FDAX-TRADING-STRATEGIE

      Am 28.01.2017 beahauptete der Threadersteller, dass bisher der DAX nach jeder neu erreichten Tausender-Marke mindestens Tausend Punkte niedriger notiert hätte. Die beigefügte Grafik lässt aber erkennen, dass es bisher noch keinen Rückfall auf 8000 Punkte gab, nachdem vor nunmehr gut 3 Jahren 9000 Punkte erreicht waren. Ein entsprechender Pfeil fehlt folgerichtig in der dortigen Grafik.
      Ich vermute, dass "lange" Statistik-Reihen
      1. oft nicht lang genug sind.
      2. geeignet sind, bei vielen Vorfällen der Kategorie A den Blick auf wenige Vorfälle der Kategorie Nicht-A zu verstellen.
      Die Statistik geht zwar über Jahrzehnte, allerdings ist naturgemäß das beobachtete Ereignis sehr selten: Erreichen einer neuen Tausender-Marke. Dass weniger als 10 (sic!) Vorfälle für statistische Relevanz nicht ausreichen können, sollte unschwer zu erkennen sein.
      Ausnahmen bestätigen übrigens nicht die Regel. Die "Regel" verliert im Gegenteil beim ersten Auftreten einer Ausnahme ihren Regelstatus.
      Ein downgrade von Regel zu Vorschlag ist nötig; man kommt dann ungefähr dahin, wo die Verkehrsteilnehmer in "anders" zivilisierten Ländern sind. Rote oder grüne Ampeln sind mehr oder weniger wichtig zu nehmende Vorschläge. Das ist ja auch nicht nur schlecht, ist doch jeder Einzelne zu besserem Aufpassen verurteilt.
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher

      Einfach nur Selbstbetrug

      Hinter diesem Unsinn liegt vermutlich der Wunsch typischer Anfänger, jede eröffnete Position ins Plus zu bekommen und statt des einzig relevanten aktuellen Nettoanlagevermögens nur den Erfolg geschlossener Positionen zu beachten. +1 - 1 ist zwar = 0, aber wenn die Longpositionen Gewinn bringen, wird ein Gewinn beim Schließen erlogen, der durch die gleich hohe Shortposition gar nicht vorhanden ist. Wenn die Longpositionen Verlust bringen, wird das anders gesehen und die Realität gesehen, nämlich dass sich alles aufhebt. Die ewig offene Shortposition hofft auf einen Crash und wird gedanklich schon mal vorgezogen als Supergewinn verbucht.

      Es ist doch toll, wie man sich mit Selbstbetrug einen Trading-"Heiligen Gral" einreden kann, der gar nicht verlieren kann.

      Das Schlimme daran ist nur, das Leute, die das so machen, daran wirklich glauben und sich damit in ihren Augen als unfehlbare Supertrader sehen und dass sie sich von der fachkundigen Meinung anderer schon lange abgekoppelt haben.

      Wenn dann aus einer vermeintlich insgesamt superben "Strategie" beliebige reale oder erdachte Trades herausgepickt werden, ist das in den Augen solcher Leute auch kein Betrug des lesenden Publikums sondern die Klarifizierung einer "Strategie" die ja ohnehin nie verlieren kann, weshalb auch nur Gewinnertrades typisch sind und Verlusttrades den mit der Genialität überforderten Leser ohnehin nur verwirren würden.

      Aus erkenntnistheoretischer Sicht ist eine Theorie, die auch nur einen unwahren Satz herleiten lässt völlig wertlos, da man dann mit rein logischen Mitteln ohne jedes weitere Fachwissen jede beliebige Aussage sowie ihr Gegenteil ableiten kann, also die ganze Theorie völliger Irrsinn ist.

      Wenn nun aber so elementare Dinge wie +1 - 1 = 0 als falsch axiomatisiert werden, dann ist egal, was später noch kommt, ALLES purer Irrsinn. Das ist keine Frage einer möglicherweise bösartigen Ansicht sondern Folge elementarer Logik, die spätestens seit Aristoteles bekannt ist.

      Instinct schrieb:


      Und jetzt macht es auch Sinn zeitweise einen short gegen einen Long laufen zu lassen, weil wir doch so viel Strecke wie möglich auf dem Weg nach unten mitnehmen wollen. Jetzt klar?


