Centurio - Neustart steht bevor

      RE: wenn wir alle Millionäre wären ...

      Hallo Roti du Foren-Odysseus :D

      Habe das neue jahr mit einem Lacher gestartet als ich heute morgen im IV-Forum gelesen habe. Das sollte eigentlich Abschreckung genug sein für Alle , die den "holy Grail" der automatischen HS suchen. Sputnik und Du haben es mal wieder auf den punkt gebracht. :))
      Und hast Du dich an Röhl und Co gehalten in 2004 ? hat mir jedenfalls 7% gebracht (Eichelfrei) in 2004. Ist scheinbar die stressfreieste Art an das Geld der Anderen zu kommen (Emis) :D

      Auch Dir ein erfolgreiches 2005

      wenn wir alle Millionäre wären ...

      Original von jrq
      Ich werde das System so ca 5 jahre beobachten und dann mit 300.000 euro einsteigen und damit nach einem Jahr mich als Millionär (nach Steuern) zur Ruhe setzen.
      Nur blöd, dass dann ein Brötchen beim Bäcker 1000 euro kostet und erst ab Mittags zu haben ist, da der Bäcker auch das System handelt und jeden Morgen bis 9 Uhr ausschläft ?(


      Hallo jrq,

      schön mal wieder was von dir zu lesen :]

      Stell dir mal vor alle wären Millionäre, wer putzt, wäscht und bedient dann den frischgebackenen Millionär wenn alle Millionäre sind *grins*

      In diesem Sinne good trades

      Roti :)
      Beste Grüße

      Roti :)
      Das ist ja mal ne tolle Neuigkeit.

      Ich werde das System so ca 5 jahre beobachten und dann mit 300.000 euro einsteigen und damit nach einem Jahr mich als Millionär (nach Steuern) zur Ruhe setzen.
      Nur blöd, dass dann ein Brötchen beim Bäcker 1000 euro kostet und erst ab Mittags zu haben ist, da der Bäcker auch das System handelt und jeden Morgen bis 9 Uhr ausschläft ?(

      Jetzt aber mal seriös:

      Michael, wenn Du wirklich diese "Eierlegende Wollmilchsau" als System hast, kann dies nur funktionieren, wenn du die Signale für Dich behälst. Denn woher sollen denn dann noch die Verlierer auf dem Markt kommen, deren Geld du damit bekommst ?(

      Ja ich weiss; Das hört keiner gerne, aber so ist das nun mal da Draussen an den Börsen. Wo jemand gewinnt, muss jemand verlieren. Dein Erfolgsrezept war bisher Dein nicht unerhebliches Gespür für das Diskretionäre beim candletrading.

      Ich finde das Candletrading nach wie vor genial und mit ausreichender Übung genügend Startkapital und Moneymanagement auch extrem erfolgreich, aber ich möchte die hier jubelnden "bausparer" warnen sich in ein automatisches Handels-System reinzustürzen, was eine derart kurze Historie hat und eine verdächtig "curvegefittete" Kapitalkurve hat.

      Ich wünsche Allen weiterhin viel Erfolg auch im neuen jahr 2005
      Das hört sich genial und einfach an.
      Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank! :)
      Und weiterhin viel Erfolg im Neueun Jahr! ;)

      Mit welchen Zerties sollte man arbeiten, wenn man - wie ich - nicht mit Futures handeln kann und auch täglich für ein paar Stunden nicht am Börsengeschehen teilnehmen kann?
      Was sehen meine schon geröteten Augen? Ich fahr nur kurz heim Nachschub für die Caipirinhas zu holen, finde ich eine Mail mit dem Hinweis auf ein phänomenales System vor! 19 Punkte pro Trade, da kann man sich ja sogar locker etwas mehr Slippage leisten!

      Na gut, ich versuch auf dem Teppich zu bleiben, rechne mal mit der Hälfte in der Praxis. Werde die nächste Zeit, in der Candletrading anscheinend noch kostenlos bleiben, sehr genießen bzw. analysieren. Dann sehen wir mal weiter, aber bei der Qualität die du lieferst, ist eine monatliche Gebühr ja das geringste Übel, wenn es in diese Richtung gehen sollte :)

      2004 machs gut, willkommen 2005 :D
      Das maximale Volumen subterraner Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität des Produzenten.
      (Auf Deutsch: Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln.)
      Hallo Michael,

      den Sekt kannst Du nun wirklich kaltstellen. Auch ich gratuliere Dir zu der Entwicklung von "Centurio"! Es ist eine herausragende Leistung - wir alle können für 2005 auf tolle Ergebnisse hoffen.

