Managed Account

      Ich weiss auch nicht genau wie es in der CH ist. Die Unterschrift sollte aber kein Problem sein. Denn man unterschreibt, dass Verluste möglich und sogar normal sind und man unterschreibt, dass die dargestellte Performance nicht verbindlich ist und fehlerhaft sein kann oder so was (steht bei Swissdirekt auf der page).
      Aber wenn vorsätzlich getäuscht wird, dann denke ich dass kein Vertrag der Welt die Verantwortung dafür ausschliessen kann.

      Ich denke ich werde mal vesuchen, mich zu erkundigen.
      @ eric

      Keine Ahnung wie das in der CH ist. Was bei einer entsprechenden Klage in D heraus käme ist mir auch ohne Anwalt klar.

      Es dürfte aussichtslos sein, denn auf was Du Dich einlässt, unterschreibst Du ja vorher, wie goso es schon schrieb. Mit Deiner Unterschrift schreibst Du quasi Dein "Risikokapital" ab. In der Regel stehen da immer solche Sätze wie "Totalverlust möglich" drin, was willst Du da noch? :(
      Hmmm... schlussendlich weiss ich es natürlich auch nicht. Da müsste man schon einen Anwalt fragen. Und auch der kann sich irren.
      Ich denke wenn falsche Performanceangaben gepostet würden, dann wäre das sicher eine Täuschung über die Qualität des "Produkts". Und man könnte argumentieren, dass man ohne diese Täuschung das Account nicht genommen hätte und daher auch nicht den Verlust erlitten hätte.

      Und dasselbe gilt auch, wenn der Anbieter sagen würde, alle Konten hätten diese Performance aber in Wirklichkeit ist das nicht so.

      Aber eben, ich weiss es wirklich nicht, wie weit man damit kommen würde.

      Interessant ist auch, was Newstrader gesagt hat.
      Einer würde long und short gehen, systematisch.
      Das verstösst sicher gegen "Treu und Glaube", denn man vertraut ja jemandem sein Konto an, damit er damit tradet um für den Kunden Gewinne zu machen und nicht um so mit den Konten umzugehen, dass manche Kunden garantiert nicht gewinnen können.
      Wäre wirklich interessant, was ein Anwalt oder Richter sagt.
      Original von goso
      @ eric: Performance der Vergangenheit lässt keine Schlüsse auf zukünftige Entwicklungen zu, das ist in jedem Vertrag über einen MA zu unterschreiben, weiters wird auf das Risiko des Verlusts hingewiesen.

      Rechtlich hast du bei Verlusten keine Chance, ausser Vertragsvereinbarungen wurden gebrochen, aber es gibt keine Garantien auf Gewinne.


      Ok, das ist schon so. Aber was ich damit bewirken möchte ist das:
      Ich möchte sicher gehen, dass der Manager in Vergangenheit gute Resultate gemacht hat. Und ich möchte sicher sein, dass diese Resultate für alle Kunden erreicht wurden und nicht nur für einen kleinen Teil der Accounts.

      Wenn der Anbieter das bestätigt, dann würde ich darauf vertrauen, dass er ok ist, wenn mir sonst auch alles passt.

      Und wenn er es bestätigt, aber es war nicht die Wahrheit, dann denke ich hat man rechtlich schon eine Chance. Weil dann hat er gelogen.

      Dass es keine Garantie für die Zukunft gibt, das ist leider klar.
      die story rund um exlibris ist echt heftig. ich kann nicht verstehen wie man so jemanden in watte packt der innerhalb von 2 tagen 20000 und mehr kundengelder verbrennt.
      das geht über meine vorstellungskraft hinaus!!!

      gruss
      @ eric: Performance der Vergangenheit lässt keine Schlüsse auf zukünftige Entwicklungen zu, das ist in jedem Vertrag über einen MA zu unterschreiben, weiters wird auf das Risiko des Verlusts hingewiesen.

      Rechtlich hast du bei Verlusten keine Chance, ausser Vertragsvereinbarungen wurden gebrochen, aber es gibt keine Garantien auf Gewinne.
      Ich denke auch generell musst du nichst angeben.
      Aber die meisten Anbieter machen das.
      Zum Beispiel Swissdirekt
      swissdirekt.com/d/account.asp?ids=5
      Das soll jetzt keine Werbung sein, ich gebe sie einfach als Beispiel an, für eine Performanceangabe, weil sie hier schon erwähnt wurden.

      Das Risiko, wie du es nennst besteht sicher. Aber ich denke, so ein Anbieter würde dann eben schlechte "Presse" kriegen.

