Refco Inc.

      Ex-Refco-Chef zu 16 Jahren Haft verurteilt:

      Hatte Investoren um 2,4 Mrd. $ betrogen
      Phillip Bennett bekannte sich bereits vorab schuldig
      Durch Refco-Pleite flog BAWAG-Megaskandal auf

      Der frühere Vorstandschef des zusammengebrochenen US-Brokers und BAWAG-Partners Refco, Phillip Bennett, ist von einem Bundesgericht in Manhattan zu 16 Jahren Haft verurteilt worden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Bennett, der sich schuldig und damit einen Prozess vermieden hatte, wird u.a. vorgeworfen, Investoren um 2,4 Mrd. Dollar (1,5 Mrd. Euro) betrogen zu haben.

      Die BAWAG war seit vielen Jahren eng mit dem früheren Refco-Boss Bennett verbunden und hielt auch Beteiligungen. Durch die Refco-Pleite im Oktober 2005 flog die Affäre um spekulative Geschäfte der BAWAG in der Karibik Ende der 90-er Jahre auf. Sie führte zum Verkauf der einstigen Gewerkschaftsbank an ein Konsortium um den US-Investor Cerberus und zum BAWAG-Prozess, wo morgen Freitag das Urteil über den ehemaligen BAWAG-Chef Helmut Elsner und den Spekulanten Wolfgang Flöttl sowie sieben weitere Angeklagte gefällt wird.

      Refco war im Oktober 2005 zusammengebrochen, zwei Monate nach seinem Börsengang und eine Woche nachdem das Unternehmen eingeräumt hatte, dass Konzernchef Bennett 430 Mio. Dollar (271 Mio. Euro) an Schulden aus den Büchern zurückgehalten habe. Die amerikanischen Anwälte begannen in der BAWAG zu stöbern und schließlich wurden die Karibik-Verluste aufgedeckt.

      Durch Vergleich "freigekauft"
      Durch einen Vergleich hat sich die Bank von der Verfolgung in den USA "freigekauft". Der ÖGB hätte die BAWAG nicht verloren, wenn es nicht "Refco" gegeben hätte, meinte der ehemalige BAWAG-Aufsichtsratspräsident Günter Weninger, einer der Angeklagten im BAWAG-Prozess: "Refco hat die Bank mitgerissen".

      Bennett hatte sich im Februar 2008 des Betrugs und anderer Vorwürfe für schuldig bekannt und damit einen Prozess vermieden. Die New Yorker Staatsanwaltschaft hatte für den britischen Staatsbürger eine Haftstrafe von 20 Jahren gefordert. Staatsanwalt Michael J. Garcia wirft dem früheren CEO Bennett "Gier" als Motiv für seine Taten vor. Bennett habe in Luxus geschwelgt, so die Staatsanwaltschaft.

      Luxuriöser Lebensstil
      Neben einem Penthouse in der New Yorker Park Avenue, einem weitläufigen Landsitz in New Jersey und einem Privatflugzeug im Wert von 20 Mio. Dollar besitze Bennett auch eine Sammlung von 15 Sportwagen im Wert von 11 Mio. Dollar: Sechs Ferraris, drei Porsche, drei Jaguar, einen Audi, einen Bentley und einen McLaren. Einen weiteren Sportwagen habe Bennett gerade um 975.000 Dollar kaufen wollen, aber die Justiz habe das Gefährt beschlagnahmt. Bennett habe sich auch als Kunstsammler betätigt und Werke u.a. von Mark Rothko und Andy Warhol im Wert von über 29 Mio. Dollar besessen. (apa/red)

      Quelle: news.at

      Re: Refco Inc.

      December 26, 2006

      Refco Exits Chapter 11, to Wind Up Businesses

      NEW YORK (Reuters) - Refco Inc. on Tuesday said it has emerged from Chapter 11 protection from creditors, ending one of the most complex U.S. bankruptcy cases and allowing the company to wind up its businesses. Refco, which was once a major futures and commodities broker, and 23 affiliates filed for court protection on October 17, 2005, a week after revealing that former chief executive Philip Bennett hid $430 million of debt, and two months after raising $583 million in an initial public offering of stock. Bennett has pleaded innocent to fraud charges and is scheduled to stand trial in March.

