Optionsschein-Trading auf Dax-Einzelaktien

      RE: Optionsschein-Trading auf Dax-Einzelaktien

      Die Cfd´s haben bei der Trendbewegung in der letzten Woche klar ihre „Trümpfe ausgespielt“!

      Zu den OS möchte ich folgende Anmerkungen geben:
      - TKA -> Spread wurde angehoben und Theta erhöht: Schein wird mit Ziel Break-Even verkauft (TKA ~ 15,15€ verkauft)
      - MUV2 -> SL wird bei ~ 93,25€ im Basiswert festgelegt
      - VW -> OS wurde auf erhöhtem Bewertungsniveau gekauft (keine Alternativen); deshalb niedrigere Performance gegenüber dem Cfd

      Ich gehe in den nächsten 6-8 Wochen von einem Kursziel von (mindestens) 4670 bis 4560 aus. Sollte es in der kommenden Woche zu einer größeren Kurserholung kommen, werde ich am nächsten Wochenende entscheiden, ob ggf. noch 2-3 weitere Werte gekauft werden (können).

      sm
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      RE: Optionsschein-Trading auf Dax-Einzelaktien

      Unter dem Strich ist diese Woche im OS-Depot nichts passiert, denn die Freitagsbewegung (kleiner Verfallstermin) hat die bereits erzielten Gewinne wieder dahin schmelzen lassen.

      Der "Überflieger" LIN sollte nächste Woche genauer beobachtet werden, weil die OS-Bewertung bereits zur Vorsicht mahnt; neue Short-Positionen sollten in keinem Falle bei Linde eingegangen werden, ggf wird die Position im Verlauf der kommmenden Woche glattgestellt.

      Das OS-Depot hat jetzt gegenüber den Cfd-Trades einen leichten Vorteil, weil die implizierte Volalität im Wochenvergleich gestiegen ist.
      Damit konnte sogar der wöchentliche Theta-Verlust mehr als kompemsiert werden.

      sm
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      RE: Optionsschein-Trading auf Dax-Einzelaktien

      Am Freitag wurde noch das Kauflimit bei TKA erreicht, sodass nun 7 Werte im Depot sind.
      In der Watchliste stehen noch 3 Werte (BMW, IFX und SIE).

      Die LHA-Short-Position wurde "fehlerhafterweise" vor den Quartalszahlen eröffnet. Gleichzeitig hat die Aktie per Wochenschlusskurs die 10,65 € überwunden, sodass nun kurzfristig Kurse bis 11,50€, im Extrem bis 11,90€, einkalkuliert werden müssen.
      Ohne diesen "Patzer" wäre der Depotstand sehr akzeptabel, zumal der Dax im Wochenvergleich 110 Punkte gewonnen hat.

      Im Vergleich zum cfd-Trade schneiden die gewählten OS nicht schlechter ab.
      Im Vergleich wurde der Xetra-Schlusskurs vom 12.08. im Aktien-Baisiswert und der OS-Kurs von 22:00 Uhr (12.08.) gewählt.
      Im Vergleich wurde bei den Cfd´s ein Spread von jeweils 10 Cent im Basiswert gewählt.

      Die cfd-Trades sind im Wochenvergleich wegen der geringeren Gebühren und Kosten etwas günstiger (siehe Excel-Tabelle). Allerdings waren die OS zu Wochenmitte leicht im Vorteil. In der Wochenmitte preisen die Emittienten gewöhnlich eine höhere Volalität in die OS ein.
      Sofern die gewählte mittelfristige Richtung - fallenden Kurse - eingeschlagen werden sollte, dürften die OS wegen der steigenden Volalität gegenüber den Cfd´s "aufholen".
      Ein klarer Vorteil der Cfd´s gegenüber den OS ist das bedeutend niedrigere Tradingkapital.

      sm
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      Das Kauf-Limit für den PUT-OS von MUV2 (~95,30) wurde heute erreicht und 520 St. des Put-OS WKN 899643 gekauft.

      Aktuell hat das Depot einen Verlust von ~17%, wobei ich hier eindeutig bestraft wurde, weil ich die LHA-Short-Position vor den Quartalszahlen eröffnet hatte. Mehr am Wochenende im Depotupdate.