      Nein .. es macht keinen Sinn, da ich mit punktuellen Swingtrades 100% das Gleiche erreichen könnte und zwischenzeitlich einfach flat bin. Nochmal: 1 long und 1 short ist netto 0, egal wie man es dreht und wendet.
      Ich versuche es mal mit einer Metapher:

      Als Beispiel dient der Rhein. Du kannst den Rhein über Luftline von A nach B abarbeiten oder wenn das Ziel ist so viel Strecke (Punkte) wie möglich abzufahren nehme ich doch jede Kurve mit die kommt.

      Bedeutet auf dem Weg von Georgs Beispiel 11600 (A) nach unten bei 8000 (B) Punkten hast du effektiv 3600 Punkte unterschied.
      Nimmst du aber die Mehrheit der entstehenden Bewegungen (Kurven) nach unten mit, sind es wesentlich mehr als 3600 Punkte.
      Das versuchen wir...

      Und jetzt macht es auch Sinn zeitweise einen short gegen einen Long laufen zu lassen, weil wir doch so viel Strecke wie möglich auf dem Weg nach unten mitnehmen wollen. Jetzt klar?
      Auch ich gebe zu, dass GeorgM moderater geworden ist. Seine Strategie wird darum aber immer noch nicht verständlich.

      Mit Systemtrader meldete sich der erste aus der Fraktion der Leute, die nichts Inhaltliches bringen und das nach eigener Aussage auch gar nicht wollen, aber immer mitmischen, wenn man Ärger machen kann. Das ist umso verwunderlicher, da er selbst versucht hat, Teile der Strategie zu programmieren und wegen der Unverständlichkeit der Vorlage daran scheitern musste und er mit dieser Art sein eigenes ehemaliges Forum zerstört hat.

      Ich gebe GeorgM den Rat, statt täglich neue Sonderfälle und "Regeln" vorzustellen, einen klar nachvollziehbaren Regelsatz aufzustellen, den man auch verifizieren kann. Dazu haben ihm diverse Leute hier im Forum alle erdenkliche Hilfe angeboten. Alles andere ist eine Fortsetzungsgeschichte auf Unterhaltungsniveau.
      Du unterstellst also, dass du mit deiner Dauerposition (egal ob long oder short) irgendwann immer wieder auf +/- 0 kommst. Funktioniert nicht .. irgendwann würde es dir passieren das du einen zwischenzeitlichen Buchverlust hast, der dich in einen Margin-Call treibt. Es sei denn deine Kontogröße liegt bei den erwähnten 1.750.000 €, dann wiederum würde ich mich allerdings fragen wieso du immernoch nur den einen FDAX-Kontrakt handelst (ach nein .. irgendwo in deinem Thread habe ich gelesen das du CFD's handelst .. noch merkwürdiger). Der Goldesel kommt nur um die Ecke, wenn man auch schön den Zinseszins nutzt. Der DAX hat die 1288,55 von 1988 bis jetzt noch nie wieder gesehen.

      ... und ganz abgesehen davon, verstehe ich immer noch nicht was es bringt "gegen" ein Dauerposition auf der anderen Seite zu handeln.

      Und wieder werden klar herausgearbeitete Fehler wiederholt

      Nachdem neulich schon ein Hinweis erfolgte, dass das entscheidende Element reich zu werden neben der eigentlichen Handelsstrategie der Zinseszinseffenkt ist, wird wieder eine über viele Jahre lineare Vorrechnung gezeigt. Das ist genau das, was man unbelehrbar nennt.

      Neureligionen kann man nur glauben, Argumente zählen nicht

      @ Chaosfreak

      Du hast leider den "Inhalt" nicht richtig verstanden (was nicht Dein Fehler ist, weil es nur Wortreihungen, aber keinen Inhalt gibt und damit auch nichts zu verstehen). Hier darf nicht nach sachlichen Argumenten gesucht werden, die führen zum sofortigen Bann durch den Schöpfer der hier zelebrierten Neureligion.

      Wie jede Religion entzieht sich auch diese jedweder sachlich-objektiven Analyse oder Argumentation - Du MUSST glauben, sonst wirst Du wegen Blasphemie exkommunziert.

      Und es ist eine sehr kämpferische Religion, denn Beschimpfungen vernünftig denkender Menschen gehören genauso zum Programm wie das tagelange selektive Zusammenstellen sinnentstellter Postfragmente anderer Autoren und nicht zu vergessen das eklatante Ignorieren allgemein anerkannter Begriffe und Zusammenhänge.

