Angepinnt FOREX Broker Vergleich

      Neuer EuroMoney Artikel zum Thema last look, diesmal über Hotspot. Da dürften sich zu viele Kunden beschwert bzw. sich verabschiedet haben. Jetzt schmeissen sie die Hälfte ihrer Marketmaker raus, übrig bleiben noch 25, von denen 10 unter Beobachtung stehen. Die Provider mit LL-Privilegien bekommen ausserdem verbindliche Regeln verpasst: mindestens $500 Mio. ADV, Fill-Rate von >=80% und max. 300ms Zeit zum Nachdenken, und das wird in Zukunft auf 200ms gesenkt.

      Ich hätte immer vermutet, dass es da um bedeutend geringere Zeiten geht. Wenn man im selben Datacenter ist, mit Latenz von <1ms, sind 300ms eigentlich schon sehr lange.

      FSA may start inquiry on FXCM for manipulating executions

      Sieh einer an, FXCM droht erneut eine hohe Geldstrafe...

      cbsnews.com/8301-505245_162-57…by-british-regulator-fsa/
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Danke Purri, hab mich angemeldet und den Artikel mal gespeichert, vielleicht ergibt sich daraus noch die ein oder andere Verbesserung für den Brokervergleich. "Last Look" Ja/Nein hatten wir schon mal angedacht, aber hier muss man sich ja komplett auf die Aussage des Brokers verlassen.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      Euromoney hat neulich einen Artikel über lmax gebracht, wo mit anderen Plattformen verglichen wird und in dem u.a. diese Thematik(last-look usw.) ein bisschen beleuchtet wird, und Leute, die mit Infos aus erster Hand ihren Senf dazugeben. Kann man mit einem Trail Account lesen.

      Zu den 500ms, das würde ich aus Sicht von Privat-Tradern auch nicht so kritisch sehen. Ich könnte mir vorstellen, dass es dadurch geringfügig höhere Spreads geben könnte. Auf EBS sind es 250ms, und da ist auch die Welt nicht untergegangen. Wo bei die so eine komische Architektur haben, mit 3 Servern in NY, London und Tokio, die irgendwie synchronisiert werden aber dann auch wieder nicht immer 100%.
      Also ich bin da seeehr skeptisch, was diese Aussagen zu DC betreffen. Weiß ich doch aus sicherer Quelle, dass mehr und mehr Vermögensverwalter zu DC wechseln nach Erfahrungen mit anderen Brokern.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      Purri,

      danke für den Link. Ist ja wieder interessant aber überraschen tut mich eigentlich nichts mehr. Ich habe bei DC zu dem Sachverhalt mal angefragt. Antwort per Mail: Es existiert kein Vertrag mit einem LQ, der sich 500 ms sichert. Dazu möchte ich aber auch sagen, dass der Shamrock auf Tom-next nicht offen legt, a) wie viele u. b) welche Summen insgesamt seine nachgeschalteten Jünger "synchronisieren". Die kritische Summe ist, wenn man 1 und 1 zusammenzählt und die Orderbücher kennt, schnell erreicht, auch ohne vermutete ECN-Extrakonditionen einiger LQ, um 2 Pips Slippage zu erreichen. Erst recht bei einem Target von nur 6 Pips und dem entsprechenden Hebel den einzelne damit fahren können, ohne bei gerissenen Stp´s in Schieflage zu geraten. Aus meiner Sicht ist es doch eher so, dass ein System durchaus Profit generieren kann, aber vorrangig für den zuerst ausgeführten, hier der Signalgeber. Die "Synchronisierer" tragen dann eher durch Slippage zum Profit des ersteren bei, ohne auch nur jemals in die Reichweite des Profits des Signalgebers zu kommen. Wahrscheinlich sogar eher umgekehrt proportional, d.h. die Follower werden vernichtet und es kommen immer wieder neue hinzu und sind tragendes Element der Prosperierung des Signalgebers. Im Grunde genommen ist es nichts anderes als ein automatisiertes Frontrunning, verkauft als Wohltat für den vermeintlichen Partizipanten. Möchte und kann Shamrock aber nichts unterstellen, weil ich es selbst nie ausprobiert habe, aber aus genannten Gründen auch nie ausprobieren werde, da für einen Test mir schlicht mein Geld zu schade ist, um es wissentlich aus dem Fenster zu werfen. Aber das ist ein anderes Thema. Ich wollte nur den möglichen Ursprung der Slippage näher umkreisen.

      Insgesamt hilft nur, wie PT zu Recht konstatiert, einen FX-Broker mit kleineren Summen zu testen. Gerade auch wenn Purri anmerkt, dass es "für die bekannten FX ECNs keinerlei öffentlich zugängliche Dokumentation über Mikrostrutkur, Orderausführung etc. gibt".

      goso,

      yep, vcap habe ich auch schon in die nähere Auswahl gefasst. Danke für den Link zu Marex u. ihrem Statement. Ist wohl schon ein größerer Player.
      lur: die USA sind in Punkto Kundengeld-Sicherheit bei FX nicht zu empfehlen, wenn man nicht bei einer Bank oder IB ist, und es sieht so aus, als ob die Verbesserungen die derzeit vorbereitet werden wieder nur für Futures gelten werden, und nicht für FX und Metalle.