      The expected payouts represent a small fraction of the $16.8 billion that creditors had claimed they were owed. Robert Drain, a U.S. bankruptcy judge in Manhattan, approved Refco's reorganization plan on December 15. Under the plan, secured lenders who were owed $717.7 million were paid in full, while bondholders are expected to receive 83.4 cents on the dollar, Refco said. Customers of the Refco Capital Markets broker-dealer unit will receive 85.6 cents on the dollar, and the unit's unsecured creditors will receive 37.6 cents on the dollar, Refco said. Unsecured creditors of other units will receive 23 cents to 37.6 cents on the dollar, the company said. A litigation trust set up to sue individuals who aided alleged fraud may also obtain recoveries for stockholders and some creditors. Marc Kirschner, the court-appointed trustee for Refco Capital Markets, expects to make "substantial'' payouts to the unit's creditors by year end, Refco said.

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      "...Saeed Alqahtani received $2.3 million from Refco, the defunct
      futures brokerage and parent company of RefcoFX.com.
      The payout was the result of a $5.85-million claim
      Alqahtani made against Refco. Alqahtani received part of
      his claim after U.S. Bankruptcy Judge Robert Drain ruled
      Alqahtani’s wire transfer raised “interesting issues” that
      have very little case law to support them...."
      I go for it!

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      RE: The Official Refcoed Customer Coalition Web Site



      Der Prozess um die Milliardenpleite des US-Brokers Refco, an dem die österreichische Gewerkschaftsbank Bawag direkt bzw. der ÖGB (über Stiftungen) beteiligt war, beginnt vor dem US-Bezirksgericht Manhattan Süd am 12. März. Für die Ex-Manager des Instituts könnte der Prozess noch einmal spannend werden. In der Anklageschrift gegen die Ex-Refco-Manager Bennett, Grant und Trosten kommt die österreichische Bank prominent vor. Die Hauptvorwürfe laut "Presse" (Donnerstagausgabe): Die Bawag sei als Miteigentümer involviert gewesen und habe Refco-Chef Bennett aktiv bei dessen Bilanzbetrügereien geholfen. Im Gegenzug sei Bennett der Bawag dabei behilflich gewesen, deren Karibik-Verluste zu verschleiern.

      Versteckspiel
      Wie dieses Finanzringelspiel, das jeweils in der Bilanzierungszeit der Jahre 2000, 2001, 2002, 2003 und 2004 ablief, funktionierte, ist in der Anklageschrift detailliert beschrieben. Involviert waren dabei neben der Bawag und Refco noch eine Refco Group Holdings International (RGHI), die Bennett zum "Verstecken" von Refco-Verlusten gegründet hatte und an der eine Zeit lang verdeckt wohl auch die Bawag beteiligt war.

      Im Jahr 2000 lief das laut Anklageschrift beispielsweise so ab, wie die Zeitung aus der Schrift zitiert: Refco hatte 300 Millionen Dollar "Miese" in der RGHI abgelagert und als Forderung an die RGHI verbucht. Die Bawag gewährte der RGHI einen 300-Millionen-Kredit, mit dem diese ihre "Schulden" bei Refco beglich. Refco behielt davon 75 Millionen für eigene "operative Kosten" ein und reichte die restlichen 225 Millionen als Kredit an die Bawag weiter, sodass das (eigentlich von der Bawag stammende) Geld nun als Forderung von Refco an die Bawag in den Büchern stand.

      Kredite nicht dokumentiert
      Zwei Monate später lief die Transaktion in die umgekehrte Richtung: Refco borgte der RGHI 300 Millionen Dollar, mit der diese das ursprüngliche Darlehen bei der Bawag zurück zahlte. Zweck der Übung: Die Millionen waren im Dreieck Bawag - RGHI - Refco immer genau dort, wo man sie gerade zur Verlustverschleierung benötigte. Die Kredite wurden übrigens, wie die Anklageschrift vermerkt, nicht schriftlich dokumentiert.

      Revanche
      Laut Anklageschrift war die Bawag an Refco übrigens nicht mit zehn, sondern (direkt und indirekt) insgesamt mit 47 Prozent beteiligt.Bennett revanchierte sich laut Anklage für die "Gefälligkeit" damit, dass er zwischen 2000 und 2005 auf einem Refco-Konto für die Bawag wertlose Anleihen und Investments hielt, für die dem Bericht zufolge ein falscher Wert von bis zu 500 Millionen Dollar angegeben wurde. Mit dieser in Wahrheit wertlosen Forderung konnte die Bawag in ihrer eigenen Bilanz Karibik-Verluste verschleiern.

      Laut vorliegender Anklageschrift war die Bawag an Refco übrigens nicht mit zehn, sondern (direkt und indirekt) insgesamt mit 47 Prozent beteiligt. Was laut "Presse" auch den hohen Anteil der österreichischen Bank am Refco-"Buyout" im August 2004 erklärt: Von den dabei erlösten 1,9 Milliarden Dollar seien 842 Millionen an die Bawag geflossen.

