Geeignetes Realtime Kurssystem als Ergänzung zu IB TWS ???

      Hallo Cerberus24,

      nichts für ungut. Ich persönlich habe keine Probleme mit Deinem Statement und teile sogar überwiegend Deine Ansichten.

      Allerdings bin ich der Meinung, dass es keine "Spezialisten" gibt, die auf allen Gebieten gleichermaßen kompetent sind. Und das ist auch bei Brokern nicht anders. ;)


      @xenia

      Das ist allerdings rätselhaft!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Exlibris“ ()

      Zudem gibt es bei IB immer wieder Ungereimtheiten was Orderausführungen über die TWS betrifft. Diese kann man allerdings nur in Zusammenhang mit einer zweiten Orderplattform (in meinem Fall über "CQG-Net") feststellen. Dazu nur mal zwei "harte" Beispiele im Euro Bund Future, welche schon häufiger auftraten:

      1. Eine Sell-Limit-Order wurde über die TWS ca. 10 Sekunden früher platziert als über CQG-Net und trotzdem wurde sie über CQG-Net ausgeführt und blieb über die TWS ohne Fill.

      2. Eine Sell-Stop-Order wurde über beide Plattformen platziert. Über die TWS kam diese zur Ausführung, obwohl der Kurs nicht gehandelt wurde, sondern nur auf der Bid-Seite "gezeigt" wurde. Über CQG-Net hat diese Stop-Loss-Order - wie sollte es anders sein - gehalten.


      Zu Nr. 2:

      Stop Orders werden von der EUREX verwaltet und nicht vom Broker.

      Ausser man verwendet (absichtlich) Stop Orders, die von der Software simuliert werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Xenia“ ()

      @Exlibris

      Du weisst, dass ich Dich (unbekannterweise) persönlich schätze, Deine Ansichten meist gleichfalls, hier aber irrt der weise mann:

      <<Alles in allem ist es jedem selbst überlassen ob er Qualität vor Quantität stellt, oder umgekehrt >>

      Meine erste Reaktion erfolgte auch wegen :

      <<IB ist zwar der "Billige Jakob" unter den Direkt-Access-Brokern...>>

      IB (InteractiveBrokers) ist nicht der "Billige Jakob", sondern wenn, dann eher der "Aldi/Hofer" unter den Brokern. Sprüche seitens des Facheinzelhandels über die eigene Qulität und die "Aldi" unterstellte kenne ich auch zu Hauf Real galt allerdings meist: Stet Aldi drauf, ist Qualität drin!.

      Ähnliches gilt ja wohl auch zu IB: Einige namhafte dt. Broker rheinischer Provinienz wollten/waren introducing Broker von IB. Wurde aber seitens IB nach meinem Kenntnisstand beendet, da man das eigene Image nicht beieinträchtigt haben wollte.

      Teuer ist leider nicht gleich GUT!!

      MFG

      Cerberus24
      Original von Exlibris
      Und bei CQG-Quotes only ist dann sicher keine Orderplattform inkludiert - oder? Das war mir nämlich bisher nicht bekannt.


      Nein, die gibt es da nicht.
      Wenn ich mich richtig erinnere nimmt CQG für die alleinstehende Plattform aber auch maximal $300 RT-Gebühren pro Monat oder so. Falls das so wäre könnte man die Kosten auch nur teilweise miteinander verrechnen.

      Neben RCG bietet übrigens auch Alaron den CQG Trader an.

      Welche Funktionen im Bloomberg Basissystem dabei sind kann ich leider nicht sagen, bin kein Bloomberg-Kunde. Muss man nachfragen. Aber es dürften wohl alle Funktionalitäten des Bloomberg Systems enthalten sein, ähnlich wie bei Reuters.

      gruss

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „newstrader“ ()

      @newstrader

      Danke für Deine Antwort. Allderings bezog sich meine letzte Frage auf Bloomberg. CQG-Net kenne ich ja bereits.