      PT: das übliche Pool-Verfahren? Meines Wissens gibts für die bekannten Fx ECNs keinerlei öffentlich zugängliche Dokumentation über Mikrostrutkur, Orderausführung etc., geschweige denn ein verbindliches Rule-Book. Das ist im Prinzip alles nur Hören-Sagen und Vermutungen. Außer Sales-Broschüren hab ich zumindest noch nirgends was gefunden.

      Purri schrieb:

      Bzgl. Segregation, soweit ich das verstehe, gibt es da in UK relativ wenig Spielraum. Die Gelder müssen lt. FSA Client asset sourcebook ("CASS 7") verwahrt werden, auf einem Konto getrennt vom Firmenvermögen. Das bedeutet aber nicht, dass es irgendwo ein Konto in deinem Namen gibt, sondern halt ein Sammelkonto mit den ganzen Kundengeldern. Sofern man als Retail-Kunde eingestuft ist, gibt es zusätzlich noch einen Anleger-Entschädigungsfonds, der im Falle einer Insolvenz GBP 50K ersetzt - und in England zahlt dieser Fonds auch wirklich, im Gegensatz zu gewissen anderen EU Ländern, wo der Fonds eine reine Scheineinrichtung ist.

      Gilt das dann für Oanda UK auch? In USA ist es wohl nicht so?
      Das letzte Hemd hat keine Taschen.
      Zu Barx: Wenn die dich an die Retailplattform verweisen kannst da das abhaken! Die geben dir anscheinend nicht den HNWI Status -muss meines Wissens nach lt. internen Regeln definitiv nachgewiesen werden- ausserdem habe ich den Eindruck, dass die keine Privatkunden mehr auf der "echten" BARX Plattform haben wollen.

      Eine relativ grosse Auswahl an FX Zugängen bietet vCap FX, soweit ich das aber jetzt im Kopf habe auch nur mit sehr hohen Minimum-Account-Sizes.

      BTW: Link zum Financial Statement von Marex-Spectron: marexspectron.com/Portals/0/CM…nts%20December%202011.pdf
      enuxx: ich habe nur einen alten, nicht aktuellen screenshot. Ruf einfach mal an, und verlange einen 'live view' account. Die Kurse auf den Currenex-Demos sind meistens komplett anders als Live.

      Bzgl. Segregation, soweit ich das verstehe, gibt es da in UK relativ wenig Spielraum. Die Gelder müssen lt. FSA Client asset sourcebook ("CASS 7") verwahrt werden, auf einem Konto getrennt vom Firmenvermögen. Das bedeutet aber nicht, dass es irgendwo ein Konto in deinem Namen gibt, sondern halt ein Sammelkonto mit den ganzen Kundengeldern. Sofern man als Retail-Kunde eingestuft ist, gibt es zusätzlich noch einen Anleger-Entschädigungsfonds, der im Falle einer Insolvenz GBP 50K ersetzt - und in England zahlt dieser Fonds auch wirklich, im Gegensatz zu gewissen anderen EU Ländern, wo der Fonds eine reine Scheineinrichtung ist.

      Auf Tom-Next meine ich dieses Post. Infos aus zweiter Hand sind natürlich mit Vorsicht zu genießen. Aber wenn das stimmt, das Dukas den Marketmakern 500ms einräumt, dann ist das ein Witz.
      Habe mal bei Barx angefragt, welche Mindestkontogröße nötig ist und welche Einlage ich einbringen würde sowie den monatlichen Umsatz. Die haben mich ohne weitere Nachfragen an barclaysmarginfx verwiesen.
      Ok, Demo aufgemacht, was sehe ich Spread von sagenhaften 2.1 im EUR.USD, dafür keine Gebühren. Sehr witzig. Ganz unten links auf der Plattform ein Logo von FXCM. Na klasse, die liebte ich schon immer. Orderbuch? Habe noch keines gefunden. Auf meine Anfrage hin würden sie mir auch einen engeren Spread geben, ich müsste nur meine Umsätze nachweisen. Werde ich aber nicht tun, was ich da gesehen habe, reichte mir schon.

      Ergo, barx scheint immer noch so hohe Anforderungen an die Kapitalisierung zu haben, dass sie einen auf einfache Fragen keine adäquaten Antworten zu geben vermögen und einfach an ihre Retail Abteilung verweisen.

      Mein Email-Anfrage bei LCG wurde gar nicht erst beantwortet. Haben sie wohl gar nicht nötig.

      Marex antwortet einem, aber ein segregated Account verneinen sie leider "Recent regulatory changes mean that all spot fx accounts are legally required to be non-segregated now."


      Purri,

      Dukascopy werde ich bald mal real testen. Bei Tom-Next habe ich mal nach den negativen Erfahrungen gesucht, die du angeben hast, leider bin ich nicht fündig geworden. Könntest du mir die Stelle zeigen oder ein bestimmtes Suchwort? Danke

      Vll. könntest du einen Screenshot des OB/Spreads vom Euro bei LCG hier einstellen? Würden mich sehr interessieren.

