Zertifikate und Stops

      Die Zertis werden aber während der Börsenzeiten indirekt nach dem FDax getaxt, einfach weil der FDax gemeinhin mehr Kursfeststellungen hat. Während der Dax alle 15 Sekunden berechnet wird, findet üblicherweise während dieser Zeit xmal ein FDax Handel statt. Deshalb werden die Zertis scheinbar nach FDax getaxt, weil der FDax sozusagen zu jedem Zeitpunkt 'genauer' geht.


      Geht theoretisch doch auch ohne FDAX.

      Der Emittent kann seinen DAX z.B. alle 2 Sekunden selbst berechnen.

      ?(

      RE: Future-Kurs anstatt Kassa-Indexkurs für Stopkurs

      @Dragon
      Erfahrungen habe ich nur mit GS und DB. Nur bei reinem intraday-Handel wähle ich nach 17:30 Uhr manchmal die Open-End-Zertis der TUB, aber eher selten.

      GS bietet nur open-end Turbos. Diese haben aber ihre Tücken. So können diese Scheine auch von 17:30 Uhr bis 22:00 Uhr ausgeknockt werden !! (Prospekt lesen)
      Diese Scheine haben 3 Cent Spread; die DB derzeitig nur 2 Cent.
      Ich empfehle bei GS die Turbos zu beobachten, am besten mit Papertrading. Wer die „Eigenheiten“ der GS-Turbos kennt, wird schnell mit den 3 Cent Spread leben können und ist speziell bei Trades nach 20:00 Uhr mit GS bestens bedient, da diese noch volatiler reagieren, als die CITI-Scheine und trotzdem immer transparent bleiben.
      sm.

      RE: Future-Kurs anstatt Kassa-Indexkurs für Stopkurs

      Interessant, hast Du das nur bei GS festgestellt oder hast Erfahrungen mit anderen Emmis ausser DB versteht sich?

      Aber GS hat nicht so tolle Turbos oder? Ich meine jetzt nicht die Roller.

      RE: Future-Kurs anstatt Kassa-Indexkurs für Stopkurs

      @ Dragon
      Es sind klar meine persönlichen Erfahrungen.

      Wenn, wie in den Bsp. von mir geschrieben, das Tageshigh bei 4050,21 liegt, und ich versuche dort ein Short-Limit (4050) zu „fischen“ klappt das eher mit GS als mit der DB.
      Das gleiche gilt für den Stop. GS reagiert volatiler auf den FDAX. Lasse einfach mal beide Emmitinten mit den Push-Kursen parallel laufen.

      sm

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „sm“ ()

      RE: Future-Kurs anstatt Kassa-Indexkurs für Stopkurs

      Meine Erfahrungen sind, dass Zertis sich generell nach dem F-Dax richten. Ab 17.30 Uhr ist sowieso nur der Dow-Future wegweisend! Deshalb hat für mich der F-Dax allgemeinhin keine große Aussagekraft, weil er oft Fehlsignale generiert, die es beim Dax so nicht gibt. (Extrembewegungen)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dragon“ ()

      RE: Future-Kurs anstatt Kassa-Indexkurs für Stopkurs

      @ roti,sm

      ZUerst mal ein Link hier im Forum zum Thema Stops/Zertis:

      candletalk.de/thread.php?threadid=439&sid=

      Also, die Dax Zertis laufen auf den Dax und nicht auf den FDax. Das merkt man spätestens, wenn man ausgeknockt wird; das egschieht nämlich per Daxkurs!

      Die Zertis werden aber während der Börsenzeiten indirekt nach dem FDax getaxt, einfach weil der FDax gemeinhin mehr Kursfeststellungen hat.
      Während der Dax alle 15 Sekunden berechnet wird, findet üblicherweise während dieser Zeit xmal ein FDax Handel statt.
      Deshalb werden die Zertis scheinbar nach FDax getaxt, weil der FDax sozusagen zu jedem Zeitpunkt 'genauer' geht.

      (Auch das Vortaxen der Emis kann man sich in gewisser Weise erklären: wenn man zB im Orderbuch des FDax auf einer Seite einen Überhang sieht, kann man sich leicht ausrechnen, in welche Richtung der Kurs tendiert, und das kann man ja durchaus zum Teil vorwegnehmen.)

      Nach 17:30 nun läufts dann nach dem FDax, (der ja seinerseits auch die US Entwicklungen mitreflektiert.)

