Neuer Diskontbroker - DEGIRO

      BrokerDeal ist dran ;)

      Aber Vorsicht: Aufsicht FMA und/oder BaFin ist völlig schnuppe. Es zählt nur welche Behörde auditiert, und das geschieht nur in Holland.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      Uwe 5000 schrieb:

      goso schrieb:

      Ich habe von diesem Broker zufällig in einem anderen Forum gelesen, auf den ersten Blick schaut die Plattform zwar schauderhaft aus, aber die Konditionen sind sensationell, Aktien DE und AT für EUR 2,-- + 0,02%

      degiro.at/

      Das soll keine Empfehlung oder was auch immer sein, aber interessant sind diese Gebühren auf jeden Fall.

      Wollen die der "Aldi" (oder für Österreicher verständlicher der "Hofer") unter den Brokern werden. Krieg ich da als Deutscher auch ein Konto? Wenn ich die richtig gelesen hab, wollen die in Deutschland erst im kommenden Jahr starten. Frag mich allerdings wie die bei den Gebühren ihre 100 Mitarbeiter finanzieren wollen?? Oder, falls die das können, ...


      Hallo,
      da meine Anfrage in einem anderen sehr bekannten, großen, deutschen Börsenforum wegen angeblicher Werbung (Verlinkung dorthin) für degiro gelöscht wurde habe ich mal die direkt angeschrieben:

      Zitat degiro Kundendienst für Private, September 2014:
      Ein Marktstart in Deutschland ist für die Zukunft geplant, der genaue Zeitpunkt wurde noch nicht festgelegt. Sie können sich aber auch als Deutscher bei der österreichischen DEGIRO-Website anmelden und ein Konto eröffnen. Es gibt bei DEGIRO keine Mindesteinlage und keine Mindesttrades pro Monat. Da wir ein holländisches Unternehmen und keine Bank sind, fallen Ihre Einlagen nicht unter die klassische Einlagensicherung. Ihre Einlagen werden direkt in einen Geldmarkfonds (FundShare EUR Cash Fund) investiert und lauten daher immer auf Ihren Namen. Im Gegensatz zu Ihrem Handelskonto bei einer Bank sind auch alle Ihre Anlagen vom Vermögen von DEGIRO getrennt.
      Zitat Ende

      Finde es gut das ein weiterer "Player" am Markt ist um die hiesigen Anbieter an eine Konkurrenz zu erinnern ;)

      Die Zeit wird zeigen ob die das Zeug haben bspw. einen Interactive Brokers bzw. deren White-Label wirklich herauszufordern. Gerade in Sachen Einfachheit und Gebühren nebst passenden Dokumenten für die selbst zu erstellende Steuererklärung in Deutschland wäre doch ein gutes Argument für jene Trader denen die TWS zu unübersichtlich und das Handling des Account-/Dokumentenmanagement von Interactive Brokers ein "graus" ist neben der immer extra zu rechenden Währungskonversation wenn bspw. Aktien und Dividenden in Fremdwährung, also möglicher Stress jedes Jahr mit dem deutschen Finanzamt um die Form der Dokumente ...

      Allerdings: DEGIRO ist keine Bank sondern eine Investmentfirma, sprich welche Bankpartner die Orderabwicklung übernimmt (vermtl. ABN) ist nicht bekannt. Auch die Einlagensicherung ist anders als gewohnt und auch beim Kontomodell muss man aufpassen, wenn der Verleihung widersprochen wird gilt ein anderes Modell nämlich das Custody-Preismodell. Dann sind Nebenleistungen wie bspw. die Bearbeitung von Dividendengutschriftenkosten extra und einige Wertpapierarten stehen nicht zur Auswahl im Handel (Auskunft laut deren Bedingungen).

      Dennoch wer gemütlich EoD US-Aktien traden will wird keine besseren Konditionen als Privater finden, zumindest habe ich neben Interactive Brokers nichts gefunden. Degiro verlangt bspw. beim Kauf von Googleaktien über z.B. EUR 2.000 gerade 0,54 EUR (EUR 0,50 plus USD 0,004 je Aktie).

      Soweit ich deren Auftritt verstehe bekommst man als Kunden in seiner Landessprache automatisch die nötigen Dokumente für seine selbst durchzuführende Steuerklärung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Natürlich ist es keine "all in one" Lösung wo man von Riester Altersvorsorge bis Futures Daytrading alles perfekt und supergünstig handeln kann, diese Lösung kenne ich nicht und wird es auch nicht geben falls jemand falsche Erwartung an degiro hat.

      Degiro hat unter der EU-Dienstleistungsfreiheit seine Tätigkeit in Österreich notifiziert, bestätigt die FMA, und wird von der niederländischen Aufsicht kontrolliert. In Deutschland dann eben Bafin-Aufsicht.

      Mein Beitrag stellt keine Werbung dar sondern nur meine Meinung.
      Beste Grüße

      Roti :)

      goso schrieb:

      Ich habe von diesem Broker zufällig in einem anderen Forum gelesen, auf den ersten Blick schaut die Plattform zwar schauderhaft aus, aber die Konditionen sind sensationell, Aktien DE und AT für EUR 2,-- + 0,02%

      degiro.at/

      Das soll keine Empfehlung oder was auch immer sein, aber interessant sind diese Gebühren auf jeden Fall.

      Wollen die der "Aldi" (oder für Österreicher verständlicher der "Hofer") unter den Brokern werden. Krieg ich da als Deutscher auch ein Konto? Wenn ich die richtig gelesen hab, wollen die in Deutschland erst im kommenden Jahr starten. Frag mich allerdings wie die bei den Gebühren ihre 100 Mitarbeiter finanzieren wollen?? Oder, falls die das können, was machen dann eigentlich die ganze Zeit unsere jetzigen Broker mit unserem vielen schönen Geld???
      Wären die nicht auch was für "Brokerdeal.de"?



      Purri schrieb:

      Knuffel: möglicherweise hast du recht für Aktien und Zertifikate. Für nicht-verbriefte Derivate (also CFDs, Optionen, Futures etc) gilt der besondere Steuersatz nur, wenn die Steuer vom Broker automatisch abgeführt wird. Siehe §27a EStG Abs.2 Z.7

      Das haben die doch wenn's darauf ankommt innerhalb von zwei Tagen geändert.

      Uwe
      Knuffel: möglicherweise hast du recht für Aktien und Zertifikate. Für nicht-verbriefte Derivate (also CFDs, Optionen, Futures etc) gilt der besondere Steuersatz nur, wenn die Steuer vom Broker automatisch abgeführt wird. Siehe §27a EStG Abs.2 Z.7

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Purri“ ()

      Aus dem FAQ: "Seit dem 1. Januar 2012 gilt in Österreich die Kapitalertragssteuer (KEst) auf Finanzprodukte mit einem Steuersatz von 25 %. Diese gilt auf Erträge und realisierte Kursgewinne aus Kapitalvermögen. Dazu zählen Kursgewinne bei Aktien, Zertifikaten sowie Dividendenerträge."

      Hat sich da was geändert - ich war der Meinung, im Ausland verwahrte Wertpapiere unterliegen dem Tarif-Steuersatz.