Yen

      RE: Trader1984

      Original von Xenia
      "Nur ein Begründungssatz wäre Klasse."

      Viel gibt es nicht zu begründen:

      USD/JPY Rangetrading zwischen 120 und 121, aber nur mit Long Positionen.

      ( Und für die andere Richtung nehme ich vorzugsweise USD/CAD Short Positionen. )


      @ Xenia

      Gelegentlich, und sei es nur zur Erinnerung, ein Sätzchen mehr, und ich fände diese Postings nicht nur interessant, sondern richtig klasse. Swing-Trades werden ja von anderen kaum gebracht und ich finde es faszinierend, wie man sehen kann, daß auch mit einem eher simplen Ansatz bei guter Disziplin und Gespür für andauernde Trends der Erfolg möglich ist.

      Bei Stadinski war es anders:
      Sowohl vom Ton her als auch von der mangelnden Nachvollziehbarkeit, wobei ersteres für mich schwerwiegend war.

      Gruß
      Bo10a
      "Nur ein Begründungssatz wäre Klasse."

      Viel gibt es nicht zu begründen:

      USD/JPY Rangetrading zwischen 120 und 121, aber nur mit Long Positionen.

      ( Und für die andere Richtung nehme ich vorzugsweise USD/CAD Short Positionen. )

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Xenia“ ()

      Original von wolli
      Original von Xenia
      Buy USDJPY 120.60 um 14:14 MEZ (Mo)
      Sell USDJPY 120.98 um 07:47 MEZ (Do)


      Will ja nicht meckern, aber Stadinski wäre für solche postings heftig gerügt worden. Bei einer "Forenlegende" ist man halt nachsichtiger. :P


      Da muss ich dir recht geben. Der Informationsgehalt ist leider nahe null.
      :)
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      - Larry Hite -

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      - einer, der Bescheid weiß -
      ich finde es gut das xenia ihre trades postet. nur ein begründungsatz wäre klasse. :P

      ich glaube stadinski war auch irgendwie beleidigt das viele gegen sein signalposting gestimmt haben und er konnte nicht differenzieren das es gar nicht gegen seine person gerichtet war sondern nur die art und weise wie er seine signale gepostet hat.


      gruss
      Geldpolitik
      Yen-Streit könnte Börsencrash auslösen
      Kurz vor dem G-7-Treffen am Freitag wird die Stimmung bei den Investoren zunehmend angespannt. Grund ist die dauernde Schwäche des Yen. Die Unterbewertung der japanischen Währung könnte zum Zankapfel unter den Notenbankgouverneuren und Finanzministern werden.

      Von Daniel Eckert

      Berlin - Der Yen-Kurs ist keineswegs nur für Nippon-Reisende von Belang, sondern auch für Arbeitnehmer, Konsumenten und nicht zuletzt Anleger. "Die Hausse in fast jeder Assetklasse steht und fällt mit der weiteren Entwicklung der japanischen Währung", sagt Joachim Paul Schäfer, Vermögensverwalter bei PSM in München. Schäfer, der auf eine über 30-jährige Kapitalmarkterfahrung zurückblicken kann, ist davon überzeugt, dass es "noch nie in der Geschichte eine derart kritische Konstellation" an den Börsen gegeben hat.

      Die Bedenken des Profis sind begründet: Nach Einschätzung von Beobachtern wird vor allem die Rallye an den Emerging Markets, aber auch an den Rohstoffmärkten zum Gutteil durch billiges Geld angetrieben, das sich Hedgefonds und andere Akteure zu Niedrigstsätzen in Japan leihen - der Schlüsselzins liegt dort bei 0,25 Prozent -, um es andernorts renditeträchtig zu investieren. Solange der Yen schwach bleibt, geht das Geschäft auf. Das Risiko: Gewinnt die japanische Devise wieder an Stärke, drohen den Spekulanten herbe Währungsverluste.

