Leben von der Börse

      RE: Moin Moin

      Ich habe bei meinem Einstieg in das hauptberufliche Handeln einige Vorteile gehabt, nämlich:

      1. Mein Tradingkapital war ausreichend gross.
      2. Meine Ersparnisse erlaubten es mir mindestens 2 Jahre keine Entnahmen tätigen zu müssen.
      3. Meine festen Kosten waren gering, u.a. durch ausbezahltes Wohneigentum
      4. Ich habe bei meinem ehemaligem Arbeitgeber nicht gekündigt, sondern ein Jahr unbezahlten Urlaub beantragt und erhalten, so wäre nach dieser Zeit eine Rückkehr in meinen ursprünglichen, gut bezahlten Beruf möglich gewesen.

      RE: Moin Moin

      Original von Xenia
      "Und wer betreibt es nur als Zubrot ?"

      Mach mal vor, davon zu leben, wenn dein einsetzbares Kapital unter 50 oder 100k liegt.

      ;)


      Xenia, Deine Bemerkung finde ich sehr treffend!

      Um dem Kern der Frage näher zu kommen, müssen wir erst einmal definieren, was mit "von der Börse leben" gemeint ist.

      Wenn wir es so definieren, dass sich jemand mit keinem anderen Broterwerb beschäftigt, dann kommen da viele in Frage, z. B. Hartz IV Empfänger, Arbeitslose, Rentner, Pensionäre, Schüler, Studenten, von Hause aus Wohlhabende etc. pp. Diese ganzen Leute können in Maßen ständig Geld durchs traden verbrennen. Nach außen hin geben sie sich dann als Trader aus, hört sich doch besser an als Hartz IV Empfänger. Gibt auch genug Leute, die sich als Künstler ausgeben z. B. Maler und nie ein Bild verkauft haben, aber klingt doch schön.

      Wenn wir die Frage aber so definieren, dass sich nur noch die Leute melden sollen, deren finanzielle Haupteinnahme die Tradingeinkünfte sind und diese noch hoch genug ausfallen müssen, um unabhängig von möglichen anderen Einnahmen, für den Lebensunterhalt des Traders und evtl. noch seiner Familie ausreichend sein sollte, so bleibe ich bei meiner Behauptung. Ausschließlich goso erfüllt diese "strengen Kriterien", alle anderen hoffen noch einmal dahin zu kommen.

      Aber ich kann mich ja täuschen, es mögen sich die Leute hier melden, die über eine angemessene Zeit zum Leben ausreichende Tradingeinkünfte nachweisen können.

      Schaun ´mer mal, ob von 5.000 mehr als einer übrig bleibt. ;)

      RE: Moin Moin

      Original von Xenia
      "Und wer betreibt es nur als Zubrot ?"

      Mach mal vor, davon zu leben, wenn dein einsetzbares Kapital unter 50 oder 100k liegt.

      ;)


      Als Zubrot klappt es schon - hier ist es ja egal, ob Du 50 oder 5000 Euro pro Jahr machst. Das Zubrot wird nur wieder Reinvestiert :D
      Davon leben kann ich noch lange nicht.
      Erst ab einem Gewinn von mind. 50.000,- Euro nach Steuern pro Jahr wäre für mich der BE erreicht - 25.000,- zum leben; 25.000,- Zuwachs zum Portfolio.
      Original von chatterhand
      @ rob

      Glaubst Du wirklich, daß mit Ausnahme von goso auch nur ein einziges Forumsmitglied von den Finanzmärkten lebt? ?( ;)


      Ja, das glaube ich! Rein statistisch:
      Wenn von den fast 5000 Forummitgliedern ca. 10% Gewinne machen und von diesen 500 wiederum nur 10%, also 50 hohe Gewinne machen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass nicht nur goso und Hintman von der Börse leben.
      Die Frage ist nur: Wer macht das wirklich und wer betreibt es nur als Zubrot, obwohl er/sie auch davon leben könnte?
      Original von tasso
      hätte ich gemäss tendenz zum ausgleich der kräfte, auf basis des 3monatscharts nur die grobe daxbewegung getradet, statt prizelkleinkramtrading, dann wär ich jetzt glücklicher. ab sofort beobavhte u. trade ich nur noch grosse moves, und diese aber mit viel patte.auf
      chartmuster , indikatoren ...bimbamborium verzichte ich dabei, weil unflexible starre klassifizierungen, nicht mehr mein ding sind


