollar. Knowing these relationships can help chartists determine the stage of the investing cycle, select the best sectors and avoid the worst performing sectors. Much of the material for this article comes from John Murphy's book and his postings in the Market Message at Stockcharts.com.


      Market Profile

      von Peter Steidelmayr Handbuch: www.cmegroup.com/education/interactive/marketprofile/handbook.pdf

      Beste Grüße GeorgM

      Kassieren des Spreads

      Um einer beim Lesen von Purri's richtiger Anmerkung im Post # 7 bei einigen Lesern denkbaren isolierten Betrachtung des Spreads zuvor zu kommen, erinnere ich nochmals an die Möglichkeit den Spread als Trader an den Primärmärkten (also nicht in den Winkelbörsen-Buden) auch zu kassieren, statt ihn immer nur zu bezahlen oder Spread-neutral zu arbeiten, die schon in eingien Posts behandelt wurde (besonders übersichtlich am 08.08.12 (1) mit Ergänzung 08.08.12 (2), und schon vorher 06.08.10 (1), 06.08.10 (2)).
      Das sind ganz normale Spreads (bis auf den YM ohnehin nur 1 Tick), die entscheidenden Punkte sind:

      Verhältnis Gesamttransaktionskosten zu typischem Trade
      Liquidität, zumindest dann wenn man mehrere Kontrakte traden will, im CL steht da meist nicht besonders viel mit 1 Tick Spread, im FGBL und ES kann man auch -so man will- dreistellige Sizes handeln, im FDAX geht das nicht (wobei ich in Anbetracht der "Schwere" des Kontrakts da auch keine dreistelligen Sizes handeln möchte :P )
      Ich werde die Spreads genauer beobachten, aber derzeit scheint es in Ordnung zu sein. Lediglich der YM dürfte von mir aus in der US-Session wieder runter kommen. Natürlich ist der FDAX im Vergleich zum FESX attraktiver als Kurzfrist-Trader, allein schon weil dieselben Moves auf dem Chart, viel mehr Punkte beim FDAX sind.

      zickzack: meiner Meinung nach ist es nicht so, dass ein Index Future prinzipiell schwerer oder leichter zu handeln wäre als der andere. Es gibt allerdings grobe Unterschiede bei den Transaktions-Kosten, und da ist der FESX obszön teuer (mehr als 3 Basispunkte Bid/Ask-Spread). FDax, Es und YM sind da bedeutend günstiger(zwischen 0.5 und 1.25 BPs) - für Kurzfrist-Trader nicht ganz unwesentlich.
      Erstmal danke für die Rückmeldungen. Bezüglich des Forum kann ich leider nicht viel sagen. Ich weiss nur dass es immer wieder Probleme gab mit Usern, die offenbar einige der Stammuser vertrieben haben. Sehr schade. Auch wenn es so scheint dass die Aktivität hier Jahr für Jahr abnimmt, gebe ich den Glauben nicht auf, dass sich trotzdem wieder etwas entwickeln kann. Wenn nicht bleibt es trotzdem, zumindest für mich, eine kleine Schatztruhe.

      @GeorgM

      Eine der ersten Fragen die ich mir stellte, war was für eine Rolle die Korrelation in den Future-Märkten spielt. Bisher fällt mir auf, dass es sehr viele 1:1 Korrelationen gibt aber kaum negative.

      Kürzlich habe ich mich dazu entschieden, den FESX und FGBL während der Euro-Session zu handeln. Der FDAX ist mir noch zu heiss. Er ist zwar verlocken aber ich gehe davon aus, dass der FESX besser geeignet ist zum kennen lernen der Future-Märkte.

      Für die US-Session verfolge ich ein ähnliches Prinzip, der ES ist für die Elite und wohl auch schwerer zu handeln wie ein YM, NQ oder der Russell 2000. Ich habe gelesen dass der Russell aka TF die "schönsten" Bewegungen hat. Der YM soll ein Zwischending von NQ und TF sein. Aus diesem Grund und weil der TF bei ZenFire nicht verfügbar ist, habe ich mich für den YM in der US-Session entschieden.

