Tradingdiskussion zu Centurio

      RE: Centurio - FDax

      @amazon: Das stimmt schon.
      Nur hatten wir seit dem False-Breakout vom 27.06. anschließend doch einen deutlichen Upmove. Das es noch einen Rücksetzer gibt, war auch klar. Der kam gestern. Während dieser Phase hätte man auf das angesprochene Umkehrmuster warten können. Vor ein paar Tagen hatte ich geschrieben:

      Original von rob68
      Gegenwärtig rechtfertigt sich wohl jede Longposition auf den FDax. Es kann mit Centurio jedoch kaum eine Position eingegangen werden, da die Vola zurzeit mit einer wahrscheinlichen, kurzfristigen Gegenbewegung jede SL-Setzung (30, 50 oder 70 Pips) sprengen würde.
      Daher mal vielleicht ein anderer Ansatz: Abwarten eines Hammers, Engulfing oder Harami auf FDax 60min, dann antizyklisch (gegen den kurzfristigen Abwärtstrend/Gegenbewegung) long mit SL unter dem Muster und nicht wie üblich zwei drei Pluskerzen abwarten. SL sollte dann nicht mehr als 40 Pips entfernt sein.
      Am besten wäre es, wenn sich so ein Muster im Bereich 5550-5600 (Dax) bzw. 5580-5620 (FDax) ausbilden würde - wenn es überhaupt nochmal so tief fällt.


      Das Muster kam nun gestern. Dort hätte man mit dem üblichen RM ein entry long eingehen können. Jetzt lässt sich schon sowas wie ein ultrakurzfristiger Trend bestimmen. Auch wenn dieser nicht besonders dynamisch bislang verläuft, könnte man den SL bereits auf Einstand plus Gebühren nachziehen. Sollte morgen die 5687 auf Stundenschluss unterschritten werden, exit long und entry short.
      @ rob 68

      Ich habe nicht geantwortet, sondern gepostet.

      Dann mache ich es ganz einfach: ein Trend läßt sich super bestimmen, wenn er vorbei ist. Wann er anfängt, ist da schon wesentlich schwieriger zu bestimmen, vor allem weil man dann nicht weiß, wie lange er anhält. Das ist die Crux von Trendfolgeansätzen. Und das noch gemischt ggf. mit über-untergeordneten Zeitfenstern (lies dazu hintmans ZUsammenfassungsmail); da weiß man es dann im schlimmsten Fall doppelt nicht.

      gruß amazon

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      @ hintman, rob68, all

      Ich wundere mich,ehrlich gesagt Michael, daß du dich plötzlich auf Dinge einläßt wie: wann ist der Trend ein Trend, und nicht genug damit: wann ist wo (also über-unter-geordnet) ein Trend.
      Wenn man dafür, und zwar nicht allgemein, sondern direkt umsetzbar in Tradesignale, keinen KISS Ansatz hat, würde mir unwohl werden.

      Damit ich nicht immer nur kritisiere: die Bollinger Band zeigen einem in jedem Zeitfenster ziemlich leicht einsehbar an, wann ein Trend beginnen könnte.

      gruß amazon
      Original von DACHS
      Ja, aber das war 1 Trade.
      In der Regel war der Einstieg allerdings meist zu spät.


      Nein. Es gab mehrere gute FDax-Trades.
      Fakt ist allerdings: Der Tradingansatz, der die ersten beiden Handelswochen gut funktioniert hat, versagte die letzten Handelswochen.
      Ich komme dabei nochmal darauf zurück, was ich vor ein paar Tagen gepostet habe:
      Vielleicht sollte man mehr auf Umkehrmuster im FDax 60 min achten und den momentan aktuellen Trend zugrunde legen. Bsp.: FDax-Trend wie gegenwärtig aufwärts gerichtet und kommt wie gestern zurück. Die 17:00 und 18:00 Uhr-Kerzen bilden das Umkehrmuster "Piercing Lines" (nicht ganz korrekt, da beide Kerzen einen zu langen unteren Schatten haben). Hier Entry long, gemäß des kurzfristigen Trends. SL unter dem Umkehrmuster.
      Ja, aber das war 1 Trade.
      In der Regel war der Einstieg allerdings meist zu spät.