      Ich glaube, dass das, was Du leistest, ohne Beispiel ist. Das Besondere: Du lässt uns alle an Deinem Wissen und Deinen Errungenschaften uneigennützig teilhaben - das ist wirklich nicht selbstverständlich. Tausend Dank für Deine Mühe und Dein Engagement!

      Dir im neuen Jahr viel Erfolg beim Traden und auch privat alles Gute für 2005!

      ratman06
      @tasso

      Ein junger Kerle wie Hintman kann es auch erst mal selbst bissle krachen lassen mit der Kohle die er verdient, bevor er sich dem Leid der Welt widmet.
      Er soll sich erst mal austoben, einen Porsche kaufen, in Urlaub fahren, mit Nutten feiern, oder was ihm halt sonst so gefällt.
      Ich gönne es ihm. :D
      Natürlich trotzdem auf dem Boden bleiben, nicht durchdrehen und schon die Bedürftigen und seine Seele nicht vergessen.

      MfG
      Robert

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „bobbel“ ()

      , ich selbst verbrauch fast nichts, mein lebensstil ist extrem spartanisch,
      der rest geht an hilfsprojekte. mehr ist da nicht mehr rauszuquetschen.nachkommen zeuge ich auch keine, dh. bei meinem ableben erben die hilfsorganisationen alles.
      trotzdem reicht das allein nicht . man sollte jeden weg nutzen, auch den von mir in meinem post beschriebenen. es gibt sehr viele selbsthilfeprojekte. bedenke bitte wie viele ''arme'' gerne selbst ihr leben in die hand nehmen wollen, statt almosenempfänger zu spielen. deshalb ist das selbstsparen eine stärkung des eigenen selbstwertgefühls (und eine gänge praksis bei den selbsthilfeprojekten in den dörfern, die oft von den frauen gemeinsam praktiziert wird)
      denkbar ist aber auch einen performanceeffektiven investmentfond für die vielen kleinen internationalen und nationalen hilfsorganisationen zu gründen.
      @all
      Euch allen, einschließlich "Centurio", ein Gutes Neues Jahr.

      @Hintman
      Ein ganz herzliches Danke für Deine Arbeit. Viel Erfolg (nicht ganz uneigennützig gemeint)!

      @Tasso
      Den Robin Hood kann jeder spielen. Spende einfach einen bestimmten Prozentsatz Deiner Gewinne.

      Viele liebe Grüsse (und fühlt Euch virtuell gedrückt)
      Anne

      Centurio - eine neue Ära beginnt

      Hallo Michi,

      gratulation zur Fertigstellung deines Systems Centurio, meine Programmierkenntnisse alleine wären erbärmlich :rolleyes: ohne stock-profi, neu1234, nordie und Rene wäre ich auch verzweifelt. 8o

      Hoffe das auch der reale Einsatz gelingt, Du weisst ja Backtest ist das eine, realer Handel mit dem Future das andere (FDax ist öfter mal zickig), Märkte sind ein nicht-lineares, dynamisches System (hat mal ein schlauer Kopf gesagt).

      Bin dann mal auf den Track-Record gespannt wie der dann aussieht, bei längerfristigen Erfolg kannste ja einen eigenen Hedge-Fonds aufmachen :))

      Beste Grüße

      Roti :)
      Beste Grüße

      Roti :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Roti“ ()

      wenn dein system dauerhaft gut läuft, könnte man vielleicht damit die armut auf der welt lindern. viele arme in den entwicklungsländern könnten sich zusammen schließen, und gemeinsam (jeder einen kleinen beitrag) sparen, und du könntest für die armen einen investmentfond gründen, von dem diese spargemeinschaften dann anteile kaufen. das wär doch eine tolles hilfsprojekt.
      in indien gibt es schon kleine banken die kredite an arme bewohner in ländlichen regionen und auch armenvierteln der städte vergeben . diese haben großen erfolg und hilfsorg. arbeiten dabei mit. was noch fehlt ist eine sparchance mit effektiver performance.
      nach der idee von Robin hood (er nahms den reichen , und gabs den armen), so könnten die hoffentlich zahlreichen bösen-reichen verlierer (hoffe du gewinnst das geld der geizigen-bösen unter den reichen, und nicht von irgendwelchen netten kleintradern) ihren beitrag für die armen dieser welt unfreiwillig leisten!!!
      @Niederrheiner

      ich bin eigentlich auch der Meinung, dass 93 Punkte gar nichts ist :)

