Börsenbücher

      christian100 schrieb:

      Ich möchte nur denjenigen, die hier auf der Suche nach der schnellen Erfahrung, Büchern mit absoluten Weisheiten und anderen Dingen, die den schnellen Erfolg versprechen sind, ein wenig vor Augen führen, dass der Weg lang und schmerzvoll sein kann.


      Dann wirst du in der Generation Doof viele ansprechen. Aber ob sie auch zuhören? ;) youtube.com/watch?v=vK3TYBCaVdY
      If you don't bet, you can't win.
      If you lose all your chips, you can't bet.


      - Larry Hite -

      --------------------

      The Trend is your only Friend :D

      - einer, der Bescheid weiß -

      RS8 schrieb:

      Wer kann, der handelt diskretionär, weil es profitabler ist, als ein Handelssystem, das auf mehr oder weniger starre Regeln angewiesen ist, um es überhaupt automatisiert laufen zu lassen. Ein Computer hat kein Gefühl für den Markt.
      Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu...sofern jemand dieses Gefühl hat. Erfahrung spielt hier eine ganz große Rolle. Wenn mann zu lange braucht, um diese Erfahrung zu sammeln, dann kommt sie oft erst nach der Nullinie des Depots oder gar nicht mehr. :)
      Eine gute Strategie hilft in jedem Fall. Und wenn Sie gut ist, funktioniert sie auch automatisiert.

      Ich schätze, Du wirst auch nicht erst seit letztem Donnerstag traden. Ich bin auch nicht ganz neu. Und ja: Manche Dinge fühlt man einfach.

      Ich möchte nur denjenigen, die hier auf der Suche nach der schnellen Erfahrung, Büchern mit absoluten Weisheiten und anderen Dingen, die den schnellen Erfolg versprechen sind, ein wenig vor Augen führen, dass der Weg lang und schmerzvoll sein kann. Er muß es nicht sein, wenn man Glück und Gefühl hat. Die wenigsten haben das aber.

      Und natürlich sollten basale Regeln, wie Risilo- und Moneymanagement immer beherzigt werden. Aber Anfänger müssen auch das erst lernen....
      Wer immer nut tut was er kann, wir niemals mehr sein als er schon ist.

      christian100 schrieb:

      Es gibt meiner Meinung nach nur einen einzigen Weg. Ein System mit einer positiven Erwartungshaltung und die hundertprozentige Einhaltung aller Regeln. Was kann so etwas besser darstellen, als ein Computer mit einem automatischen Handelssystem?

      Den Schluss kann ich mit dir nicht teilen. Wer kann, der handelt diskretionär, weil es profitabler ist, als ein Handelssystem, das auf mehr oder weniger starre Regeln angewiesen ist, um es überhaupt automatisiert laufen zu lassen. Ein Computer hat kein Gefühl für den Markt. Er kann zwar Korrelation, Volumen, Mometum, S/R, Indikatoren, Candlesticks etc. messen. Daraus eine Entscheidung ableiten, die geringste Nuancen berücksichtigt, kann nur der Trader, weil er über Erfahrung verfügt. Und solange es nicht gelingt, menschliche Gehirne nachzubauen, wird sich das wohl auch nicht ändern.

      christian100 schrieb:


      Niemand schafft es sich immer eisern an die Regeln zu halten.

      Es gibt Regeln wie "immer einen Stop setzen" oder "im Verlust keine Position zu vergrößern", die kann und sollte man eisern einhalten. Dann ist
      Und macht Ihr das einmal nicht, dann ist das genau der Zeitpunkt, an dem der Markt Euch zeigt wie falsch Eure Entscheidung gerade war.
      sowas gar kein Problem.
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      - Larry Hite -

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      - einer, der Bescheid weiß -
      Bücher sind gut. Sie vertreiben die Zeit und manchmal lernt man auch noch etwas. Aber bewertet das nicht zu hoch.