      Am besten gefällt mir bisher der Euro-Bund-Future. Er bewegt sich langsamer und die Ausbrüche sind zahm zwischen 10 - 30 Ticks wobei ich 15 als Durchschnitt sehe. Ich befinde mich aber noch in der Kennenlernphase und diese Beobachtungen können sich natürlich noch anpassen.

      Bezüglich Korrelation. Der FESX (FDAX) und FGBL scheinen eine negative Korrelation zu haben. Sie ist zwar nicht sehr stark aber erkennbar. Inwiefern sich dass auf meine Entscheidungen auswirkt, muss ich erstmal herausfinden. Die Korrelation zwischen FDAX und DJIA bzw. YM werde ich mir noch anschauen.

      Ich muss sagen, dass ich das kennen lernen von neuen Märkten sehr spannend finde. Insbesondere wenn es um Eigenheiten der jeweiligen Futures geht.

      Charts und Trades werden folgen sobald ich eine gewisse Konstanz habe und Beobachtungen bestätigen kann.

      ZZ

      GeorgM schrieb:


      Wäre ich jünger, würde ich in den spanischen Metropolen Cafeterias mit dem Schwerpunkt für Trader eröffnen.


      Ist mir im deutschsprachigen Raum eigentlich noch nicht untergekommen, euch?
      @Goso
      Just do it!
      Hast kein Interesse um als Mentor aufzutreten und dein Wissen weiter zu geben?

      lg
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.
      Auf-der-suche-nach-dem-eigenen-stil- ( liebevoll ) kritischer-rueckblick

      Als seit Jahren nur noch sporadischer Betrachter des Candletalks vermisse ich die Vorstellung von eigenen Handelsstrategien.
      Aus eigener Erfahrung liegen die Gründe in erster Linie daran, dass es in den Foren nur wenige user gibt die wirklich handeln.
      Vielen geht es nur darum die Sicht der Dinge, meistens nur die eigene, darzulegen. Leider veröffentlichen diese user nie eine eigene Strategie.

      Habe meine FDAX-TRADING-STRATEGIE mit dem dazugehörigen Risiko - unn MM kontinuirlich weiterentwickelt.
      Intraday trade nur noch im kleinen Zeitrahmen und an auserwählten Lagen wobei die vorherrschende Vola und die Korrelation mit den DJIA FUT die wichtigsten Indikatoren sind.

      Mit nun 75 darf ich auch Persönliches hinzufügen.

      Seit dem Tod meiner Frau wohne ich nun ständig in Spanien und zwar auf der Golfanlage Las Ramblas
      Pips hatte mich hier dankenderweise besucht.

      Bin sehr engagiert und habe in einem eigenen Projekt in Torrevieja ( Alicante) eine Cafeteria mit dem Namen, Cafeterias Ina Expresso, eröffnet in der mittlerweile 5 junge Menschen aus 5 Ländern vollzeitbeschätigt sind.

      Wäre ich jünger, würde ich in den spanischen Metropolen Cafeterias mit dem Schwerpunkt für Trader eröffnen.

      Mein Sohn, Jean Paul, hat seine Firme in England erfolgreich verkaufen können und ist nun Spartenpräsident bei dem Erwerber.
      insidermedia.com/insider/south-west/43058-

      Ein Enkel hat das Abitur in New York gemacht und wird ab Oktober an einer Business School in Madrid studiern Der weitere Enkel ist noch in einem Internat in Oxford. Beide hatten sich die Schulen selbst ausgesucht.

      Schaue also mit Zuversicht der Zukunft entgegen und kann der teilweise Weltuntergangsstimmung mit allen möglichen Verschwörungstheorien im Forum nichts abgewinnen.

      Beste Grüße GeorgM
      Ist sehr schön (und viel Wahres) zu lesen, ich freue mich auf deine weitere Entwicklung, klingt vielversprechend!
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      Auf der Suche nach dem eigenen Stil – Kritischer Rückblick

      Auf der Suche nach dem Eigenen Stil – Kritischer Rückblick

      Ich schulde diesem Forum viel und bin
      dankbar dass es existiert.