      Wie du an den Grafen 2 und 3 erkennen kannst, sind das in der Spitze gerade mal 11% Drawdown. Wenn du dir die Fonds und Vermögensverwalter die letzten Jahre ansiehst, sind hier Drawdowns von 50% und mehr durchaus drin

      @Klaa1

      es wird weiterhin per Candlewatcher und Mail so zeitnah wie immer bzw. schon vor dem Entstehen des Signales kommuniziert.

      @tasso

      diese Beispiele hier basieren auf einem 10.000€ Depot, wobei bei jedem Trade maximal 10% des Depots investiert werden dürfen. Dadurch hast du immer noch 90% oder mehr des Depots in Cash übrig für z.B. 9 andere Signale ;)

      @all

      eine wichtige Frage kann ich auch gleich noch vorneweg klären, und zwar die nach der Offenlegung der Signale:

      das Depot dient neben der Anschauung für die schon knapp 2300 Leser auch einigen Interessenten, mit denen sich Candletrading weiter entwickeln könnte bzw. neue Features angeboten werden können.
      Die Regeln kann ich daher vorerst auf keinen Fall veröffentlichen, schließlich würde das die Verhandlungsbasis zertrümmern 8)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      @niederrheiner

      der max. drawdown von knapp über 90 punkten ist doch genial! hier geht es nicht um einen trade sondern eine fehltradefolge.

      selbst wenn diese fehlsignale genau am anfang stehen dann sind immer noch über 8000,- eur von 10.000,- eur vorhanden (bei 2000 zertis)

      @hinti

      was mich interessieren würde ist wie du das musterdepot kommunizieren möchtest. wird es ähnlich wie bei cerberus mails mit infos vor der signalauslösung geben?? danke für die info

      gruss
      jan

      und allen einen guten rutsch
      Was ich gleich noch nachtragen möchte: Für mache mag es unglaublich klingen, aus einem 10k Depot in 12 Monaten 85k zu machen, und dabei eigentlich erst ein Zehntel des Depots auszuschöpfen.

      Ich hab genau so blöd geschaut, darum hab ich auch so lange gebraucht. Denn ich habe die Fakten immer und immer wieder geprüft, und das ist nun mal das Ergebnis, ich kann es halt nicht ändern 8)

      Und jetzt geh ich mal den Sekt einkühlen
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      Centurio - Neustart steht bevor

      Es sind jetzt nur noch wenige Stunden bis zum Jahreswechsel, und ich bin überglücklich, wie versprochen noch 2004 alle Tests des neuen Systems abschließen und präsentieren zu können.

      Die letzten Monate waren geprägt von manchen Fehlschlägen, falschen Herangehensweisen und Fehlern im Code, die Ergebnisse besser schienen ließen als es in der Praxis möglich gewesen wäre.

      Aus Fehlern wird man klug, seit November ging es stetig aufwärts, und ich glaubte letztendlich sogar schon wieder an ein vollautomatisches System ohne jeglichen diskretionären (und damit meist fehlerbehafteten) Einfluss der Persönlichkeit des Traders.

      Im Dezember erst gelang mir dann endlich der erhoffte Durchbruch. Sowohl eine 100%ige Automatisierung als auch eine Vereinfachung der Entryregeln konnte erreicht werden, bei maximaler Drawdownminimierung und größtmöglichem Profit.

      Nun möchte ich euch nicht länger auf die Folter spannen, hier ein paar Einblicke:
      Getestet wurde erstmal nur der 60min FDax, um ständig eine Vergleichsbasis zu früheren Testergebnissen gewährleisten zu können. Weitere Underlyings folgen dann im Jänner.