      Als ich mit dem Trading begonnen habe, habe ich genau ein Buch gelesen:
      finanzbuchverlag.de/shop/article/802-cfds-simplified/
      Und das tat ich auch nur , weil ich es von CMC bei der Kontoeröffnung geschenkt bekam.

      Und was soll ich sagen - alles Quatsch! Ich konnte das sowieso viel besser! Dennoch ließ ich mich von CMC auf ein Seminar einladen. Da erzählten die mir etwas von Moneymanagement und davon, dass man pro Trade nicht mehr als ein Prozent des Depots riskieren soll. Völliger Quatsch, wie soll man denn da zu Geld kommen? Außerdem hatte der Dozent auch so seine Schwierigkeiten das immer genau auszurechnen, da er selber wohl nicht ganz damit klar kam, was mich natürlich darin bestätigte, dass das Ganze wohl nicht so wichtig sein kann. Viel einfacher war es doch, den Depotwert durch die erforderliche Margin zu teilen und entsprechend viele Stücke zu kaufen.

      Fünfzig Prozent Gewinn pro Woche? Kein Problem. Geht doch! Aber siebzig Prozent Verlust in zwanzig Minuten gingen auch. Zack, war das Depot geplättet. Es waren zum Glück nur ein paar Tausender. Ich mußte deswegen kein Hunger leiden. Aber es regte mich doch zum Nachdenken an.

      Das war der Zeitpunkt, an dem ich anfing mich ernsthaft mit dem Trading auseinander zu setzen. Wie macht man das? Man kauft sich Bücher. Der nächste Tausender wurde in Fachliteratur investiert.

      Hier ein paar meiner Bücher:

      finanzbuchverlag.de/shop/article/1014-devisenhandel/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…raktivste-markt-der-welt/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…esten-trading-strategien/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…tegien-der-turtle-trader/
      finanzbuchverlag.de/shop/article/847-beruf-trader/
      finanzbuchverlag.de/shop/article/982-magier-der-markte/
      finanzbuchverlag.de/shop/article/966-technische-analyse/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…it-rohstoffen-simplified/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…wissen-mussen-simplified/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…e-indikatoren-simplified/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…devisenhandel-simplified/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…lgestrategien-simplified/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…n-chartmuster-simplified/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…-charttechnik-simplified/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…-uber-gold-wissen-mussen/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…-der-technischen-analyse/
      finanzbuchverlag.de/shop/artic…-rohstoffe-wissen-mussen/

      Jetzt war ich schlau und hatte auch alles verstanden. Parallel zur Lektüre dieser Bücher tradete ich ein Demokonto bei WHS. Und was soll ich sagen - es funktionierte. Es waren zwar keine fünfzig Prozent pro Woche mehr aber zwanzig Prozent im Monat waren zu schaffen.

      Also startete ich den nächsten Anlauf. Ein Konto bei WHS (übrigens meiner Meinung nach einer der besten Broker) wurde eingerichtet, eine angemessene Kapitalisierung fand statt und ich begann, bis zum Platzen aufgeladen mit therotischem Wissen, zu handeln wie ein Weltmeister.

      Na, könnt Ihr Euch schon denken, was passierte? :)

      Richtig: Es klappte schon wieder nicht so, wie ich es vom Demokonto gewohnt war. Das konnte doch nicht sein! Tausende Seiten Wissen von namenhaften Profis steckten in meinem Kopf und trotzdem hatte ich nach zwei Monaten einen Drawdown von acht Prozent. Was nicht schlecht ist - bei CMC habe ich in zwei Monaten alles verbrannt! :)

      Da konnte doch irgend was nicht passen. Erneut begann ich zu analysieren.
      In der Tat hätten viele Regeln aus den Büchern gepasst. Am Abend setzte ich mich hin und verglich den Chart mit dem, was ich gelernt hatte. Ob Trendkanäle, Stochstik, RSI, MACD, Chartformationen oder Candlepattern - Es hätte oft genug gepasst. Warum zum Teufel handelt man dann nicht einfach, statt sich am Abend anzuschauen, was man hätte machen sollen?