      Derzeit erleben diese einträglichen Arbitragegeschäfte (auch Carry-Trades genannt) einen Boom wie noch nie. Anfang 2007 verzeichneten sie einen historischen Höchststand. Zwar ist das Volumen schwer zu beziffern, Geldhäuser wie die UBS gehen aber von mindestens 100 Mrd. Dollar aus. Andere nennen sogar Summen von 200 bis 300 Mrd. Dollar. "Wir haben es hier mit dem Godzilla aller Carry-Trades zu tun", meint Morgan-Stanley-Analyst Robert Feldman.

      Pessimisten fürchten, dass ein abruptes Ende der Differenzgeschäfte durch eine geldpolitische Intervention dem Bullenmarkt an den Börsen den Todesstoß versetzen könnte. Zumindest aber könnte eine unerwartete Yen-Stärke den Marktteilnehmern einen mächtigen Schrecken versetzen und sie kurzfristig aus Risikoinvestments flüchten lassen. Einen Vorgeschmack auf ein solches Szenario lieferte der Mai-Crash des vergangenen Jahres. Auch damals ging eine plötzliche, durch einen Schwenk der japanischen Notenbank ausgelöste Yen-Aufwertung mit einem globalen Kursrutsch größeren Ausmaßes einher (siehe Grafik). Betroffen waren damals nicht nur besonders anfällige Schwellenländer wie die Türkei oder Ungarn, sondern auch europäische Standardwerte und einzelne Rohstoffklassen wie Gold.

      Trotz dieser Risiken haben mehrere europäische Spitzenpolitiker - vor allem aus Frankreich - von Tokio vor der bevorstehenden G-7-Zusammenkunft mehr oder weniger lautstark Maßnahmen zur Stützung des Yen verlangt. Am Dienstagnachmittag notierte die Devise der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt mit 155,70 Yen je Euro nur 2,7 Prozent über ihrem Rekordtief von Ende Januar 2007.

      Was wie ein Krisensymptom anmutet, begünstigt in Wirklichkeit die japanischen Exporteure. Unternehmen aus dem Land der aufgehenden Sonne können ihre Produkte dank der schwachen Heimatdevise im Ausland günstiger anbieten. Gerade die Franzosen sehen daher zum Beispiel die heimischen Autohersteller benachteiligt - zumal nahezu alle Volkswirte eine deutliche Unterbewertung der Japan-Devise konstatieren. Manche verorten den fairen Wert des Yen bei 140, andere sogar bei 90 gegenüber dem Euro.

      Wie dramatisch die Yen-Abwertung (und entsprechend der Vorteil von Nippons Exporteuren) ist, zeigt ein Blick auf den Chart. Seit Ende 2000 hat sich die japanische Währung gegenüber dem Euro um mehr als 40 Prozent verbilligt (siehe Grafik). Das bedeutet, dass Toyota & Co. ihre Erzeugnisse hierzulande um ebendiesen Satz billiger anbieten können und nach Umtausch in Yen immer noch den gleichen Erlös eingefahren.

      Trotz der krassen Unterbewertung des Nippon-Geldes bezweifeln die meisten Beobachter, dass sich die G-7-Staaten tatsächlich zu einer gemeinsamen Yen-Intervention oder sogar Erklärung durchringen können. So merkt ING-Analyst Chris Turner an, dass die USA sehr wenig Neigung zeigen, sich die Forderung der Europäer nach einer Stärkung des Yen zu eigen zu machen: "Eine solche Aufwertung könnte die Amerikaner selbst in Probleme bringen, da sie auf die Zuflüsse aus Japan zur Finanzierung ihrer Defizite angewiesen sind." Wahrscheinlich werde der Druck eher Richtung China gelenkt, dessen Währung ebenfalls als unterbewertet gilt. Experten anderer Institute äußern sich ähnlich. Gleichwohl ist eine Überraschung nicht ausgeschlossen. Das G-7-Treffen verspricht für Anleger spannend zu werden.

      Artikel erschienen am 07.02.2007
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