      Der verfügbare Datensatz von etwas mehr als 13 Monaten wurde bei jeder Optimierung in 2 gleiche Teile aufgespalten, eine IN- und OUT-of-Sample Optimierung also. Die erste Hälfte dient für die Ermittlung geeigneter Parameter, die zweite als Kontrollfunktion, wie sich diese optimierten Einstellungen dann in einer bis dahin unbekannten Zukunft verhalten hätten. Eine täuschende optimierte Performance auf den gesamten Datensatz ist damit unmöglich, und die Aussagekraft drastisch erhöht. Die nächsten Monate folgt nun die Validierung in der Praxis.

      1. Grafik: Nettoperformance


      Diese Equitykurve stellt die Nettoperformance des Systems in Punkten dar, pro Trade wurden schon 4 Punkte für Spread etc. abgezogen (Bruttoperformance bzw. für Futurestrader nur 0,5 Punkte Spread ergibt eine um knapp 15% bessere Performance).

      Ein paar Eckdaten, auf das Jahr 2004 bereinigt:
      NetProfit = 1.970 Punkte (Longseite = 1.076, Shortseite = 894)
      TotalTrades = 101 (L 47/ S 54)
      Trefferquote = 76% ( L 83/ S 70)
      Average Trade = 19,5 (L 23/S 17)
      P/L-Ratio = 1,5 ( L 1,8/ S 1,4)
      Profit Faktor = 4,83 (L 8,7/S 3,4)
      Fröhlich-Faktor = 32
      max. Drawdown = 93 Punkte

      Anmerkung: die durchschnittlichen Gewinne sind zwar nur halb so hoch als die durchschnittlichen Verluste, aber die hohe Trefferquote und die glatte Equitykurve sind das durchaus wert.
      Früher war ich eher auf ein hohes P/L-Ratio aus, und kam bisher auch mit einer Trefferquote von 50% bzw. knapp darunter sehr gut über die Runden. Wenn sich diesmal aber eine andere Herangehensweise empfiehlt, hab ich natürlich nichts dagegen.
      Ein Kritikpunkt könnte noch sein, dass es nur knapp 100 Trades im Jahr sind. Ich habe auch Einstellungen mit der doppelten Anzahl gehabt, war aber mit keinem Ergebnis und den Kennzahlen so zufrieden wie jetzt. Man sollte ja sowieso nicht nur 1 Underlying handeln, dann kommt man auch nicht in die Situation, tagelang kein Signal generiert zu bekommen.

      Jetzt zur etwas praktischeren Darstellung, die Entwicklung des Depots in 2 Varianten

      2. Grafik: Equal Shares


      Diese Ertragskurve zeigt die Entwicklung des Depots, wenn man bei jedem Trade 25 CFD´s (entspricht 2500 Zertifikaten) einsetzt. Gleichzeitig dürfen aber nie mehr als 5% des 10.000€ Depots riskiert werden. Dies darum, da manchmal der Stopp weit entfernt liegt, und bei den ersten Trades z.B. 12% des Depots drauf gehen würden wenn man ausgestoppt wird. Es sei auch noch zu erwähnen, dass dabei nie mehr als 10% des Depots investiert werden, wodurch noch genug Kapital für das Trading weiterer Underlyings vorhanden ist.

      Wieder ein paar Eckdaten, nur auf das Jahr 2004 bezogen:
      NetProfit = 42.900€ (Longseite = 23.230, Shortseite = 19.650)
      TotalTrades = 101 (L 47/ S 54)
      Trefferquote = 76% ( L 83/ S 70)
      Average Trade = 424€ (L 494/S 364)
      P/L-Ratio = 1,49 ( L 1,68/ S 1,44)
      Profit Faktor = 4,78 (L 8,2/S 3,4)
      Fröhlich-Faktor = 33
      max. Drawdown = 11%

      3. Grafik: 1 FDax-Kontrakt


      Diese 3. Grafik stellt den Erfolg beim Trading der Signale mittels eines Future-Kontraktes dar und ist damit direkt mit dem vorhergehenden Beispiel der 25 CFD´s zu vergleichen. Die Performance ist aufgrund der geringeren Kosten augenscheinlich etwas besser als beim Trading mit Zertifikaten oder CFD´s. Man darf dabei aber den immens höheren Kapitalbedarf und das unflexible Moneymanagement nicht außer Acht lassen. Denn solch immens variable Schrittgrößen wie für Grafik 4 benötigt, sind mit dem Future nur mit einen 6-stelligen Depot möglich.