      Und bei CQG-Quotes only ist dann sicher keine Orderplattform inkludiert - oder? Das war mir nämlich bisher nicht bekannt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Exlibris“ ()

      Sorry cerberus24,

      völlig richtig Deine Einwendungen! Aber "froher_geist_35" hat seine Frage auf Scalping bezogen und da ist wohl IB unzweifelhaft die falsche Adresse. :) Nur deshalb bin ich auf seine Frage eingegangen. Außerdem ist man ja förmlich gezwungen einen zusätlichen Charting-Software-Anbieter zu bezahlen, da das TWS-Modul mehr oder weniger unbrauchbar ist. Da

      Man muß auch nicht sämtliche Märkte über einen einzigen Broker handeln, da jeder seine Vor- und Nachteile in Bezug auf verschiedene Märkte hat. Oder weshalb meinst Du, dass sich Amphibien-Fahrzeuge nie durchgesetzt haben. Auch in diesem Fall ist es sinnlos einen Kompromiss einzugehen.

      Die beste Variante ist immer noch der Zusammenschluß mehrer Händler innerhalb einer Rechtsform. Diese beantragt eine eigene Börsenzulassung, sucht sich dann einen entsprechenden Clearer und handelt dann den Roundturn im zweistelligen Cent-Bereich. War nur Spaß :)

      Alles in allem ist es jedem selbst überlassen ob er Qualität vor Quantität stellt, oder umgekehrt .
      Original von Exlibris
      Und ist denn die Bloomberg-Basis-Variante auch vergleichbar mit Deiner 1.128€-teuren CQG-Net-Konfiguration? :)


      Nein, das wollte ich nicht sagen. Ich meinte nur daß CQG ja trotz der Features in der Prof-Version letztlich nur eine reine Daten- und Chart-Software ist. Sicherlich eine der Besten. Aber in der gleichen Größenordnung beginnen ja schon die Softwarepakete mit noch wesentlich größerem Funktionsumfang.

      Original von Exlibris
      Beinhaltet Dein Rechenbeispiel nur das reine Daten-/Newsfeed oder auch die notwendige Charting-Software, sowie Order-Plattform?


      Die CQG Prof Version (€ 595 im Monat) enthält folgende Komponenten:

      - Technical Indicators and Tools
      - Intraday Charting
      - Daily, Weekly, Monthly Charting
      - Quotes
      - Price, Time, Study and Conditional Alerts
      - Basic Commodity Options Analysis
      - Extended Historical Data for Commodities
      - Time & Sales
      - Oders and Position Tracker
      - DDE
      - Elliott Wave Study
      - Multi Monitor Capability

      Die Orderplattform ist für CQG Kunden kostenlos.

      Wer auf die ganzen Dinge oben verzichten kann, und auch keine Charts braucht, der kann auch CQG Quotes Only für 160 EUR + Börsengebühren nehmen. Anwendungsbeispiele dafür sind mir allerdings nicht geläufig... :)

      gruss

      P.S: solche Daten bekommt man nur wenn man sie bei der Firma direkt anfragt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „newstrader“ ()

      @newstrader

      Und ist denn die Bloomberg-Basis-Variante auch vergleichbar mit Deiner 1.128€-teuren CQG-Net-Konfiguration? :)


      Beinhaltet Dein Rechenbeispiel nur das reine Daten-/Newsfeed oder auch die notwendige Charting-Software, sowie Order-Plattform?

      Ein entsprechender Link würde mir schon weiterhelfen.
      Toller Thread! Jetzt ist also nach Oanda wieder mal das Spiel "lasst uns IB plattmachen" dran.

      1. Einen Kurslieferanten zu nutzen, der andere (bessere) Daten als IB liefert ? Was nutzen Dir Daten in Nachbars Garten? Es sei denn, Du tradest auch woanders, als bei IB.

      2. Kuck Dir die Märkte an und die Instrumente, die Du alle ohne grosse zusatzkosten bei IB traden kannst - und dann nenn mir einen anderen Broker, wo Du Futs, Optionen (inkl. Eurex) , 4ex, FTSE, Dax-Aktien..... alles preiswert und ohne Probleme traden kannst.

      3. Nennt mir einen der tollen Kurslieferaten, wo Du alles das ohne Mehrkosten und Probleme kriegts und auch von verschiedenen Rechnern und IPs ( oder Hotel) nutzen kannst! eSignal? DTN? PATS? Vegiss es!

      4. Wann rechnen sich für UNS ca EUR 1000 pro MONAT ( auch im Urlaub, etc) Fixkosten.

      5. Und dann jammern alle über 1 Pkt Zusatzspread by CMC ?

      6. Dies ist nicht an jemanden persönlich addressiert. Aber dies Board verstand sich zur Erstinformation und Fortbildung von Jung - Freizeit- Nebenbei - Tradern.

