Kann man vom Trading leben?

      vielleicht möchtest du einen eigenen thread hier machen, wo du dein trading vorstellst, vielleicht mit dem titel scalping.(toll, endlich mal was zu scalping) das wär mal was neues und vor allem ein positivbeispiel zum oftzurechtverschmähten zertifikate-trading :)
      grüße, dagoberto:):):)

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      RE: an sascha

      @sascha78

      Für mich eine absolut legitime und durchdachte Vorgehensweise. Sicherlich ein wenig überspitzt formuliert mit dem -2P-Verluststopp, aber durchaus mit der Aussicht auf dauerhafte Profitabilität, wenn man die Handelszeiten auf das "Wesentliche" beschränkt (vormittags 2 Stunden und nachmittags 2 Stunden). Im Endeffekt handelt es sich hierbei um nichts anderes als Future-Scalping mit einem gewissen Emittenten-Handicap im Hebelzertifikate-Bereich. Für mich absolut nachvollziehbar.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Exlibris“ ()

      deine 2500euro pro monat kannst du auch mit daxaktien verdienen, wenn du 20000eu einsetzt. pro tag 100 bis 200 eurobewegungen bei SAP, Allianz, etc oder wenn du willst auch mdax oder tecdax werten sind wohl immer möglich.
      durch das halbeinkünfteverfahren wird die hälfte der gewinne steuerfrei
      grüße, dagoberto:):):)
      @sascha78

      warum handelst du nicht schon längst mit Futures, wenn du in solchen Größenordnungen handelst? Mit Zertis wird man ja regelmäßig um sein Geld bzw. die cents geprellt.....

      Zum anderen möchte ich an dieser Stelle gar nichts sagen, denn RM und MM ist bei mir das A und O, da könnte ich jetzt stundenlang tippen ;)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Die Rechnung kann ich nicht ganz nachvollziehen, ein Punkt im FDAX sind € 25,--.

      Wenn Du RM/MM einigermassen ernsthaft betreibst brauchst Du mindestens € 10k um einen FDAX Kontrakt zu handeln.

      Um € 2500,-- im Monat zu verdienen brauchst Du somit 5 Punkte jeden Tag, aber die bitte fix, und unter der Massgabe, dass Du - aus welchen Gründen auch immer - keine Steuern zu bezahlen brauchst.

      Daytrading als Beruf

      Ich habe in diesem Thread die verschiedensten Meinungen gelesen, jetzt möchte ich meine Sicht der Dinge äussern.

      Ja, man kann vom Daytrading leben, ich habe keine anderen Einkünfte und ernähre eine sechsköpfige Familie auskömmlich.

      ABER: Nur sehr wenige schaffen es die ersten sechs bis achtzehn Monate zu überleben, ein Bekannter von mir arbeitet bei einem Broker und der erzählt immer, dass 90% der Anfängerkonten nach spätestens einem Jahr leer sind.

      Ich halte auch vom Papiertrading absolut nichts, dabei fehlt die psychsische Komponente, und die kommt beim realen Traden massiv ins Spiel. Auch Demoaccounts taugen nur bedingt, es ist schon ein unterschied ob ich mit fiktivem Geld oder mit meiner eigenen Kohle schnell mal fünfstellig ins Minus rutsche.

      Ich empfehle Newcomern gerne es mit einem Mini Account bei einem FX Broker zu versuchen, oder auch bei Oanda, da kann man einen Dollar handlen. Erst wenn es gelingt dort eine stabile Performance zu erzielen solte man daran denken sein Kapital auf diese Weise zu mehren versuchen.

      Ausserdem wäre es ganz günstig, wenn man für ein Jahr genug Kohle zum Leben und die Kosten des Tradens auf der Seite hat, permanente Entnahmen zerstören jedweden Thessaurierungseffekt.

      Warum das so wichtig ist? Kleines Rechenbeispiel: Wenn man mit einem 10k Account beginnt und stabil 20% im Monat erwirtschaftet, am Ende jedes Monats aber immmer die 2k entnehmen muss, sind am Jahresende wiederum die 10 k am Account. Gleiche Performance, aber wiederveranlagt ergibt aber amm Jahresende knapp 90 k, da sieht die Sache schon freundlicher aus.

      Bevor jetzt alle über mich herfallen wegen der 20 % im Monat.: Gute Daytrader würden über eine solche Performance müde lächeln, es gibt nachvollziehbar immer wieder Trader die über 100% pro Monat machen, gerade im FX Handel ist das immer möglich, und zwar unter Einhaltung von RM/MM.