      War ja nur als Denkanstoß gemeint :)

      Original von rob68
      Original von DACHS

      Um mal die Metapher mit dem Pferd weiterzuspinnen:
      Würdest du auf der Rennbahn auf ein Pferd setzen, von dem du weißt, dass es kurz davor einen 12 km Springparkour gemacht hat? Also ich nicht.


      Das stimmt ja nun nicht ganz. Am 17.05. wurde im FDax 60min eine short-Position eingegangen, nachdem schon in kürzester Zeit der FDax um 50 oder mehr Punkten fiel. Hier waren Entry und SL (es gab nur noch einen kleinen Gegenmove, bevor der FDax abschmierte) hervorragend gewählt und das Target wurde 1 oder 2 Stunden später bereits erreicht.
      Ein "Warten" auf den besseren Entry hätte den gesamten Trade verhindert.
      Reite auf der Welle der gegenwärtigen Wahrheit

      www.gecko-magic.de

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      Original von DACHS

      Um mal die Metapher mit dem Pferd weiterzuspinnen:
      Würdest du auf der Rennbahn auf ein Pferd setzen, von dem du weißt, dass es kurz davor einen 12 km Springparkour gemacht hat? Also ich nicht.


      Das stimmt ja nun nicht ganz. Am 17.05. wurde im FDax 60min eine short-Position eingegangen, nachdem schon in kürzester Zeit der FDax um 50 oder mehr Punkten fiel. Hier waren Entry und SL (es gab nur noch einen kleinen Gegenmove, bevor der FDax abschmierte) hervorragend gewählt und das Target wurde 1 oder 2 Stunden später bereits erreicht.
      Ein "Warten" auf den besseren Entry hätte den gesamten Trade verhindert.
      Methode A: zwischen Trades mit oder gegen den übergeordneten Haupttrend soll auch mit unterschiedlichem Risiko pro Trade unterschieden werden

      da müßte man wissen welches der primäre trend ist, sehr wahrscheinlich ist der uptrend im eimer und ein längerfristiger downtrend steht an, aber was soll das für ein intraday depot für eine bedeutung haben ?(

      Methode B: in Drawdowns wird das Risiko ständig weiter runter geschraubt, in Erfolgsphasen kann mehr gewagt werden

      nichts anderes wird doch jetzt auch schon gemacht :(

      Methode C: eine Kombination aus A + B

      8o 8o 8odazu fällt mit nichts ein ?(

      methode D: das 60 min zeitfenster ist zwar brauchbar aber dann müssen die stopps weiter entfernt liegen, unter anderem deswegen weil nach meiner beobachtung immer mehr offensichtliche signale von unseren gegnern mit absicht zuerst invers gehandelt werden, also voll dagegen halten und alle stopps rasieren
      @Hintman, all

      Ich hatte schon des Öfteren geschrieben, dass ich längere Zeit die Signale von Centurio verfolgt habe.

      Dabei ist mir auch aufgefallen, dass das Problem der schlechten Performance im Einstieg liegt. Diese fanden teils erst statt, wenn der Wert schon ein gutes Stück gelaufen ist. Das war daher oft zu spät um auf der Momentumbewegung noch mitreiten zu können. Jedem besten Gaul geht auch mal die Luft aus!

      Um mal die Metapher mit dem Pferd weiterzuspinnen:
      Würdest du auf der Rennbahn auf ein Pferd setzen, von dem du weißt, dass es kurz davor einen 12 km Springparkour gemacht hat? Also ich nicht.

      Von daher kann ich den Ausführungen von amazon95 zustimmen.
      Das Money-Management war nicht schuld an den vielen Minustrades.

      Ein gutes MM/RM kann auch nicht aus einem Verlierertrade einen Gewinn hervorbringen!