      Hier kommt die Psychologie ins Spiel. Angst, Gier, mangelnde Disziplin, Hoffnung.... Alles das richtet Dich zu Grunde. Nich so schnell, wie das Zocken bei CMC aber dennoch stetig.

      Fehler erkannt, Fehler gebannt! Ein gutes Buch hierzu hatte ich schon empfohlen. Auch wenn es absolut unmöglich ist, sich immer richtig zu verhalten und alle Emotionen vollständig auszublenden, so sollte es das Tradingergebnis doch deutlich verbessern.

      In der Tat erfolgte eine Verbesserung. Ich verlor nicht mehr so schnell so viel und das Konto pendelt um den Stand nach den acht Prozent Drawdown. Das ist eigentlich nicht das, was ich mir gewünscht habe.

      Also wieder an die Analyse! Ich überprüfte mein System und stellte fest, dass ein psychologischer Haken nie berücksichtigung fand. Wenn ich mir am Abend die Charts anschaute, dann sah ich einige gute Möglichkeiten. Was ich aber regelmäßig in meiner Betrachtung ausblendete, waren die Setups, die nach dem System hätten ausgeführt werden müssen und dann doch im Stoploss geendet hätten. Im Realen Trading haben diese Verluste meine Gewinne wieder aufgefressen.

      Was ist die Moral von dieser Geschichte?
      Ihr könnt Bücher lesen, bis die Birne platzt. Alles was darin an Tradingstrategien beschrieben wird, hat in dem dort abgebildeten Chart gepasst. Es kann aber für die Zukunft nur als Denkanstoß dienen, nicht als Rezept zu Reichtum. Ihr könnt Euch psychologisch schulen. Das funktioniert nur in begrenzetem Maße. Niemand schafft es sich immer eisern an die Regeln zu halten. Und macht Ihr das einmal nicht, dann ist das genau der Zeitpunkt, an dem der Markt Euch zeigt wie falsch Eure Entscheidung gerade war. :)

      Was mache ich im Moment? Habe ich aufgegeben? Nein!
      Es gibt meiner Meinung nach nur einen einzigen Weg. Ein System mit einer positiven Erwartungshaltung und die hundertprozentige Einhaltung aller Regeln. Was kann so etwas besser darstellen, als ein Computer mit einem automatischen Handelssystem? Wobei das der schon der zweite Schritt ist. Wichtig ist das Handelssystem. Dieses kann ich aber am Besten testen, wenn ich es automatisiere und der Computer einen Backtest durchführt. Er hält jede Regel ein und ist nicht beeinträchtigt durch selektive Wahrnehmung, welche dazu führt, dass man zwar die Gewinner gerne sieht, die Verlierer aber oft übersieht. Der Computer wirft Dir gnadenlos eine Zahl aus, welche die Tendenz Deines Systems erkennen lässt. Und wenn diese Zahl negativ ist, dann ist Dein System schlecht. Da hilft auch kein Curvefitting. Und wenn Dein System schlecht ist, dann ist es egal, ob Du es den Computer handeln lässt oder ob Du es diskretionär handelst. Es wir Dich ruinieren. Es steht und Fällt alles mit dem System. Das gilt es zu finden. Jeder, der das nicht hat, wird langfristig Geld verlieren.

      Deshalb habe ich mir jetzt drei neue Bücher gekauft.
      thalia.de/shop/tha_homestartse…76096.html?jumpId=4221954
      thalia.de/shop/tha_homestartse…76096.html?jumpId=4221954
      thalia.de/shop/tha_homestartse…ektorientiert%20in%20c%20.

      Leider kann ich nicht programmieren und brauche deshalb eine Ewigkeit, bis ich ein System in MQL programmiert habe. Aber was soll´s. Drücken wir mal wieder die Schulbank... :)

      Also: Lernen, lernen, lernen! Schaut nicht nach, ob Ihr irgendwo die perfekte Lösung nachlesen könnt. Nehmt alle diese Bücher als Denkanstoß. Macht Euch selber Gedanken!