      Aber wie gesagt, lernen ist auch in diesem Fall alles, man versucht sich in einem Markt zu bestätigen, in dem bei den Big Players beinahe unendlich Kapital zur Verfügung steht, die sich Heerscharen an Analysten kaufen können, wo Entwicklungskosten für Handelssysteme auch mal siebenstellige Beträge verschlingen dürfen, und gegen diese Armee ziehen wir privaten Trader aus um ihnen ihr Heiligstes zu stehlen, nämlich ihr Geld.
      Cheerio,

      @ el malageno

      Hartz IV ist ein denkbar schlechter Anlass mit dem traden zu beginnen. Und dann wird deine kapitalausstattung auch nicht so großzuügig sein, wie es sein sollte. Bedenke: Du machst ein Geschäft auf - nicht mehr aber auch nicht weniger. Betreibe trading auch als geschäft - nicht mehr aber auch nicht weniger. Ein geschäft zu haben, heißt aber auch sich an die regeln des geschäftslebens zu halten. hast du einen geschäftsplan? hast du die richtige infrastruktur? wie lange kannst du von deinem ersparten leben, ohne dass dein geschäft gewinn abwirft? hast du alle kosten kalkuliert?

      ich weiss, dumme fragen, ärgerlich auch, aber ziemlich wichtig! Wenn du traden willst, weil dir im moment nichts anderes einfällt, dann wirst du unweigerlich zu den schafen gehören, die auf die schlachtbank geführt werden. wenn du wirklich traden willst, dann trade auch - aber nur noch. konzentriere dich darauf und mache dir einen festen tagesplan. richte dich auch danach. es bedarf ungeheurer disziplin, sich daran zu halten und sich selbst - vor allem - nicht zu albernen ausreden zu flüchten. Das kernproblem des tradens ist deine eigene persönlichkeit und die mentale ausstattung.

      für dein scheitern oder deinen erfolg bist ausschließlich du delbst verantwortlich, nicht der markt, nicht der kanzler, nicht hartz und schon gar nicht der knallkopp, der dir "den" tipp gegeben hat. du hats alles schön selbst zu verantworten. die 1000$ Gewinn genauso, wie die 3000$ verlust. und du wirst verluste haben, definitiv. wie gehst du mit denen um?

      Jack Schwager sagt in seinem Buch über technische analyse "Sie können nicht gewinnen, wenn sie gewinnen müssen."

      95% der marktteilnehmer sind loser. gibt natürlich keiner zu, dass er dazu gehört. alle machen sie natürlich gewinn und sind supergut drauf. aber wenn einer einen gewinn macht, muss ein anderer oder andere verluste machen. das geht schon aufgrund der doppelten buchhaltung nicht, die man ja auch in der physik findet (gut, das war jetzt spitzfindig formuliert ...).

      Aus eigener erfahrung sage ich dir, du machst alle fehler, die in den büchern genannt sind, die du gelesen hast. Denn (im übertragenen sinne) du hast ja doch auch auf die heiße ofenplatte gelangt, obwohl dir deine eltern gesagt haben, dass das "aua" ist. Auch ich habe am Hochpunkt gekauft und am tiefpunkt verkauft, auch ich habe irgendwann mal vabanque-trades gemacht und verloren. Aus erfahrung wird man eben klug. und je schmerzhafter die erfahrung, desto klüger will man manchmal dann meinen.

      ich konnte mir die schmerzen aber leisten. heute will ich sie mir nicht mehr leisten. Das braucht zeit und erfahrung. ich gehe davon aus, dass dir hartz nicht so viel zeit mehr lässt.

      Ach, und vergiss die so genannten papertrades. lustig, ja, aber es ist ein unterschied - auch aus erfahrung - ob du gerade eine order über 50.000$ im markt hast und ziemlich zitterst oder ob du dir gerade mal gesagt hast, ja, das könnte ein signal sein, ich noiere mal einen einstieg. Bitte glaub mir, es ist ein unterschied, einziemlich heftiger sogar.

      wenn du dan die ruhe hast, alle sicherheitsmassnahmen für dein kapital getroffen hast und du den anstieg siehtst, den deine positon hinlegt ohne auszuflippen, dann könntest du es langsam schaffen. Wenn du dann die ruhe hast, wenn deine position gegen dich läuft und du gerade einen 1000er verloren hast und dein stopp aussgelöst wird, du mit den schultern zuckst und auf das nächste signal wartest, dann hast du es wahrscheinlich geschafft. weiterüben.

      trotzdem, du kannst es schaffen, aber nur wenn du es wirklich willst. Aber mache es nicht wie die meisten existenzgründer: zu wenig kapital, zu wenig ahnung vom geschäft, zuviel risiko und zuviele notlösungen (schlechterer Standort wg. miete, kein geld für werbung, falsche werbung, auf freunde und bekannte hoffen, hoffen auf wundersame schicksalsfügungen etc.).

