Interessante Beiträge von Investors & Traders Daily und

      Danke Dragon, sehr interessant.
      159 Tage Seitwärtsphase, das ist mir erst jetzt so richtig bewusst geworden......da wunderts mich nicht dass ich mit einem Trendfolgesystem gerade nicht so richtig auf die Performance des letzten Jahres komme :)
      Aber ich bin trotzdem nicht unglücklich 8)

      Auf volatile Zeiten!
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      So wehren Sie sich bei fragwürdigen Kursstellungen!

      von Michael Vaupel

      Ich komme heute noch einmal auf das Thema "tricksende Emittenten" zurück. Denn Trader's Daily-Leser Peter Z. hatte mir geschrieben, dass ein Emittent bei einem Zertifikat folgende Kurse gestellt hatte:

      "4,06 / 3,25 / 4,06. Womit mein Stop/Loss von 3,75 prompt bedient wurde. Mit 3,25 natürlich." Und weiter: "Wer das verfolgte, wird wahrscheinlich nahe am Herzstillstand gewesen sein."

      Ich hoffe für den Emittenten, dass diese Kursstellung nur ein "technischer" Fehler war. Dafür spricht, dass die 3,25-Transaktion schnell aus der "Times & Sales"-Liste der Börse Stuttgart verschwunden war.

      Auf jedem Fall riet ich Herrn Z., umgehend bei der Beschwerdehotline der Börse Stuttgart anzurufen. Das tat er dann auch, mit folgendem erfreulichen Ergebnis:

      "Vielen Dank für den Tipp. Nach einem Telefonat mit der Börse Stuttgart war die Angelegenheit innerhalb von 10 Minuten bereinigt. Die Transaktion wird rückgängig gemacht."

      Ob die Transaktion auch ohne diesen Anruf rückgängig gemacht worden wäre?

      Auf jeden Fall möchte ich Ihnen heute nochmals dringend empfehlen, in vergleichbaren Fällen ebenfalls so schnell wie möglich bei der Beschwerdehotline der Börse Stuttgart anzurufen. Die Nummer lautet:

      Beschwerdehotline Börse Stuttgart 0800 / 22 688 55

      Börsentäglich zwischen 9 und 20 Uhr können Sie dort jemanden erreichen. Es handelt sich übrigens um eine kostenfreie Service-Rufnummer, es entstehen Ihnen also außer dem Zeitaufwand keinerlei Kosten.

      Ich werde dieses Thema hier im Trader's Daily vertiefen, mit Schwerpunkt "Stop Loss"-Orders. Wie werden diese an der Euwax ausgelöst, welchen Kurs erhalten Sie? In den nächsten Tagen mehr dazu!

      Beste Grüße,

      Michael Vaupel

      Armut tötet!

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner, derzeit in London

      Hier ist ein interessanter kleiner Beitrag. Sir Michael Marnot hat die Ergebnisse seiner Studie kommentiert, die lediglich meinen Zweifel an der Nichtraucher-Hysterie bestätigt hat. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein 60jähriger Raucher – der reich ist – tot umfällt, geringer als die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein 60jähriger Nichtraucher – der arm ist – tot umfällt. Also, aufgepasst, liebe(r) Leser(in) – Armut tötet! Warum gibt es dann keine staatlichen Warnungen vor Aktien wie Ebay oder Yahoo? Diese beiden Aktien haben KGVs von 108 und 146. Der Marktwert beider Gesellschaften liegt bei 100 Milliarden Dollar – oder dem 22fachen der Umsätze dieser Unternehmen.

      Aufstockung der strategischen US-Ölreserven beendet?

      von Jochen Steffens

      Nach meinen neuesten Informationen soll der Aufbau der strategischen US-Ölreserven bereits im Juni/Juli eingestellt werden, nicht erst im September.

      Ob das was mit dem Anschlag gestern im Irak auf die Ölpipelines zu tun haben könnte? Erste Analysten gehen nicht davon aus, dass die Opec wirklich in der Lage ist, diesen Ausfall zu kompensieren. Der Ölpreis stieg jedenfalls schon einmal, ein bisher rein psychologischer Effekt.