      @tasso:
      Wie sieht es denn bisher bei Dir aus, alleszusammen? Minus oder Plus oder lässt es sich sogar schon von der Börse leben?
      hätte ich gemäss tendenz zum ausgleich der kräfte, auf basis des 3monatscharts nur die grobe daxbewegung getradet, statt prizelkleinkramtrading, dann wär ich jetzt glücklicher. ab sofort beobavhte u. trade ich nur noch grosse moves, und diese aber mit viel patte.auf
      chartmuster , indikatoren ...bimbamborium verzichte ich dabei, weil unflexible starre klassifizierungen, nicht mehr mein ding sind
      Original von rob68
      Richtig ist aber das Handeln von Wahrscheinlichkeiten - hier aber: was am wenigsten wahrscheinlich erscheint tritt oftmals ein.

      Mh, Meiner Erfahrung tritt das weniger wahrscheinliche oftmals heftiger ein. Da erwischt es viele auf dem falschen Fuß und dann gilt nur noch raus, so schnell du kannst.
      If you don't bet, you can't win.
      If you lose all your chips, you can't bet.


      - Larry Hite -

      --------------------

      The Trend is your only Friend :D

      - einer, der Bescheid weiß -


      ich selbst habe mich von jeglichen strategien verabschiedet. für mich geht es eigentlich nur noch um wahrscheinlichkeiten.

      oft halte ich einen teil des bildschirmes zu und schätze anhand des sichtbaren teil des bildschirmes wie der kurd den weiterverlaufen könnte.

      aber irgendwie zweifle ich an mir. und dann bin ich plötzlich fast schon eupforisch.


      Die Zeit, den weiteren Verlauf eines Charts anhand des "Bauchs" zu bestimmen sind bei mir definitiv vorbei. Richtig ist aber das Handeln von Wahrscheinlichkeiten - hier aber: was am wenigsten wahrscheinlich erscheint tritt oftmals ein. Dazu muss aber auch ein wenig das Umfeld stimmen. So wie am vergangenen Dienstag/Mittwoch bzgl. FDax: Jeder wartete darauf, den Ausbruch aus der Flagge zu traden - dies geschah dann auch so blitzartig, dass innerhalb kürzester Zeit alle SL auf long fielen und alle shorties sich positionierten. Dann fingen aber ein paar "Verrückte" an zu kaufen, die sich dachten: Das es jetzt wieder bis zum Tief fällt, ist viel zu wahrscheinlich, da es ja alle durch dieses Zeichen des Ausbruchs wußten. Der Dax stieg langsam und bekam dann noch Rückenwind aus den USA - so dass sich die gesehene Rallye erst entwickeln konnte.
      Mit einem System - und wenn es ein einfaches Trendfolgesystem wäre - hätte man sich bei 5500 long positioniert. Und vor allem laufen trades gerade dann gut, wenn man sein System diszipliniert dort Handelt, wo der Bauch "nein" sagt. Und mein Bauch sagte bei 5500 "nein" zum long ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „rob68“ ()

      Meiner Meinung nach suchen viele Menschen aus Kapitalmangel ihr Glück im Daytraden, das ist aber vermutlich der falsche Weg. Wer EOD nicht profitabel handeln kann wird es Intraday auch nicht schaffen, der Unterschied zwischen EOD und Daytraden ist einfach nur die Geschwindigkeit der notwendigen Entscheidungen.


      wie wahr wie wahr. ich kenne da auch so einen spezi der eine strategie hat und danach handeln möchte ohne sie wirklich auf profitablität hin überprüft zu haben.:(

      ich selbst habe mich von jeglichen strategien verabschiedet. für mich geht es eigentlich nur noch um wahrscheinlichkeiten.

      oft halte ich einen teil des bildschirmes zu und schätze anhand des sichtbaren teil des bildschirmes wie der kurd den weiterverlaufen könnte.