      Beteiligung der Bayern LB?
      Wie berichtet wollen sich die neuen Bawag-Eigentümer unter Führung des US-Fonds Cerberus genau anschauen, wie weit die Bayerische Landesbank in die Refco-Affäre verwickelt war. Nach Angaben des künftigen Bawag-Mitaktionärs Hannes Androsch "wird vermutet, dass die Hälfte des 27-Prozent-Anteils des ÖGB an Refco treuhändisch für die BayernLB gehalten wurde."



      Quelle: kurier.at/nachrichten/wirtschaft/51132.php

      The Official Refcoed Customer Coalition Web Site

      WARNING: INVESTING WITH US BROKERS CAN RESULT IN LOSS OF ALL YOUR CAPITAL IF THEY SHOULD FILE FOR BANKRUPTCY. The purpose of this site is to rally Refco customers who's assets have been seized by Refco as part of the Refco bankruptcy estate. Our Campaign to force the Commodity Futures Trading Commission (CFTC) to rescue our accounts.

      refcoed.com

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      1000 Dollar Deal

      As a former Refco F/X customer, we want to extend a special offer exclusively for you: Earn up to $1000 when you open a FOREX.com account by December 31, 2006. You'll see the cash appear in your account within 30 days of funding. Learn more about this exclusive offer." To receive this bonus, qualified persons must open and fund a trading account with GAIN Capital or FOREX.com by December 31st, 2006. Limit one offer per client. Self-directed trading accounts only; IRA accounts are not eligible for this offer. Bonus will be added as equity to your trading account within 30 days of initial account funding. Withdrawal of bonus funds is contingent upon the completion of round trip standard lots (or the mini equivalent) according to the following schedule: $100 equals 5 trades, $200 equals 10 trades, $350 equals 20 trades, $500 equals 30 trades and $1000 equals 50 trades.

      Re: Gain Capital (Forex.com)

      GAIN Capital Group Purchases Refco FX Customer List

      Bedminster, NJ - November 15, 2006 - GAIN Capital Group, LLC. (GAIN) today announced it has entered into a definitive Purchase Agreement with Refco F/X Associates LLC (RFXA) to purchase the RFXA retail customer account information and marketing list. The Purchase Agreement was approved as submitted by the Honorable Robert D. Drain, United States Bankruptcy Court for the Southern District of New York, at a hearing on November 14, 2006. Under the terms of the Agreement, privately-held GAIN will pay RFXA an upfront fee of $750,000 for the entire customer list of approximately 15,000 customer accounts and over 150,000 marketing contacts. In addition, GAIN has agreed to further remuneration in the form of an activation fee of $100 per account, payable on every account over 4,000 opened before the 2nd anniversary of the closing date. In addition, GAIN will pay RFXA an Annual Maintenance Fee of 1% of the average account balance of each Customer, payable on both the 1st and 2nd anniversaries of the Closing Date. The Closing Date is expected to be on or before November 16, 2006

      "Under the terms of the proposed bankruptcy plan for Refco Inc, and its subsidiaries, the proceeds of the sale of the RFXA Customer List will enhance distributions to be made to creditors of RXFA." said Refco's Chief Restructuring Officer David Pauker. "We are pleased to have finalized the sale to GAIN Capital," continued Mr. Pauker. "In addition to operating within a solid regulatory framework, GAIN offers RFXA clients a reliable, full service trading solution and a commitment to the highest professional standards," said GAIN's Chief Executive Officer Mark Galant. GAIN Capital Group and FOREX.com are registered with the National Futures Association (NFA) as a Futures Commission Merchant (NFA ID #0339826). RFXA clients will be given the option to open an account at either GAIN Capital (gaincapital.com) or at GAIN's retail division, FOREX.com (forex.com).

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      Dear ...

      On November 14th, 2006, GAIN CAPITAL GROUP entered into a definitive Purchase Agreement with RefcoFX Associates LLC (RFXA) to purchase the RFXA retail customer account information. The Purchase Agreement was approved as submitted by the Honorable Robert D.Drain, United States Bankruptcy Court for the Southern District of NY, at the hearing of November 14, 2006.

      RE: Geheimwahl

      @ summit

      Ja, ich habe für die 40% gestimmt.
      Besser als gar nichts oder noch Ewigkeiten auf einen Prozess mit ungewissem Ausgang zu warten. ;)

      Es bestehen angeblich gute Chancen, daß wir die 40% wirklich kriegen.

      Gruß
      Bo10a

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