      Übrigens, heute morgen wurde zum ersten Mal meine These in den Medien bestätigt, dass die US-Wirtschaft vor der Wahl deutlich anziehen soll. Ein Analyst betonte, dass die US-Wirtschaft, respektive die Indizes in Wahljahren zunächst gerne am Anfang etwas schwächer notieren, während sie zur Wahl hin wieder anziehen. Er begründete das allerdings damit, dass ein Präsident schließlich sein Amt mit einer boomenden Wirtschaft hinterlassen will.

      Ehrlich gesagt kann ich mir alles vorstellen, aber nicht, dass Busch die Wirtschaft deswegen anheizt, damit Kelly eine boomende Wirtschaft übernehmen kann, oder was meinen Sie?

      - Im Juni/Juli werden also schon die strategischen Öl-Käufe eingestellt – Gut, die Nachfrage aus China ist groß. Amerika muss dafür sorgen, dass nach der Ölfördermengenanhebung der Opec eine "Ölschwemme" entsteht, vielleicht ist es dafür erforderlich, dass die Zukäufe bereits jetzt eingestellt werden. Noch einmal möchte ich betonen, dass die Theorie bisher rein spekulativen Charakter hat.

      Mein Vater, der in der Lokalpolitik tätig war, wies bei jeder Bundestagswahl gerne darauf hin, dass der Wähler alles vergisst, was mehr als 4–5 Monate vor einer Wahl geschehen ist. Die Stimmung der letzten 3 Monate sei besonders entscheidend für den Ausgang einer Wahl. Dass würde sogar passen. Wenn die US-Regierung also jetzt schon die Ölkäufe einstellt und der Ölpreis tatsächlich sinken sollte, dann wird auch das Inflationsrisiko für die nächsten Monate geringer, es besteht kein weiterer Handlungsbedarf für die US-Nationalbank. Deswegen konnte heute Nacht auch ein Fed Notenbanker betonen: Das Inflationsrisiko sei unter Kontrolle.

      Die Benzinpreise in den USA würden sinken, die Energiepreise würden sinken, die Konsumenten hätten dadurch auch wieder etwas mehr Geld zur Verfügung (immerhin stiegen die Energiepreise um 4,5 % im letzten Monat) die Unternehmen könnten billiger produzieren.

      Es wird spannend ... Aber vorher müssen wir noch den Sommer durchzittern, der bekanntlich von geringen Umsätzen und uneinheitlichen Kursbewegung gekennzeichnet ist. Die Daytrader unter Ihnen, die sich mit Charttechnik beschäftigen und schon länger traden, werden den Sommer "zu hassen" gelernt haben. In kaum einer anderen Phase häufen sich die Intraday-Fehlsignale derart, wie im Sommer. Aber, Charttechnik ist ein Abbild der Massenpsychologie, sinkt die Zahl der Beteiligten, wird auch die Charttechnik ungenauer.

      Insgesamt sollte man sich nach der Zinserhöhung im Juni (wenn sie überhaupt kommt) so langsam long auf den Gesamtmarkt positionieren.

      Die größte Gefahr, die ich im Moment für die Bullen sehe, sind Anschläge. Insbesondere scheint sich die EL Kaida auf Ölpipelines einzuschießen, die Blutadern des westlichen Finanzsystems. Und wenn ein Anschlag auf eine der Hauptschlagadern gelingen würde, dann werden wir Zeuge einer Weltwirtschaft mit Herzkasper.

      Und noch einmal zu Silber: Silber bildet einen nahezu idealtypischen Doppelboden auf dem Niveau von 5,50 Dollar. Wird dieser Boden durch den Bruch der 6,25–6,30 Dollar bestätigt, sind Kurse bis mindestens 7 Euro durchaus denkbar.

      Stop Loss an der Euwax ... so funktioniert es!

      von Michael Vaupel

      Ich hatte Ihnen ja gestern versprochen, dass ich das Thema "Stoppkurse an der Euwax" behandeln würde. Das tue ich hiermit:

      Sie wissen, dass ein Stoppkurs an den Aktienbörsen nur dann ausgelöst wird, wenn ein Umsatz unter Stopp zustande kam. Dann wird ihr Verkaufsauftrag zum "bestens"-Verkaufsauftrag, und zum NÄCHSTEN festgestellten Kurs wird verkauft. Das ist wichtig zu wissen; denn der nächste festgestellte Kurs kann sehr deutlich unter Ihrem Stoppkurs liegen. Das ist übrigens ein Hauptgrund dafür, warum ich dem Aktienmarkt weitgehend den Rücken gekehrt habe. Gerade bei kleineren Werten gibt es doch immer große Diskrepanzen zwischen gesetztem Stoppkurs und Verkaufskurs.