      Als kleine Gabe möchte etwas
      beisteuern was vielleicht Einsteigern helfen kann. Ich schreibe über meine
      Entwicklung als Trader und schau auf die wichtigsten Erkenntnisse oder
      Erfahrungen. Ich bin kein Journalist oder Autor, dieser Eingangspost ist auf
      einem Ruck erstellt worden. Hoffentlich ist es gut lesbar und interessant. In
      Zukunft möchte ich weitere Ergänzungen und Erkenntnisse hinzufügen.

      Ein Neuling mit Glück

      Mein Einsteig (2010) in die
      Trading-Welt wurde durch dieses Forum sehr viel einfacher gestaltet und hat
      mich wahrscheinlich davor bewahrt, viele Einsteiger-Fehler zu
      begehen.

      Wenn ich mich recht entsinne wurde
      hier nie gross über automatisierte Handelssysteme, Klickibunti-Charts oder
      angeblichen Holy-Grails diskutiert. Was ich vor allem aufgenommen habe ist,
      dass es auf Erfahrung (Screentime, verstehen der Märkte), etwas Charttechnik,
      Disziplin und Risk- und Money Management ankommt. Diese Dinge werden vor allem
      von einem Mann besonders stark verkörpert: Goso.

      An dieser Stelle, vielen Dank an Alle
      und im speziellen an goso.

      Wie wohl viele Neulinge hat vor allem er mich in der
      Anfangszeit geprägt. Es ist unglaublich wie viel Wissen ich durch ihn aneignen
      konnte. Spannend ist auch die Geschichte mit den 80/20er Level im Cable, bis
      heute scheint dieses Wissen nicht sehr weit verbreitet zu sein.

      Timeframe

      Als Anfänger neigt man gerne dazu Dinge zu kopieren. So startete
      ich mit dem 5-Minuten Chart und versuchte von Pivots und den Sweetspots zu
      profitieren. Natürlich war der USD/GBP das Hauptinstrument ;)

      Zugegeben, das 5-Min-Timeframe war als Neuling auch sehr
      verlockend. Allein schon wegen der Vorstellung dass man mit mehr
      Trade-Möglichkeiten mehr verdienen kann. Heute finde ich dieses Timeframe immer
      attraktiv, allerdings nicht weil ich glaube deswegen mehr zu verdienen – nein,
      über die Zeit hat sich einiges herauskristallisiert. Ich bin eher ungeduldig,
      wenn ich lange auf Trades warten muss, nervt mich das. Aber viel entscheidender
      ist dass ich nicht gerne lange eine Position offen habe. Die Wunschvorstellung
      ist: Ich gehe in den Markt mit dem Momentum und mein TP wir nach 5 – 30 Minuten
      erreicht.

      Ergo: Ich bevorzuge kleinere Timeframes.

      Ich muss aber anmerken, dass mir die höheren Timeframes auch
      gefallen. Man kann die Trades viel früher planen, die Charttechnik funktioniert
      besser und es ist insgesamt einfach entspannender.

      Indikatoren

      Ich mag es nicht wenn mein Chart zugekleistert ist. Mich
      stören sogar vertikale Linien. Als Session-Abgrenzung ja, aber ansonsten
      deaktiviere ich die immer wenn möglich. Aus diesem Grund dem Einfluss durch
      goso war ich nie wirklich an Indikatoren interessiert. Sie haben bis heute keinen
      Einfluss auf meine Entscheide. Ein weiteres Problem ist, dass ich sie immer in
      meine Entscheidungen einbauen müsste. Auch jedes Signal muss noch einmal
      separat eingeschätzt werden. Und dass wiederum verstösst gegen das
      KISS-Prinzip.

      Fazit: Ich bevorzuge simple Charts ohne Indikatoren. (Pivots
      und DailyHL etc. zähle ich nicht zu Indis). Eventuell war es auch ein Fehler
      die Indis nie zu beachten – vielleicht hätte irgendeiner zu meinem Durchbruch
      verholfen. Wer weiss, aber wie man sieht geht es definitiv ohne. Das bringt
      mich zum nächsten Thema.