      Nach 20 Uhr dann taxen die Emis nach mehr oder minder sich unterscheidenden virtuellen Daxen, die sie aus den verschiedensten Marktbewegungen zusammensetzen.

      (Ausgeknockt werden kannst du übrigens nur während der regulären Dax Handelszeit, also bis 17:30.
      Aber überhaupt, man sollte nie einen Schein kaufen, der einen bei 'normalen' Handel den KO versetzt; man zahlt dann immer drauf.)


      In der Nähe des KO Levels pasiert dan das, was roti gepostet hat. Daß nämlich die Emis ihre eigenen Absicherungen beginnen aufzulösen, und damit den Kurs selbst beeinflussen, und zwar in eine für dich nachteilige Richtung. Da wird aber auch vorab drauf hingewiesen.

      Was roti nun aber über 'Zeit-Vola Aufschlag' postet, kann ich eigentlich nicht recht nachvollziehen und vor allem nicht bestätigen.
      Und nochmal, der KO läuft nur über den Dax selbst währedn der regulären Hadnelszeit!

      gruß amazon95

      RE: Future-Kurs anstatt Kassa-Indexkurs für Stopkurs

      @ Roti
      ich möchte amazon95 nicht "vorgreifen", aber die Sache an der Knockout-Schwelle, speziell wo die DB und die Citi Ihre Scheine haben, ist etwas komplizierter.

      Wichtig ist zu wissen, dass die Emittienten vor dem Erreichen der Knockout-Schwelle die Absicherungsgeschäfte (Hedgen mit Dax-Future) auflösen, was immer wieder zu schnellen Bewegungen führt. Dies wird vom Computer genau berechnet und führt eben dann zu solchen Kursen von z.Bsp. 4050,21.
      Damit wäre der 4050er Short-Turbo aus dem Rennen.

      Es heißt aber nicht zwangsläufig, dass dort mein Limit für ein Short greifen muss, sofern das Tageshigh wirklich bei 4050,21 lag. Der gestellte Kurs ist von drei weiteren Einflußfaktoren abhängig.
      1. Dem Dax-Future-High.
      Bei dem aktuellen Abstand von etwa 18 Punkten muß der Future schon im High bei > = 4068 liegen.
      2. Der eigenen Bankenindikation.
      Das trifft besonders auf open-end-Turbos zu. Hier ist es durchaus möglich, daß im High nur 4048 oder 4049 indikatiert werden. Besonders tückisch ist das bei der DB, weil hier für Long- und Short-open-end-Turbos Kurse mit geringfügiger Abweichung (2-4 Punkte bzw. Cent) üblich sind. Am "fairsten" ist während der Dax-Handelszeit GS.
      3. Der Tageszeitpunkt im Knockout.
      Die Banken beeinflussen den gestellten Kurs über den "Zeit-Vola-Aufschlag". So ist es bei zeitlich befristeten Turbos üblich, daß zu Börseneröffnung der Aufschlag z.Bsp. 10 Punkte (10 Cent) beträgt. Während der Dax-Handelszeit kann dieser Aufschlag bis auf "Null" abgeschmolzen werden. Er steigt dann wieder in den letzten 15-30 Minuten vor Handelsende.

      Diese drei Faktoren sind bei der Stoppfindung generell zu berücksichtigen.

      Generell ist es aus meiner Sicht richtig, den FDAX für die Stoppfindung heranzuziehen. Bei open-end-Zertis funktioniert das eigentlich relativ problemlos.
      Bei zeitlich befristeten Turbos ist wegen des "Zeit-Vola-Aufschlages" die Gefahr höher, daß man "unglücklich" aus dem Markt fliegt.

      Fragen oder habe ich etwas unklar ausgedrückt?
      sm

      Future-Kurs anstatt Kassa-Indexkurs für Stopkurs

      Original von amazon95

      Du kannst mit Zertis sehr wohl mit Stops arbeiten.

      Du mußt nun aber in der Tat bedenken, daß dein Bid gilt:
      Beispiel: nehmen wir an, du hast bei 4000 ein Dax Zerti für 2,00 gekauft, und der Emi setzt 0,02 Spread.
      Nun willst du bei 3950 einen Stop setzen. Als Zerti Stop darfst du jetzt nicht 1,50 eingeben, sondern mußt 1,48.nehmen
      Bei einem Dax von 3950, deinem Stopkurs, wird der Emi nämlich einen Kurs von 1,48/1,50 stellen.
      Hast du nun 1,48 eingegeben, so wird bei Erreichen von Dax 3950 deine Order aktiviert, da der Emi dann diesen Kurs taxt. (Hast du 1,50 eingegeben, wird deine Order schon bei 3952 aktiviert!)