      Jetzt zur Euwax: Dort sind zur Auslösung des Stopps keine tatsächlich stattgefundenen Umsätze notwendig! Ich zitiere die Angaben der Börse Stuttgart, wie Stop-Loss und Stop-Buy an der Euwax gehandhabt werden:

      " Ist im Falle der Stop-Loss Order der Briefkurs des Emittenten bzw. Market-Makers gleich oder niedriger als das Stop-Limit oder ist bei der Stop-Bay-Orer der Geldkurs des Emittenten bzw. Market-Makers gleich oder höher als das Stop-Limit, so kann der Personal Order Guide die Stop-Order aktiv auslösen."

      Das bedeutet, dass Ihre Order dann umgehend abgewickelt wird.

      Und da die Market Maker gewöhnlich fortlaufend Geld-/Brief-Kurse stellen, ist gewährleistet, dass Sie auch wirklich ziemlich schnell draußen sind, wenn Ihr Stop-Loss Limit erreicht ist. Oder dass Sie ziemlich schnell kaufen, wenn Ihr Stop-Buy Limit erreicht wird.

      In den etwas hölzern klingenden Worten der Börse Stuttgart: "Damit ist sichergestellt, dass der Stop-Auftrag auch ohne vorhergehende umsatzunterlegte Preisstellung zur Ausführung gelangt."

      Das ist wirklich ein großer Vorteil des Optionsscheine/Zertifikate-Handels gegenüber dem Handel mit Aktien. Verstehen Sie jetzt, warum ich lieber an der Euwax trade als auf Aktien zu setzen?

      Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!

      Michael Vaupel

      Mit reiner Logik reich werden – eigentlich ganz einfach

      von Jochen Steffens

      Wir haben uns alle derart oft und umfassend mit Börsen beschäftigt, dass uns manchmal der Blick für das Wesentliche verloren geht. Und dabei ist gerade der Blick für das Wesentliche manchmal erfolgsversprechender als jahrelange tiefgreifende Auseinandersetzungen mit der Charttechnik und mit der Analyse der Fundamentaldaten.

      Für mich war der Jahreswechsel 1999/2000 ein Schlüsselerlebnis. Nicht weil da gerade zufällig einer der größten Spekulationsblasen der modernen Welt kurz vor dem Platzen stand, sondern einfach nur weil gerade ein ganz besonderes Sylvester war.

      Eine einfache Überlegung hätte Sie damals reich machen können. Was wird Sylvester gerne getrunken? Sekt – soweit so gut. Aber ich bitte Sie, wer wollte schon den Jahrtausendwechsel mit "billigem" Sekt begießen. Nein, ein solches Jahrtausendereignis erlebt man schließlich nur einmal in seinem Leben (das ist so ziemlich eine der sichersten Aussagen, die Sie jemals hier in diesem Investor's Daily gelesen haben)

      Es war logisch, dass jeder, der es sich halbwegs leisten konnte und sogar diejenigen, die es sicht nicht leisten konnten, den Jahrtausendwechsel mit Champagner begießen würden. Einmal in einem Jahrtausend muss man sich ja schließlich was gönnen. Einige Lebensmittelketten boten sogar Champagner zu Discountpreisen an. Ich vermute mal, dass das Zeug untrinkbar war, aber egal: Hauptsache es stand "Champagner" auf dem Etikett.

      Hätten Sie daran im Oktober 1999 gedacht, sie hätten reich werden können. Mit einfacher Logik, denn Champagner-Aktien explodierten schneller als die Korken ihrer Flaschen ...

      Und das sind genau die Trades, die Sie wirklich reich machen. Dafür bedarf es nur einer gewissen "Bauern-Logik". Leider sind diese Highlights eher selten. Doch auch bei weniger spektakulären Trends reicht oft die einfache Logik.