      Handelsansatz und das System-Hoping

      Kein Thema ohne goso’s Einfluss, hehe. Als ich mich in
      diesem Forum „eingelesen“ hatte, wurde mir klar, dass dieser „diskretionäre“
      Handelsansatz gemischt mit Charttechnik und Erfahrung aka Screentime mein Ding
      ist. Wieso? Weil es einem ermöglicht sich an die Marktphasen anzupassen und
      somit auf längere Zeit erfolgreich zu sein. Das Problem ist allerdings, dass
      man diese Erfahrung erst einmal gewinnen muss. Ich glaube durch das hier
      vermittelte Wissen, hatte ich damals einen grossen Vorsprung im Vergleich zu
      vielen Anfängern. Nur um ein paar Beispiele zu nennen:

      Korrelation, Sweetpoints, MM, RM, berücksichtigen der
      verschiedenen Märkte (US, EU, Asien), berücksichtigen der Zeit (z.B.
      ausschliessen grösseren Bewegungen wenn von den Big-Playern nur noch die Amis
      im Markt sind), News, Markphasen u.v.m.

      Das schwierige ist aber all diese Dinge gleichzeitig zu
      berücksichtigen, daraus Entscheide zu fällen und mit der Psyche noch klar zu
      kommen.

      Auch das Feeling den Markt zu spüren kann man sich nicht von
      heute auf morgen aneignen. Mittlerweilen (es sind seit dem Anfang aber auch
      schon 4 Jahre her) hatten ich dieses Gefühl ein paar mal. Das scheint aber
      irgendwie von den Markphasen abhängig zu sein. Dann kann man sich schon fast unbesiegbar
      fühlen – fällt dann aber wieder hart auf den Boden.

      Was ich aber eigentlich sagen will ist, da ich nicht den gewünschten
      Erfolg erreichte (und wieder Vollzeit arbeiten musste), habe ich diesen Ansatz
      teilweise aufgegeben oder nicht mehr berücksichtigt.

      Der Unterbruch und die Entdeckung von „Price Action“

      Nach etwa einem halben Jahr Trading-Erfahrung im Jahr 2010 habe
      ich für knapp 2.5 Jahre den Kontakt zu den Märkten verloren. Das Interesse war
      zwar immer da, aber wegen der Arbeit um dem Gedanken, dass es so unendlich
      schwer ist, habe ich es in dieser Zeit nie ernsthaft versucht wieder
      einzusteigen. Das bereue ich jetzt, denn gerade der EOD-Handel gilt ja als einsteigerfreundlicher.

      Ende 2013 kam das Interesse wieder auf. Nach der Rückkehr
      aus einem viermonatigen Auslandaufenthalt Anfangs 2014 war für mich klar: ICH
      WILL EIN ERFOLGREICHER TRADER WERDEN.

      Fortan war ich auf der Suche nach neuen Ansätzen. Sehr viel
      Zeit habe ich darin investiert die sogenannte „Price Action“ zu verstehen. Auf deutschen
      Seiten gibt es dazu nicht viel zu lesen. Dafür gibt mehre englischsprachige
      Seiten wie forex4noobs.com und learntotradethemarket.com. Ich fand den Inhalt
      zwar spannend aber mich plagten immer zwei Dinge: Das hohe Timeframe und die
      Tatsache dass es immer mehr solcher „Price Action“ Blog gibt, die zwar vieles
      gratis anbieten aber schlussendlich immer einen „Advanced Course“ anbieten. Da
      verliere ich schnell das Vertrauen – In die Anbieter wie auch an dem Angebotenen.
      Ich bin da sehr misstrauisch, erfolgreiche Trader hätten solche Angebote nicht
      notwendig und würden erst recht nicht mit lauter Affiliate-Marketing und
      Broker-Empfehlungen arbeiten.

      Trotzdem glaube ich, dass ich durch diese Seiten einige
      Nützliche Dinge aufschnappen konnte. Gerade das verstehen des Marktes fing an
      einfacher zu werden. Und ich entdeckte wieder etwas, was mich schon seit dem
      Anfang fasziniert: Horizontale Linien bzw. Unterstützung und Wiederstandzonen.