      Der Vergleich zu CFD´s ist interessant; mehr am Wochenende in der Excel-Tabelle.

      sm
      @SM

      >> Der "Zeitwert" von 8 Cent war bei einem Kurs von 30 Cent im Zertifikat garantiert noch vorhanden; in volatilen Phasen den gestellten Emittientenkurs mit dem Realtimekurs auf Xetra exakt zu vergleichen ist schwierig, denn es gibt unterschiedliche "Kursstellungsverfahren". <<

      Glaub mir, er war nicht mehr vorhanden.
      Seit Mittag 100% auf Spot gepreist.


      Gruß


      Markus
      Hi Markus,

      Die KO Spielchen war ein Zerti mit Laufzeit. Und zwar sogar eins, das am Tag zuvor noch gut im Geld lag (Short Basis 160, Adidas-Kurs am Tag vorher 142). Dann hatte die Übernahme von Rebook angekündigt und das Ding ging von 1,20 runter auf 30 Cent und dabei sind eben noch über Gebühr 8 Cent Zeitwert verloren gegangen, ich seh das nicht also kein ausgemachten Zockerschein (außer man hätte erst zu 30 Cent gekauft, aber da war das Aufgeld eh schon draußen, also eher Vorteil).


      Bei einem Kurs von 1,20 hatte der Emittient bei einem Bezugsverhältnis von 1:10 schon einen Kurs von ~147-148 € im Basiswert eingepreist (Aufgeld unberücksichtigt).
      Der "Zeitwert" von 8 Cent war bei einem Kurs von 30 Cent im Zertifikat garantiert noch vorhanden; in volatilen Phasen den gestellten Emittientenkurs mit dem Realtimekurs auf Xetra exakt zu vergleichen ist schwierig, denn es gibt unterschiedliche "Kursstellungsverfahren".
      Bei HSBC ist es mit der Nachvollziehbarkeit am ´transparentesten´ ; hier bleibt der Aufgeldaufschlag bis unmittelbar vor dem Knockout erhalten.

      Die Kursstellung bei Cfd´s wird ähnlich sein, wie beim Knockout-Emittient, nur das die "Schwellen" keine Rolle spielen.
      Bei OS spielen die Kursstellungen kaum eine Rolle, weil hier der Faktor der implizierten Volalität den gestellten Preis am meisten beeinflusst.

      Der Adidas-Turbo mit Basis 160 wurde übrigens erst am Folgetag ausgeknockt !

      Bei Cfd´s wird es die "Unregelmäßigkeiten" nicht geben, weil der Brocker generell eine Gegenposition eingeht und keine Absicherungsgeschäfte tätigt. Hier bleibt nur die Möglichkeit der Spreadausweitung oder der Nicht- bzw. der Teilausführung der Order.

      Bei den von Dir angesprochenen starken, schnellen Bewegungen ist der OS, sofern er im oder am Geld liegt, gegenüber Cfd´s oder Turbos klar im Vorteil. Anhand der Adidasbewegung vom 03./04.08. liesse sich das sehr gut belegen.

      Bei kleineren Bewegungen oder Seitwärtsbewegungen über einen längeren Zeitraum hat der Optionsschein wegen der dynamischen Einflussfaktoren klare Nachteile.

      Ich habe zu dem OS-Musterdepot in einer Exceltabelle den Kauf von Cfd´s gegenübergestellt und werde das wöchentlich posten.

      sm
      Hi Roti!

      Bin mal gespannt, wann mir die ersten Unregelmäßigkeiten und Tricks bei den CFDs auffallen. Bei Zertifikaten mache ich momentan nur noch endlos Zertis, die sind am ehesten mit CFDs zu vergleichen, weil täglich auf Spot gepreist sind und keine Zeitwertkomponenten enthalten an denen die Emittenden nach Lust und Laune drehen können.

      Die KO Spielchen war ein Zerti mit Laufzeit. Und zwar sogar eins, das am Tag zuvor noch gut im Geld lag (Short Basis 160, Adidas-Kurs am Tag vorher 142). Dann hatte die Übernahme von Rebook angekündigt und das Ding ging von 1,20 runter auf 30 Cent und dabei sind eben noch über Gebühr 8 Cent Zeitwert verloren gegangen, ich seh das nicht also kein ausgemachten Zockerschein (außer man hätte erst zu 30 Cent gekauft, aber da war das Aufgeld eh schon draußen, also eher Vorteil).

      Bei CFDs werden die Finanzierungskosten übernacht berechnet, bei den Endlos-Zertis auch abends per Anpassung der Basis. Wobei ich demnächst mir mal die Mühe machen werde, bei paar Endloszertis die Anpassung zu verfolgen um zu schauen ob da nicht auch bißchen mehr angepaßt wird, als angemessen wäre.

      Die Scheine die SM hier empfiehlt, haben das Problem wie gesagt nicht so ausgeprägt, weil sie zu 90% aus innerem Wert bestehen, aber das kann genauso passieren wie bei den Adidas Zertis ... es passiert was unvorhergesehenes, man ist eh schon in den roten Zahlen und dann fehlen zu allem Überfluß noch paar Cent extra.

      Gruß


      Markus

      Zerti/OS - Hebel und Aufeld

      Hallo,

      tja was will ein Trader(in) da nun machen? Entweder nur Scheine wählen wo Abstand zum KO >10% ist oder gleich auf CFD 'umsteigen'?!

      In der Theorie sollte es ja so sein das jeder Emi bzw. Börsenplatz um die einzelne Order von uns Trader(innen) sich bemüht, denn das Ziel ist ja für die möglichst viele Orders auszuführen was letztlich durch Konkurrenz belebt das Geschäft für uns bessere Preise bedeuten sollte, also bestes Preis/Leistungsverhältnis; in der Praxis sieht es jedoch etwas anders aus (vgl. Beiträge/Links Shimodax).

      Es ist wohl besser mit den Zetrti/Os bestenfalls Positionstrading zu betreiben und kein Daytrading, damit ist nicht so eine Abhängigkeit gegeben.

      Ich hoffe das die CFD das ein bischen 'durcheinander' wirbeln werden und die Emi gezwungen werden besser zu taxen. Das Volumen der CFD dürfte aber noch zu klein sein um die Emi´s zu beunruhigen!

      Beste Grüße

      Roti :)
      Beste Grüße

      Roti :)
      Hi SM!

      Wollte Dir hier nicht zu nahe treten. Das Zockerdepot war na nur der Thread, wo ich meine Story erzählt hatte und die KO Scheine hatte ich an dem Tag halt grad gesehen.

      Wenn Du mit Scheinen tief im Geld (Deta >0.80 bzw. <-0.80 ) arbeitest, trifft's natürlich nur begrenzt zu, aber ich denke jeder der sich länger damit beschäftigt, stolpert früher oder später über die kreative Preisgestaltung und fragt sich, wieso das immer gerade gegen einen läuft (das passiert auch bei Delta 50 Scheinen).

      Ich denk trotzdem, daß der Beitrag aus dem Zockerthread zum Grundwissen gehört, wenn man mit OS arbeitet (und die Zertis passen halt ins Bild ... wenn die Emittenden Gestaltungsmöglichkeiten sehen, werden die ausgenutzt).

      Trotzdem aber good Trades mit Deinem Depot, war nicht persönlich gemeint.


      Markus

      RE: Optionsschein-Trading auf Dax-Einzelaktien

      Leider ist es nicht ganz „fahrplanmäßig“ gelaufen..
      Eröffnet habe ich die Positionen von ALT, DB, LHA, LIN und VW.
      Es lässt sich nun darüber streiten, ob sich in der kommenden Woche evtl. bessere Einstiegskurse ergeben.

      Für die verbleibenden 5 Werte lege ich für die kommenden Woche folgende Limits fest:
      - BMW < 0,40 €
      - IFX < 1,90 €
      - MUV2 < 0,70 €
      - SIE <1,35 €
      - TKA < 0,80 €

      Die entsprechenden WKN sind der Watchliste zu entnehmen.

      sm
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      Hi Markus,
      dein Beitrag schießt für meine Begriffe "über das Ziel hinaus".

      Es war weder von einem Zockerdepot, noch von OS mit geringer Restlaufzeit und weit aus dem Geld liegend, die Rede; geschweige von Turbos, die nahe am Knockout liegen - was überhaupt nicht vergleichbar ist.

      sm
      Hi!

      Trifft zwar nicht genau auf OS zu, aber ich hab gestern mal ein Zerti nahe am KO beobachtet, Erfahrung dazu in folgenden WO Thread (im wesentlichen nur die ersten zwei Postings):

      wallstreet-online.de/ws/commun…d=997637&offset=0&page=0&


      Ansonsten bin ich auch bei OS sehr kritisch inzwischen, weil ich mal recht gut jemanden am Handelsplatz und Quote-Terminal von nem großen Emittenden kannte. Meine Erfahrung und Warnungen dazu in Beitrag #35 hier (und wie oben beschrieben, scheint das bei den Zertis nicht viel besser zu sein):

      wallstreet-online.de/ws/commun….php?&tid=00991776&page=2


      Ich möchte niemanden vom Handel mit den Dingern abhalten, aber ich glaube, daß das Sachen sind, die man wissen sollte, wenn man sich drauf einläßt.