      Grundsätzlich müsste man also folgendes fragen:
      -Wie ist die Performance?
      -Ist die angegebene Performance für alle gemanagten Konten gültig?

      Nur wenn die Performance gut ist und für alle Accounts gültig ist, würde ich mir überlegen Kunde zu werden.

      Und wenn ein Anbieter dann lügt und du verlierst Geld, dann könnte er Schwierigkeiten kriegen.
      Und ich denke auch, wenn ein Anbieter z.B. die Performance vom besten Konto veröffentlicht und daneben 80% andere Konten hat, die Verluste machen dürfte das zumindest sehr fragwürdig sein rechtlich. Weil ohne Warnhinweis würde eine falsche Vorstellung im Kunden erweckt.
      Original von eric
      Ja, sicher.
      Aber dann wird er sagen müssen, ich habe die Konten meiner Kunden in den Boden gefahren.
      Und wenn er lügt und was anderes sagt, macht er sich unter Umständen strafbar.
      Und ich würde nicht bei jemandem Kunde werden, dessen Performance in der Vergangenheit negativ war.


      Okay, das Argument zieht. Aber von welcher Reportpflicht sprichst Du dann genau?
      Wenn ein Trader Deinen Account managed, dann ist er nur Dir gegenüber zur Stellungnahme verpflichtet. Ein allgemeiner Report gegenüber der Öffentlichkeit kann es nicht geben. Welcher Performanceausweis ist also damit gemeint?

      Folgender Gedanke: ich übernehme 2 Accounts zum managen. Bei einem setze ich auf steigenden DAX, beim anderen auf fallenden DAX. Sagen wir der DAX bewegt sich 10% in eine Richtung. Mit dem einen Account mache ich Gewinn, der andere hat Pech gehabt. Ich hingegen habe in jedem Fall Profit gemacht. (außer DAX bliebe unverändert)
      Welchen Account muß ich nun veröffentlichen? Oder muß ich überhaupt einen veröffentlichen?

      Es sollte auch keine Unterstellung für jeden Anbieter sein sondern nur ein hypothetisches Risiko.

      gruß
      Ja, sicher.
      Aber dann wird er sagen müssen, ich habe die Konten meiner Kunden in den Boden gefahren.
      Und wenn er lügt und was anderes sagt, macht er sich unter Umständen strafbar.
      Und ich würde nicht bei jemandem Kunde werden, dessen Performance in der Vergangenheit negativ war.

      Aber ich lasse mich gerne überzeugen, es stört mich nicht wenn Leute hier Argumente dagegen bringen. Dann kann ich das abchecken. Geld verlieren will ich auch nicht.
      Es ist auch nicht so, dass ich um jeden Preis ein Managed Account will. Es ist nur etwas das ich mir überlege.
      Original von eddie
      Er verdient mehr, wenn er Gewinne macht.
      Er verliert nichts, wenn er Verluste macht.
      Er verdient an jedem Trade, also warum sollte er keine unnötigen machen?

      Manchmal kommt ihr mir schon ein wenig blauäugig vor.
      Man sollte immer bedenken:
      In erster Linie wollen diese Leute sich selber reich machen und nicht uns! ;)


      Das heißt ganz klar, der Managed Account Trader kann jedes gewünschte Risiko eingehen. Falls es klappt dann haben er und sein Kunde einen hohen Gewinn, klappt es nicht dann zahlt alleine der Kunde die Zeche! :rolleyes:

      Sonnige Aussichten! :D

      gruß

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „newstrader“ ()

      Der Link war sehr interessant, danke Eddie.
      Das gibt einem zu denken. Aber ich muss auch sagen, man darf natürlich nicht aus einem Fall auf alle schliessen. Wenn ich Managed Account Anbieter anschaue, dann sind das solche die das gewerblich machen, also Firmen, welche im Handlesregister eingetragen sind usw. Dann möchte ich eine Liste mit der Performance aus der Vergangenheit sehen, auch wenn das natürlich keine Garantie ist.
      Es wäre interessant zu wissen, was ein IB kriegt, dann kann man leicht ausrechnen ob es sich lohnt Performance für die Prämien zu opfern. Deine Rechnung scheint mir schon ziemlich stark so "gebogen" zu sein, dass sie dein Argument stärkt. Ausserdem handeln diese Managed Accounts, welche mich interessieren meistens nicht mit Futures.
      Ich erwarte auch nicht dass ein Anbieter von Managed Accounts zuerst an mich denkt, bevor er an sich denkt. Darum ist es wichtig, dass beide Seiten dieselben Interessen haben, falls möglich.
      Bei dem was ich im Link gelesen habe stellen sich einem die Haare auf.. ich kenne die Fakten nicht, aber trotzdem. Schon wenn historisch der grösste Drawdown in dieser Grössenordnung ist ca. 30%, frage ich mich, ob dieser Anbieter etwas für mich ist. Aber so ein Drawdown erfolgt dann über Monate. Wenn es in Tagen passiert, dann ist das zumindest grob fahrlässig meiner Meinung nach.
      So etwas wie ich dort gelesen habe ist ganz klar inakzeptabel und meiner Meinung nach ein Fall für die Gerichte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „eric“ ()