      Fasziniert von der PA ging meine Suche weiter, vor allem im bekannten
      Forum forexfactory.com. Unzählige Journals und Threads weiter hatte ich mein
      One-Note Notizbuch nachhaltig mit neuen Erfahrungen und Ideen gefüllt.

      Zum ersten mal nach der Webinar-Serie von goso auf
      termintrader habe ich wieder ein Video-Training gekauft. Von Al Brooks. Obwohl
      er einen Online-Tradingroom betreibt Videotrainings und Bücher zu Price Action
      verkauft, glaube ich dass er ein erfolgreicher Trader ist.

      Das Videotraining hat mir wieder einiges gelehrt, aber ich
      tue mich schwer mit dem Handelsansatz. Auch hier wird sehr viel Übung
      abverlangt. Von der Unsicherheit getrieben habe ich mir noch einen einmonatigen
      Zugang zu dem James16Group Forum gesichert. Dieses Forum ist durch einen sehr
      alten aber wohl grössten Thread im ForexFactory Forum entstanden. Das
      Hauptthema ist hier auch wieder Price Action und Charttechnik. Endlich sehe ich
      wieder die Wiederstand- und Unterstützungszonen. Bei Al Brooks hatte sich
      S&R eher auf Chartformationen wie Doppeltops, Flaggen, Dreiecken und Wimpel
      konzentriert. Bei der J16-Groupe glaubte ich mit voller Überzeugung an die „Lehrer“
      dieses private Forum gewünscht wurde und offenbar vielen ForexFactory-Nutzern
      zum Erfolg half.

      Obwohl ich da auch wieder sehr viel lernen konnte, gab es
      wieder ein Problem.

      Der James16 Handelsansatz basiert hauptsächlich auf dem
      Daily. Mit der derzeitigen Vola und den vielen Seitwärtsphasen (wurde immer
      wieder in den Webinaren erwähnt von Mike. Einer der „Instruktoren“) ist es sehr
      schwierig zu handeln.

      Nach so viel neuem Wissen, Handelsansätzen und immer noch
      erfolglosem Daytrading habe ich folgendes festgestellt:

      Erfolgreiche Trader

      Erfolgreiche Trader wurden meistens erst ab mind. 4+ Jahren
      profitabel. Die Trader die ich als seriös und erfolgreich einstufe, haben sich
      das Trading selber beigebracht. Disziplin und harte Arbeit zeichnet sie alle
      aus.

      Holy Grail


      Den Markt/Preis verstehen gepaart mit diszipliniertem MM,
      RM, festgelegten Setups, geplanten Trades, Erfahrung und einer gesunden Psyche
      (Overtrading, einhalten der Regeln, Verluste akzeptieren).

      Eine nette Zugabe ist die Charttechnik oder bei Futures z.B.
      das Orderbook.

      Fazit

      Ich glaube mich irgendwie immer im Kreis gedreht zu haben. Z.B: Die Wichtigkeit von S&R war mir schon sehr früh klar und ich hätte schon damals darauf aufbauen können. Wenn man den Markt genauer anschaut, sieht man immer wieder Zonen in denen der Preis nicht vorankommt, immer wieder. Viele der Seiten die ich besucht habe hätte ich vielleicht gar nie gebraucht
      wenn ich viel disziplinierter und vor allem ausdauernder an einem Handelsansatz
      geblieben wäre. Aber auf der anderen Seite konnte ich so viel neues Lernen und
      immer wieder Puzzle-Teile finden die ich benötige um MEINEN Handelsansatz zu
      finden bzw. zu kreieren.

      Basierend auf den bisherigen Erkenntnissen (Kleines TF,
      Marktverständnis, und der Vorliebe für S&R Zonen wie Pivots, Sweetspots
      oder horizontalen Linien) möchte ich hier dokumentieren wie ich sich mein eigener
      Handelsansatz entwickelt. Das kann z.B. sein das ich spezielle Eigenschaften
      sehe und dann versuche daraus Profit zu schlagen.