      Zu glauben, alles verstanden zu haben, ist meistens noch gefährlicher als sicher zu sein, nichts verstanden zu haben! :)

      Ich hoffe ich habe niemanden gelagweilt.

      Beste Grüße
      Christian
      Wer immer nut tut was er kann, wir niemals mehr sein als er schon ist.
      @archie
      Hab auch schon überlegt mir das zu holen. Von Enzyklopädie der Chartmuster bin ich noch so entäuscht gewesen, dass ich bis jetzt gezögert habe...

      Also kann man zugreifen?!? Um welchen Anlagehorizont handelt es sich bei dem Buch von Suri Duddella? Bin ja eher Daytrader...
      ich raube, also bin ich....
      Suri Duddella: Trade Chartmuster wie die Profis
      Absolute Spitze! Das beste Buch, das ich bisher über Chartmuster in die Finger bekommen habe.

      65 Chartmuster genau beschrieben mit klaren Handlungsanweisungen für Einstieg, Stoppsetzung, Ziel.
      Das Buch ist mit 65 USD nicht billig, aber das Geld zigmal wert. Wer da nicht wenigstens 5 brauchbare Muster findet, dem kann keiner mehr helfen.
      Sofern noch Bedarf an Büchern mit "psychologischem Inhalt" in Verbindung mit Trading besteht, kann ich Euch folgendes Buch sehr empfehlen:

      finanzbuchverlag.de/shop/article/949-behavioral-finance/

      Es ist eines der vielen Bücher, die ich selber gelesen habe. Es ist keines dieser "Chakka...wir schaffen es" - Bücher. Vielmehr führt es einem die täglichen Fehler, welche logisch und unvermeidlich erscheinen, die sich aber durch bewußte Wahrnehmnung dann doch vermeiden lassen, deutlich vor Augen.

      Ich fand das Buch klasse. Manchmal ist es etwas trocken und sachlich aber es trifft immer den Kern der Sache. Ich habe mich doch gelegentlich in diesem Buch wieder gefunden... :)

      Wie gesagt: Absolut empfehlenswert!
      Wer immer nut tut was er kann, wir niemals mehr sein als er schon ist.

      Tradingbücher

      fuzba schrieb:

      danke für die büchertipps / i-net seite....hatte vergessen zu erwähnen...deutsche literatur wäre besser :)
      Hallo fuzba
      Gute Psychologiebücher zum Thema Trading wird man auf deutsch noch nicht finden. Ein Buch das mir persöhnlich gut gefallen hat ist von loehr , die neue mentale stärke. Kommt eigentlich aus dem Sport, die Prizipien lassen sich aber auch auf das Trading übertragen. Eine gute und umfangreiche Bücherliste und Besprechungen zum Thema Tradingbücher hab ich hier bei Sorin gefunden, darunter auch eingie zum Thema Psychologie und Trading

      [url]http://www.perfect-trader.com/research/books/books-1.html
      [/url]


      Viel Spaß beim stöbern
      MFG
      Wow....das kann ich mir nur schwer als legitim vorstellen, da wirds noch viel Aufruhr geben mit Googles Bücherindizierungen :)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      fuzba schrieb:

      nabend,

      ich hoffe, mir ist verziehen, wenn ich kurz in eine andere richtung gehe :)

      kann jemand bücher empfehlen, die den bereich "psychologie beim traden" und / oder "autogenes training" behandeln?

      herzlichen dank....

      gruß
      fuzba


      @ fuzba

      Wenn es Dir um "mentale Stärke" beim Traden geht, dann kann ich Dir als Infoseite (allgemeiner Natur - losgelöst vom Trading) die schon einmal im "Psychologiethread" genannte ipn.at/ empfehlen. Dort gibt es einige interessante, kostenlose Downloads.