Angepinnt CMC Markets Deutschland

      RE: CMC und Steuern

      Die Trades hat man in den Monatsabrechnungen ja schon. Für steuerliche Zwecke sollte bei einigermaßen verständigen Finanzbeamten eine Zusammenfassung der Trades mit einer Zahl auf Monatsbasis als einzige Anlage ausreichen. Anderenfalls kann man die Monatsabrechnungen, so wie sie sind als Anlage zum Ausfüllen des Punktes Veräußerungsgeschäfte benutzen. Die Differenz von Kontostand vom Jahresende - Jahresanfang - Einzahlungen + Auszahlungen ist der Spekulationsgewinn. Devisenpositionen sollte man mit Stichtagskursen zum 01.01. und 31.12. bewerten können. Die Diskussion von Spitzfindigkeiten, wie z. B. die Zerlegung in Veräußerungs- und Zinsgewinne sollte man unter Verhältnismäßigkeits-Gesichtspunkten vermeiden.

      Wenn die Gewinne groß waren, wird ein Gang zum Steuerberater zu einem Beratungsgespräch dringend nahe gelegt, weil Verbindlichkeit deutlich wichtiger ist als die Einsparung einiger Euro Honorar. Läßt man Spekulationsgeschäfte durch den Steuerberater dann auch in der Steuererklärung bearbeiten, so sollte man für diesen Teil der Arbeiten unbedingt vorher einen verbindlichen Preis vereinbaren, sonst kann da rein formal nach der Gebührenordnung ein unerwartet hoher Preis rauskommen.

      Wichtig ist auch noch die Frage, die meiner Meinung nach schon mehrmals falsch beantwortet wurde (sogar im Fernsehen), ob CFD irgendwas mit dem Halbeinkünfteverfahren zu tun haben. (Denke ich nicht.)

      In dem Sinn habe ich keinen wirklich anwendbaren Rat erteilt, sondern eher eine Anregung zu den Punkten, die man mit dem Steuerberater auf ihre Brauchbarkeit zur einfachstmöglichen Erstellung der Steuererklärung diskutieren sollte.

      RE: ...das müsst ihr sehen!!!...

      Gut, daß es langsam auch die ganz Verbissenen merken, daß zwischen dem Gebotenen und professioneller Abwicklung zuweilen arge Unterschiede existieren.

      Aber ich mußte ja erstmal seitenlang fertig gemacht werden durch Leute, die die Handelsplattform offenbar nur ein paar mal bei Schönwetter offen hatten.

      Zwischen Paper-Trading, Eintags-Trading und Real-Trading liegen eben Welten.
      CMC markets!

      was mich wundert ist, dass dieses riesen Gap nach unten fast 1 Minute zu sehen war. Als ich dann den Future Chart öffnete wußte ich da stimmt was nicht, als ich dann zurückschaute war der Chart wieder im Reinen.

      Naja, was will man machen. Ich unterstelle ihnen keine Absicht. Aber innerhalb von zwei Tagen dieser Fehler ist doch schon ein wenig auffällig.

      lg Stadinski
      Man muß heutzutage mit allen Möglichkeiten rechnen!

      Diese Fehler im Chart werden viele Trader dazu verleiten logische Aktionen durch zu führen.
      Und das wiederum könnte vom Broker/MM gezielt ausgenutzt werden.

      Ohne das der gemeine "Mopp" etwas dahinter vermutet.
      Man hat sich ja schließlich entschuldigt! ;)

      Ich kann eh nicht verstehen, wie man sich nach einer gewissen Lernphase noch mit Zertis oder CFD's abgeben kann.

      RE: ...das müsst ihr sehen!!!...

      @ xy

      Da ist schon etwas dran. Wobei wir erneut bei der Frage sind, welches Klientel mit CFD`s handelt. Es sind doch durchweg Kunden, mit denen man es machen kann, weil diese froh sind, trotz Unterkapitalisierung überhaupt irgendwo handeln (ihr Geld verbrennen) zu dürfen.

      Jeder wirklich ernstzunehmende Trader mit angemessenem Tradingkapital handelt gleich das Original, wie z. B. den Future oder Aktien. RM/MM sind dann kein Problem, das alles zu günstigsten Transaktionsgebühren und transparenter Kursgestaltung.

      RE: ...das müsst ihr sehen!!!...

