Steuerlastminimierung (Deutschland)

      Ob das mit der Vollstreckungsmöglichkeit wirklich schon so weit ist in Europa, weiss ich nicht. Ich halte das allerdings für möglich, wenn nicht jetzt schon, aber in der Zukunft wird das sicher so weit kommen.

      Im Rahmen der europäischen Einigung müssen wir uns da noch auf einiges gefasst machen. Daher rettet ein Wohnsitz in Italien, Spanien usw. dauerhaft auch nicht. Besser ist ein Steuerparadies ausserhalb der EU bzw. ausserhalb des europäischen Kontinents. Denn wer weiss schon, welches europäische oder angrenzende Land noch alles beitritt, es ist ja sogar schon die Türkei, Russland, Israel, Marokko und Tunesien im Gespräch. ?(
      @Chatterhand
      Also Andorra kann noch gefallen. Ansonsten weg von Europa nach Panama, Chile, Nicaragua, Costa Rica oder Belize. Wie wärs mit einer Briefkastenfirma? Die müssen einen erstmal finden. :D Ich glaub auf den Bahamas ist man relativ sicher, was man so im Fernsehen sieht. Da tummeln sich soviele Betrüger, wo kein Auslieferungsabkommen mit D besteht. :rolleyes:
      ;) The trend is my friend.
      Tja, jetzt fehlt nur noch ein Link zu einem deutschen Steuergesetz aus dem die Steuerpflicht für ausgewanderte Deutsche hervorgeht.

      Nach wie vor halte ich das für ein Ammenmärchen.

      Obwohl ich uneingeschränkt steuerpflichtig in Deutschland bin, hat Deutschland keinen Anspruch auf die Versteuerung meiner Spekulationsgewinne und Zinserträge, weil ich im Ausland wohne, komisch nicht? Sie dürfen die Spekulationsgewinne nicht einmal im Progressionsvorbehalt mit anrechnen, da diese in meinem Wohnsitzland steuerfrei sind.

      Wäre doch seltsam, wenn sie das versteuern dürften bei Personen die im Ausland wohnen und in Deutschland gar nicht mehr steuerpflichtig sind! :rolleyes:
      <<<Ich rede hier vom wirklichen Auswandern, nicht so und so viele Tage hier oder dort. Wer sich in Deutschland beim Einwohnermeldeamt und Finanzamt abmeldet, ins Ausland geht, keinen Besitz wie z. B. Immobilien, Grundstücke, Beteiligungen ect. mehr in D hat, keine Löhne, Gehälter, Besoldung aus D erhält, zahlt auch keine Steuern mehr in D, ab dem Tag seiner Abmeldung und das völlig legal. Es darf auch keine Mietwohnung oder ähnliches mehr vorhanden sein. Besuch in D ist dann jederzeit unbegrenzt möglich, nur sollte man dann auch im Hotel, Pension oder bei Freunden übernachten, keinesfalls eine Wohnung anmieten.>>>

      Einverstanden. Wenn auch mit Einschränkungen bzgl. Niedrigsteuergebieten.

      <<Wie sollte denn bitteschön eine Weiterbesteuerung in D in der Praxis auch möglich sein? Bei der Abmeldung beim Einwohnermeldeamt gebe ich doch keine neue Adresse an, ich sage, ich ziehe ins Ausland, die wollen nicht einmal wissen in welches Land (eigene Erfahrung)! An wen bzw. welche Adresse sollte sich das deutsche Finanzamt denn nun wenden?>>

      1. Deine wirkliche Adresse wird irgendwann durch Konsulat, Sozialversicherung.... im Einwohnermeldeamt für im Ausland wohnende Deutsche (Berlin) vermerkt. Spätestens, wenn Deine Ausweise/Pass abgelaufen sind.

      2. Falls Du Deiner Verpflichtung, Deinen neuen Wohnsitz dem letzen FA nicht anzuzeigen, nicht nachkommst, gibt`s immer noch die öffentliche Zustellung.

      <<Mit welchem deutschen Gerichtsvollzieher mit ausländischen Hoheitsrechten sollen denn Steuerschulden eingetrieben werden?<<

      International ist die Vollstreckung (inkl USA, Japan etc) für den Fiskus kein Problem durch die DBAs im Wege der Amtshilfe. In Europa war nur Spanien und Italien (ausser CH und FL) einigermassen vollstreckungsfest.

      Durch Schengen hat sich das schlagartig geändert: Ab 1.10. (?) kann das zuständige dt. FA beim zuständigen neuen ausländischen WohnsitzFA direkt die Eintreibung verlangen, ohne dass erneute Rechtsmittel möglich sind. Dies gilt für die gesamte EU (auch Lux!!!! - wenn das Fa dort ein Kto kennt, kann es direkt vollstrecken).

      Ansonsten kann (und soll) bei Steuerschulden der Pass für ungültig erklärt werden - eine Verlängerung von Pass verweigert und PA nur für Inland gestattet.


      Cerberus24

      RE: @Chatterhand

      Ein Kollege von mir ist für 5 Jahre nach Californien ausgewandert und hat seine Adresse nicht angeben brauchen. Er hatte nie mehr wieder was von Deutschland gehört außer von mir. :DMit Steuerverrechnung war da nix. :rolleyes: Er löste komplett alles auf. Somit dürften Deine Aussagen stimmen. 8)
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      RE: @Chatterhand

      @ Trendman;

      Diese Erkenntnisse habe ich von International Living und aus dem Internet allgemein, Auswanderungsforen usw.

      Glaube nicht, dass die alle nur Unsinn schreiben. Lasse mich gerne berichtigen, wenn hier jemand in der Lage ist entsprechende einschlägige Steuergesetze zu posten. Bisher habe ich dergleichen nirgendwo konkret gefunden.

      Wie schon beschrieben, würde es m. E. auch an der Durchführbarkeit scheitern.

      Was Deinen Link angeht, so machen es die ausländischen Investoren schon ganz richtig. Im Ausland wohnen und in deutsche Unternehmen investieren. Egal, wer an die Regierung kommt, es wird weitere Reformen geben. Diese sind gleichzusetzen mit Entlastungen für Unternehmen und zusätzlichen Belastungen für die Bürger. Ergebnis: die Kaufkraft der Bürger sinkt weiter und damit auch die Binnennachfrage. Da die Unternehmen dadurch keine Absatzsteigerung erwarten können, werden sie auch keine neuen Arbeitsplätze schaffen, wenn überhaupt dann höchstens in den "nicht zivilisierten Entwicklungs- (Billiglohnländern). Die Entlastungen werden dann dem Gewinn und somit der Bilanz zu Gute kommen. Ausländische Investoren können sich die Hände reiben, sie machen den Reibach und das oft auch noch steuerfrei. Der deutsche Arbeitnehmer kriegt einen Tritt in den Hintern und darf von 1 Euro Jobs oder Hartz IV dahin vegetieren. Der deutsche Michel (Aktionär/Trader) darf einen schönen Batzen seiner Gewinne an den maroden Staat abführen. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „chatterhand“ ()

      Man sollte sich nicht dazu hinreißen lassen, Zivilisation und Armut gleichzusetzen! Ein armes Land muss nicht unzivilisiert sein und ein reiches Land nicht zivilisiert.

      Ein Reicher lebt in einem armen Land nicht unbedingt schlechter, als in einem Reichen. Das Gegenteil ist oftmals der Fall.

      Ausserdem sind die heutigen Entwicklungsländer die führenden Industrienationen der Zukunft, siehe China, Indien, Brasilien, um nur einige zu nennen. Hingegen laufen die heutigen führenden Länder wie Deutschland Gefahr, die Schlusslichter von morgen zu werden. (Innerhalb der EU hat es ja Deutschland schon geschafft, siehe "rote Laterne" im Wachstum, noch hinter Portugal, und Besserung ist nicht in Sicht).

      Über die führenden Kulturen dieser Welt will ich mal gar nicht nachdenken. Hoffentlich kann die germanische Sauerkrautkultur mit der der Mayas, Inkas, Ägypter, Chinesen, Inder, Römer, Griechen etc. mithalten.

      Und nun leert sie nur aus, die Kübel der Entrüstung über mein Haupt. :(

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „chatterhand“ ()

      Ich rede hier vom wirklichen Auswandern, nicht so und so viele Tage hier oder dort. Wer sich in Deutschland beim Einwohnermeldeamt und Finanzamt abmeldet, ins Ausland geht, keinen Besitz wie z. B. Immobilien, Grundstücke, Beteiligungen ect. mehr in D hat, keine Löhne, Gehälter, Besoldung aus D erhält, zahlt auch keine Steuern mehr in D, ab dem Tag seiner Abmeldung und das völlig legal. Es darf auch keine Mietwohnung oder ähnliches mehr vorhanden sein. Besuch in D ist dann jederzeit unbegrenzt möglich, nur sollte man dann auch im Hotel, Pension oder bei Freunden übernachten, keinesfalls eine Wohnung anmieten.

      Empfehlenswert ist die monatliche Lektüre von International Living, Davinci ist so nett, das Passwort monatlich in einem anderen Thread zu posten. Dort kann man sich auch die vergangenen Ausgaben herunterladen. Was auch in steuerlicher Hinsicht geht und nicht geht, was Sinn macht oder nicht, was legal ist und was nicht kann man alles dort nachlesen.

      Wie sollte denn bitteschön eine Weiterbesteuerung in D in der Praxis auch möglich sein? Bei der Abmeldung beim Einwohnermeldeamt gebe ich doch keine neue Adresse an, ich sage, ich ziehe ins Ausland, die wollen nicht einmal wissen in welches Land (eigene Erfahrung)! An wen bzw. welche Adresse sollte sich das deutsche Finanzamt denn nun wenden? Mit welchem deutschen Gerichtsvollzieher mit ausländischen Hoheitsrechten sollen denn Steuerschulden eingetrieben werden?

      Solche Gesetze gibt es nicht und wären auch für die Katz, da in der Praxis nicht durchführbar. Anders jedoch bei Leuten, die in Wirklichkeit in D bleiben wollen und eine Auswanderung nur vortäuschen. Damit wird die deutsche Justiz schon fertig. Siehe Boris Becker, Scheinwohnsitz in Monaco, Daueraufenthalt in München!

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      RE: cerberus

      Original von monopoly
      Original von Cerberus24
      Xenia, Du hast völlig recht: Im Jahr des Umzugs und den 5 Folgejahren wird das ausl. Einkommen auf dt. Niveau hochbesteuert ( "überdachende Besteuerung"), nach der Regel: Steuersatz soll zumindest der Steuer eines Euro 75.000 verdienenden nach Stkl. 1 ohne Abzugsmöglichkeiten (auch wenn Du verh. mit 10 Kindern bist) für ausl. Sozialversicherungsbeträge etc.

      Nur die gezahlte ausl. Steuer kann abgezogen werden.

      MFG

      Cerberus24


      wenn man aus germany erstmal in ein normalsteuerland zieht, von dort 2jahre danach in ein niedrigsteuerland
      in der eu oder noch besser raus aus eu umzieht; WIE IST es dann mit der"überdachenden Besteuerung" ?


      Du hast es begriffen: Meist über Bozen, Wien oder Brüssel in die Schweiz!

      Aber immer KEINERLEI Verfügungsgewalt über dt. Wohnimmobilie mehr durch irgendein Familienmitglied.

      Cerberus24

      P.S. Sowohl die Belgier als auch die Italiener überprüfen überraschend mehrfach polizeilich, ob Du wirklich anwesend bist.
      Original von Cerberus24
      Xenia, Du hast völlig recht: Im Jahr des Umzugs und den 5 Folgejahren wird das ausl. Einkommen auf dt. Niveau hochbesteuert ( "überdachende Besteuerung"), nach der Regel: Steuersatz soll zumindest der Steuer eines Euro 75.000 verdienenden nach Stkl. 1 ohne Abzugsmöglichkeiten (auch wenn Du verh. mit 10 Kindern bist) für ausl. Sozialversicherungsbeträge etc.

      Nur die gezahlte ausl. Steuer kann abgezogen werden.

      MFG

      Cerberus24


      wenn man aus germany erstmal in ein normalsteuerland zieht, von dort 2jahre danach in ein niedrigsteuerland
      in der eu oder noch besser raus aus eu umzieht; WIE IST es dann mit der"überdachenden Besteuerung" ?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „monopoly“ ()

      Man muss doch dem FA nichts mitteilen. Habe bist jetzt schon seit 3 Jahren keinen Ausgleich gemacht. Falls doch mal was sein sollte, kann ich immer auf meine Verluste zeigen, die da zu verrechnen wären. Wie sollte das FA denn dahinter kommen, ob man Kapitalerträge hat oder nicht ?( Soviel ich weiß, gibt es keine Meldung vom Broker. Besser ist natürlich, wenn der Broker im Ausland ist. Bei Zinsen sieht das schon anders aus.

      Was meint Ihr? :rolleyes:
      ;) The trend is my friend.
      Xenia, Du hast völlig recht: Im Jahr des Umzugs und den 5 Folgejahren wird das ausl. Einkommen auf dt. Niveau hochbesteuert ( "überdachende Besteuerung"), nach der Regel: Steuersatz soll zumindest der Steuer eines Euro 75.000 verdienenden nach Stkl. 1 ohne Abzugsmöglichkeiten (auch wenn Du verh. mit 10 Kindern bist) für ausl. Sozialversicherungsbeträge etc.

      Nur die gezahlte ausl. Steuer kann abgezogen werden.

      In diesem Thread wird etwas leichtfertig die dt. Finanzverwaltung und deren Erfindungsreichtum unterschätzt. Eichel und ggflls Nachfolger werden sich auf die Schlachtung freuen!

      MFG

      Cerberus24