      Eckdaten der Future-Variante für 2004:
      NetProfit = 49.000€ (Longseite = 25.820, Shortseite = 23.240)
      TotalTrades = 102 (L 47/ S 55)
      Trefferquote = 74,5% ( L 80/ S 68)
      Average Trade = 481€ (L 549/S 422)
      P/L-Ratio = 1,97 ( L 2,43/ S 1,81)
      Profit Faktor = 5,99 (L 10,3/S 4,3)
      Fröhlich-Faktor = 44
      max. Drawdown = 10%

      4. Grafik: Fixed Risk


      Nun kommt erstmal ein etwas fortgeschritteneres Moneymanagement ins Spiel.
      Diese Ertragskurve zeigt die Entwicklung des Depots, wenn man bei jedem Trade die Stückzahl so variiert, dass immer exakt 5% des Depots riskiert werden. Wieder von einem 10.000€ Depot ausgehend, und niemals werden mehr als 10% davon für einen Trade aufgewendet. (Margin bei CFD´s meistens nur 1% für Indizes)

      Eckdaten von 2004:
      NetProfit = 84.864€ (Longseite = 42.260, Shortseite = 42.600)
      TotalTrades = 101 (L 47/ S 54)
      Trefferquote = 76% ( L 83/ S 70)
      Average Trade = 840€ (L 900/S 788)
      P/L-Ratio = 1,34 ( L 1,35/ S 1,4)
      Profit Faktor = 4,3 (L 6,6/S 3,3)
      Fröhlich-Faktor = 18
      max. Drawdown = 11%

      Der Unterschied ist offensichtlich sehr gravierend. Manche Kennzahlen werden auf diese Weise zwar etwas schwächer, dafür zieht die vorher etwas zurück hängende Shortseite gleich, und die Performance ist natürlich markant besser, ohne dass sich der Drawdown erhöht.

      Mit diesem Ausblick möchte ich mich ins Jahr 2005 verabschieden, ich hoffe die Ergebnisse lassen nicht nur mich freudig in die nächsten Monate blicken. Ich persönlich sehe auch nicht schwarz, wenn sich die Performance in der Praxis nur halb so gut entwickeln würde.
      Im Jänner folgen dann noch viele andere Underlyings in verschiedenen Zeitfenstern, und es wird noch etwas am Moneymanagement gefeilt. Zusätzlich stellt TI bald eine längere Historie zur Verfügung, sodass ich auch das Jahr 2003 in die Tests mit einbeziehen kann.

      Eine unschätzbare Hilfe waren mir die beiden Usern dumdidum und stock-profi aus der TradeSignal-Community, ohne die ich niemals so weit gekommen wäre mit der Programmierung. Danke euch beiden.

      Die bisher meistgestellten Fragen:

      Was hast du mit den neuen Signalen vor, wird es weiterhin kostenlos bleiben?

      Ich möchte auf jeden Fall der über lange Zeit aufgebauten und treuen Gemeinschaft erhalten bleiben. Exklusive Zusammenarbeiten mit Fonds, Vermögensberatern & Co in einem stillen Kämmerchen habe ich und werde ich weiterhin ablehnen. Darum wird es wieder auf jeden Fall ein neues, allen Interessenten zugängliches Musterdepot geben. Was sich danach ergibt, muss sich noch zeigen und hängt hauptsächlich von der Performance ab, einige Projekte schweben schon in der Luft.

      Wirst du die Regeln von Centurio wie beim Candlesticktrading offen legen?