      An dieser Stelle kommts nun drauf an: ist es nur eine ganz kurzfristige Kursspitze, an der kein Umsatz zustande kommt, und der Kurs geht gleich wieder hoch, und sei es nur um ein zwei Punkte, passiert gar nichts, du behälst deine Zertis.
      Kommt an dieser Stelle doch ein Umsatz zustande, werden deine Papiere verkauft, und zwar bestens, also zum günstigsten Preis. (Nach meiner Erfahrung ist das auch der Stopkurs (also hier 1,48 ), vielleicht mal 1 cent weniger.


      gruß amazon95


      Hallo amazon95,

      danke für deine Antwort, dennoch meine Zusatzfrage wegen der Stopp-Kurse was Index-Zerti betrifft. Da ja bekannt ist das sich die Emi´s im jeweiligen Index-Future hedgen (hier also im FDax) wäre es da nicht sinnvoller als Basis für meine Stoppkursberechnung den jeweiligen Index-Future heranzuziehen anstatt den Kassa-Index, oder irre ich mich da :rolleyes:

      Das Index-Zerti (Rolling, Mini-Future-Zerti, Wave, Turbo-OS, etc.) auf den Dax hat doch als Referenzbasis den Index-Future? Der Emi taxt doch danach?

      Beste Grüße

      Roti :))
      Beste Grüße

      Roti :)
      @ midimorpher

      Du kannst mit Zertis sehr wohl mit Stops arbeiten.

      Wie xenia schon angemerkt hat, an der Euwax findet ja nicht nur der normale Börsenhandel statt, sondern die Emis selbst sind ja dabei.

      Das heißt egal, ob an der Euwax tatsächlich ein Umsatz stattgefunden hat oder stattfindet, gilt der Bid/Ask der Emis, die dann nämlich auch deine Orders als Kontrahent an der Euwax ausführen. Dazu sind sie bis zu einem gewissen Volumen verpflichtet.

      Du mußt nun aber in der Tat bedenken, daß dein Bid gilt:
      Beispiel: nehmen wir an, du hast bei 4000 ein Dax Zerti für 2,00 gekauft, und der Emi setzt 0,02 Spread.
      Nun willst du bei 3950 einen Stop setzen. Als Zerti Stop darfst du jetzt nicht 1,50 eingeben, sondern mußt 1,48.nehmen
      Bei einem Dax von 3950, deinem Stopkurs, wird der Emi nämlich einen Kurs von 1,48/1,50 stellen.
      Hast du nun 1,48 eingegeben, so wird bei Erreichen von Dax 3950 deine Order aktiviert, da der Emi dann diesen Kurs taxt. (Hast du 1,50 eingegeben, wird deine Order schon bei 3952 aktiviert!)

      An dieser Stelle kommts nun drauf an: ist es nur eine ganz kurzfristige Kursspitze, an der kein Umsatz zustande kommt, und der Kurs geht gleich wieder hoch, und sei es nur um ein zwei Punkte, passiert gar nichts, du behälst deine Zertis.
      Kommt an dieser Stelle doch ein Umsatz zustande, werden deine Papiere verkauft, und zwar bestens, also zum günstigsten Preis. (Nach meiner Erfahrung ist das auch der Stopkurs (also hier 1,48 ), vielleicht mal 1 cent weniger.

      Das gilt natürlich für einen normal verlaufenden Handel. Wenns in größeren Kurssprüngen losgeht, dann kanns auch schon mal ungünstiger sein. Das ist aber mit allen Stop Orders so.

      gruß amazon95

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „amazon95“ ()

      Die Kursmakler der EUWAX (bzw. FSE/SmartTrading) produzieren auch
      ohne Umsatz einen (Pseudo-)Kurs, aufgrund von Bid/Ask der Emittenten.

      Damit wird dann ggf. auch der Stop ausgelöst, also wenn Bid=Stop
      bei einer Verkaufsorder. Dadurch müsste man dann eigentlich genau
      zum Stop-Preis rauskommen.

      Das Verfahren wurde mir jedenfalls mal so erklärt.

      :rolleyes: