Trading - der Ärger mit den Kosten

      Hallo Klaa 1,
      deiner Rechnung entnehme ich, dass Deine Scheine einen Spread von nur einem Cent haben. Im Quotecenter von Lang & Schwarz sehe ich aber immer zwei Cent.

      5 Punkte im DaxFuture bringen im positiven Fall 125 Euro, 10 Euro Spesen abgerechnet macht 115 Euro plus bzw. 135 Euro Verlust.

      Wie kommst Du auf Deine Zahlen?

      Budax
      Start:

      Long im LS23T9 zu 0,86 EUR was ca. 5045 FDAX Punkten entspricht.

      STOP bei 0,36 in Fra
      Ziel bei 1,36 in Fra


      Begründung:
      Erwartungshaltung weiter Aufwärts gerichtet, relative Stärke gegenüber den Amis

      Handhabung:
      Es sollte nicht zu stark vom Stop / Ziel abgewichen werden aber leichte Abweichungen sind erlaubt (ca. 5 punkte)

      vorzeitiger Close ist möglich wenn die Markteinschätzung sich gravierend ändert, dann führt dies zu einem Switch der Position. Vorzeitige Gewinnmitnahme soll nicht stattfinden.

      Trading - der Ärger mit den Kosten

      Was lässt so viele am Markt verlieren?

      Markteinschätzung:
      nein, meist ist sie sogar richtig und man verliert trotzdem


      mit ein Grund: die Kosten

      ein Beispiel:

      ein Intradayzocker versucht bei 5 punkten Risiko, 5 Punkte Gewinn mit Hebelzertifikaten einzuspielen:


      Folgendermaßen sieht die Rechnung aus:

      bei 500 Stücken
      Verlust: 0,05*500+5,- spread+20,- eur spesen=50,--
      Gewinn: 0,05*500-5,- spread-20,- eur spesen= 0,-, nada, rien, nothing

      Der Trader der dies tut riskiert nun also 50,- eur um nichts zu gewinnen.

      bei 2500 Stücken
      Verlust: 170,-- eur
      Gewinn: 80,-- eur

      selbt bei der Stückzahl die einem Future Kontrakt entspricht macht riskiert der Trader 170,- eur um 80,- eur zu gewinnen.

      bei 1 Future Kontrakt:
      Verlust: 147,50 eur bei 10,- eur spesen
      Gewinn: 102,50 eur bei 10,- eur spesen

      Selbst mit einem Future Kontrakt riskiert er 147,50 eur für einen Gewinn von 102,50 eur

      Hier zeigt sich nun warum so viele Trader im Kurzfrist oder Ultrakurzfristfenster verlieren.

      der Future Trader muß eine TQ von 60 Prozent haben um ca. Break Even rauszukommen.


      Ich möchte nicht auf das übliche, enger stop, weites Ziel hinaus, denn dies verändert das Problem der Transaktionskosten nicht. Außerdem wird sich mehr als die Häfte der Trader emotional nicht in der Lage sehen nach mehreren Verlusten die Gewinne lang genug laufen zu lassen.


      Aber:
      Es gibt noch eine weiter Alternative. Gehen wir zum Anfangspunkt zurück.
      Die Mehrzahl der Trader kennst sehr wohl seinen Markt und kann ihn auch recht gut einschätzen, wenn auch nicht auf 10 oder 15 punkte genau. Gehen wir davon aus in 6 von 10 fällen liegt der Trader richtig. Nun gut, mit der oben genannten Vorgehensweise wäre er schnell pleite oder hätte kaum etwas gewonnen.

      Also lassen wir das Verhältnis zwischen Gewinntrade und Verlustrade gleich und verkleinern nur den Anteil der Gebühren.

      Ziel 50 P
      Stop 50P

      bei 500 Stücken:

      Verlust: 275,-- eur
      Gewinn: 225,-- eur

      bei 60 prozent tq: 250,-- eur Reingewinn.
      bei 70 prozent tq: 750,-- eur Reingewinn.
      bei 80 prozent tq: 1250,-- eur Reingewinn

      schon ein Riesen Fortschritt gegenüber dem Ziel 0,- eur mit einem Gewinntrade zu erzielen:

      bei 2500 Stücken:

      Verlust: 1295,--eur
      Gewinn: 1205,--eur

      bei 60 prozent tq: 2050,-- eur Reingewinn
      bei 70 prozent tq: 4550,-- eur Reingewinn



      Meiner Meinung nach erkennt man nun warum der kurzfristige Trader mehr und häufiger verliert als z.b. der Langfristige Aktienanleger. Das Verhältnis lässt sich natürlich noch verändern aber es zeigt deutliche den Vergleich.

      In diesem Thread möchte ich damit starten diese ziemlich Aufwandslose Methode anzuwenden.