      Centurio ist mehr mit Cerberus zu vergleichen als mit den Candlesticks. Und auch hier habe ich schon aus diversen Gründen im Dunklen lassen müssen, wie die Einstiege generiert werden. Denn das Candletrading war zu einem guten Teil vom diskretionären Einfluss des Traders abhängig, die Regeln alleine machten noch keine identischen Trades mehrerer User aus.
      Centurio ist aber zu 100% automatisch, darin stecken meine ganze bisherige Erfahrung und Herzensblut von mehr als 12 Monaten Arbeit. Eine Offenlegung der Regeln würde meine ganze Verhandlungsbasis mit den eventuellen zukünftigen Kooperationspartnern zertrümmern. Außerdem sind erfolgreiche automatische Systeme, deren Regeln jedem zugänglich gemacht wurden, meist nach kurzer Zeit wieder in der Versenkung verschwunden, da sich jede Seite des Tradinggeschäftes dann darauf einstellen könnte, und somit niemand mehr über einen Vorteil verfügt.
      Deshalb muss ich auch noch abwarten bzw. mit den möglichen Partnern abklären, ob wir überhaupt so weit gehen können und die Berechnung der Stopps jedem selbst ermöglichen können. Dafür sprechen würde mein Wunsch, möglichst viele Leser auf dem Weg der Entwicklung zum selbständigen Trader zu begleiten und unterstützen. Dagegen sprechen die oben genannten Gründe und dass ca. 80% der Trader ohnehin weiterhin auf meine Vorgaben angewiesen sein, da ihnen die Instrumente fehlen würden um diese Stopps selbst berechnen bzw. anwenden zu können.
      Auf jeden Fall werde ich aber mein Moneymanagement dokumentieren und offen legen. Denn dies ist sogar der wichtigste Punkt eines funktionierenden Systems, wie man ja leicht an den Graphiken erkennen kann. Und es ist mir sehr wichtig, diesem von vielen immer noch unterschätzten Punkt mehr Stellenwert zu verschaffen.

      Beschreib doch bitte mal die Funktionsweise, den Umgang mit Centurio

      Centurio funktioniert automatisch, aber nicht mechanisch. D.h. die Signale werden zwar (programmiert mit Trade Signal Enterprise) ohne Einflussnahme der Persönlichkeit des Traders generiert, aber nicht ohne meine Hilfe zum Broker geleitet und umgesetzt. Denn mein aktueller CFD-Broker deal4free.com bietet keine Schnittstelle an, die mit anderer Software kommunizieren kann. So überwache und führe ich die Trades schon noch manuell aus, was mir zumindest am Anfang sogar Recht ist. Denn das System muss sich in der Praxis ja erst bewähren, da habe ich gerne noch das Vorrecht, einen Trade wirklich umzusetzen oder nicht, falls mir etwas nicht geheuer sein sollte.
      Die Generierung neuer Signale beschränkt sich auf die jeweilige Handelszeit der Börse, im FDax etwa 09:00-20:00. Trailing- und Initial-Stopps werde ich aber weiterhin auch nachbörslich beobachten bzw. im Markt lassen, um das Risiko unangenehmer Überraschungen zu minimieren.
      Centurio erlaubt es mir glücklicherweise schon wie Cerberus, das nächste Signal schon einige Zeit vorher abschätzen zu können, bzw. kann man einige Minuten vorher den Trigger definitiv festlegen. Dies garantiert einen hohen Komfort, da die Leser nicht urplötzlich unerwartet die Kaufentscheidungen vor den Latz geknallt bekommen. Die Transparenz und Nachvollziehbarkeit würde darunter nämlich sehr leiden, dies lässt sich so jedoch vermeiden.

      Die Kurven sehen so unglaublich glatt aus. Hast du auch keine Optimierungsfehler gemacht?

      Durch die Trennung der Daten in In- und Out-of-Sample Perioden werden die üblichen Fehlerquellen des Curvefittings minimiert. Ich hätte sogar noch bessere Einstellungen auswählen können, manche Setups übertreffen die aktuelle Performance um glatt ein Drittel! Aber diese Ideen waren nicht so stabil wie die aktuelle, d.h. wenn ich einen Parameter verkürze oder verlängere, bricht der Ertrag nicht gleich spürbar ein. Und diese Stabilität ist mir neben der Flexibilität das wichtigste Anliegen.

      2004 war ja ein Jahr der Seitwärtskonsolidierung, wie wird Centurio in Trends arbeiten?

      Für das 60min-Trading waren auch im vergangenen Jahr genügend Trends vorhanden. Und diese wurden voll ausgeschöpft, egal ob abwärts oder aufwärts. Ebenso gibt es keine Verlustphasen in engen Box Ranges, wo bisher die Schwachstelle des Candletradings zu finden war. Bald werde ich aber ohnehin längere Historien zur Verfügung haben, dann kann ich auch den langfristigen Aufwärtstrend in 2003 betrachten. Aber wenn es schon im schwierigen Jahr 2004 so gut funktioniert hat, sehe ich keine großen Hürden mehr.

      Wie unterscheidet sich Centurio zu deinem bisherigen Trading der Trendfolge?

      Centurio ist kein typischer Trendfolger und auch kein Contrarian. Es scheint als hätte man sich die besten Eigenschaften heraus gepickt. Denn es werden sowohl häufig Hoch- und Tiefpunkte erwischt, als auch der Wiedereinstieg in Trends geschafft, aus denen man schon durch den Trailing Stopp ausgestoppt wurde. Eine Umstellung für all jene, die das lange Ausreizen von Trends gewohnt waren, wird es allerdings geben, denn: Der Verkauf im Gewinn erfolgt nun rascher als früher. Sobald eine Gegenbewegung einsetzt, bin ich draußen. Das hat zur Folge, dass man mehr Zeit an der Seitenlinie verbringt als beim managen von Trades. Sehe ich aber wiederum als Vorteil an, denn so kann ich mehr Zeit für die Diversifikation in anderen Underlyings aufbringen als bisher und den Kopf schnell wieder frei bekommen.

      Es können doch nicht 300 Trader das gleiche geniale System handeln, die würden dann nach ein paar Jahren ja Milliardäre sein! Wie soll das funktionieren, warum handelst du nicht nur für dich alleine?

      Eine sehr gute Frage, die immer schon konträr diskutiert wurde. Meine Ansicht ist die, dass bei identischen Signalen von diesen 300 wenn es hoch kommt gerade mal 10 das gleiche Ergebnis erzielen werden. Schon die letzten Jahre konnte ich diese Erfahrung mit meinen Signalen machen, und ich werde dieses Phänomen auch weiterhin erleben. Denn jeder Trader hat ein sehr ausgeprägtes Ego, welches ihn zwingt die Sachlage selbst zu interpretieren und in den Ablauf einzugreifen. Aber gut, nehmen wir mal an, diese Trader sind immer gleichzeitig auf der selben Seite der Marktrichtung und erzielen dauerhaft Gewinne. Diese können aber gar nicht dauerhaft mit der selben Tendenz anwachsen, weil sich die Stückzahlen je nach der Liquidität des Marktes früher oder später auf einem Niveau einpendeln müssen. Soviel zu den Argumenten, dass man nach ein paar Jahren mehr Geld haben müsste als die USA Auslandsschulden hat.....
      Ernster nehme ich schon die Gefahr die von den Gegenspielern droht. Nehmen wir an, alle diese 300 Trader verwenden den gleichen Broker. Ist dieser nicht perfekt im Absichern seiner Trades oder überkommt ihn die Gier nach größeren Profiten, wird er sich sehr schnell an den Spreads etc. zu schaffen machen. Nun wird es aber in der Praxis so sein, dass über verschiedene Broker und sogar mit verschiedenen Instrumenten gehandelt werden wird.
      Sollte ich im Laufe der Zeit jedoch tatsächlich eine erschwerte reibungslose Umsetzung der Signale für mich selbst feststellen können, und ein Brokerwechsel bzw. der Umstieg auf Futures keine dauerhafte Lösung sein (besonders in illiquiden Märkten), dann muss ich entweder die Veröffentlichung der Signale einstellen und wieder nur für mich alleine traden oder die Teilnehmerzahl begrenzen.

      Was mich zur Frage nach meinen Motiven bringt: anfangs genügte es mir, still in meinem Kämmerchen vor mich hin zu traden. Dies wurde mir aber sehr rasch zu langweilig, und es machte mir einen Heidenspaß, bei Wallstreet-Online die Trades öffentlich zur Schau zu stellen. Dies diente neben dem Spaß auch der Disziplinierung, dem Knüpfen von Kontakten und damit andere Berufsmöglichkeiten und dem eigenen Ego, ganz klar. Diese sich seit damals ergebene Betreuung und Unterstützung anderer Trader bereitet mir schon seit langem eigentlich mehr Vergnügen als mein eigenes Trading. Welches ich natürlich nicht zu kurz kommen lassen möchte. Aber ich versuche das zu kombinieren, und dank vieler erlangter Kontakte und Gesprächspartner ließe sich Candletrading auch jederzeit in eine professionellere Plattform als bisher verwandeln. Denn ich bin stelle mich gerne neuen Herausforderungen, und über mangelnde Optionen kann ich im Moment zum Glück kaum klagen.

      Nun gut, ich wünsche uns also allen ein großartiges Jahr 2005!
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!