      Der Religionstifter begann seine "Karriere" hier mit dem völlig unzutreffenden absichtlichen Verwechseln von CFD und Futures, der aggressiven Vergötzung eines extrem betrügerischen. mittlerweile unbedeutenden CFD-Anbieters und der Selbstüberhöhung als angeblich seit vielen Jahrzehnten erfahrenen Commodity Traders in einem kommerziellen Umfeld, wozu allerdings keine der stümperhaften Handlungsanleitungen passte.

      Das Vorbringen seiner Neureligion war in einem anderen Forum ein mit ausschlaggebender Grund für dessen Zerstörung (die übrigens ganz ohne mich vonstatten ging, obwohl mich der Neureligionsstifter als seinen Erzfeind ansieht, der alles "zersudelt").

      Viele verschlissene Nicks und Threads später, hat die Neureligion den hier zelebrierten Stand erreicht, bei dem sie von den meisten Leuten einfach als purer Stuss ignoriert wird. Wenn allerdings doch mal jemand was dazu schreibt, löst es in der Regel eine ganze Kette neuer Eklats aus, deren peinlicher Verlauf den älteren Boardmitgliedern aus mehreren Wiederholungen leider wohlbekannt ist, denn die Suche nach der Wahrheit wird meist dem Boardfrieden untergeordnet und nicht etwa die fortwährende Verbreitung von Unsinn wird als unerwünscht gebrandmarkt sondern zutreffende Argumentation, weil man gemäß der Devise "Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht" zu jedem noch so üblem Unsinn "lieb" sein soll.

      Nur um eklig zu sudeln und zu geifern, finden sich dann meist noch eine Reihe der immer gleichen Boardmitglieder, die zwar an diese Neureligion nicht glauben, aber endlich wieder mal Gelegenheit finden, ihre sonst nicht vorhandene fachliche Qualifikation mit Ranzkanonaden zu ersetzen.
      Hallo Wolli

      von 1988 bis heute sind es in 28 Jahre x 250 Handelstage = 7000 Handelstage. Wenn du im Schnitt 10 Punkte/Handelstag gegen eine Dauershort- oder Longposition erwirtschaftest bleibt das Ergebnis gleich. Es gibt jedoch gute Gründe überwiegend gegen eine Shortposition zu handeln.

      Bei einem mini CFD Kontrakt von einem Euro summiert sich das Ergebnis auf 70.000€ und mit einem FDAX á 25 Punkte auf 1.750.000€. Bei einem durschnittlichen Netto-Gehalt von 4000€/Monat wäre das Ergebnis 1.344.000€. Soviel zu dem Goldesel:)

      Beste Grüße GeorgM
      Schonmal überlegt was es gebracht hätte einfach nur jeden Tag die 10 Punkte mit der Lonposition mitzunehmen? [Sarkasmus on] Oh, verdammt ... dann würdest du jetzt wahrscheinlich 10 Mio. Erdkugeln aus purem Gold besitzen und uns gäbe es gar nicht. [Sarkasmus off].

      Tut mir leid .. das ist absoluter Unsinn was du hier erzählst.
      @ GeorgM

      Ich will ja nicht schon wieder stören, habe aber ein grundlegendes Verständnisproblem (ich hoffe, ich habe mich durch meine Posts nicht für eine Antwort disqualifiziert), aber:

      Dax am Jahresanfang 1988: 1.288,55 Punkte
      Dax derzeit: round about 11.550 Punkte

      Hätte ich bei einem DauerLONG und täglichen 10 Intradaypunkten short nicht deutlich mehr verdient? Oder was verstehe ich da nicht?
      Zwingend richtig !

      Hätte jemand bei Einführung des DAX im Jahre 1988 eine Dauer- Shortposition eröffnet und dagegen jeden Handelstag Intraday 10 Punkte mit einer paritätischen Longposition erwirtschaftet, dann stände das Ergebnis-Verhältnis, bei Annahme der gleichen Kosten für Short und Long, 1 zu 7. Davon wurde die Strategie abgeleitet. Wurde einmal etwas im Prinzip als richtig erkannt, dann sollte man dabei bleiben, auch bis ins hohe Alter, und versuchen die Strategie jeden Tag zu verbessern. Genau das mache ich und halte daran unbeirrbar fest. Die Ergebnisse zählen!