      ich hoffe das mich das fit hält. :D

      ich kann nur auf 10 erfolgreiche tradingtage am stück verweisen. daraus ziehe ich meinen ganzen optimismus.

      aber irgendwie zweifle ich an mir. und dann bin ich plötzlich fast schon eupforisch.

      vielleicht ist es gar nicht mal so schlecht sich beim traden etwas zu zukippen.:D


      nun man wird noch sehen was die zukunft bringen wird.

      eventuell werde ich auch einen thread zu meinen trades eröffnen wenn ich das gefühl haben sollte das es mir hilft.

      gruss

      PS: diese wartezeit ist echt unerträglich

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Trader1984“ ()

      mein ziel ist es auch von der börse zu leben.
      einige beiträge sind motivierend, andere eher das gegenteil. leider verfüge ich noch nicht über das grundkapital um cfd´s, anleihen und dergl. meine fixkosten zu decken.
      auch ich spiele, wie rob68, mit dem gedanken, auszuwandern und werde dies ende des jahres in die tat umsetzten. ich experimentiere noch viel rum und hab meinen weg noch lange nicht gefunden. aber allein hier in dieser comunity soviel austausch zu erfahren bringt schon was.
      also, weiter fleissig traden, damit wir alle davon leben können ;)

      p.s. hab den longeinstieg im dax bei 5475 verpasst und könnt mir in den hintern treten. so gehts mir oft...
      @ Hintman: Dann lass ich mir eben täglich von Do&Co was bringen. :D

      Mich würde wirklich interessieren, was dort gelehrt wird, da gibt es doch einen Studiengang Finanzmärkte oder so.

      EDIT: Gibt es an der WU ausreichend Parkplätze? Oder muss ich mich da täglich einfliegen lassen ;)
      Original von goso
      Original von cranberries18
      @ goso

      Ich habe da noch so einen Motorradtrip von dir im Kopf. Bevor du den angegangen bist, hast dich hier für unbestimmte Zeit abgemeldet. 1 Monat später bist wieder der Sucht verfallen. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du von dem weg kommst. Was dann? Faulenzen den ganzen Tag? Andere Herauwsforderungen?

      Nur so meine Meinung. Kann mich aber auch - hoffentlich - täuschen ;)

      c18


      Ich werde mir ein anderes Betätigungsfeld suchen müssen, eventuell studieren, es gibt da ein paar spannende Sachen, WU Wien z.B.


      Das Mensaessen kann ich nicht zu 100% empfehlen :D

      Aber wir treffen uns dann sicher mal in 10 Jahren dort, werde wohl auch nicht so schnell fertig werden wenns so weiter läuft ;)

      @rob68

      einen Mentor hatte ich auch nicht, was damals meine wirkliche Schule war und ist, ist das öffentliche Trading. Dadurch erzeugt man einfach so viel Druck und Feedback, dass man sehr rasch auf die offenen Wunden und Schwachstellen gestoßen wird. Ist aber sicher nicht jedermanns Sache, weil man dann eben mit genannten Neidern etc. leben muss.
      Ein Beispiel: Ist das Depot im Minus, bekommt man durchschnittlich 40-50 Mails am Tag.
      Seit wir in einer Woche gut 50% aufgeholt haben, sinds 15-30 Mails. Das zeigt doch sehr schön die Ich-Bezogenheit der Mehrheit der Trader. Aber ohne etwas Egoismus würde einem ohnehin ein wichtiger Charakterzug als Trader fehlen.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Original von cranberries18
      @ goso

      Ich habe da noch so einen Motorradtrip von dir im Kopf. Bevor du den angegangen bist, hast dich hier für unbestimmte Zeit abgemeldet. 1 Monat später bist wieder der Sucht verfallen. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du von dem weg kommst. Was dann? Faulenzen den ganzen Tag? Andere Herauwsforderungen?

      Nur so meine Meinung. Kann mich aber auch - hoffentlich - täuschen ;)

      c18


      Ich werde mir ein anderes Betätigungsfeld suchen müssen, eventuell studieren, es gibt da ein paar spannende Sachen, WU Wien z.B.