      Nur weil einer gut kochen kann, ist er nicht prädestiniert, ein sterne-lokal zu führen oder zu gründen! Dann lieber eine würschtelbude (geringere investition, standort kann möglicherweise problemlos verlegt werden ...)

      nochmal, trotzdem kannst du es schaffen - wille und eiserne disziplin, ein plan und die konsequente ausführung sind wichtig. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, wenn du es geschaftt hast, davon recht propper leben kannst, dann geht dir die welt am A... vorbei und du fühlst dich ziemlich gut!

      Horrido und viel glück!

      Hallmacken

      P.S. in einer anderen Zeit gab es sonntags auf afn immer die american top forty, die wurden von casey mit dem spruch gebracht: "Let your feet on the ground and keep rechin' the stars!" In diesem sinne!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „hallmacken“ ()

      hi,

      wenn du die absicht hast, vom trading leben zu wollen, mußt du es planmäßig angehen.

      du mußt damit rechnen, dass es 3-5 jahre dauert, bis du das handwerk beherrschst und die nötige erfahrung, routine, mentale stärke etc hast

      du mußt wissen, ob du mehr ein diskretionärer trader bist oder eher ein systematischer

      falls du eher der diskretionäre bist (ich lasse mal alles "nebensächliche" weg), dann wäre für den "anfang" mein tip der :

      You only need to master one setup to be a consistently profitable trader.

      nqoos.com/Setups.htm


      gehe auf die site. schau dir die setup dort an. suche dir einen ! aus. versuche den zu meistern, NUR den einen, zuerst auf dem papier, dann real mit einem kleinen accout...

      CFD sind klasse oder spreadbets oder forex, zb oanda, alles, wo du keine minimum size brauchst und keine commisions anfallen.

      alles gute und viel erfolg

      :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „lukas100“ ()

      hi @all

      @ el malageno
      ich kann dir nur raten es mit der selbstständigkeit als trader langsam anzugehen ich hatte vor ca. einem halben jahr in etwa die selben gedanken, und muß dazu sagen sicherlich aus den guten geschäften die ich bis dato gemacht hatte, ich war drauf und dran alles hinzuschmeißen hab es aber nicht getan gott seis gedankt denn immo laufen die börsengeschäfte nicht mehr so gut und wenn ich daran denke das ich die nur als einzige einnahmequelle hätte oh je dann hätte ich wohl schon das handtuch geworfen. einige werden jetzt bestimmt sagen ok es gibt immer mal schlechte phasen das ist zweifellos richtig und ich sehe es auch so nur denke ich für mich das ich noch nicht soweit bin das mental so verarbeiten zu können im bezug auf den beruf des traders und dazu kommt wie gesagt der druck ich muß handeln um geld zu verdienen und ich glaube das kann einem in schlechten phasen schnell das genick brechen.
      zum startkapital sind hier auch sehr unterschiedliche meinungen geschrieben worden das sicherlich davon abhängig wie dein lebensstil ist bzw. wie hoch deine kosten monatlich sind denn die holen dich immer per ultimo wieder ein monat für monat und kohle zum traden braucht man ja auchnoch achja nicht zu vergessen als selbstständiger muß man sich ja auchnoch krankenversichern und was für die rente tun das kostet mich z.b. immo 600€ im monat also rechne mal alles zusammen und gibt dir mindeststens ein polster von 1 jahr besser 2 und dann siehst du was das startkapital minimum sein sollte ich denke es wird sich bei 50-80000€ bewegen wenn man das tradingkapital mit 25-35000€ ansetzt
      ok ich hoffe ich hab nicht zu schwarz gemalt aber da ich eher realist bin würde ich sagen das ist eine ralistische rechnung so pi mal daumen
      wünsch dir und allen anderen viel erfolg egal wie du dich entscheidest

      mfg ruppy
      Hallo,


      denke, du bist auf dem richtigen weg! Wenn du meinst, du beschäftigst dich jetzt schon soviel mit trading, dann wag es auf jedenfall! Du erfüllst damit schonmal, denke Ich, die wichtigsten Grundvorausetzungen, also, mach den nächsten Schritt, und wage reale Trades, mehr als verlieren kannst du nicht.........:)

      Ich wünsch dir viel Erfolg und gute Trades!!!!!!!!!
      Der Markt hat immer Recht...egal was man denkt...er kümmert sich nicht um Ihre Meinung.
      @El_Malageno

      du scheinst dann ja auf dem besten Weg zu sein :)

      @heikof

      merci, Metatrader ist immer für tolle Postings gut
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!