      Sorry für meine sauren Bemerkungen

      Cerberus24
      Original von Exlibris
      CQG-Net kostet mit EUREX-Level-II 590,00 € zzgl. USt / mtl.. Die meisten Broker bieten jedoch auch die Light-Version, den "CQG-Trader" über eine zusätzliche Roundturn-Gebühr an. Es ist also ein Rechenexempel, welche Plattform man nutzen will - abhängig von den monatlich anfallenden Roundturns.


      Das ist aber wirklich die allerbilligste Variante! Für Leute mit etwas mehr Ansprüchen wird eine CQG Konfiguration so teuer daß das Preis/Leistungsverhältnis nicht mehr stimmt!

      Mal ein Beispiel, alle Zahlen zzgl 16% Steuer (Deutschland):

      CQG Prof € 595
      Extended Intraday Data € 75
      Dow Jones Commodities Services € 140
      AFX News € 45
      Eurex Non-Pro € 12
      CBOT € 45
      CME € 37
      COMEX € 36
      NYMEX € 36
      CQG Comprehensive FX € 107

      Macht zusammen € 1128 ohne Steuer. Und da sind außer der Eurex noch keine europäischen Handelsplätze dabei.

      Wenn man dagegen hält daß man für $1700 (< €1400) schon ein Bloomberg-Basissystem bekommt, dann halte ich CQG für etwas überteuert.

      gruss

      P.S: Die CQG Handelsplattform wird zum Beispiel von RCG unterstützt.
      @roti

      CQG-Net würde ich keinem Fall zu Gunsten VisualChart aufgeben, da dies auch gleichzeitig die Orderplattform darstellt. Ich nutze daher beides, da bestimmte, über VC angebotene Möglichkeiten, nicht über CQG-Net angeboten werden (z.B. der Indikator "Excel-Data" zum Auslesen der Times & Sales auf jeder x-beliebigen Zeit-oder Volumentick-Basis).


      @monopoly

      Der von Dir angegebene Link ist richtig. Welcher Broker die CQG-Net-Plattform unterstützt, kann man über die CQG-Hotline erfragen. Die müssen sich die angebotenen Handelsplattformen nämlich alle bei den entsprechenden Börsen genehmigen lassen. Bei IB kann ich es mir nicht vorstellen, da ja die TWS deren eigenes Produkt ist.

      CQG-Net kostet mit EUREX-Level-II 590,00 € zzgl. USt / mtl.. Die meisten Broker bieten jedoch auch die Light-Version, den "CQG-Trader" über eine zusätzliche Roundturn-Gebühr an. Es ist also ein Rechenexempel, welche Plattform man nutzen will - abhängig von den monatlich anfallenden Roundturns.
      Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, daß man den Kurzfristhandel sein lassen sollte, denn damit entzieht man sich diesen Manipulationen weitgehend.
      Und wie schon einmal gesagt, pfuschen tun sie alle. Und was nützt dich der gute Datenfeed für dein Chartprogramm, wenn dein Broker nach seinen Daten fillt?

      @ monopoly

      Hast du einmal über deine Frage genau nachgedacht?
      @Exlibris

      Deine Angaben zu IB kann ich leider nur bestätigen! Die Daten sind meines Erachtens sehr bedenklich und bestenfalls für grössere Time Frames zu verwenden. Bei Vergleichstets mit diversen Vendoren fehlten /Tag bis zu tausend Ticks im Bid-Ask Bereich.Das ist für den Scalper untragbar. Auch die Orderausführungen sind gegenüber z.B. GNI teils mangelhaft! Während der Trade bei GNI durch war, wurde er bei IB mit 4 sec. Verzögerung erst mal geordert-wahrscheinlich beim Pull-Back!

      Die Verzögerung der meisten Vendoren beträgt ca. 2-5 sec. Bei Tai-Pan wir von der Eurex VWD bedient und geht weiter zu L&P oder BIS!Stabile Spitzenqualität hat ihren Preis und ist nur über Eurex-Standleitungen zu erreichen. Dieses Kosten aber mehere hundert bis tausende Euro an monatlicher Unterhaltung!