      Was ich meine mit Take Profit in 30 Pips ist bspw. Stp buy 1,3040, filled 1,3041, target must be set in realtime to 1,3071, stp to 1,3011 (not target 1,3060, stp 1,3010!). Kurz, Target&Profit wird auf den tatsächlich ausgeführten Preis gesetzt! Geht das bei LCG? Evtl. über eine API? Welche?


      Oder all, welcher FX Broker bietet das sonst?

      Übrigens zu goso, dass DC nicht den Spread von hotspot fxi 1:1 weitergibt, erklärt man mir am Telefon von DC, dass hotspot fxi für sich ein eigenes Süppchen kocht und hotspot fxi nicht davon abhält, sein Netzwerk zu anderen Konditionen (hier wohl Spread) an andere weiterzugeben. Lava wurde aufgekauft o.ä., habe den genauen Wortlaut leider vergessen. Klang aber nicht unplausibel.


      Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass man den wirklich guten Brokern hinterherlaufen muss und man am besten alles vorher weiß, die zweite Wahl drängt sich von alleine auf.
      @wolli
      Welches Problem hattest du mit Trademonster. Ich war mit denen sehr zufrieden und hatte in dieser Zeit meine besten Ergebnisse. Auch als sie von ODL übernommen wurden, war das noch so. Erst die Übernahme durch FXCM hat die Konditionen (Spreads) so verschlechtert, dass ich dem Broker den Rücken gekehrt habe und zu Oanda gewechselt bin.
      Gruss Shakesbier
      Two Bier or not two Bier (Shakesbier) :D
      @ goso

      Du hast mit deinem Einwand natürlich recht. Trotzdem halte ich fest, dass ich weder bei Trademonster (bin ich froh, dass ich da rechtzeitig weg bin - war mehr dem Zufall, als geplantem Verhalten geschuldet), noch in den 1,5 Jahren, in denen ich jetzt bei AlpariUK bin, diesbezüglich negativ überrascht wurde. (Was keine Garantie für die Zukunft ist.)

      wolli schrieb:

      ss. So kann es sein, dass bereits Positionen break even oder sogar im Plus abgesichert sind........


      Dieses Beispiel ist natürlich grundsätzlich richtig, allerdings sollte man sich -speziell bei Marketmakern- darüber klar sein, dass ein nachgezogener Stop im Worst Case nur eine theortische Absicherung ist, ob er praktisch auch zu diesem Kurs ausgefährt wird, steht nicht definitiv fest, und gerade bei den engen Stops im Daytrading hinterlässt dann Slippage im zweistelligen Pipbereich einen heftigen nicht kalkulierten Verlust (geht aber auch an Börsen, siehe FGBL-Fat-Finger Trade mit 178 Ticks in ein paar Sekunden).

      Ich persönlich nutze auf meinen Brokerkonten die theoretisch mögliche Leverage auch sehr weit aus, einfach weil ich so wenig Geld als möglich auf dem jeweiligem Konto haben will, der Rest, der durchaus auch dem tradingrelevanten Kapital zuzurechnen ist, ist auf einem "normalen" Bankkonto, im Bedarfsfall jederzeit verfügbar.
      Ausdrücklicher Dank an PT für seine präzisen Aussagen und um Deeskalation bemühten Beiträge. Ich denke, dass in diesem Zusammenhang fast alles gesagt wurde und möchte kurz rekapitulieren:

      1) Hebel von 2000, wie unten angeführt, sind weder nominell und schon gar nicht effektiv sinnvoll, sondern führen nur zur rascheren Vernichtung des Kontos.
      2) (Scheinbar) höhere Hebel können dann sinnvoll sein, wenn man das gesamte Tradingkapital nicht beim Broker hinterlegen will, sondern getrennt vorhält. In diesem Fall sind die Ergebnisse, die man nur mit den Kontodaten erhält, verzerrt, da von außen nicht erkennbar ist, was quasi noch in der "Hinterhand" gehalten wird. Voraussetzung ist, dass das Reservekapital jederzeit verfügbar und bei Bedarf einschießbar ist. (Gesamtes Tradingkapital = Geld am Brokerkonto + Geld am sonstigen Konto). Der Trader kann natürlich die exakten Größen berechnen.

      Einen Aspekt möchte ich noch anfügen, der meiner Meinung nach noch nicht berücksichtigt wurde: bisher wurden alle Überlegungen statisch, vom Ausgangspunkt betrachtet. Trading ist aber ein dynamischer Prozess. So kann es sein, dass bereits Positionen break even oder sogar im Plus abgesichert sind, trotzdem sind für diese Positionen Margin gebunden. Wenn ich in dieser Situation eine neue Position eröffne, steigt mein Risiko für das Konto nicht über das sonst übliche Risiko bei Eröffnung einer Position, es ist jedoch erhöhte Margin gebunden und rechnerisch werden die Hebel höher. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn höhere Hebel vom Broker zugelassen werden, wobei wir über absurde Größen keine Diskussion führen müssen.