      Immer wieder empfehle ich Ihnen langfristig in Rohstoffe zu investieren: Die Expansion in China und Indien wird in den nächsten Jahren zu einem ungezügelten Rohstoffverbrauch führen, so oder so. Langfristig werden also Rohstoffe aller Art einen Bullenmarkt ausbilden. Hier müssen Sie nur Geduld haben und Rückschläge wegstecken.

      Eigentlich steckt in jeder Krise logischerweise auch ein Anlagepotenzial. Selbst in einer Erdölkrise, wie wir sie aktuell erleben, ergeben sich Chancen. Gerade steigt der Ölpreis wieder. Hintergrund hierfür ist, dass die Öllieferungen des Iraks völlig zum Erliegen gekommen sind. Zudem streiken die norwegischen Ölarbeiter seit heute für ihre Pensionsansprüche und für eine höhere Arbeitssicherheit. Dieser Streik verursacht eine Einbuße der Fördermenge um 370.000 Barrel (1 Barrel=159 Liter) je Tag. Insgesamt fehlen dem Ölmarkt damit ca. 2 Mio. Barrel pro Tag. Das sind rund 2,5 % der weltweiten täglichen Förderung. Aber auch langfristig könnte der Ölpreis immer weiter anziehen.

      Doch hier muss man nur etwas um die Ecke denken, ein Beispiel dazu:

      Wer profitiert von einer Ölkrise – um die Ecke gedacht?

      von Jochen Steffens

      Die hohen Ölpreise könnten uns (nach der US-Wahl) noch sehr lange begleiten. Also drängt sich die Frage auf, welche Firmen profitieren. Die Ölfirmen zum Einen, aber auch nur am Anfang einer Preissteigerung. Das ist vorbei. Die regenerierbaren Energien – dafür ist es nun aber fast schon zu spät, das Thema ist bereits durch die Medien gejagt worden. Man sollte besser vor allen anderen investieren.

      Also von der anderen Seite: Wer leidet am meisten unter hohen Ölpreisen? Die Autofahrer und besonders der Fernlastverkehr. Und hier fehlt nur noch ein kleines Mosaiksteinchen:

      Bei hohen Ölpreisen könnte der Schwerlastverkehr (und auch einige Autofahrer/Pendler) vermehrt auf die Bahn umsteigen. Immer mehr Firmen werden versuchen ihre Waren oder die LKW's mit der Bahn zu transportieren. Nur die Bahn selbst hat noch eine ganze Menge interner Probleme. Wenn man nicht direkt in eine Firmen selbst investieren will, sucht man sich die Zulieferer aus.

      In diesem Fall wäre also eine Firma, die Loks herstellt oder Verkehrstechnik produziert oder Schienen verlegt und ähnliches interessant (gerade auch wenn man dann noch an den Ausbau der Infrastruktur in Osteuropa denkt). Ein anderes Beispiel wäre vielleicht eine kleine Firma, die ein neues innovatives Konzept entwickelt hat, um LKWs per Bahn zu transportieren.

      Dies wären also alles "ungewöhnliche" aber logische Investitionsmöglichkeiten, um auf langfristig hohe Ölpreise zu setzen. Und in diesen Bereichen wären Sie wahrscheinlich die Ersten, die dieses Potenzial erkennen. Das Schöne dabei ist, Sie brauchen für solche Investitionen kein Hochschulstudium oder charttechnische Ausbildung, sondern lediglich gesunden Menschenverstand.

      Das sind dann diese langfristigen Investition, in die Sie einen kleinen Teil ihrer Kapitals anlegen können und sich dann beruhigt schlafen legen, um nach 3, 5 oder 10 Jahren mal zu schauen, was daraus geworden ist.

      Zum Markt

      Der Dax notiert heute am dreifachen Hexensabbat unentschlossen um die Nulllinie. Mit dem heutigen Hexensabbat beginnt nun eigentlich das zweite Halbjahr, das auf jeden Fall wesentlich spannender werden sollte, als das erste.

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      159 Tage in der Seitwärtsbewegung!

      von Jochen Steffens

      Ich habe nachgezählt, seit 159 Handelstagen (nicht Wochentage) befinden wir uns schon innerhalb dieser Seitwärtsbewegung zwischen 3.692 und 4.175 Punkten, ohne sie dabei ein einziges Mal verlassen zu haben.