      Da kann man ja als Broker schon mal "schwach" werden, wenn man den kompletten Orderbuch-Einblick in mehrere tausend Kundendepots hat.


      Das ist doch in USA "Gang und Gäbe" und mal ehrlich:Leichter kann man sein Geld nicht mehr verdienen ;) Warum handelt wohl kein professioneller Orderbook-Scalper über IB??
      MfG

      Datenfeed / Interactive Brokers

      Original von Exlibris
      Kann ich nur bestätigen. Sowohl BIS wie auch TaiPan sind nur Vendor-Anbieter. Da bekommt man halt die Daten nur über drei Ecken ins Haus. Zudem sind beide noch völlig überteuert und die Software verarbeitet die eingehenden Kursdaten einfach zu langsam.

      Aber auch das IB-Datenfeed kann man bzgl. Scalping getrost vergessen, auch wenn man von dem so "hochgelobten" SMART-Order-Routing mal absieht. Den Unterschied in der Daten-Schnelligkeit und der Orderausführungsgeschwindigkeit wirst Du sowieso erst feststellen, wenn parallel eine andere Orderplattform mitläuft.

      Alles in Allem kann ich nur sagen: IB ist zwar der "Billige Jakob" unter den Direkt-Access-Brokern, allerdings scheinen sie sich die Kohle von Ihren Kunden über eine andere "Schiene" zu holen. Meines Erachtens sogar ziemlich unverschämt. Da kann man ja als Broker schon mal "schwach" werden, wenn man den kompletten Orderbuch-Einblick in mehrere tausend Kundendepots hat.

      Für meinen Fall kann ich nur VisualChart empfehlen, da hier einem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mit ansprechender Daten-Geschwindigkeit geboten wird. Oder gibt es sonst noch einen Anbieter, der einem Software und EUREX-Level-II (10 Bid´s/10 Ask`s) für brutto 75,40 €/mtl. anbietet?


      Hallo Exlibirs,

      danke für dein Posting, Du sprichst mir aus der Seele, hatten dieses Thema oft, oft im IV-Forum diskutiert (siehe dort unter Datenbeschaffung - z.B. IB Backfill oder Tenfore) und es gab Pro- und Contra-TPR/BIS. Auch IB z.B. zum Scalpen zu verwenden ist wohl suboptimal, der Datenfeed z.B. für 60min Timeframe ist wohl iO da ein paar Ticks die fehlen dort zu verschmerzen sind, zu IB ist aber auch klar das dies in erster Linie ein Broker und in zweiter Linie ein Datenlieferant ist und das Orderrouting wird immer erste Priorität haben, was auch gut so ist.

      Das IB nicht nur Vor- sondern auch Nachteile hat ist klar und wie IB gewisse Dinge wie z.B. Shortselling dem Privatkunden anbietet haben wir in einem Parallelthread diskutiert, wem das nicht passt der/die muss den Broker wechseln - hart aber so ist es, ich habe mich arrangiert.

      Zu der Genauigkeit des Realtime-Feeds (wie Realtime sind Realtimedaten wirklich in der Praxis ??) gehört auch die Realtimekurskorrektur (z.B. Fehlticks) des Anbieters und die Pflege der Daten, etc. etc. - eben das gesamte Paket und der Service dahinter, auch ob nach Schluss über nacht die Tickdaten korrigiert werden aber im Livebetrieb nie so auftauten, usw.!

      Darum finde ich gerade das "Reuters QuoteCenter für MetaStock" das es als StandAlone gibt (ohne MetaStock) was den Datenfeed angeht neben CQG (das ich aber nicht habe) echt spitze und da müssen sich erst mal andere messen lassen.

      Klar ist wie kommen die Daten von der Börse zum Anbieter und wie vom Anbieter zum Endkunden, was ist alles dazwischen (Zwischenhändler) und wie gut ist meine private Internetanbindung - das entscheided auch über die Realtimequalität, auf die Schnelle mal angesprochen.

      VC ist wohl gut, habe es aber nicht getestet, kann wohl mit TPR/BIS mithalten oder gar überholen da hier nicht noch vwd dazwischen ist und für EUR 75,- ein guter Preis, würdest Du dafür CQG aufgeben??

      Beste Grüße

      Roti :)
      Beste Grüße

      Roti :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Roti“ ()