      Dazu einmal folgendes Beispiel:
      Ich handele dein Konto z.B. mit Futures an der Eurex. Als Roundturngebühr berechne ich dir für einen Kontrakt 20 € (bei Consors kostet es ca. 25 €). Mich kostet die Gebühr aber vielleicht nur 3 €. 10 RT's am Tag mit nur einem Kontrakt bringen mir alleine mit einem Kunden 170 €.
      Und jetzt muß ich nur noch zusehen, daß der Kunde im Monat nach Abzug der Gebühren noch etwas Gewinn hat. Und das ist schon schwer genug! Und wenn kein Gewinn, dann habe ich trotzdem eine Weile von ihm gut gelebt.
      Sollte ich dem Kunden kontinuierlich etwas Gewinn bringen, dann wird er "bei der Stange bleiben". Mein Risiko ist eigentlich nur dieses, daß er irgendwann abspringt, weil ihm kein Gewinn mehr entsteht. Aber den größten Teil der Gewinne nutze ich ja für meinen Verdienst.
      Jeder Mensch denkt erst einmal an sich selber. Und warum sollte ich mehr tun als meine Existenz zu sichern.
      Es ist von den Zahlen her ein "ungenaues" Beispiel. Aber auf der Schiene arbeiten diese Unternehmen.
      Wobei auch noch ein anderer Aspekt zu beachten ist, den goso einmal gepostet hat:

      FDAX-Handelssystem (5min) "STrade"
      Hi Eddie
      So ist das. Aber ich finde es eine relativ ehrlich Sache bei einem Managed Account. Das Geld und das Konto gehört einem selber und der andere (mal abgesehen von den "IB-Prämien") verdient nur wenn man Gewinn macht, man hat also dieselben Interessen.
      Wieso sollte er keine unnötigen Trades machen?
      Weil ich denke, dass er deutlich mehr verdient wenn er gute Gewinne macht und davon seine 20 oder 25% kriegt, als wenn er versucht von den Prämien für das Tradevolumen zu leben und dafür die Kontoentwicklung opfert.
      Vielleicht liege ich ja damit falsch, ich weiss nicht wie hoch diese Prämien sind, darum frage ich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „eric“ ()

      Er verdient mehr, wenn er Gewinne macht.
      Er verliert nichts, wenn er Verluste macht.
      Er verdient an jedem Trade, also warum sollte er keine unnötigen machen?

      Manchmal kommt ihr mir schon ein wenig blauäugig vor.
      Man sollte immer bedenken:
      In erster Linie wollen diese Leute sich selber reich machen und nicht uns! ;)

      Managed Account & introducing broker

      Hallo

      Ich habe mich über ein bestimmtes managed account erkundigt. Der Mann, der das anbietet ist auch introducing broker, bei dem Broker, wo die Konten geführt werden.
      Soviel ich weiss, kriegt ja der IB einen Teil des Spreads.
      Was meint ihr, ist dass eine übliche Konstellation? Ist das in Ordnung?
      Weil das gibt natürlich einen Anreiz Trades zu machen.
      Andererseits erhält der Manager ja eine Gewinnbeteiligung und er verdient deutlich mehr, wenn er Gewinne macht, also wird es kaum unnötige Trades machen, die die Performance verschlechtern.
      Was denkt ihr?

      RE: Trader84

      Ich habe bei Conzepfinance meine Email angegeben, aber noch keine Antwort erhalten. Wie lange dauert das normalerweise?

      Edit: Wenn das ein "echtes" managed account ist, sehe ich aber nicht wie sie abzocken können. Weil bei einem managed account eröffnet man ein Konto bei einem Broker und der managed account Anbieter hat nur eine Vollmacht um zu handeln. Darf aber kein Geld vom Konto abziehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „eric“ ()