      Verstehe mein Posting nicht als Kritik sondern als Denkanstoß.
      Reite auf der Welle der gegenwärtigen Wahrheit

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „DACHS“ ()

      @ all

      In Analogie zum Pokern: mit einem guten Blatt hat man schon mal eine ganz gute Ausgangsposition; aber noch keine sicheren guten Gewinne (wenn die anderen zB nicht mitgehen). Mit einem schlechten Blatt kann man zwar noch einiges mit Geschick und Tücke rausreißen, aber es wird schwer, das auf die Dauer und mit Gewinn durchzuhalten.

      gruß amazon
      @hintman

      ich handle eigemtlich sehr gerne nach den signalen von centurio nur allerdings gestalte ich mein exit und moneymanagment etwas anders!! der zeitfaktor spielt hierbei ne entscheidene rolle! z.b wenn eine position nach 5 -15 minuten ( je nach marktlage) nicht in die gewünschte richtung dreht wird die pos. geschlossen!! bis jetzt fahr ich sehr gut damit und hab bislang die canldetrading benchmark outperformt

      grüße

      lemma
      @ Bo

      Das würde aber wiederum für amazons These sprechen, dass es schon erheblich auf den richtigen Entry ankommt.

      Vielleicht ist es auch so; ohne RM/MM nützt der beste Entry nichts, mit permanent schlechten Entrys geht man mit dem besten RM/MM unter, es dauert nur etwas länger.
      @ Hintman @ amazon95

      Auch wenn ich hinsichtlich TA und MM/RM nicht zu den Kompetenen im Board gehöre möchte ich zu bedenken geben, daß Birger Schäfermeier eine -17% Performance im aktuellen Trader Cup seit März hingelegt hat und genau wie Du, Michael, davon ausgeht, daß es immer nur eine 50/50 % Chance beim Entry gibt und er auch ein ausgefeiltes MM/RM betreibt.

      Gruß
      Bo10a

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bo10a“ ()

      @ hintman, all

      Ich habe hier viel über MM und RM gelernt.
      Was ich zum Glück nicht ver-lernt habe ist, davon auszugehen, daß der Entry eben NICHT zweitrangig oder gar nebensächlich ist.

      Wer natürlich der Doktrin anhängt, alles mit MM machen zu können, der soll sich nicht wundern, wenn er ständig daneben liegt.

      Das Problem von centurio ist nicht das MM/RM (ganz im Gegenteil), sondern es ist der Entry und damit verbunden das Stopmanagement.

      Jetzt zuerst an MM Veränderungen zu denken (und dann auch noch mit dem verschlimmbessernden Gedanken, irgendetwas von etwas Übergeordnetem abhängig zu machen) setzt schon mal an der falschen Stelle an.
      Wenn ich eine solche Serie von Fehltrades hätte (und das auch noch zum Teil in der Nähe von Extrempunkten begonnen), dann hätte ich mir längst Gedanken gemacht, was hier grundsätzlich schief läuft und würde nicht mit MM Ansätzen kosmetisch da ran gehen.

      Aber das sagt eben jemand, der den Entry für das Wichtigste hält, d.h. der einen Grund sehen muß, eine Position zu eröffnen, einen Grund der die grundsätzliche 50:50 Chance eines Trades (Kosten mal außer acht gelöassenn) erhöhen muß und das bei möglichst kleinem Risiko.

      gruß amazon
      email
      Methode A: zwischen Trades mit oder gegen den übergeordneten Haupttrend soll auch mit unterschiedlichem Risiko pro Trade unterschieden werden


      Halte ich für einen sehr sinnvollen Punkt. Ich bin auch gerade dabei sowas in der Art in mein MM einzubauen.

      Viel Erfolg und arbeitet nicht zu viel bei dem Wetter ;)
      @ Hintman

      Meine Vermutungen vor mehreren Monaten haben sich bestätigt. Da Du auf lange Trends setzt, ist EOD Gold am erfolgversprechensten.

      Außerdem ging ich, als es noch keinen diskretionären Anteil gab, davon aus, daß EOD besser läuft als Intraday. Ist aufgrund der meist weniger langen Trends aber vielleicht auch diskretionär so.

      Desweiteren spielt die Psyche natürlich eine wichtige Rolle. Bei Stress in anderen Bereichen, oder wenn es mit der Performance bergab geht, ist es ratsam, gar nicht zu handeln, oder weniger Risiko einzugehen. Ich selber beachte das leider öfter auch nicht konsequent genug.

      Ich finde es erfolgversprechend, daß Du nun auf die Psyche mehr achtest und bei Erfolg wohl höheres Risiko eingehen willst und umgekehrt.

      Gruß
      Bo10a

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