      159 Tage, trotz Anschlag in Spanien, trotz brummender US-Konjunktur, trotz amerikanischer Bullenquoten, die sich seit fast einem Jahr auf Crashniveau befinden.

      Ich hatte dieses Phänomen erklärt: Nach 3 Jahren Baisse, wird auch der noch so bullishe Bulle vorsichtig agieren. Er wird nach diesen bitteren Erfahrungen nicht mehr sein ganzes Geld in Aktien investieren. Das heißt jedoch, trotz hoher Bullenquote ist immer noch nicht jeder voll investiert. Und eigentlich ist es schließlich auch nicht die Bullenquote, die ein Ende eines Trends anzeigt, sondern die Frage, wie viel vom dem verfügbaren Geld bereits im Markt ist. Vereinfacht: Wann geht den Käufern das Geld aus.

      Aber auch hier gibt es ein Problem, solange sich Institutionelle billig Geld leihen können, in der Hoffnung auf höhere Renditen am Aktienmarkt, so lange fliest weiter Geld in die Märkte. Die Investitionsquoten mögen noch so hoch sein, so lange die Zinsen niedrig sind, wird der Markt weiter mit billigem Geld versorgt.

      Aber auch das scheint aktuell nicht mehr so recht zu helfen. Nur was ist, wenn jetzt auch noch die US-Zinsen steigen, wenn das Geld teurer wird und man mehr Gewinn an den Aktienmärkten erwirtschaften muss, um das auszugleichen? Was, wenn die amerikanischen Anleger merken, dass die Seitwärtsbewegung unprofitabel ist.

      Und was ist, wenn die Märkte bis zur Wahl in einem Feuerwerk nach oben ziehen? Ich weiß, was ich dann mache. Ich werde mich, sofern eine Wahlrallye startet, spätestens im Dezember short positionieren. Ich würde gerne schreiben "bis zur Halskrause", aber an den Börsen kann immer alles passieren, auch das Gegenteil!

      Eines meiner "Hobbies", also etwas, dass ich zur Entspannung tue, hat leider auch etwas mit Börse zu tun. Ich lese überaus gerne Biographien bekannter Investoren, die an der Börse ein Vermögen verdient haben.

      Dabei ist mir etwas Enttäuschendes aufgefallen. Die meisten dieser "Börsengurus" hatten einfach nur einmal in Ihrem Leben sehr viel Glück und sind dadurch reich und auch bekannt geworden. Von da an war es für sie wesentlich einfacher. Die meisten haben in einem Moment ihres Lebens alles riskiert und gewonnen – genauso gut hätten Sie auch alles verlieren können.

      Und genau das ist es, was mich ABHÄLT alles zu investieren. Denn was wäre aus Kostolany und Co geworden, wenn Sie das Glück dieses eine Mal im Stich gelassen hätte? Wenn Ihnen die Börse eine ihrer Launen gezeigt hätte?

      Nichts, wie aus den vielen anderen, die in diesem entscheidenden Moment kein Glück hatten. Das sind dann die Menschen, die auf ausgebrannten Positionen sitzen und dann noch zwangsliquidiert werden (Die Broker verkaufen die letzten POsitionen, um wenigstens einen Teil der Kredite zu tilgen.) Und in einem Punkt bin ich mir sicher, diese Unglücklichen, die alles riskierten und verloren haben, sind in einer riesigen Überzahl.

      Riskieren Sie also nicht zu viel, auch wenn alles offensichtlich erscheint. Gehen Sie Positionen ein, wenn Sie sicher sind, und erhöhen Sie diese, wenn es gut läuft. Liquidieren Sie diese Positionen jedoch schnell, wenn es nicht so läuft wie sie erwarten.

      Zur Börse: Der Dax kam etwas unter Druck als bekannt wurde, dass der Iran mehrere britische Boote aufgebracht hat. Die näheren Umständen sind mir zurzeit nicht bekannt. Aber offenbar ist es nicht so schlimm, wie wohl einige im ersten Moment gedacht haben. Mehr also dazu morgen. Der Dax hängt damit immer noch im an der 4.000er Marke, seit nunmehr ca. 18 Handelstagen.

      US-Konjunkturdaten wurden heute nicht gemeldet, also direkt zu den Unternehmensnachrichten:

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