      Wenn es einen Ausfall gab, ist der ordentliche Weg, den Handel nicht mit bizarr tickernden Kerzen zu verwirren. Es sind ja immer nur "klitzekleine" technische Fehler, niemals organisatorische, die solche erst ermöglichen.

      Die Ausrede, sowas kommt doch überall vor, kann Unkundige in Bittsteller-Position besänftigen, nicht aber Leute, die schon mal was von hochverfügbaren Infrastrukturen gehört haben und als zahlende Kunden ihre berechtigten Ansprüche an die System-Funktionalität ABFORDERN.

      Wenn es wirklich mal haken sollte, kann man den Handel auch kurzzeitig aussetzen - ggf. mit nachträglicher Kulanz - anstelle beliebige Preise zu stellen. Diese beliebigen Preise kommen ja wohl nicht durch einen ausgefallenen Server sondern durch irgendein arbeitendes System zustande.

      Unter Beachtung dieser Tatsache ist die Begründung nicht stichhaltig, denn irgendwer hat ja offensichtlich durch eine bewußte Tätigkeit irgendwas gemacht (und sei es ein Programmierfehler, der durch mangelhaftes Testen nicht entdeckt wurde) - bloß würde bei einer vernünftigen Organisation das Resultat auch im Störfall deutlich anders aussehen.

      Ich möchte auch mal in der Rolle eines derartigen MM stecken, dessen zahlende Kunden sich mit beliebigen gönnerhaften Darstellungen zufrieden geben. Bei Projekten, die mein Unternehmen (eine IT-Beratungsfirma) betreut, gibt es bei sowas wochenlange Assessments für fünfstellige Beträge, bis der Fehler und der Schuldige gefunden wurden. Da wird dann so richtig mit Juristen und Gutachtern in aller Ekligkeit richtig tief gebohrt und am Ende muß zusätzlich zur Behebung des Fehlers auch der gesamte Schaden durch den Verursacher bezahlt werden und man kann sich danach noch freuen, wenn man nicht gleich von der Lieferantenliste des Geschädigten gestrichen wird.

      In dieser Betrachtung ist bereits das Unterlassen ordnungsgemäßer und stabiler Funktion eines Systems eine der größtmöglichen Verschwörungen gegen den Kunden überhaupt. Übrigens: Wie oft fallen Häuser und Brücken zusammen, wie oft ist explodieren Autos usw.?

      Aber da sind auch nicht sich in Unterlegenheit begebende Bittsteller die Vertragspartner, sondern kompetente und potente Kunden, die sich nicht nur mit freundlichen Worten abgeben. Oberste Maxime bei jeder professionell arbeitenden Stelle im Reklamationswesen ist: Entschuldigen Sie sich mit den allerfreundlichsten Worten, dann FÜHLT sich der Kunde ernst genommen und vergißt auf der sachlichen Nachbesserung zu bestehen.

      Alleine, daß man sowas dem Kunden zumuted, drängt diesen in eine für ihn psychologisch ungünstige Situation als unterlegener Partner und ist geschäftspolitisch bestimmt keine Zufälligkeit. Das sollte doch jedem klar sein, der ein Unternehmen schon mal aus geeigneter Position beobachtet hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „xyxyber“ ()

      RE: ...das müsst ihr sehen!!!...

      Verschwörungstheorie ist die schönste der Theorien.

      Gemäß telefonischer Auskunft cmc gab es kurz ein Serverausfall für
      German30 und Eustox50. Folglich gab es auch keine Stopp Ausführungen.

      Habe Draw Down mit grüner Kerze selbst mitverfolgt .

      The benefit of the doubt.

      RE: ...das müsst ihr sehen!!!...

      @monopoly

      ....ich glaub das nicht, dass CMC so dreist ist. Bei dieser Kerze, die offensichtlich willkürlich entstanden sein muss, dürfte eine Klage bei finanziellen Verlusten doch kein Problem sein. Ich war zu diesem Zeitpunkt "flat", aber vielleicht kann ja ein Betroffener mal schildern, ob er einen finanziellen Schaden (Auslösen eines Stopps bei einer LONG-Position) erlitten hat. Vielleicht ist ja auch ein fixes Kerlchen bei 6495 Punkten LONG eingestiegen und hat CMC abgezockt???

      Gruß Peganuss