      Gruß



      Markus
      Freue mich schon auf fundierte OS-Infos von dir, bin doch noch eher in diesem Bereich verwurzelt, auch wenn ich bald zu den CFDs abwandern werde :)
      Das maximale Volumen subterraner Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität des Produzenten.
      (Auf Deutsch: Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln.)

      RE: Optionsschein-Trading auf Dax-Einzelaktien

      Argumente einer Korrektur

      Der DAX kann nicht jede Konsolidierung derart konstruktiv ablaufen lassen, wie in den letzten Wiochen:

      - steiler Aufwärtstrend seit dem Zwischentief bei 4445 Punkten bereits zur Seite verlassen
      - DAX rund 12 - 13 % über seinem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt
      - RSI-Indikator befindet sich in einen extrem überkauften Zustand
      - Bollinger Bänder in verschiedensten Zeitebenen; Tages- und Wochenbasis am absolut oberen Ende; auf
      Monatsbasis liegt der DAX sogar komplett außerhalb des Bolling-Bandes
      - 7 aufwärtsgerichtete Kurslücken im Chartverlauf

      - oberste der offene Aufwärtsgaps befindet sich bei 4786 und stellt bei Beginn der Korrektur das erste Ziel dar
      - Fibonacci-Retracements bezogen auf den jüngsten Aufwärtstrend liegen bei 4734, 4678 und 4623 Punkten.
      - „ideale“ Korrekturziel 4625 -> (schrittweise) Depotauflösung

      sm
      Dateien
      • OS-Watchliste.zip

        (11,84 kB, 434 mal heruntergeladen, zuletzt: )

      Optionsschein-Trading auf Dax-Einzelaktien

      Die Auswahl der OS für die (Dax)-Aktien erfolgt nachdem theoretischen Wert, welcher auf Basis der historischen Volatilität berechnet wird. Notiert der Marktpreis des OS unter dem theoretischen Wert ist die historische Volatilität höher als die implizite Volatilität vom Emittenten.
      Damit „ergibt“ sich ein neutrales bis negatives Bewertungsniveau. Bei einem negativen Beta-Faktor entwickelt sich der Kurs zur allgemeinen Marktentwicklung entgegengesetzt, d.h. bei einer erwarteten fallenden Gesamtmarkttendenz rechnet der Emittent mit einer positiven Aktienentwicklung.
      Die Parität des Optionsscheines sollte positiv sein.

      Da in den letzten beiden Monaten das Theta stark ausgeprägt ist, werden nur Otionsscheine mit einer Fälligkeit ab dem 01.12.2005 berücksichtigt. (Ich erwarte die Kurrückgänge vom August bis Oktober 2005)

      Der Hold-Break-Even gibt an, welche absolute Veränderung des Basiswerts in die vom Investor antizipierte Richtung erforderlich ist (wöchentliche Basis), damit bei Konstanz aller weiteren Einflußfaktoren der Anleger zumindest keinen Verlust erleidet. (siehe auch Zeitwert-Move)

      Mit dem Kauf des Optionsschein unterstützt die Kennziffer Totalverlustwahrscheinlichkeit den Anleger bei der Analyse, ob ein bereits erworbener Optionsschein weiter gehalten werden soll oder ein Verkauf aufgrund des veränderten Risikoprofils vorzuziehen ist. Auf dieser Basis sollte der SL (Wochenschlusskursbasis) festgelegt werden. Auch der zum Kaufzeitpunkt ausgewiesene Break-Even im Basiswert sollte mit beobachtet werden.

      Hört sich alles relativ kompliziert an, ist aber dank Onvista relativ einfach zu händeln.

      Bei der Berechnung der Stückzahl der Optionsscheine im Musterdepot wird davon ausgegangen, dass jeweils ein Aktienwert von 5.000 Euro abgesichert (geshortet) werden soll (5000 / Kurs Basiswert / Bezugsverhältnis).
      Ich verwende in der Praxis andere OS-Stückzahlen aber die gleichen Optionsscheine. Als Spesen werden je Transaktion pauschal mit 10 Euro veranschlagt.

      sm